- Startseite
- Forum
- Wissen
- Fahrzeugtechnik
- On-Board-Diagnose
- VCDS "Versorgungsspannung" in Messwertblock 2: Audi 80 B4 ABK
VCDS "Versorgungsspannung" in Messwertblock 2: Audi 80 B4 ABK
Liebe Mitschrauber,
wie oben angegeben habe ich einen AUDI 80 ABK 1995.
Seit einiger Zeit benutze ich VCDS in der Lite Version.
Kann mir jemand sagen, was genau in der Gruppe2
im Feld Versorgungsspanung angezeigt wird?
Im Lehrlauf, auch bei höheren Drehzahlen, schwankt der Wert recht stark zwischen 10 und 15 Volt.
Gibt es da vielleicht ein Problem, dem ich nachgehen sollte?
Lichtmaschine oder .....
Vielen Dank schon mal.
Ähnliche Themen
28 Antworten
Zitat:
@itasuomessa schrieb am 7. März 2021 um 22:31:54 Uhr:
Das sind Werte ohne laufenden Motor oder?
So weit alles normal, wiederhole mal mit laufendem Motor.
Mit laufendem Motor sind alle Werte um ca. 2 Volt nach oben verschoben.
Will heißen: der Ausbruch nach unterhalb 10 V findet nicht statt,
allerdings geht's nach oben bis 21 Volt.
Zitat:
@Cupra8 schrieb am 7. März 2021 um 23:51:50 Uhr:
Motorsteuergerät befindet sich an der Spritzwand im Beifahrerfußraum links oben hinter dem Ansaugrohr für das Heizungsgebläse. Denke aber nicht, das am MSG der Fehler liegt.
Ja, da liegt ein Gestrüpp von Kabeln, sodass man da etwas vermuten könnte.
Auf Anhieb erkennen kann ich aber nichts, das Dickicht ist doch zu dicht. ;-))
Ich werde die Sache erstmal etwas ruhen lassen.
Also,
vielen Dank an Euch alle
für die nützlichen Hinweise
und Einschätzungen
Gerne wieder!!!
Zitat:
Vielleicht ist das Multimeter auch zu träge, so dass ein Oszilloskop eher sinnvoll wäre?
Ja, das empfehle ich dir.
Und du solltest auch mal die Spannung direkt am Diagnosestecker messen.
Wenn der noch 2x2 hat: am schwarzen Stecker.
Wenn der schon einen 16-poligen Diagnostic Link Connector hat, an Pins 4 und 16.
Denn die VCDS-VCIs (Vehicle Communication Interface) haben auch intern einen Analog-Digitalwandler, wo sie diese Spannung in einen Wert abbilden. Den gibt es dann aber nicht in den Messwertblöcken des Motorsteuergerätes, sondern getrennt davon in der Link-Diagnose zum VCI.
Und du kannst nochmal direkt an den Pins der Spannungsversorgung des Motorsteuergerätes messen.
Zitat:
allerdings geht's nach oben bis 21 Volt.
Entweder Anzeige/Umwandlungs-Fehler, oder wirklich richtig was faul. 21V ist zuviel, wenn es real wäre.
@Grasoman @Cupra8 @itasuomessa @VWveteran
So, hab nach vielem Nachdenken und Messen und Nachdenken .... das Problem gelöst.
Das berühmt berüchtigte Relais 30 (J176) Spannungsversorgung für die Motorsteuerung klackte zwar sehr schön bei Anlegen von Spannung an Pins 86 und 87, aber auf der Laststrecke zwischen den Anschlüssen 30 und 85 zeigte sich ein stark schwankender Widerstand von über 2 kOhm.
Mich wundert, dass das MStG sich überhaupt mit den Spannungen so lange begnügen konnte.
Bei der Durchsicht alter Diagnose Protokolle habe ich bemerkt, dass das Problem schon unbeachtet seit 2017 bestand.
Bei der Gelegenheit hat sich auch ein Problem mit schwankenden Drehzahlen bzw. Motorsägen im Standgas gelegt.
Außerdem kann sich das Oszilloskop-Bild der Lambdaspannung jetzt sehen lassen: Fast perfekte Sinuskurven. Da hatte ich mich gefragt, woher die zeitweisen Unregelmäßigkeiten kommen und dachte schon an ein neue Lambdasonde. Bis der Verdacht aufkam, dass es mit der schwankenden Spannungsversorgung des MStG zu tun haben könnte.
Es hat sich also auf der ganzen Linie gelohnt bei dem Problem konsequent am Ball zu bleiben.
Vielen Dank nochmals an alle für die Unterstützung und guten Tipps.
Bis dann mal
HansImAudi
Tolle Rückmeldung, danke dafür.
@audi80b4var Grasoman @Cupra8 @itasuomessa @VWveteran
Ich möchte nochmals auf das Problem zurückkommen.
Dass bei einem schlechten Kontakt an dem Laststreckenschalter das Motorsteuergerät
mit geringerer Spannung versorgt wird, leuchtet ja direkt ein.
Dies wird ja auch über die Diagnoseschnittstelle angezeigt.
Die Frage aber darüber hinaus ist, welche Ursachen kann es haben, dass in diesem Fall
auch Werte über der Bordspannung von ca. 13V (sogar bis 20V) ausgegeben/angezeigt werden?
Das Steuergerät misst die Spannung durch Vergleich mit einer Referenzspannung. Wenn der Kontakt wackelt stimmt halt auch die Versorgung der Referenz wohl gar nicht mehr und du bekommst krumme Werte angezeigt.
Zitat:
@itasuomessa schrieb am 8. April 2021 um 20:39:51 Uhr:
Das Steuergerät misst die Spannung durch Vergleich mit einer Referenzspannung.
Ja, das ist mir vom Grundsatz her klar.
Zitat:
Wenn der Kontakt wackelt stimmt halt auch die Versorgung der Referenz wohl gar nicht mehr und du bekommst krumme Werte angezeigt.
Hm, die Referenzspannung müsste aber eigentlich einer "Quelle" entnommen werden, die unabhängig von der zu messenden Spannung ist. Beim dig. Multimeter zB. durch separate Batterien.
Andernfalls würde imho (fast) jede Messung unzuverlässig sein, auch wenn die Ref.Spannung zwar stabil aber z.B. 3V unter Batteriespannung liegt.
Oder mache ich da einen Denkfehler?
Mit anderen Worten:
Kann man denn aus einer beliebigen aber stabilen Gleichspannng mit relativ einfachen Mitteln eine zuverlässige Referenzspannung erzeugen?
Zitat:
@HansImAudi schrieb am 11. April 2021 um 16:13:20 Uhr:
Kann man denn aus einer beliebigen aber stabilen Gleichspannng mit relativ einfachen Mitteln eine zuverlässige Referenzspannung erzeugen?
@gobang @itasuomessa
Dein Ja bedeutet in dem Kontext, dass man auch aus einer niedrigen Gleichspannung
mit Hilfe einer Z-Diode eine höhere erzeugen kann.
Ist das so? Wie geht das?
Nein, kann man nicht.
Sein Hinweis auf eine Spannungsreferenz ist für jeden Analog-Digital-Converter (ADC) zwar nötig und richtig.
Aber es passt hier trotzdem nicht zu deinem konkreten Problem, wie du richtig festgestellt hast. Bei dir fällt ja die Versorgungsspannung des Motorsteuergerätes niedriger aus oder auch immer mal weg. Die Referenzspannung für den ADC wird über einen weiten Eingangsbereich der Spannungsversorgung des Motorsteuergerätes konstant gehalten. Wenn es aber unter einen bestimmten Wert fällt, dann ist irgendwann auch die Spannungsreferenz nicht mehr stimmig. Aber davon leitet er hinter dem ADC keinen höheren Wert ab.
Meistens kommen Festspannungsgeber zum Einsatz, die Spucken so gut wie immer die gleiche Spannung aus. Aber auch nur so gut wie immer, bei starken Schwankungen, Massefehlern etc kommen da lustige Sachen raus.
Meist sind das 5V; Signale wo ueber 5V vorkommen koennen werden dann mit Spannungsteilern 'runterdividiert'.
Wenn dann die Referenz bei der Messung auch eingebrochen ist, dann kann es sein dass im Verhaeltnis das Signal ploetzlich sehr hoch erscheint.
Zitat:
@HansImAudi schrieb am 11. April 2021 um 23:04:39 Uhr:
@gobang @itasuomessa
Dein Ja bedeutet in dem Kontext, dass man auch aus einer niedrigen Gleichspannung
mit Hilfe einer Z-Diode eine höhere erzeugen kann.
Ist das so? Wie geht das?
Wie kommst Du zu dieser Schlussfolgerung?
Lies Dir die Frage noch mal genau durch. Du darfst das Wörtchen 'beliebig' nicht beliebig positionieren.
Aber ja, auch das ist kein echtes Problem, mittels eines Stepup-Wandlers, z.B. sowas für ~3€.
@gobang
Ich habe mir den Satzaufbau und die Satzstellung gerade noch mal durchgeschaut.
Kann da nach meinem Sprachempfinden so nichts auffällig Missverständliches entdecken.
Trotzdem: Errare humanum est
Wie hätte deiner Meinung nach die Satzstellung besser gepasst (zu dem, was ich ausdrücken wollte?
Den Stepup Wandler werde ich mir mal anschauen, Danke für den Tipp.