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V70 bifuel springt schlecht an.

Volvo V70 2 (S)
Themenstarteram 5. Dezember 2011 um 18:36

Hallo Zusammen,

mein erster Eintrag und ob ich im richtigen Forum bin weiß ich nocht nicht, wäre also nett wenn Ihr mir bei meinem Problem weiterhelfen könntet.

Im April diesen Jahres habe ich mir meinen zweiten Volvo zugelegt, ja einen V70 bifuel Bj. 2006 mit gerade mal 58.000 km und einfach nur schön. Bis auf die Tatsache, das er im Gasbetrieb nicht so spritzig fährt, bin ich eigentlich mit dem Auto zufrieden.

Was jedoch seit dem herabsinken der Außentemperatur aufgetreten ist läßt mich nur wundern. Der Wagen springt morgens einfach schlecht an und wenn er tagsüber bei Minus-Graden ebenfalls von morgens bis abens nicht bewegt wurde, springt er auch schlecht an. Also ich muss wirklich orgeln. Sobald er dann die richtige Temperatur erreicht hat, schaltet er auf Gasbetrieb um.

Kein Fehler wird ausgelesen, kein Marderbiss erkennbar, Benzin-/ Gasdruck vorhanden und die bisherige Werkstatt gibt nur den Kommentar ab : ' an Ihrer Stelle würde ich es so dabei belassen und irgendwann mal das Fahrzeug zur Problembeseitigung uns in die Werkstatt bringen', kostet dann aber einige hunderte von Euro's.

Nun habe ich die Werkstatt gewechselt ! Der Rechnuingsbetrag wurde seitens der Werkstatt erstmal gedeckelt, da es den Meister selbst gepackt hat das Problem zu finden. Die finden seit einer Woche aber ebenfalls nix und die haben bereits Membrane im Gasverteiler gewechselt usw. und deshalb möchte ich fragen ob schon mal jemand das gleiche Problem hatte ?

Danke !

Beste Antwort im Thema

Hallo zusammen,

nachdem der Volvo bei Peltner war und dort der Gasverteiler ersetzt wurde, hatte das plötzliche Absterben des Motors ein Ende und der Wagen lief meistens zuverlässig im Gasbetrieb. Meistens heißt: Alle paar tausend Kilometer (das können 5.000, aber auch 20.000) sein, roch es nach Gas und der Motor lief im Leerlauf unrund. Wenn man nun die Zündung ausschaltete und die Haube öffnete, hörte man es deutlich zischen – und zwar aus Richtung des Druckreglers (Necam Mega, grüner Aufkleber).

Dieser schien also irgendwie undicht zu sein. Am nächsten Tag war der Spuck jedes mal wieder vorbei, also habe ich vorerst nichts unternommen.

 

Die morgendlichen Startprobleme waren auch nach der Gasverteiler Reparatur weiterhin vorhanden. Da der Wagen aber normalerweise problemlos im Gasbetrieb fuhr, hatte ich die Beseitigung des Fehlers allerdings erstmal auf die lange Bank geschoben.

 

Jetzt allerdings nach dem Hinweis von „gprestie“ versuchsweise einmal den Unterdruckschlauch abzuziehen und zu schauen, ob die Probleme damit beseitigt sind, hat es mich schon gejuckt, muss ich sagen.

Vergangenes Wochenende also das Auto im Freien stehen lassen, über Nacht bei leicht geöffneter Motorhaube, und besagten Unterdruckschlauch abgezogen.

Am nächsten Morgen wieder aufgesteckt. Dass der Wagen jetzt wirklich problemlos starten soll, konnte ich mir nicht wirklich vorstellen. Reingesetzt, Schlüssel gedreht, düddüddüd WRRRUUUUUMMM :) Keine 2 Sekunden drehte der Anlasser bis der Motor lief - cool!

Vielen Dank an „gprestie“ für diesen Tipp!

 

Damit war klar, dass die Membrane im Druckregler wohl altersbedingt tatsächlich porös sind und schwächeln. Durch „kabukabu“ bin ich auf die Firma „drive and save“ aufmerksam geworden. Auch Dir vielen Dank!

Ich hatte also beschlossen meinen Druckregler dort zur Revision einzusenden.

 

Dann die Frage: Wer baut das Ding aus? Und: Kann man den Wagen währenddessen auf Benzinbetrieb problemlos fahren? Man kann! Vergangenes Wochenende habe ich den Druckregler ausgebaut und ihn heute zur Revision versendet – Dauer ca. 4 Wochen.

 

Hier mal meine Vorgehensweise:

Den Ausbau aus Sicherheitsgründen unbedingt außerhalb geschlossener Räume vornehmen! Außerdem übernehme ich keine Haftung für Schäden jeglicher Art!!

 

Als erstes solltet ihr unbedingt in den dauerhaften Benzin-Modus schalten (Lampe im PETROL-Schalter leuchtet durchgehend). Dadurch wird das Flaschenventil geschlossen. Jetzt fahrt ihr die nächsten Tage auf Benzin und zwar so lange bis eure morgendlichen Startprobleme vollständig verschwunden sind. Dann könnt ihr sicher sein, alles „Restgas“ beim morgendlichen „Anlasserorgeln“ verbrannt zu haben.

 

Um den Druckregler auszubauen müsst ihr den Luftfilterkasten abbauen (Anleitung dazu findet ihr auch hier im Forum). Geht wirklich innerhalb von 3 min und schafft eine Menge Platz für angenehmes Arbeiten.

Dann als erstes den Unterdruckschlauch abziehen und mit einem Nagel verstopfen, damit der Motor im Benzinbetrieb keine Falschluft zieht.

 

Als nächstes löst ihr die elektrische Steckverbindung oben am Regler – das geht ganz einfach.

Danach könnt ihr die Schelle am Schlauch zum Gasverteiler lösen. Jetzt kann es evtl. nach Gas riechen, sind aber alles nur Reste, denn die Flaschenventile sind verschlossen.

Auch diesen Schlauch nun vorne verschließen (am besten mit einem Korken).

 

Jetzt löst ihr noch die beiden Kühlwasserschläuche. Der Zulauf ist der rechte Schlauch (wenn man vor dem Wagen steht und in den Motorraum hineinblickt). Hier kann euch beim Abziehen auf jeden Fall noch etwas Kühlwasser begegnen. Versucht am besten den Verlust so gering wie möglich zu halten.

Um den Wagen nach Ausbau fahren zu können, müsst ihr natürlich den Wasserkreislauf wieder schließen, sprich die beiden Schläuche verbinden. Ich habe dazu ein kleines Stahlrohr (Verjüngung) benutzt und bin inzwischen 400 km auf Benzin so gefahren. Das klappt problemlos und hält dicht.

 

Bleibt noch die Leitung von den Tanks hin zum Druckregler. Ihr löst die kleine Mutter am Ende der Leitung. Wenn die Tanks dicht sind, zischt nun absolut gar nichts und es tritt auch kein Gas aus :D

Bei mir war weder Geräusch noch Geruch wahrnehmbar. Alles dicht und bestens.

 

Um den Druckregler selbst auszubauen müsst ihr zuerst dessen Halterung lösen.

Der Regler ist mittels zwei Schrauben an der Unterseite der Halterung befestigt.

Nachdem ihr den Luftfilter wieder eingebaut habt versucht die losen Schläuche einigermaßen sauber im Motorraum zu befestigen (so gut es geht) und von beweglichen Teilen fernzuhalten. Bevor ihr die Zündung einschaltet prüft noch einmal, dass der Stecker des LMM richtig festsitzt. Damit beugt ihr der Abgasfehler-Lampe vor, die sonst erst wieder nach etlichen Kilometern ausgeht.

!!!!!!!!Außerdem solltet ihr wirklich vor jedem Startvorgang auf den PETROL Schalter achten, dieser muss unbedingt im Benzinbetrieb sein, denn sonst geht das Flaschenventil auf und es kann Gas entweichen!!!!!!!

 

Der Bordcomputer liefert übrigens überhaupt keine Fehlermeldung. Hat gar nichts davon mitbekommen, dass der Druckregler fehlt :D

Wenn ich meinen Druckregler wieder habe und er eingebaut ist, berichte ich Euch über Erfolg/Misserfolg!

Bilder der Aktion im Anhang.

 

Grüße Hannes,

der die nächsten vier Wochen mit Benzin unterwegs ist...

+7
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Hallo Hannes,

Danke für die Bilder! Die reichen mir, man kann genau sehen wo der Schlauch gesteckt war.

Hoffentlich klappt mit der Reparatur...

Viele Grüße

Ezio

 

Habe inzwischen Bescheid bekommen: Der Druckregler wird Ende kommender Woche versandt. Ich rechne dann mit Ankunft bei mir so ca. um den 20.05. Bin schon sehr gespannt :D

 

@Ezio: Hast Du das mit dem Unterdruckschlauch mittlerweile ausprobiert?

Hi Hannes,

Ja, es springt sofort an am nächsten morgen...Auch bei mir: Druckregler defekt. Ich werde wohl ein Termin beim Peltner machen müssen und dann ein wenig Radfahren an der Weser....;-)

Grüße

Ezio

am 12. Mai 2014 um 10:19

Peltners müssen meines Wissens den Druckregler auch einschicken, das dauert dann also ein paar Tage...

Update:

Der Druckregler wurde heute versandt.

(Keine Ahnung wie lange der aus Belgien bis nach Süddeutschland braucht :D)

Hi zusammen,

der Druckregler wurde gestern bereits geliefert, Transport dauerte also nur einen Tag via GLS.

Insgesamt sieht alles recht gut aus, ist sehr sauber und wieder fest verschraubt, es riecht nach WD40, Silikonspray oder Ähnlichem...

Laut beiliegendem Test-Zertifikat wurde Folgendes durchgeführt:?Totalrevision, Dichtheitsprüfung Gas-System, Dichtheitsprüfung Kühlsystem, Eingangsfilter gereinigt,

sowie folgende Werte Mittel ermittelt:

Minimal gemessener Druck: 690 mbar

Maximal gemessener Druck: 1160 mbar

Bereinigter (?) Druck: 1000 mbar

Druck Start gemessen (?): 1050 mbar

Die Reparatur lief allerdings nicht problemfrei ab.

Das Steckergehäuse für die elektrische Leitung ist angebrochen (siehe Fotos).

Unter Kommentare steht: „stekker sensor aggebroken bÿ ankommst“, was ich als „Sensorstecker abgebrochen bei Ankunft“ interpretiere.

Um ehrlich zu sein, glaube ich nicht, dass der Stecker durch den Transport kaputt gegangen ist. Ich hatte das Paket extrem bruchsicher verpackt. Ich glaube eher, dass dies bei der Revision entstanden sein muss.

Technisch scheint es durch den Bruch jedoch keine Einschränkung zu geben, die Pins am Stecker sehen alle noch in Ordnung aus. Wenn alles problemlos funktioniert, lasse ich die Sache glaube ich auf sich beruhen. Habe ja sowieso keine Beweise...

Komme vermutlich erst morgen dazu, das Teil wieder einzubauen. Halte Euch auf dem Laufenden.

Bis dahin,

Grüße

Hannes

Druckregler nach Revision
Stecker abgebrochen

Also ich konnte es nun doch nicht mehr abwarten und habe den Regler heute Abend wieder eingebaut.

Der Einbau verlief einfach in umgekehrter Reihenfolge und soweit ohne Probleme.

Leider rastet der Stecker am Sensor aufgrund des abgebrochenen Gehäuses nicht wie vorgesehen ein, den habe ich jetzt erstmal mit Isolierband fixiert. Weiß zufällig jemand was der Sensor kostet?

Habe online keinen Preis gefunden. Technisch soweit kein Problem, allerdings optisch nicht sonderlich schön, wenn man die Motorhaube öffnet (ich stelle morgen Mal Bilder rein).

Beim ersten Mal umschalten auf Gasbetrieb ist der Motor abgestorben, vermutlich aufgrund zu wenig "Druck" in der Leitung, war ja alles abgeklemmt. Damit hatte ich aber eigentlich schon zuvor gerechnet.

Motor erneut anlassen -> lief nach wenigen Sekunden auf Gas.

Der Druckregler musste (zumindest in meinem Fall) nicht weiter eingestellt werden.

Bis inzwischen schon ca 100 km gefahren, alles kein Problem! :)

Jetzt bin ich noch gespannt, ob sich die morgendlichen Startprobleme erledigt und das ewige Orgeln ein Ende haben.

Mehr Infos dazu morgen. Ich gehe jetzt schlafen :D

Gute Nacht,

Hannes

am 17. Mai 2014 um 22:55

N8

Und vergiss morgen die Bilder nicht. ;-)

Überraschung: Die Startprobleme sind weiterhin vorhanden! :confused::rolleyes:

Ansonsten fährt der Volvo normal auf Gas, schaltet auch nach Kaltstart zügig um.

Kann das doch daran liegen, dass der Druckregler nicht eingestellt wurde und der Motor zu fett oder mager läuft? Verbrauch muss ich jetzt erstmal wieder über längere Zeit beobachten, kann ich noch keine entsprechende Aussage treffen.

Ansonsten ist noch zu sagen, dass zuvor immer ein leichter Gasgeruch im Bereich des Druckreglers wahrgenommen werden konnte und dies nun nicht mehr der Fall ist.

Im Anhang noch die Bilder vom "isolierten Bastelstecker" sowie dem Verbindungsstück mit dem ich den Kühlwasserkreislauf für die Zeit ohne Druckregler wieder geschlossen hatte. Habe den V70 ca. 3000 km ohne Druckregler als reinen Benziner gefahren, das hätte mit dieser Konstruktion sicherlich auch noch länger funktioniert.

Leicht frustrierte Grüße,

Hannes

Sensorstecker_1
Sensorstecker_2
Sensorstecker_3
+2

Kinners,

habe noch folgenden Beitrag hier auf MT gefunden, da ist wohl beim Überholen des Druckreglers etwas schief gelaufen...

Evtl. ist das bei mir ja auch der Fall? Ich kann mir die nach wie vor vorhandenen Startprobleme ansonsten nicht erklären, während des Benzinbetriebs waren diese auch nicht vorhanden, folglich muss das Problem doch mit dem Druckregler oder zumindest der Gasanlage zusammenhängen?

Werde heute Nacht nochmal den Unterdruckschlauch abziehen und schauen, wie er morgen früh anspringt.

Ansonsten läuft der Wagen gut, habe mit einem Gastank 272 km zurückgelegt, Einstellung scheint also zu passen, oder was meint ihr?

Zusammenfassend gesagt hat sich an der Startproblematik nichts verändert, ich bin 330€,- ärmer und habe dafür noch ein defektes Steckergehäuse? Nö! Ich glaub da hak ich nochmal nach.

Was meint ihr dazu?

Danke + Grüße

Hannes

Mit abgezogenem Unterdruckschlauch über Nacht startet der Volvo wie erwartet einwandfrei...:rolleyes:

am 20. Mai 2014 um 11:56

Dann schreib mal die Reparaturwerkstatt an und schildere das Problem.

So die sind informiert und bezüglich der Startproblematik aufgeklärt. Auch den defekten Stecker habe ich nicht unerwähnt gelassen.

am 22. Mai 2014 um 7:02

Und was haben sie dazu gesagt oder was haben sie dir angeboten?

Wenn er ohne angesteckten Unterdruckschlauch normal startet, gibt es fast keine andere Erklärung, als dass der Druckminderer noch immer oder wieder eine Undichtigkeit aufweist. Die muss ja nicht groß sein, denn er hat ja die ganze Nacht Zeit, den Motor mit Gas zu fluten, sodass dieser am nächsten Morgen nicht gleich starten will.

Ich würde mit so nem Gas-Schnüffelgerät eine Überprüfung machen lassen. Wenn er undicht ist, schick das Teil umgehend wieder zur Reparaturwerkstatt und fordere sie auf, nachzubessern.

So, ich möchte kurz erwähnen dass ich beim Peltner war mit den üblichen defekte (Orgeln am Morgen, plötzliche Umschaltung auf Benzin während der Fahrt) Die 500 km anfahrt habe sich bis jetzt gelohnt. Stellmotor neu und Reparatur der Druckreglers. Viele Grüße

Ezio

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