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Ventilschaden woher? Motorinstandsetzung als Wochenendprojekt

Volvo V70 2 (S)
Themenstarteram 25. April 2014 um 23:28

Meinen S60 kaufte ich damals zu einem günstigen Preis im unseriösen Autohandel. Nach kurzer wurde klar, dass der Wagen ca. 0.7 Liter Öl bis zu einem Liter Öl auf 1000km verbrannte.

Ein großartiges Problem war es nicht öfter mal 10W40 Helix aus dem 20Liter Ebay Kanister anzusetzen, auch den Ölwechsel konnte man sich sparen, das Öl war immer ja immer frisch.

Trotzdem hatte ich immer mal vor die Sache irgendwann anzugehen und konnte einen Kopf für ein kleinen Betrag im Onlineauktionshaus ersteigern. Aber das Auffüllen war einfacher...

Vorletzte Woche gab es dann plötzlich Zündaussetzer beim heftigen beschleunigen auf der A57 auch so fing sich der Motor im Stand nicht mehr. Neue Zündkerze, Zündspule brachten bei Kilometer 245 000 keinen Erfolg.

Also was blieb übrig außer mal rein zu schauen.

Ursache war mangelnde Kompression durch ein zerbrochenes Ventil.

Was bleibt ist die Frage nach der Ursache. LPG zu mager? Produktionsfehler beim Ventil? Doch der hohe Ölverbrauch? Oder etwas ganz anderes?

Aktuell habe ich alles auseinander. Zylinderkopfdichtung, Ventildeckeldichtung, Krümmerdichtungen, Ventilschaftdichtungen neu bestellt. Mit 180 Euro für alles eine sehr überschaubare Sache und kein Untergang vor allem weil ich den neuen Kopf mit 110tkm schon einberechnet habe.

Die 100 Für den Zahnriemen kann ich dieser Sache nicht anhängen.

Trotzdem wird es eine Arbeit von ganzen 3 Wochenenden.

Weitere Bilder folgen...

 

 

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 18. Mai 2014 um 21:46

Die letzten beiden Tage habe ich eigentlich unnötig geschraubt, da ich den Fehler für unruhiges laufen samt Fehlzündungen auf allen Zylindern suchte.

Am Ende war ich nichtmal mehr sicher, ob ich überhaupt die richtigen Nockenwellen aus meiner Ebay Sammlung verbaut habe...

Also nochmal Ventildeckel abgenommen, alles geputzt Nockenwellen durchgegangen und andere verbaut, ist aber eigentlich gleich, hätte jau auch ein Fehler in der Variablen Nockenwellenverstellung CCVT sein können. Also Spezialwerkzeug zum Arretieren der Nockenwellen gebaut und mit TX55 die variable Nockenwellenverstellung gelöst aber auch hier keine Anzeichen von einem Fehler. Also alles wieder zusmmen, aber immernoch unfahrbar die Maschine...

Gegen Abend Ratlosigkeit, sogar der Nockenwellensensor wurde getauscht, keine Verbesserung...

Aus Verzweifelung eine Umdrehung an den Schrauben der Luftansaugbrücke und siehe da, Flaschluft durch ein Bruchteil von Millimetern hat eine RIESEN Wirkung...

Die Maschine läuft plötzlich, ruhig und absolut leise wie frisch vom Band gelaufen...

Aber leider hat jetzt die gebrauchte Nockenwellendichtung versagt und schleudert einem das Öl nur so entgegen... Also nächstes Wochenende wieder variable Nockenwellenverstellung ab und Dichtung einbauen... Aber die Maschine läuft perfekt und den Zahnriemen wechsel ich jetzt in wirklich weniger als 3 Minuten :) Übung...

 

Zu den Bildern, zur Nockenwellenarretierung nutze ich eine 30er Mutter in der ich das Profil passend zur Nockenwelle gefräst habe. Diese kann dann mit der 30er Nuss gesichert, bzw. gedreht werden.

Bei der Gelegenheit habe ich die Ansaugbrücke neu für LPG gebohrt, die Düsen sind nun nah bei den Benzindüsen und vor allem alle auf gleicher Höhe. Für das Valve Care kam noch eine Verteilerspinne hinzu, die sieht man auf den Bildern vom zusammengebauten Motor.

Jetzt suche ich noch eine Lösung für die Valve Care Software :)

Zum Umrüster mag ich nicht mehr gehen obwohl dieser immer freundlich war, es ist trotzdem schöner die Sache selbst im Griff zu haben...

Die verschmutze Ansaugbrücke hat der Umrüster gebohrt, hoffe man sieht den Unterschied...

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Jeder Gasumrüster stellt sich immer selbst als DER Umrüstergott dar und lässt am Wissen und an der Umbaufähigkeit der Mitbewerber kein gutes Haar.

Deine bisherigen Beiträge haben Dich nicht gerade als Volvo-Spezi geoutet,deswegen bin ich mit Pauschalaussagen immer etwas mißtrauisch.

Themenstarteram 27. April 2014 um 18:23

Danke für die Beiträge hier, hoffe es kommt noch mehr...

Das mit dem Öl als Verursacher erscheint mir aktuell am wahrscheinlichsten.

Es müssten doch eigentlich auch weitere Macken an anderen Ventilen sichtbar sein denke ich...

Ich will jetzt nichts auf den Umrüster schieben. Werde meine Anlage dennoch neu und schöner verbauen und ein wenig zu fettig einstellen...

Hat jemand Erfahrung mit dem Ventilläpper für den Akkubohrer?

Lohnt sich das?

http://www.ebay.de/itm/Ventil-Einschleifer-fur-Bohrmaschine-Ventillapper-Ventile-einschleifen-Werkzeug-/121284493563?pt=Kfz_Handwerkzeuge&hash=item1c3d1e80fb

Das hier dauert ewig:

http://www.ebay.de/itm/2x-Ventillapper-Ventilsitz-schleifen-Einschleif-Werkzeug-Neu-TOP-/380831392286?pt=Spezielle_Werkzeuge&hash=item58ab51e21e

am 28. April 2014 um 7:53

Zitat:

Original geschrieben von T5-Power

Jeder Gasumrüster stellt sich immer selbst als DER Umrüstergott dar und lässt am Wissen und an der Umbaufähigkeit der Mitbewerber kein gutes Haar.

Deine bisherigen Beiträge haben Dich nicht gerade als Volvo-Spezi geoutet,deswegen bin ich mit Pauschalaussagen immer etwas mißtrauisch.

Ich habe kein Problem mit Misstrauen, bin selber sehr misstrauisch. Seit ich mit Gas zu tun habe, habe ich so vieles erlebt, ich könnt ein Buch drüber schreiben. Allerdings über die Qualität von Kfz-Werkstätten.

 

Und ich bin KEIN Volvo-Spezialist.

Ganz im Gegenteil, brauche selbst die Forum-Hilfe für meinen "neuen" XC90.

Und ich bin auch kein Umrüst-Gott.

Allerdings habe ich entsprechende Erfahrung. Ich arbeite seit 2006 als Techniker & Dozent für Prins-Autogasanlagen. Führe also auch Schulungen dazu durch.

Und ich spreche auch grundsätzlich nicht schlecht über Umrüster. Zumindest seit ein paar Jahren nicht mehr, dass habe ich mir abgewöhnt. Das gibt nur Ärger. Es gibt also nur gute und sehr gute Umrüster ;) .

Das die Volvo-Turbos ab 2002 nicht mehr als gasfest gelten kann man z.B. auf der Prins-Liste nachlesen.

Ausserdem habe ich bzw. mein vorheriger Arbeitgeber die Erfahrung selbst gemacht. Mit einem V70 2,5T.

Aber die Liste ist, ich schrieb es bereits, eine reine Erfahrungsliste.

Gruß

Georg

am 28. April 2014 um 7:57

Zitat:

Original geschrieben von DR_V70

Ich will jetzt nichts auf den Umrüster schieben. Werde meine Anlage dennoch neu und schöner verbauen und ein wenig zu fettig einstellen...

Das kannste lassen, dass bringt gar nichts. Das BSG lernt das zu fette Gemisch zurück. Lieber ein gutes Additivsystem einbauen.

Gruß

Georg

am 28. April 2014 um 14:13

Ich habe die aus dem zweiten Link, allerdings schleife ich da

nur alte Boxermotoren.

Das funktioniert supper, sind allerdings nur vier Ventiele.

Mit der Bohrmaschine ohne richtige Führung wäre ich vorsichtig.

Themenstarteram 28. April 2014 um 20:32

Es sieht so aus, als hätten die Ventile leicht Rost angesetzt und dadurch sind graue Kerben entstanden.

Das Wegschleifen dauert ganz schön lange. Habe jetzt den halben Kopf mit der Hand eingeschliffen, den Rest halte ich auch noch durch, mit dem Bohrer wäre trotzdem interessant.

Es gibt auch eine Art von Handbohrmaschinen mit Getriebe, welche immer links und rechts laufen.

Habe damals beim Einbau gut 200 für Prins ValveCare bezahlt. Sollte auch heute noch ziemlich gut sein, allerdings hab ich leider keinen Verteiler dazu und das Zeug wird hinter der Drosselklappe eingesaugt, da werde ich mal schauen was es so gibt.

Dies sieht irgendwie überteuert und instabil aus:

http://www.lpgfuchs.com/dosiersysteme/fl-verteiler-5.html

Interessieren würde mich da auch mal die Software AGC ValveCare Wizard um die Einstellung vom System mal zu betrachten...

am 29. April 2014 um 14:04

Oh, dieses VC ist aber schon seeehr alt, dass hat noch den 6mm Schlauch. Das gibt es schon lange nicht mehr.

Hinter der Drosselklappe macht nicht wirklich Sinn.

Die SW für VC wäre kein Problem, aber das Interface?

Du müßtest noch das (ganz) alte System haben. Da ist zur Programmierung ein kleiner Winkelstecker notwendig, der in die entsprechende (eingegossene) Buchse gesteckt und meißt festgehalten werden muß.

Ich müßte noch so ein Kabel da haben, wenn ja: kannst für kleines Geld bekommen.

Kannst mich aber auch mal anrufen dazu.

Gruß

Georg

Themenstarteram 29. April 2014 um 17:01

Danke für den Tipp mit der Software.

Ich weiß nicht mal ob es die richtige dafür ist. ValveCare war soweit mir bekannt schon die neuere Version, welche nicht mehr mit Druckluft entlüftet werden musste. Auch hatte ich sofort die Lösung mit der doppelten Konzentration. Keine Ahnung ob das jetzt irgendwie das Gerät identifiziert.

Einen kleinen Stecker an der Einheit habe ich auch nicht entdeckt. Kann das auch sein, dass diese Einheit über das Interface der VSI eingestellt wird? Hab mir das noch nie angeschaut.

Habe auch zu dem Teil nirgendwo Infos gefunden, sonst geht ja alles von den Anlagen irgendwo im Internet um, hiervon aber scheinbar nichts.

 

Das Kabel sollte sonst nicht das Problem sein, sind ja alles meist serielle Schnittstellen, bei Prins halt invertiert.

 

Bei dem Motor habe ich bis gestern Abend immer gedacht ich könnte die Ventile irgendwie einstellen, hätte dies nur noch nicht verstanden.

ABER, da sind nur Tassenstößel zwischen Ventil und Nockenwelle. Diese haben eine bestimmte Länge, reicht diese nicht mehr, müssen neue mit richtiger Länge besorgt werden.

Zur Vermessung der Teile soll es wohl wieder ein Spezialwerkzeug geben.

Hoffe am Wochenende alles zusammen geschraubt zu bekommen, neue Tassen kommen eigentlich nicht in Frage.

am 29. April 2014 um 19:21

Naja, zu VC: man kann es nicht mit dem Prins-Interface programmieren. Man braucht dazu ein eigenes. Wenn Du ein "altes" System hast, dann findest Du 4 kleine Löcher (das ist kein Witz!) dort, wo die Vergussmasse ist. Die "neueren" Systeme haben einen richtigen Interfaceanschluß, der auch so aussieht wie der von der Gasanlage, aber wie gesagt: keine Programmierung möglich ohne VC-Kabel.

Gruß

Georg

Themenstarteram 29. April 2014 um 22:41

Danke, bin erst Donnerstag Zuhause, werde das sofort nachschauen...

Bis jetzt konnte ich mir so ein Interface-Kabel immer selber bauen, denke, dass es auch hier klappt, will es jetzt aber nicht voreilig behaupten.

Startgas, KME kann man direkt hiermit diagnostifizieren.

http://www.ebay.de/itm/USB-TTL-konverter-Modul-3V-oder-5V-wahlbar-/121316369250?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item1c3f04e362

Mit einem Superseal Stecker dran sieht sogar noch schöner aus :)

http://www.ebay.de/itm/AMP-Superseal-Stecker-Set-4-polig-Steckverbindung-wasserdicht-Auto-KFZ-LKW-Boot-/370819567660?pt=DE_Autoteile&hash=item565691902c

Bei Prins braucht man zusätzlich noch einen Inverter (z.B. Hex Inverter) oder 2 Transistoren um den Pegel um zu kehren.

Aber mehr steckt in den Kabeln der großen Hersteller auch nicht drin.

Das erkennt man meist am Treiber. FTDI, Prolific etc...

 

am 30. April 2014 um 7:05

So tief stecke ich in der Interfacematerie nicht drin.

Dafür habe ich leider keine Zeit.

Gruß

Georg

Zitat:

Original geschrieben von DR_V70

 

Bei dem Motor habe ich bis gestern Abend immer gedacht ich könnte die Ventile irgendwie einstellen, hätte dies nur noch nicht verstanden.

ABER, da sind nur Tassenstößel zwischen Ventil und Nockenwelle. Diese haben eine bestimmte Länge, reicht diese nicht mehr, müssen neue mit richtiger Länge besorgt werden.

Zur Vermessung der Teile soll es wohl wieder ein Spezialwerkzeug geben.

kann es jetzt auf Deinem Bild nicht richtig erkennen. Tassenstößel ist klar aber ich kenne das z.B. von den Italienern das auf den Tassen Plätchen sogenannte Shims liegen die müssen dann gegen passende ausgetauscht werden. Zum Ventielspiel Messen reichte eine Fühlerlehre altes Plättchen mit dem Meßschieber gemessen passenden Plättchen rein und gut ist. Tassenstösel wird mit speziellem Werkzeug nach unten gedrückt, die Tasse müsste auf der Seite eine kleine Vertiefung haben dort mit einer Reißnadel das Plätchen raushebeln.

Wie gesagt so kenne ich das von den Italienern wenn es bei Volvo und den Tassenstößeln anderst ist mein Geschreibsel ignorieren.

Themenstarteram 30. April 2014 um 13:42

Hi,

so etwas hatte ich auch vermutet. Habe jetzt gerade mal den Onlineersatzteilekatalog durchgewälzt.

http://www.volvopartswebstore.com

 

Part 38 Valve tappet gibt es einige male zu kaufen.

Z.B.

16,02mm

16,06mm

16,08mm

16,10mm

...lang

Scheinbar meint Volvo das ernst, findes diese Technik nicht gut :(

Hätte mehr erwartet man kauft ein langes Teil und schleift es dann kürzer, aber so.

Habe im Internet jetzt sogar Preise von fast 19 Euro das Stück gefunden, find das sehr übertrieben, 400 Euro für so ein Wartungsteil...

Da bleiben erstmal die vorherigen drin...

 

Diese Anleitung beschreibt das Vorgehen beim Wechsel anscheinend ganz gut:

http://www.matthewsvolvosite.com/forums/viewtopic.php?f=1&t=45924

Themenstarteram 1. Mai 2014 um 19:21

So hab jetzt fast alle eingeschliffen, morgen kommt der letzte Zylinder, die Technik wird nach und nach besser :)

Das Valve Care sollte dann wohl schon die neuere Version sein, da ist ein externer Superseal Stecker dran, ist mir vorher nie so aufgefallen. Kommentar war immer "ist alles schon richtig eingestellt so".

Auf den Bildern sind die Tassenstößel, ich hoffe man erkennt, dass da nichts mehr zu ändern ist...

Die Größen stehen auf der Innenseite gedruckt. Das Teil war jetzt leider zu schwarz um es auf dem Foto zu erkennen. Aber auch werksseitig sind schon einige Unterschiede vorhanden. Habe jetzt von 1600 bis 1610 alles gefunden. Hier liegt noch ein Kopf auf Reserve, wenn ich da alles kombiniere, sollte ich schon ein gutes Stück weiter sein...

Aber ist ein zu großes Ventilspiel bei dem Sauger eigentlich zu tragisch, machen 0,02mm wirklich etwas im Ansaug und Abgasluftsrom aus?

Hat zufällig jemand infos oder den Preis zum Prins Valve Care Verteiler, die andere Spinne für 50 Euro ist ja auch kein Schnäppchen...

am 1. Mai 2014 um 20:02

Wenn die Ventile im alten Kopf eingeschliffen wurden, ergibt sich jetztz eh ein anderes Einstellspiel.

Das heißt, das Spiel wird kleiner.

Bei einem fixierten Motor von 100 KW mach 0, 05 - 0, 1 mm je nach Zustand des gesamten Motors ca 2 - 4 KW

Unterschied.

Hatte aber auch schon Fälle wo eine Einstellung von 0, 1 mm Unterschied keine Leistungsänderung zu erziehlen war.

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