V70 Kaufberatung die drölftausendste
Jaja, ich weiß, ich weiß, wieder mal jemand mit ner Anfrage zur Kaufberatung...
Bin bislang im Schwesterforum unterwegs gewesen, weil ich bislang V70 II fuhr. Der letzte hat vorige Woche auf der Bahn die Grätsche gemacht, weil der Rippenriemen gerissen ist und in seinem Enthusiasmus über die neu gewonnene Freiheit gleich mal seinen bezahnten Kollegen für die Ventilsteuerung befreien musste. Ergo Motorschaden!
Ursprünglich wollte ich auch wieder einen V70 II als D5 kaufen, jedoch sind die Angebote hierzu im Süden rar. Gleichzeitig kam unverhoffte finanzielle Untersützung zur Hülf, weshalb ich auch im V70 III Segment ein wenig tigern könnte.
Grund für mich wäre vor allem die jüngeren Baujahr im Gegensatz zum V70II und dass mir meine Holde in den Ohren liegt, nicht nochmal einen V70II zu kaufen, bei dem ich gefühlt jede Woche unterm Auto liege.
Meine Vorstellungen:
- Diesel (D5, aber evtl. auch PSA 2.0 möglich - bin da kein Fundamentalist)
- Schaltgetriebe
- Zusatzausstattung gerne, aber mit Augenmaß
- Budget 5-7.000€
Da die meisten Ausstattungsmerkmale, die ich in meinen V70IIern hatte und wieder gern hätte, beim IIIer quasi Serie sind, ist meine Anforderung hierin nicht sonderlich hoch: Klimaautomatik, Tempomat, gerne Schiebedach, aber kein Muss. That's it.
Bin bei meiner Suche zunächst auf folgende Angebote gestoßen:
Was gibt es für Meinungen zu den beiden?
Mein Eindruck ist, dass Nummer 1 mehr gelaufen ist, aber wohl auch vor allem Langstrecke. Nummer 2 weniger, dann evtl. eher Kurzstrecke?
Zahnriemen müsste bei beiden schon gemacht worden sein. Bei Nummer 1 müsste man das Scheckheft überprüfen. Bei Nummer 2 wurde dieses Jahr noch keine Inspektion gemacht, müsste also nachgeholt werden.
Ansonsten denke ich, dass sich die preisliche Differenz ziemlich genau mit der Laufleistung deckt.
Danke schon einmal für Anregungen.
Beste Antwort im Thema
Der V70 III gilt als solide und gereift und vor allem hinsichtlich des Fahrwerksverschleißes als ausdauernder als der IIer. Was beim IIIer da meistens zuerst kommt, sind die Hinterachsbuchsen bei +/-130.000 km. Meine wurden kürzlich bei der Inspektion bei 155.000 km als demnächst ersatzwürdig bemängelt.
Die V70 III kommen halt auch langsam in die Jahre und da kommt dann natürlich schon mal das Eine oder Andere. Mal ein Sensor, Bremsen etc. Ich kann nur sagen, dass ich mit meinem 2010er sehr zufrieden bin und er mein bisher solidestes Auto ist.
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68 Antworten
leider werden heute kaum noch Fahrzeuge von Privatpersonen angeboten, da offensichtlich keiner mehr Lust hat sich damit zu beschäftigen. Falls doch mal einer "von Privat" dabei ist, kann man froh sein ein unverwackeltes Foto zu bekommen, mit einer für einen PC angemessenen Auflösung.
Fahrzeuge unter 10 T€ sind für die "Premiumhändler" uninteressant, die gehen über Inzahlungnahme und Weiterreichung an den ortlichen Fähnchenplatzhändler oder Deutschlandweite Auktionen in den Verkauf ohne groß begutachtet zu werden. Unterlagen werden meist gar nicht mehr mitgereicht und meistens werden sogar alle Aufkleber und Anhänger im Motorraum entfernt.
Das ist die Situation, wie ich sie erlebe - und da ist Deine Erfahrung schon als "normal" zu bezeichnen. Stellst Du ein paar kritische Fragen, bist Du für den Händler uninteressant. Im Gegenteil - hat der den Eindruck, dass der Käufer nach dem Kauf vielleicht noch Forderungen durchsetzen will, weil er ein gewisses Verständnis der Rechtslage vermittelt, dann will der Händler gar nicht mehr an diesen verkaufen und vergrault ihn bewusst.
Traurig aber wahr.
Na, ihr macht mir ja Hoffnung 😁
Verstehe schon, dass das wohl ein problematischer Preisbereich sein kann. Wäre die Nötigung nicht gewesen, hätte ich mir ja fast noch überlegt, den Wagen zu kaufen und im Nachhineinen über die Mängelhaftung die Defekte repariert zu bekommen. Gefühlt geht's manchmal nicht anders, aber das wäre auch nur sinnloser Stress gewesen 😁
Also kein ernsthafter Gedanke.
Was ich bei solchen Händlern mit eigener Werkstatt aber nicht verstehe, weshalb sie nicht so offensichtliche Mängel wie die verstellte Spur oder den Steinschlag (nicht im Sichtbereich des Fahrers) nicht im Vorfeld beheben. Das sind nun mal Mängel, die jedem sehr schnell und direkt auffallen.
So eng auf Kante kann man doch nicht ernsthaft kalkulieren?
Somit geht die Suche weiter. Falls also jemand was findet, das in diesem Preissegment liegt und ein Schalter ist, gerne her damit 😉
Zitat:
@MPolle schrieb am 4. Juni 2019 um 12:20:09 Uhr:
hätte ich mir ja fast noch überlegt, den Wagen zu kaufen und im Nachhineinen über die Mängelhaftung die Defekte repariert zu bekommen.
na Du bist ja optimistisch - meine Erfahrung in diesem Preissegment ist, dass der Händler beim Vertragsschluss noch mit ein paar Überraschungen kommt. Z.B. "Im Auftrag für den Schwager mit Litauischer Adresse" oder was weiß ich. Deshalb reagieren diese Händler ja so allergisch wenn sie einen kritischen Kaufinteressenten haben. Mit dem haben sie hinterher nur Ärger...
Ne, das war ja wie gesagt nicht sonderlich ernst angedacht. Den Stress wäre kein Preisvorteil oder Kauf der Welt Wert.
Im Kundenauftrag war der V70 aber nicht. Ist ein Rückkauf eines Autohauses gewesen.
Zitat:
@MPolle schrieb am 4. Juni 2019 um 12:56:33 Uhr:
Im Kundenauftrag war der V70 aber nicht. Ist ein Rückkauf eines Autohauses gewesen.
Na, das ist ja der normale Weg. Das Autohaus nimmt den Wagen "unbesehen in Zahlung" und gibt ihn weiter an den Fähnchenplatzhändler (um die Gewährleistung auszuschliessen). Der wiederum "konstruiert" den Kundenauftrag, da der -neben dem "an Gewerbe" - der einzige rechtssichere Weg ist die Gewährleistung auszuschließen. Da steht dann z.B. der Schwager oder ein sonstiger Name als Verkäufer im Vertrag. Das erzählt der natürlich nicht vorher, das er das so machen wird. Erst wenn man sich schon entschieden hat, dann wird es emotional schwierig den Rückwärtsgang einzulegen.
Moin,
was hälst du denn von dem hier:
Dieses Angebot habe ich bei mobile.de gefunden:
https://m.mobile.de/.../details.html?...
Volvo V70 2.4D Kinetic Xenon 2.Hand Scheckheft
Erstzulassung: 11/2009
Kilometer: 200.697 km
Kraftstoffart: Diesel
Preis: 6.990 €
Müsste noch aufgefrischt werden. Smartrepair?. Hier wird zumindest nix verschwiegen.
VG
Zitat:
@MPolle schrieb am 3. Juni 2019 um 21:47:47 Uhr:
So, ich war heute den roten Volvo anschauen.
Was eine Enttäuschung! Neben dem Umstand, dass der Verkäufer unter aller Kanone war und mich sogar dazu nötigen wollte, 20€ abzudrücken, weil meine Probefahrt länger als 15 Minuten gedauert hat! Andernfalls wollte er mir meinen Personalausweise nicht aushändigen!😰😰😰😠Der vermeintlich reparierte Unfallschaden hinten links wirft munter Rostblüten am Blech, der "gepflegte" Wagen hat massive Kratzer rundherum, ein Frontschaden, den man anhand der Spaltmaße mehr als deutlich erkennen kann, wurde komplett verschwiegen. Die Spur war verstellt...
Die elektrische Heckklappe funktionierte nicht und auf halber Höhe sackte sie einfach direkt wieder ins Schloss.Währenddessen waren keinerlei Rechnungen zu irgendetwas da. Der Zahnriemen offenbar bei 240.000km und 11 Jahren noch nicht geweselt. Und der Motor ölte auf der Beifahrerseite, vermutlich aus dem Nockenwellensimmerring, was einfach heruntergespielt wurde.
Die Inneneinrichtung zeugte auch schon davon, dass mittlerweile 3 Halter an ihr vorüber gegangen waren. Aber die Ausstattung war top. Belüftete Sitze und beidseitige elektrische Sitzverstellung sind schon nett.
In Summe aber jedoch leider ein verschwendeter Tag! Der Händler wird auf jeden Fall noch seine Bewertungen von mir ernten, so ein Verhalten an den Tag zu legen, geht überhaupt nicht!
Bin ich da so allein, dass ich bei einem Inserat eines V70 III bei 240.000km und 6.600€ nicht erwarte, dass der komplette Wagen technisch quasi im Wartungsstau ist?
Da fällt mir ein, hatte vergessen zu erwähnen, dass sich bei der Probefahrt und dann auch beim Auslesen bemerkbar machte, dass der Turbolader erst bei 2000 U/min schlagartig einsetzt.Hänge mal den VIDA Screenshot anbei. Die vielen Fehler im DIM etc. werden wohl einer schwachen Batterie zuzuordnen sein.
Der erste Fehler auf dem Screenshot, würde mich interessieren.
Den hab ich auch.
Der hat mir heute den TÜV versaut.
Zitat:
@ronnyv50 schrieb am 4. Juni 2019 um 15:07:21 Uhr:
Moin,
was hälst du denn von dem hier:
Dieses Angebot habe ich bei mobile.de gefunden:https://m.mobile.de/.../details.html?...
Volvo V70 2.4D Kinetic Xenon 2.Hand Scheckheft
Erstzulassung: 11/2009
Kilometer: 200.697 km
Kraftstoffart: DieselPreis: 6.990 €
Müsste noch aufgefrischt werden. Smartrepair?. Hier wird zumindest nix verschwiegen.
VG
Hmm... Basisvariante (Kinetic) und bis auf Xenon und Sitzheizung nackte Hütte. Werden die optischen Mängel noch vom Händler beseitigt? Wenn ja, könnte man versuchen ihn für 6500 Euro mitzunehmen, wenn nein, dann würde ich max. 6000 Euro dafür bezahlen. Mit Euro 4 geht sowas üblicherweise wohl eher in den Export. Wichtig wäre zu prüfen, ob der Zahnriemen vorschriftsmäßig bei 180.000 km gewechselt wurde.
Zum Vergleich: Ich habe einen V70 mit der gleichen Motorisierung, aber als Momentum mit einer deutlich besseren Ausstattung und Automatik, nur 156.000 km und völlig ohne optische Mängel. Würde ich ihn verkaufen wollen, würde ich bei der derzeitig schwierigen Lage beim Verkauf von Dieselfahrzeugen einen realistischen Verkaufspreis um die 7500-8000 Euro für möglich halten.
Zitat:
@S80_Fahrer schrieb am 4. Juni 2019 um 11:55:41 Uhr:
Fahrzeuge unter 10 T€ sind für die "Premiumhändler" uninteressant, die gehen über Inzahlungnahme und Weiterreichung an den ortlichen Fähnchenplatzhändler oder Deutschlandweite Auktionen in den Verkauf ohne groß begutachtet zu werden. Unterlagen werden meist gar nicht mehr mitgereicht und meistens werden sogar alle Aufkleber und Anhänger im Motorraum entfernt.
Wäre so etwas ein Beispiel dafür?
https://m.mobile.de/.../details.html?...
Volvo V70 D4 Summum Leder Navi StHzg Memory Xenon
Erstzulassung: 02/2016
Kilometer: 214.169 km
Kraftstoffart: Diesel
Preis: 12.389 €
Preis/Leistung ist ja mehr als perfekt. Die gleich ausgestattete 520d kostet locker 7-8Teuro mehr.
Der kommt auf jeden Fall von einer Inzahlungnahme oder ausgelaufenem Leasingvertrag. Den stellt sich der VOLVO Händler wegen dem hohen km- Stand nicht hin. Wen die km-Leistung nicht stört der kriegt ein schönes Auto dass man vielleicht noch bis 400 Tkm gut fahren kann. Hat aber sicher ein Hardcore Aussendienstler gefahren - da würde ich mich nicht drauf verlassen, dass er liebevoll damit umgegegangen ist. Ich würde keine 13 T€ für ein Fahrzeug mit 220 TKM bezahlen - egal wie alt und gut ausgestattet.
Zitat:
@S80_Fahrer schrieb am 5. Juni 2019 um 21:42:09 Uhr:
Ich würde keine 13 T€ für ein Fahrzeug mit 220 TKM bezahlen - egal wie alt und gut ausgestattet.
Schon probiert?
das hat ja nix mit probieren zu tun, kann gutgehen, muss aber nicht. Wenn der Wagen fast rund um die Uhr lief, entsprechend nie richtig kalt wurde und von einem technikaffinen Fahrer/-in immer nur im optimalen Drehzahlbereich auf der BAB gefahren wurde, dann ist das technisch gesehen besser, als wenn er nur 30 Tkm auf der Uhr hätte, die aber aus zweimal täglich 4-km Stadtstrecke herrühren und der Fahrer die Gänge immer über 5000 U/min gezogen und dabei öfter das Kuppeln vergessen hat.
Aber der Verschleiß der Technik ist das eine - 220 tkm hinterlassen auch noch andere Spuren. Grundsätzlich muss man auch bedenken, dass die 200 tkm Marke bei den meisten Herstellern zur Auslegung der Bauteile als Lebenzyklus definiert ist.
Und nicht die 2000 Betriebsstunden? ;-)
Mein guter Bekannter von Volvo berichtete mir Mal über VEA 2.0 D4 Motoren die bereits im 2018 die 400.000 geknackt haben. Klar Verschleißteile wurden erneuert.
Ingenieure werde es so formulieren: nicht nur Km-Zahl alleine beeinflusst den Zustand eines Autos. Dazu kommt noch die Zeit: diverse Gummierungen werden porös usw.
Wenn man mit Volvo-Service-Menschen privat reden würde, wird er aus seiner subjektiven Erfahrung eher 10 J. und 400.000km nennen.
Die Wirtschaft möchte man es aber nicht so sehen, deswegen versucht man mit diversen Angst/Komfort/Image/Sicherheit/Dieselnormen-Hebeln zum Neukauf zu bringen. Ist es Nachhaltig? Je weniger Lebenszyklus eines Produktes ist, desto schlechter ist es für unsere Umwelt. Aus diesem Grund fahre ich einen Volvo und bewusst mit mehr als 200.000 Km.
ich habe ja nicht grundsätzlich ein Problem damit einen VOLVO (oder auch andere) mit über 200 Tkm zu kaufen. Nur nicht in der Preisklasse über 10 T€.
Zitat:
@ronnyv50 schrieb am 4. Juni 2019 um 15:07:21 Uhr:
Moin,
was hälst du denn von dem hier:
Dieses Angebot habe ich bei mobile.de gefunden:https://m.mobile.de/.../details.html?...
Volvo V70 2.4D Kinetic Xenon 2.Hand Scheckheft
Erstzulassung: 11/2009
Kilometer: 200.697 km
Kraftstoffart: DieselPreis: 6.990 €
Müsste noch aufgefrischt werden. Smartrepair?. Hier wird zumindest nix verschwiegen.
VG
War ne zeitlang weg.
Der V70 ist leider ein wenig ramponiert. Wenn das behoben würde, gäbe es aber wohl immer noch bessere Angebote auf dem Markt. Zumindest zum derzeitigen Preis.
Der Leasingrückläufer mit Euro 6 sinkt mittlerweile auch schon im Preis. Finde dort jedoch die Bemerkung, dass es ein Festpreis sei, nicht so schick. Derzeit warte ich ab.