ForumGaskraftstoffe
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Kraftstoffe
  6. Gaskraftstoffe
  7. Ventilsitz hinüber bei Toyota Corolla 1.4 Bj. 2004

Ventilsitz hinüber bei Toyota Corolla 1.4 Bj. 2004

Themenstarteram 22. November 2011 um 17:35

Nach nun 130.000 km mit Autogas heute die vernichtende Diagnose vom Toyota Händler, dass der 3. Zylinder bei meinem Toyota Corolla 1.4 VVti, Bj. 2004 nur noch wenig Kompression hat und dies auf eine Ventilsitzrezession auf diesem Zylinder zurückzuführen ist aufgrund des Autogasbetriebes.

Motor lief seit 1-2 Monaten generell Unrund und hatte wenig Leistung, leicht erhöhten Spritverbrauch und Motorkontrollleuchte ständig an.

Laut Toyota Händler würde ein Umbau zum Gasfesten Zylinderkopf mit Einbau rund 3000 Euro kosten.

Da ich nun kurzfristig tätig werden muss, bin ich am Überlegen, ob ich den Umbau machen lassen soll, oder lieber das Fahrzeug abstoße oder ein anderes Angebot einer nicht Toyota Werkstatt einholen soll. Kann auch der Umrüste eine Überholung durchführen ?

Leider sind 3000 Euro zuviel, 2000 Euro könnte ich noch investieren. Wie hier einige geschrieben haben, ist der komplette Gasfeste Zylinderkopf zwischen 1000 Euro und 1500 Euro zu bekommen inkl. Einbau. Ist das noch aktuell oder Unrealistisch ?

Kann mir jemand eine Empfehlung diesbezüglich geben bzw. hat jemand ähnliche Erfahrungen ?

Danke.

Beste Antwort im Thema

3000 Euro ist ja schon vergoldet :)

700 Euro kostet eine Reparatur des Kopfes - falls er allerdings irreparabel beschädigt sein sollte wird es wohl etwas teurer...

Und für 500 Euro sollte ein 4 Zylinder Zylinderkopf runter und wieder drauf zu machen sein.

Gut evtl. noch 150 Euro für nen neuen Zahnriemensatz und etwas Kleinteile/Flüssigkeiten und dann is aber gut.

Aber halt nicht bei Toyota....

Geh zu nem Schrauber um die Ecke :)

44 weitere Antworten
Ähnliche Themen
44 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von gsabreakspecial

Würde auch so vorgehen: Erst Ventilspiel messen, dann Einstellversuch unternehmen mit den entsprechenden Shims und dann mal sehen. So eine Aktion kostet nicht die Welt. Wenn es nix wird, kann man immer noch den Kopf überholen lassen.

NEIN! VETO!

Ich hatte bei meinem Käfer (hatte nie Gas gesehen) nach 170tkm auch mal kein Ventilspiel mehr am thermisch höchstbelasteten 3. Zylinder. Habe ich selbst "eingestellt" - und nach wenigen 100km später riß das Ventil ganz ab und durchschlug den Kolben. Folge: kapitaler, irreparabler Motorschaden!

Ebenso unsinnig wäre es, nur den einen Zylinder richten zu lassen.

Hilft alles nix, wenn Du den Wagen noch behalten und nicht unter Wert defekt verkaufen willst, nimm das nötige Geld in die Hand und laß Dir bei einem herstellerübergreifend arbeitenden Motorenspezialisten (bei uns in der Gegend wäre das Sauer&Sohn in Dieburg) den Zylinderkopf gasfest machen! Alternativ könntest Du in einer freien Werkstatt einen neuen oder gebrauchten Zylinderkopf montieren lassen, wird aber auch nicht wesentlich günstiger.

Zitat:

Original geschrieben von Käfer1500

Zitat:

Original geschrieben von gsabreakspecial

Würde auch so vorgehen: Erst Ventilspiel messen, dann Einstellversuch unternehmen mit den entsprechenden Shims und dann mal sehen. So eine Aktion kostet nicht die Welt. Wenn es nix wird, kann man immer noch den Kopf überholen lassen.

NEIN! VETO!

Ich hatte bei meinem Käfer (hatte nie Gas gesehen) nach 170tkm auch mal kein Ventilspiel mehr am thermisch höchstbelasteten 3. Zylinder. Habe ich selbst "eingestellt" - und nach wenigen 100km später riß das Ventil ganz ab und durchschlug den Kolben. Folge: kapitaler, irreparabler Motorschaden!

Ebenso unsinnig wäre es, nur den einen Zylinder richten zu lassen.

Hilft alles nix, wenn Du den Wagen noch behalten und nicht unter Wert defekt verkaufen willst, nimm das nötige Geld in die Hand und laß Dir bei einem herstellerübergreifend arbeitenden Motorenspezialisten (bei uns in der Gegend wäre das Sauer&Sohn in Dieburg) den Zylinderkopf gasfest machen! Alternativ könntest Du in einer freien Werkstatt einen neuen oder gebrauchten Zylinderkopf montieren lassen, wird aber auch nicht wesentlich günstiger.

Aus Deinem Erlebnis bei einem thermisch hochbelasteten luftgekühlten Boxer kannst Du doch keine allgemein gültige Regel für so einen Folgeschaden ableiten.

Wenn das Ventilspiel bisher nie eingestellt wurde, ist das der erste notwendige Schritt.

Zitat:

Original geschrieben von gsabreakspecial

Zitat:

Original geschrieben von Käfer1500

NEIN! VETO!

Ich hatte bei meinem Käfer (hatte nie Gas gesehen) nach 170tkm auch mal kein Ventilspiel mehr am thermisch höchstbelasteten 3. Zylinder. Habe ich selbst "eingestellt" - und nach wenigen 100km später riß das Ventil ganz ab und durchschlug den Kolben. Folge: kapitaler, irreparabler Motorschaden!

....

Aus Deinem Erlebnis bei einem thermisch hochbelasteten luftgekühlten Boxer kannst Du doch keine allgemein gültige Regel für so einen Folgeschaden ableiten.

Wenn das Ventilspiel bisher nie eingestellt wurde, ist das der erste notwendige Schritt.

Macht doch was ihr wollt, ich wollte nur warnen! Ein Ventil, das evtl. schon eingebrannt ist, ist damit vorgeschädigt und kann abreissen. Mir ist das passiert, mich hat leider damals keiner gewarnt. Also lieber heute als morgen den Motor richtig überholen!

ein ventilabriss hat mit verbrannten ventilen nicht viel gemeinsam. denn ein vetil verbrennt immer zuerst am rand. bis der schaft in mitleidenschaft gezogen wird, sollte der motor schon laufen wie ein sack nüsse, weil die kompression fehlt. will sagen, entweder hast du das damals lange ignoriert oder der schaden hatte nichts mit dem anderen unmittelbar zu tun.

mag sein, daß dein ventil ab werk vorgeschädigt war und es durch die hitze den rest bekommen hat, aber das kann man deshalb nicht auf alle ventile schlußfolgern.

Themenstarteram 24. November 2011 um 16:46

Hab jetzt eine freie Werkstatt vor Ort, bei der ich am 8. Dezember zur genauen Kontrolle kommen soll. Laut Werkstatt soll es zwischen 1200-1400 € je nach Aufwand kosten lt. Telefon inkl. Zylinderkopfbearbeitung. Ventilspieleinstellung und Messung entsprechend ca. die Hälfte.

Hab parallel mal Online ein Angebot bei Zylinderkopf - Pietka angefordert. Danke für den Tipp!

Hoffe das mir zwischenzeitlich nicht das Ventil verbrennt oder der Schaden sich vergrößert. Fahre nur noch Kurzstrecke und im Teillastbereich.

...und nur auf Benzin!

50 ml 2-Takt-Öl in den vollen Tank verlängert das Ventilleben ungemein...

Zitat:

Original geschrieben von DonC

...und nur auf Benzin!

50 ml 2-Takt-Öl in den vollen Tank verlängert das Ventilleben ungemein...

Ach ja; wieso das denn?

Zitat:

Original geschrieben von frankhes

ein ventilabriss hat mit verbrannten ventilen nicht viel gemeinsam. denn ein vetil verbrennt immer zuerst am rand. bis der schaft in mitleidenschaft gezogen wird, sollte der motor schon laufen wie ein sack nüsse, weil die kompression fehlt. will sagen, entweder hast du das damals lange ignoriert oder der schaden hatte nichts mit dem anderen unmittelbar zu tun.

mag sein, daß dein ventil ab werk vorgeschädigt war und es durch die hitze den rest bekommen hat, aber das kann man deshalb nicht auf alle ventile schlußfolgern.

Mumpitz! Verringert sich allmählich das Ventilspiel und wird das Ventils aufgrund dessen nicht mehr ausreichend gekühlt, dann hat das aufgrund der hohen thermischen und mechanischen Belastung und der daraus resultierenden Gefügeänderung mit Festigkeitsverlust sehr wohl auf Dauer negative Auswirkungen auf die Bruchfestigkeit des Ventils auch und gerade im Schaftbereich, das ist ein schleichender Prozess und ist unausweichlich.

Fachkunde 1. Semester in der Ausbildung in metallverarbeitenden Berufen.

Ich kann mich noch an einen damaligen AutoBild-Dauertest des Toyota Yaris erinnern, der hatte, im Benzinbetrieb!, nach den absolvierten 100.000 Kilometern deutliche Überhitzungsspuren im gesamten Ventilteller,- und Schaftbereich und das wurde dann auch bemängelt; der Motor war in dem Bereich fast verschlissen!

Das erklärt natürlich den rasenden Verschleiß gerade dieses Motors im Ventilsitzbereich im LPG-Betrieb, ist aber grundsätzlich in der Tendenz bei allen nicht explizit für Gasbetrieb konstruierten Motoren zu verallgemeinern.

Außerdem reicht es nicht aus, nur die Ventilsitze gasfest zu machen auch das Ventilmaterial muß an die härteren Sitzringe angepasst sein, sonst halten die Ringe aber die Ventile sind platt.

Zitat:

Original geschrieben von Zeckenbiss

Das erklärt natürlich den rasenden Verschleiß gerade dieses Motors im Ventilsitzbereich im LPG-Betrieb, ist aber grundsätzlich in der Tendenz bei allen nicht explizit für Gasbetrieb konstruierten Motoren zu verallgemeinern.

Willst du damit ausdrücken, dass es grundsätzlich keine "gasfesten" Motoren gibt, sofern sie nicht "angepasst" wurden?

<sorry, Doppelpost>

1500-vw-motorenschrott

Zitat:

Original geschrieben von frankhes

ein ventilabriss hat mit verbrannten ventilen nicht viel gemeinsam. denn ein vetil verbrennt immer zuerst am rand. bis der schaft in mitleidenschaft gezogen wird, sollte der motor schon laufen wie ein sack nüsse, weil die kompression fehlt. will sagen, entweder hast du das damals lange ignoriert oder der schaden hatte nichts mit dem anderen unmittelbar zu tun.

mag sein, daß dein ventil ab werk vorgeschädigt war und es durch die hitze den rest bekommen hat, aber das kann man deshalb nicht auf alle ventile schlußfolgern.

Woher diese Weisheit? Ich habe meine Erfahrungen gemacht. Natürlich war der Rand vorher verbrannt, wie sich danach zeigte, aber der Motor lief trotz seinen 170tkm (also nix ab Werk vorgeschädigt, zumal das der damals 34 Jahre alte Originalmotor war) noch sehr gut, die angegebene Vmax wurde auch noch erreicht (damals war Sprit selbst für Studenten noch bezahlbar). Ignoriert habe ich gar nix, die 5tkm Luftboxer Wartungsintervalle habe ich immer selbst gemacht und alle 10tkm Ventilspiel gemessen!

Tatsache ist jedenfalls, daß bei mangelnder Kühlung - sei es durch zu wenig Spiel oder verschlissene Sitze- der Ventilrand schnell einbrennt und die Verbrennungflammen dann wie ein Schneidbrenner auf den Ventilschaft treffen, was dieser auch nicht lange mitmacht!

Das Ventil habe ich danach im Kurbelgehäuse gefunden, siehe Bild links über dem Kolbenbolzen.

1500-vw-motorenschrott

Zitat:

Original geschrieben von redstar18

Zitat:

Original geschrieben von Zeckenbiss

Das erklärt natürlich den rasenden Verschleiß gerade dieses Motors im Ventilsitzbereich im LPG-Betrieb, ist aber grundsätzlich in der Tendenz bei allen nicht explizit für Gasbetrieb konstruierten Motoren zu verallgemeinern.

Willst du damit ausdrücken, dass es grundsätzlich keine "gasfesten" Motoren gibt, sofern sie nicht "angepasst" wurden?

Ja, der Yaris-Motor ist zwar ein Extrembeispiel für einen völlig ungeeigneten LPG-Motor und der steht auch in allen "Schwarzen Listen", aber in der Tendenz trifft das zweifelsfrei zu.

 

Wird ein für Benzin (kostengünstig) konstruierter Motor ordentlich längere Zeit im Vollastbereich gefordert und es sind keine hochverschleißfesten Sitzringe verbaut, verschleißen die Ventilsitzringe auf jeden Fall wesentlich schneller als im Benzinbetrieb, wobei es im Einzelfall erhebliche Unterschiede gibt, wie lange diese durchhalten.

Es müssen allerdings nicht unbedingt explizit spezielle gasgeeignete Wolframkarbid,- Silizium,- oder Sintermaterialien verbaut worden sein, gibt ja schließlich auch höherwertige Materialien für leistungsgesteigerte (Turbo)Benziner, diese sind schon deutlich verschleissfester im Gasbetrieb, aber diese werden seit geraumer Zeit aus Kostengründen für "normale" Motoren gar nicht mehr verbaut.

Was das Problem zusätzlich noch verschärft: Immer mehr Hersteller verzichten aus Kostengründen auf Hydrostössel und setzen auf manuelle Kontrolle und Einstellung bei der Inspektion, selbstverständlich auf Kundenkosten.

Aus eigener, leidvoller Erfahrung weiß ich aber, daß Werkstätten dieses aber oft nicht durchführen, weil sich ja "aus Erfahrung im Benzinbetrieb nie was ändert". Tja, den Rest kann man sich denken...

Nun gelten die BMW-Motoren als "gasfest". Zwar nicht von offizieller Seite, aber bei den Gas-Anlagenherstellern.

Der Motor meines Wagens ist ein M52TU und muss ich da jetzt wirklich die Gasfestigkeit infrage stellen?

 

Was sagst du zu den flüssig einspritzenden Anlagen? Die werben durch diese Art der Einspritzung mit Sicherheit. Ist das berechtigt?

 

Fährst du auf LPG? Oder was fährst du überhaupt?

Ich fahre einen Suzuki Ignis seit fast 5 Jahren auf LPG. Der Motor, das hat sich erst später herausgestellt, ist nicht gasfest (wie kein moderner Suzuki-Benziner), so daß sich das Ventilspiel nach 80tkm auf LPG so weit verringert hat, daß er nach dem Kaltstart unruhig lief und ausging, so wie es halt die meisten erwischt.

Die Ventilspielkontrolle ist zwar gemäß Inspektionsvorgaben alle 30tkm vorgeschrieben, wurde von den Suzuki-Pfuschern aber nachweislich nie durchgeführt, sonst wäre das schon viel früher herausgekommen.

Das Ventilspiel auf der Auslasseite betrug 0,12mm (vorgeschrieben sind laut Werk: 0,28,mm-0,32mm). Die Einlasseite war hingegen mit 0,22mm (vorgeschrieben: 0,18mm-0,23mm) völlig in Ordnung.

Nachdem das Ventilspiel mit Shims auf 0,31mm gebracht wurde, läuft er wieder einwandfrei. Ich hoffe jetzt natürlich, daß die Ventile nix abbekommen haben. Eine Zylindermodifikation würde mich ca. 1300 Euro kosten, ob sich das noch lohnt, ist sehr fraglich.

Was deinen BMW-Motor angeht, kann ich darüber natürlich keine Aussage treffen, da ich nicht weiß, was verbaut wurde. Aber ich kann mir nicht vorstellen, daß BMW da billige Sitzringe verbaut, die gerade mal so für Benzinbetrieb reichen. Ich vermute mal stark, daß da schon ordentliche Qualität verbaut wurde, gemäß den Vorgaben für leistungsgesteigerte Motoren. Bei den Umrüstern gelten die ja auch als unproblematisch.

Den Marketing-Quark der Flüssigfraktion kannst du getrost vergessen, die "kühlende" bzw. "schmierende" Wirkung der Sitzringe ist im praktischen Betrieb völlig belanglos bzw. nicht vorhanden.

Zitat:

Original geschrieben von Zeckenbis

 

Den Marketing-Quark der Flüssigfraktion kannst du getrost vergessen, die "kühlende" bzw. "schmierende" Wirkung der Sitzringe ist im praktischen Betrieb völlig belanglos bzw. nicht vorhanden.

Danke. Das habe ich mir gedacht. Geworben wird ja auch damit, dass aufgrund der Flüssigphase "mehr" LPG in den Brennraum gelangen kann und so kein Leistungsverlust zustande kommt.

 

Hoffe, dass dein Wagen dir noch lange loyal ist.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Kraftstoffe
  6. Gaskraftstoffe
  7. Ventilsitz hinüber bei Toyota Corolla 1.4 Bj. 2004