V70 D5 VMAX=200 km/h
Hi,
mein V70 D5 aus 2003 mit 310.000km schafft seit ein paar Wochen nur noch 200 km/h laut Tacho.
Vorher beschleunigte er recht zügig mit dreiviertelgas bis auf 225 km/h wo er dann abregelte.
Jetzt beschleunigt er nicht mehr so zügig und schafft mit ach und krach 200 km/h bergab bei vollgas 🙁
Ich kann mich an folgende relevante Ereignisse erinnern:
- Ein Marder hat zweimal im Motorraum gewütet und dabei Dämmung herausgerissen
- Ich habe den Luftfilter getauscht (Hersteller: Mann).
- Am Motor tritt ganz leicht Diesel aus (an der Verschraubung eine der Hochruckleitungen Motorseitig)
Habt Ihr eine Idee was den Elche so bremst?
Ich habe hier schonmal was von vom Marder angeknapperten Schläuchen am Ladefluftkühler gelesen.
Wie kann ich prüfen, ob der Ladedruck ausreichend hoch ist? Vermutlich wird man ja nix zischen hören, weil der Motor einfach zu laut ist bei 3.000 rpm. 🙂
Wäre schon für einen Schubs in die richtige Richtung Dankbar.
Gruß,
Abgewrackter
54 Antworten
gerade die 185PS Motoren halten VG nicht lange aus (Zylinderkopf), bei fast jedem 🙂 liegen ständig ein halbes Dutzend Opfer herum 🙁
Chiptuning etc. ist daher nur bei weiteren Modifikationen sinnvoll, dann läuft das Werkl auch länger zur Freude seines Besitzers!
Zitat:
Original geschrieben von MickKnatterton
gerade die 185PS Motoren halten VG nicht lange aus (Zylinderkopf), bei fast jedem 🙂 liegen ständig ein halbes Dutzend Opfer herum 🙁
Chiptuning etc. ist daher nur bei weiteren Modifikationen sinnvoll, dann läuft das Werkl auch länger zur Freude seines Besitzers!
Mmh, so krass habe ich das bisher nicht gehört.
Meiner wird jetzt seit 60000km meistens sehr flott bewegt, durchaus auch mehrere hundert km nahezu Vollgas am Stück. Bisher keine Problem. Andere Leute sagen immer, der D5 hätte durchaus noch Reserven. Wobei ich da auch Bedenken habe und deshalb von Chiptuning absehe. Ich glaube, ich würde nicht die Disziplin aufbringen, nicht weiterhin auch Vollgas zu fahren ...
Was geht denn am Zylinderkopf bei Vollgas kaputt?
Grüße
Martin
Grundsätzlich herrschen bei einem Turbodiesel so hohe Drücke im Zylinderkopf, dass sie immer anfällig für Dauervollgas und Chiptuning sind. Insofern wundern mich MickKnattertons Aussagen nicht.
Ich denke aber aus 2 Gründen, dass der D5 bei weitem nicht der Anfälligste ist:
- 185 PS aus 2400 cm3 ist für heutige Verhältnisse noch eine moderate Leistungsausbeute. Mich würde mal die Lebensdauer eines 2 Liter Diesels mit 200 PS interessieren.
- Die deutsche "Fachpresse", die immer als Erste Importautos verreisst und die kleinsten Mängel großspurig aufbauscht, hätte das Thema schon längst aufgegriffen.
Heizöl-Ferrari sind grundsätzlich nicht auf VG ausgelegt - da entstehen eben erhebliche thermische Belastungen, wo der ganze Ventiltrieb das nicht lange mitmacht!
Das hat jetzt mal kaum was mit dem D5 selbst zu tun, die TDIs etwa, etc., sind da noch sehr viel empfindlicher!
Aber, man geht ja auch nicht "mit der gaas ockern" 🙂
Daß moderne Turbodiesel wesentlich kürzere Serviceintervalle haben als frühere Diesel und auch vergleichbare Turbobenziner, und mindestens die doppelten Servicekosten, ist auch längst kein Geheimnis mehr! Würden die Hersteller dem vorab Rechnung tragen und entsprechend wertigere Teile verbauen, würden die Turbodiesel übermäßig teuer und sich überhaupt nicht mehr verkaufen!
Das ist eben auch Teil der "Diesel-Lüge", der Wahnsinn hat Methode! ;(
Potential hat der D5 absolut, auch für sehr weit über 200PS, nur bedarf es halt dazu mehr als nur Chiptunings! Wenn das halten soll, muß zumindestens der ganze Kopf überarbeitet werden, andere Ventile (und vorallem Ventilsitze, etc., etc.), Kolben, Pleuel,....größerer Lader! Und recht bald bist du dann bei einem Verbrauch weit jenseits des R... 😉
Dazu kommt, daß vom S60D5 bis zum XC90D5 keiner vom Fahrzeugkonzept bis zu den Bremsen auch nur im Mindesten auf Sport ausgelegt ist; Alleine fahrwerkstechnisch ist da schon bei 200+ das Ende der Fahnenstange erreicht, wenn wir mal ehrlich sind!
Der "Spaß-Fabia" eines befreundeten Händlers fährt z.B. seit Jahren mit 250+ TDI-PS aus 1.9l herum; da sind nur Teile aus dem VW-Regal des Ausschlachtes verbaut, und etwas KnowHow 🙂! Die Kosten (ohne Arbeit...) liegen aber schon bei einem gut ausgestatteten A6 3.0TDI, wenn man ehrlich ist; ob das noch Sinn macht, muß wohl jeder für sich selbst beantworten?
Mit einem D5 läßt sich sicher auch Gleiches anstellen, nur, wofür???
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Zitat:
Original geschrieben von MickKnatterton
meines Wissens sind nur die XC und die Wagen für'n US-Markt abgeriegelt, nicht die S/V Modelle!
Also mein S80 2.5T AWD (MY 2006, in der Schweiz ausgeliefert) macht auch bei 210 zu...
Weiss eigentlich jemand hier, weshalb das so ist? So rein von der Leistung her müsste der ja auch so gute 230 laufen, nicht?
Geht dein Elch in allen Gängern gleichförmig bis zu einer etwa gleichen Drehzahl, oder liegt ein eindeutiger Begrenzer vor?
Wenn du einen definitiven Drehzahlbegrenzer im letzten Gang drinnen hast (Stottern durch Zündunterbrechung, wie etwa auch beim orig. R), so kann das der Chiptuner rausnehmen (genauer: nur das Limit raufsetzen!); diese Begrenzer schon bei recht moderaten Drehzahlen sind ansich im US-Markt oft üblich, aber auch bei manchen Modellen in Europa vorhanden, bei manchen häufiger als bei anderen. Über den Grund kann ich auch nur spekulieren; ev. wurden einige Wagen ursprünglich für den US Markt konzipiert, die dann dort Ladenhüter waren, und in Europa vertrieben wurden. Zumal in Ländern mit ohnehin restriktiven Beschränkungen und überaus lästiger Rennleitung 😉
Während der Heizölferrari bei höheren rpm ohnehin keine Leistung hat, der Begrenzer also rein Motor-schonende Funktion hat, entwickelt ja der Turbobenziner seine Spitzenleistung erst mit höheren rpm, und läuft viel später "an die Wand"! Hier sind es meist freiwillge Beschränkungen der (dt.) Hersteller, und der Aspekt, daß der restliche Wagen eben nicht für das volle Geschwindigkeitspotential ausgelegt ist, die einen Begrenzer sinnvoll machen!
Hand auf's Herz: auch in D ist ein Ausfahren der Vmax schon so extrem selten möglich, daß es ansich nicht sonderlich erheblich ist, ob der nun 250, 270 oder 300 Sachen laufen könnte! Ich konnte meinen R auch bisher nur sehr selten mal länger (sagen wir mal über 10km) jenseits der 250km/h bewegen; der Verschleiß dabei ist erkennbar - zumindestens an den Reifen - und über den Verbrauch dabei schweigt man besser in Zeiten wie diesen 😉
Zitat:
Original geschrieben von MickKnatterton
Geht dein Elch in allen Gängern gleichförmig bis zu einer etwa gleichen Drehzahl, oder liegt ein eindeutiger Begrenzer vor?
Wenn du einen definitiven Drehzahlbegrenzer im letzten Gang drinnen hast (Stottern durch Zündunterbrechung, wie etwa auch beim orig. R)
Nun, die Sache ist die. Der Elch rennt offiziell (gemäss damaliger Preisliste) max. 210 km/h. Das stört mich auch nicht weiter, denn ich bin eher selten auf deutschen Autobahnen unterwegs und fahre ohnehin meist nicht viel schneller als 180. Zudem wusste ich das mit den max. 210 schon vor dem Kauf.
Ich bin bis anhin schlicht davon ausgegangen, dass der S80 bei 210 abgeregelt sei, weil ich meine, dass das Auto von der Leistung her (210 PS, 320 Nm) doch etwas schneller laufen sollte. Auch gibt Volvo für den XC90 mit dem 2.5T-Motor ebenfalls 210 km/h Höchstgeschwindigkeit an, was nochmals dafür spricht, dass der S80 mit 300kg weniger Gewicht und kleinerer Stirnfläche eigentlich etwas schneller rennen müsste...
Vor ein paar Wochen (als noch gutes Wetter war) konnte ich mal am Sonntagmorgen auf der A81 schön auf die Tube drücken und da ging der Tacho so bis knapp 220. Ich hab das dann so interpretiert, dass bei 210 tatsächlich Schluss ist (mobiles GPS hatte ich leider nicht dabei). Allerdings hatte ich da nicht den Eindruck, dass die Zündung unterbrochen würde (was ich eigentlich erwartet hatte und was mir wohl auch aufgefallen wäre).
Allerdings ist mir aufgefallen, dass beschleunigungsmässig nur noch sehr wenig läuft, wenn erst mal der 5. Gang drin ist. Ich frage mich jetzt, ob sich die relativ tiefe Vmax aus der Getriebeabstimmung ergibt? (Im 4. Gang keine höhere Drehzahl möglich, während im 5. wegen der langen Übersetzung die Kraft für eine höhere Geschwindigkeit fehlt?)
So da es hier ja um den D5 mit 163 Ps geht meine Erfahrungen.
Haben 2 S60 D5: Meiner rennt 228 km/h (laut Tacho) per Navi 213 km/h, Vaters seiner 225 km/h und in echt 210 km/h. Laut Eintragung 210 km/h schnell und amit passt das auch alles😉
Zitat:
Original geschrieben von MickKnatterton
Wenn du einen definitiven Drehzahlbegrenzer im letzten Gang drinnen hast (Stottern durch Zündunterbrechung, wie etwa auch beim orig. R)
Macht das heute wirklich noch jemand so? Davon abgesehen, dass das den KAT killt sofern dabei nicht auch die Spritzufuhr abgestellt wird, ist das ja nun wirklich die unkomfortabelste Lösung. Hat der R kein E-Gas, bei dem die Motorsteuerung einfach die Drosselklappe etwas weiter zudrehen kann um die Leistung zu reduzieren?
Grüße
Martin
Zitat:
Original geschrieben von MickKnatterton
Heizöl-Ferrari sind grundsätzlich nicht auf VG ausgelegt - da entstehen eben erhebliche thermische Belastungen, wo der ganze Ventiltrieb das nicht lange mitmacht!
Das hat jetzt mal kaum was mit dem D5 selbst zu tun, die TDIs etwa, etc., sind da noch sehr viel empfindlicher!
Aber, man geht ja auch nicht "mit der gaas ockern" 🙂
Ich weiß ja nicht. Das Gerücht, Diesel seien nicht Vollgasfest oder zumindest nicht Dauervollgasfest höre ich zwar immer wieder, aussagekräftige Belege habe ich aber noch nie gesehen. Hast Du welche?
Was genau soll kaputtgehen? Der gesamte Ventiltrieb? Also Nockenwellen, Stößel, Ventile, Ventilsitze, alles geht gleichzeitig kaputt?
Ist nur ein Beispiel, sagt statistisch natürlich nichts aus: Meinen 2.5l TDI A6 habe ich in 3 Jahren 150Tkm fast Dauervollgas zugemutet. Der Zylinderkopf hat das problemlos weggesteckt.
Grüße
Martin
Zitat:
Original geschrieben von MickKnatterton
Dazu kommt, daß vom S60D5 bis zum XC90D5 keiner vom Fahrzeugkonzept bis zu den Bremsen auch nur im Mindesten auf Sport ausgelegt ist; Alleine fahrwerkstechnisch ist da schon bei 200+ das Ende der Fahnenstange erreicht, wenn wir mal ehrlich sind!
Mmh, ich behaupte ja nicht, dass mein V70 ein Sportwagen ist. Will ich ja auch nicht, sonst hätte ich ein anderes Auto gekauft. Aber ich hatte bisher auch bei 240 nicht gerade das Gefühl, dass das Fahrwerk oder die Bremsen damit überlastet sind. Er liegt ruhig und sicher auf der Straße, m.E. auch deutlich angenehmer als z.B. ein 5er BMW bei gleicher Geschwindigkeit. Maximale Bremsprobe war bisher ein heftiges Zutreten bei 220, da fängt auf trockener Straße das ABS an zu regeln, die Bremsen waren also in dem Bereich, in dem sie die Räder blockieren können. Was will ich mehr? Okay, die Bremsen sind weder für die Nordschleife, noch für Passabfahrten bei Vmax gemacht. Aber für Vmax auf der Autobahn m.E. völlig ausreichend.
Grüße
Martin
ps: Wie soll man einen XC90 auf "Sport" auslegen? Das schafft ja nicht einmal Porsche mit einem Cayenne ... ;-)
Zitat:
Original geschrieben von mawev
Ist nur ein Beispiel, sagt statistisch natürlich nichts aus: Meinen 2.5l TDI A6 habe ich in 3 Jahren 150Tkm fast Dauervollgas zugemutet. Der Zylinderkopf hat das problemlos weggesteckt.Grüße
Martin
Hallo Martin,
meinen A6 1,9l TDI habe ich mit 85 000 km in die Werkstatt gegeben (bzw. von der Autobahn abholen lassen 🙁)
Ventil gebrochen kam als Diagnose. Auto war fast nur mit Vollgas unterwegs - Fulda - Landsberg und zurück.
auch statistisch nicht aussagefähig
(mein 525 Diesel Touring mit 177 PS steckte das übrigens problemlos über 120 000 km weg)
Gruß
Edgar - fährt inzwischen viel gemütlicher
Ich habe in älteren Threads mal mitbekommen, dass es S60 aus den früheren Modelljahren gibt, die werksseitig auf 210 begrenzt sind, sofern sie 15" Räder und die damit verbundene, "kleine" Bremsanlage haben. Mit der Umstellung auf 16" und der Montage grösserer Scheiben beim grossen Facelift zum MJ 2005 soll diese Begrenzung dann weggefallen sein.
Zum Thema Diesel und Vollgas: ich kenne mehrere "Heizer", die in schöner Regelmässigkeit Ihre Turbodiesel irgendwann um die 150.000 km killen (alle Marken querbeet). Auch ohne statistische Aussagekraft, aber für mich ist die Tendenz eindeutig und auch nachvollziehbar: ein Turbodiesel ist nun mal hohen mechanischen und thermischen Belastungen im Zylinderkopf ausgesetzt. Man kann mit technischem Fortschritt sehr viel bewirken, wie 200 PS aus 2 Litern rausholen. Aber auch mit Genmanipulation wird aus einem Ackergaul kein Rennpferd, höchstens ein schneller Ackergaul 😛
Unsere 2 D5 haben auch die 16 Zoll Bremsanlage und sind bei 210 begrenzt. Also daran kann es nicht liegen.
Zusmmenfassung:
Die D5 mit 163 PS in Europa (egal ob S60, S80 oder V/XC70) waren alle begrenzt bis real 210 km/h (Tacho ca. 225). Sie wurden im letzten, also 5. Gang bei Drehzahl ca. 4200 U/min. gebremst (wenn ich mich recht erinnere). Bei dieser Abregelung kommt es NICHT zum Stottern. Er läuft normal, beschleunigt nur nicht mehr.
Die Abregelung hatte nichts mit der Bremsanlage zu tun, die bei Fahrzeugen für Deutschland (fast) immer die 16" beinhalteten.
Eine andere Reifenwahl (auch Breite) kann zu anderen Geschwindigkeiten bzw. anderem Beschleunigungsverhalten führen wegen Luftwiderstand etc. Bei mir wars damals relativ deutlich zu spüren beim Wechsel von 16"-Winter- auf 18"-Sommerbereifung.
Beschädigungen bei der Motorbeatmung durch defekte Schläuche oder Kabel kann natürlich auch zu Einbußen führen (Massivere Probleme will ich gar nicht ansprechen).
Letztlich hiflt wohl nur ein Check mit einem vernünftigen Meßgerät, wie der 🙂 eins besitzt...
Gruß
Markus