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Ventilöffnungszeitpunkt

Opel Corsa B
Themenstarteram 23. Januar 2018 um 19:17

Hallo Leute. Ich schreibe heute hier, weil ich warscheinlich zu blöd bin. Ich habe heute bei meinem Corsa (x12sz) Motor, eine neue Kopfdichtung und Hydrostößel, Nockenwelle, Schlepphebel sowie Ventiltassen von einem Astra G (x16szr) verbaut. Ölwannendichtung, Wasserpumpe und auch Zahnriemen sowie Thermostat erneuert. Jetzt habe ich den Motor starten wollen, ging nicht, keine Kompression. Jetzt habe ich festgestellt, das ich mir die Ventile beim Startversuch zerkloppt habe, bzw. Ein Schlepphebel abgebrochen ist. Ich suche schon seit Stunden wie man das richtig einstellt. So, das die Ventile zum richtigen Zeitpunkt öffnen. Wie mache ich das, bitte auch für Dumme erklären, denn so fühle ich mich gerade, denn im Buch stand auf Markierungen achten, und die Stimmen ja nicht. Ich hoffe Ihr könnt mir helfen. Danke im Vorraus.

14 Antworten

Bist du sicher das es nur an falsch eingestellten Ventilen gescheitert ist, oder waren die Steuerzeiten nicht korrekt eingestellt? Hast du ein Reparaturhandbuch zur Verfügung?

Moin,

wenn beim 4. Zyl . die Ventile auf Überschneidung stehen ( Ein&Auslass sind gleichzeitig ein wenig geöffnet ) stecht der 1.Zyl . auf Arbeit , heißt , das der Kolben des 1. Zyl. am oberen Totpunkt sein muss .Dann siehst du auch die Markierungen der KW und NW .

MfG

Themenstarteram 25. Januar 2018 um 16:30

Jetzt erstmal ein Update. Also, erstens sieht die Nockenwelle vom x16szr nur gleich aus, misst aber irgendwie mehr, aber auch irgendwie nicht. Ich denke, das die Winkel nicht stimmen. Jetzt habe ich nach dem Fachbuch gehandelt und eingestellt und dieses warscheinlich anders gemeint als verstanden. Als Resultat waren letztendlich die Steuerzeiten falsch und haben mir die Ventile gefetzt. Jetzt habe ich gedacht, ich mach einfach nur neue Kipphebel und die alte Nockenwelle rein, siehe da, er wollte, aber kam nicht. Dann erst habe ich mir ein Video vom Ascona angeschaut, und der sagte was von zweimal drehen, gemacht, geschaut, oh, war UT. Richtig gemacht, und lief wie ein Schlechtes Uhrwerk wegen der Ventile. Jetzt war ich auf dem Schrotti und habe mir von nen c14nz Motor die Ventile ausgebaut und diese verbaut und siehe da, Lotte läuft wieder. Das einzige was wirklich gepasst hat, ist die Ansaugbrücke. Selbst die Hydros sind unterschiedlich lang. Also hätte das Auto nicht anspringen können, da durch die Hydros und der anderen Nockenwelle, die Ventile nie geschlossen haben. Also, aus Fehlern lernt man, zum Glück alles gut gegangen.

Aus welchem Grund hast du überhaupt Astra G Teile mit verbaut und bist nicht bei den originalen geblieben? Wäre es nicht einfacher gewesen vom Schrotti den Zylinderkopf kpl zu übernehmen? Oder hast du aufs Ventile einschleifen verzichten?

Hat wahrscheinlich auf Leistung gehofft.

Themenstarteram 26. Januar 2018 um 18:06

Ja, meine Nockenwelle ist eingelaufen, und auch die Hydros haben geklappert und die Kipphebel waren auch für'n Arsch. Jetzt dachte ich zu sparen, weil fürs Auge sah alles identisch aus. Das die Kolben Größer sind ist klar, jedoch hatte ja die Ansaugbrücke auch die gleichen Maße, zumindest die Maße der Öffnungen am Motorblock. Also dachte ich, das nur mehr Luft und das dadurch resultierende Mischungsverhältniss auch etwas mehr bringt, denn der x16szr hat ja 75 PS. Also logisch Dumm gedacht und ohne weiter nachzudenken alles richtig gemacht. Um Steuerzeiten und das die Maße nicht stimmen, dachte ich in meiner Euphorie gar nicht. Tja, dann kam schnell die Realität. Gestern dann lief alles wieder rund nach 3 maligen Kopf abheben. Heute musste ich auf böser Art und Weise feststellen das, die Zentraleinspitzung auch nicht die selbe ist, sprich der Motor hat sich verschluckt. Der Schlauch vom Ansaug zum Tankentlüftungsventil füllte sich mit Benzin und das Standgas war sehr unruhig sowie die Leistung war nicht da. Die Maschine wollte irgendwie nicht und ruckelte extrem und stank nach Sprit. Jetzt habe ich meine Alte Zentraleinspritzung wieder drauf und jetzt geht's. Trotzdem geht ständig die MKL an und wieder aus. Das denke ich liegt aber an der Lamdasonde. Denn die MKL geht in der Stadt an und kurz bevor die Betriebstemperaturen erreicht sind. Auf der AB nichts. Auspuffanlage ist komplett neu und selbst das AGR ist neu. Ich musste allerdings den Ansaugkasten auf der Zentraleinspritzung ändern, weil ich die Kabeltrasse vom x16szr verbaut habe und da der Große Aufsatz die Kabel runterdrückt und so den Gasbautenzug stört. Ich lese das demnächst mal aus.

Themenstarteram 26. Januar 2018 um 18:19

Zitat:

@GTE1980 schrieb am 26. Januar 2018 um 06:42:04 Uhr:

Aus welchem Grund hast du überhaupt Astra G Teile mit verbaut und bist nicht bei den originalen geblieben? Wäre es nicht einfacher gewesen vom Schrotti den Zylinderkopf kpl zu übernehmen? Oder hast du aufs Ventile einschleifen verzichten?

Der Kopf hätte mir 150 beim Schrotti gekostet, und zudem auch noch vom 1,4 Motor. Also war nichts vom x12sz zu bekommen. Der Ursprung der Reparatur waren die ständigen Probleme welche ich hatte, und nach Austausch von allem was ging, stellte sich keine Besserung ein, also dachte ich das liegt am Klappern der Hydros, das der Klopfsensor immer Signal für falsche Zündung gibt. Jetzt ist das Klappern weg und das Problem immernoch da. Tankentlüftung ist wieder komplett frei, Kaltstartregler neu, Drosselklappenpoti neu, Mapsensor neu, zieht keine Nebenluft und komplette Auspufganlage ist neu. Das AGR muss ich zur Zeit sogar blind machen, da sonst ein Fahren im Stadtverkehr kaum möglich ist. Also muss doch irgendwas bei der Gemischzubereitung defekt sein.

Themenstarteram 26. Januar 2018 um 18:26

Würde ein kompletter x16szr Motor an dem Getriebe vom x12sz passen? Das wäre mehr Leistung, demzufolge kann ich ruhiger fahren und brauch mich nicht abhätzen wenn die hinter mir Druck machen. Ich liebe mein Auto, und mittlerweile macht meine Frau auch Druck und will das ich den Wagen abschiebe, wegen zu hohen Kostenfaktor. Ich hänge dran. Aber im Moment bin ich mit meinem Latein am Ende. Zumindest geht jetzt das Karamel wieder weg, also ist Motormäßig alles für den Druckausgleich und Kurbelwellenentlüftung wieder frei. Ich tippe mal drauf, das die MKL angeht wegen zu geringen Gemisch oder wegen AGR-Strom oder Stand nicht richtig. Ich bin gespannt. Die Ansaugbrücke war ne Zeitlang undicht, und das Auto hatte gut Power dadurch, hat aber auch mehr verbraucht. Aber das fahren war toll, ich kam gut von der Kreuzung weg und so Spinner die einen rechts überholen und einen sosehr schneiden, das es fast kracht nur um an der roten Ampel vor einem zu stehen, gab es da nichtmehr. Jetzt? Nichts, mehr. Geht bergauf, oh da hustet jemand, und die Maschine läuft jetzt gut, also die Gasannahme ist Top. Aber keine Kraft. Ich bin der Meinung das Sie einfach zu wenig bekommt.

Hast du schon mal die Kompression gemessen? Wenn Einlass oder Auslaßventile nicht dicht sind geht dem Motor ja viel Kraft verloren.

Themenstarteram 27. Januar 2018 um 11:19

Ich lass das dann mal machen wenn wieder ein wenig Moneten da sind. Oder gibt es da intern andere Möglichkeiten sich selbst was zu bauen?

Kompressionsprüfer kostet ab 20€. Ist dann sicher nicht ganz so exakt wie ein deutlich teureres Gerät, ob man eher gegen Null oder doch gegen 12bar und mehr strebt, sieht man damit durchaus. Wichtig ist vor allem auch, dass alle Zylinder möglichst identische Kompression aufweisen

Themenstarteram 29. Januar 2018 um 21:22

Also die Maschine bringt auf 1 und 3 knapp 10 Bar sowie 2 und 4 knapp über 9 Bar. Nun muss ich ja dazu sagen das ich an den Kolben vorbei schauen konnte. Also wenn die Kolben unten waren konnte ich die Kolbenringe sehen. Diese wiederrum schließen nicht ganz, also haben ein Spiel von knapp einen Milimeter, was ich persönlich als gut empfinde. Oder ist der Ausdehnungsfaktor garnicht so hoch wie ich denke? Wenn ich im Netz nach Kolben schaue, gibt es nur gebrauchte die schlimmer aussehen als meine. Nun dachte ich mir von nem 1,4 Liter die Laufbuchsen sammt Kolben zu bestellen, würde jedoch glaube nicht passen, da ja der Außenradius beim 1,4 auch größer sein muss, oder? Ich muss dazu gestehen, das diese Maschine schon weit über 300000 runter hat und vom Vorbesitzer ungeachtet der Öllampe fast ein halbes Jahr gefahren ist. Also zumindest fast trocken und zum Glück nie Autobahn. Das erste was ich nach den Kauf gemacht habe, war nach Öl zu schauen, und der Messstab war voll verrostet aber trocken. Dann hat die ganze Lichtanlage auf Knibberbasis funktioniert, nicht verlötet oder irgendwas zur Sicherheit, nein, nur verdreht und gut war. Die Gänge gingen fast garnicht rein, da der Verbindungsstift fast weg war. Ich habe das Auto vor dem Tod gerettet und es hat mich nur einmal im Stich gelassen, dies jedoch wegen der Benzinpumpe. Ich schreibe das, weil bestimmt schon die Frage im Sinn steht, warum ich um so ein kleines altes Auto kämpfe. Weil ich es liebe altes zu reparieren und dort auch mein Herzblut drinne steckt.

Ohne den Rest vom Auto zu kennen oder zu werten, warum hängst du da nicht einen kompletten Austauschmotor mit Getriebe rein? Das ist ne relativ simple Operation und preislich dürfte man da unter 250€ wohl was finden. Ständig Köpfe runternehmen und somit Dichtungen in den Müll hauen ist ja auch nicht gratis. Von der Zeit mal ganz abgesehen.

 

Pragmatisch wäre einfach ein anderes Auto wahrscheinlich die noch viel sinnigere Lösung, aber Auto ist nicht immer Pragmatismus

Themenstarteram 30. Januar 2018 um 8:46

Ich habe im Sommer vor, die ganzen Roststellen zu beseitigen und auch das weggerostette Batteriefach zu ersetzen. In diesem Fall wäre ein Motortausch sicherlich die bessere Alternative. Dazu müsste ich jedoch noch Son bisschen Kleingeld für Bremsamlage und Federrung haben. Im Moment, jetzt nach der OPERATION ist einfach wieder lau in der Kasse. In Anbetracht dessen, das ich vorher zu euphorisch rangegangen bin, wäre mit vorher überlegen und abwägen wohl der eine oder andere Euro zu sparen gewesen. Der x16sz Motor kostet im gebrauchten so um die 150 Euro mit Getriebe. Das wäre also definitiv billiger, aber auf der Straße ohne Kran ist das schon etwas zu schwer. Deswegen starte ich im Sommer mein Vorhaben nochmal und besorge mir vorher die Richtigen Teile für die Restauration der Tauschmaschine. Wenn Sie denn schonmal frei zugänglich ist, ist das schon einfacher.

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