V60 D6 PIH, Mythos und Wahrheit, Teil 1
V60 D6 Plug In Hybrid, Mythen und Wahrheit, Teil 1
Hallo liebes Forum,
ein Modell mit einem Anteil im Promillebereich an der Produktion eines Nischenherstellers, das kaum jemand im Forum gefahren ist, erfährt 10.000ende Hits und hunderte Beiträge.
Dies ist schon an sich ein gesunder Nährboden für allerlei Mythen und Spekulationen, dazu noch recht unbekannte Technik und allerlei Physik und Chemie.
Da ich zu einem von den zukünftigen Fahrern des PIH gehöre, habe ich mich mit letzten Selbstzweifeln durch fast alle Beiträge durchgearbeitet und starte hiermit vielleicht eine kleine Reihe aus Mythos und Wahrheit, wie bei Quarks & Co. Ein Augenzwickern ist immer erlaubt, aber auch Fakten sollen geliefert und völlig verschiedene Sichtweisen gegenüberstellt werden.
Warum also nicht wieder ein Dickschiff BMW GT 530d, sondern deutlich bescheidener?
Mythos 1: Der Hybridkauf ist eine rationale Vernunftsentscheidung
Nein! Eine Etage höher, ein XC 60 sollte es sein und ich wollte mich daher nicht einmal in den V60, also eine Etage tiefer als im GT, setzen.
Der Freundliche bestand dann aber auf eine Probefahrt mit dem Hybriden.
Das wars dann, was soll man sagen?! Habe mich gewunden wie ein Aal, neidisch den gefühlt doppelt so großen XC60 heimlich umkreist und mich dann doch für diesen V60-Stromer entschieden, da beides leider nicht geht. Volvo: wo bleibt der XC60 D6??Tipp: Der hat auch Platz für die Batterie! Entscheidung erfolgte einfach aus Begeisterung am Fahren, der Technik, dem Erlebnis, verbunden mit dem Sexappeal, dem es einem Prius vollständig fehlt.
Ja! In fester Erwartung, dass Volvo etwas gegen die unfassbaren 2,5 l Mehrverbrauch Automat gegen Schalter beim Xc60 D5 AWD im Stadtzyklus unternimmt, war die Entscheidung leicht. Aufpreis Hybridtechnik und Plug-In ausstattungsbereinigt "nur" 5.000€, nach Abzug Rabatt und Mwst. 3.700€ und deutlich niedrigerer Wertverlust: Dafür gibts woanders auch ohne Hybridtechnik keine 70 Extrapferde und letztendlich die Hälfte des Aufpreises nach 3 Jahren zurück. Bleiben bescheidene 1850€ Kosten in dieser Laufzeit, denen weitere 360€ weniger KFZ-Steuer und man höre und staune rund 6.000€ weniger zu versteuernder Listenpreis (1%-Regel) gegenüberstehen. (500€ je kwh Akku werden wohl abgezogen) Das Sparen geht schon in der Garage los. Auch mein überwiegender Aktionsradius von 30km/Tag mit viel Kurzstrecke sprachen klar für den Hybriden. Man darf dabei natürlich nicht einen halb so kräftigen D3 heranziehen, der für mich selbstverständlich ebenfalls und vollkommen ausreichen würde. Jungs, ich komme vom Dickschiff 5er GT auf 7er Chassis mit 3l Sechszylinder, da ist das Vernunft!
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V60 D6 Plug In Hybrid, Mythen und Wahrheit, Teil 1
Hallo liebes Forum,
ein Modell mit einem Anteil im Promillebereich an der Produktion eines Nischenherstellers, das kaum jemand im Forum gefahren ist, erfährt 10.000ende Hits und hunderte Beiträge.
Dies ist schon an sich ein gesunder Nährboden für allerlei Mythen und Spekulationen, dazu noch recht unbekannte Technik und allerlei Physik und Chemie.
Da ich zu einem von den zukünftigen Fahrern des PIH gehöre, habe ich mich mit letzten Selbstzweifeln durch fast alle Beiträge durchgearbeitet und starte hiermit vielleicht eine kleine Reihe aus Mythos und Wahrheit, wie bei Quarks & Co. Ein Augenzwickern ist immer erlaubt, aber auch Fakten sollen geliefert und völlig verschiedene Sichtweisen gegenüberstellt werden.
Warum also nicht wieder ein Dickschiff BMW GT 530d, sondern deutlich bescheidener?
Mythos 1: Der Hybridkauf ist eine rationale Vernunftsentscheidung
Nein! Eine Etage höher, ein XC 60 sollte es sein und ich wollte mich daher nicht einmal in den V60, also eine Etage tiefer als im GT, setzen.
Der Freundliche bestand dann aber auf eine Probefahrt mit dem Hybriden.
Das wars dann, was soll man sagen?! Habe mich gewunden wie ein Aal, neidisch den gefühlt doppelt so großen XC60 heimlich umkreist und mich dann doch für diesen V60-Stromer entschieden, da beides leider nicht geht. Volvo: wo bleibt der XC60 D6??Tipp: Der hat auch Platz für die Batterie! Entscheidung erfolgte einfach aus Begeisterung am Fahren, der Technik, dem Erlebnis, verbunden mit dem Sexappeal, dem es einem Prius vollständig fehlt.
Ja! In fester Erwartung, dass Volvo etwas gegen die unfassbaren 2,5 l Mehrverbrauch Automat gegen Schalter beim Xc60 D5 AWD im Stadtzyklus unternimmt, war die Entscheidung leicht. Aufpreis Hybridtechnik und Plug-In ausstattungsbereinigt "nur" 5.000€, nach Abzug Rabatt und Mwst. 3.700€ und deutlich niedrigerer Wertverlust: Dafür gibts woanders auch ohne Hybridtechnik keine 70 Extrapferde und letztendlich die Hälfte des Aufpreises nach 3 Jahren zurück. Bleiben bescheidene 1850€ Kosten in dieser Laufzeit, denen weitere 360€ weniger KFZ-Steuer und man höre und staune rund 6.000€ weniger zu versteuernder Listenpreis (1%-Regel) gegenüberstehen. (500€ je kwh Akku werden wohl abgezogen) Das Sparen geht schon in der Garage los. Auch mein überwiegender Aktionsradius von 30km/Tag mit viel Kurzstrecke sprachen klar für den Hybriden. Man darf dabei natürlich nicht einen halb so kräftigen D3 heranziehen, der für mich selbstverständlich ebenfalls und vollkommen ausreichen würde. Jungs, ich komme vom Dickschiff 5er GT auf 7er Chassis mit 3l Sechszylinder, da ist das Vernunft!
32 Antworten
Mist, zu spät!
Die Argumentationskette hätte ich vor meiner Bestellung meines V70 mal besser unserem Controller mit an die Hand gegeben.😁😁😁
Hallo Hoeberger,
und rechnen kannst du auch! Vorbildlich!
Gratulation zu deinem neuen AC/DC Moose!
DrBub
2013 XC70 2.4D R2S
Moin,
klasse Bericht, stimmt das mit den 500 Euro je kwh? Wäre dann wirklich interessant trotz Mehrpreis.
Der XC60Hy soll laut meinem Freundlichem angeblich 10-2014 kommen.
Könnte dann wohl 11 Monate früher aus dem Leasing raus und neu abschließen.
Mein freundlicher will mich zum Jahresende informieren.
Er meinte aber man müsste sich so auf ca. 20% höhere Leasing einstellen.
Leasing Daten momentan:
(0 Anzahlung, 4 Jahre, 530 netto, Liste netto 42500, 25000tkm/Jahr)
Den Diesel den man einspart wird wohl durch das höhere Leasing wieder kompensiert.
Egal, der Umwelt zuliebe zu vertreten.
MFG
xc60 driver
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Ist teil des Jahres Steuer Gesetz aber noch nicht durch. Die rot grünen Neidhammel verhindern es noch
Für kleines Geld habe ich mir vor 12 Monaten einen Hybrid Peugeot 3008 angeschafft. Amortisation unmöglich! DIN/EU Normverbrauch unmöglich zu erreichen. Aber Steuerlich relevant!
Innovation fordern / fördern beginnt bei jedem einzelnen. Genieß den Plug In Hybrid. Tolle Technik.
Gruss.
Wen es interessiert, ich habe zu meinem D6 eine kleine Internetseite gebastelt. Ist zwar noch nicht perfekt, hiflt aber vielleicht bei Überlegungen pro/contra V60 Hybrid
Glückwunsch!!!
und genau du bist der Zielgruppenkäufer an dem Volvo versucht den V60 D6 zu verkaufen😎
Glückwünsche gibbet erst mit Foto ... 😉 So *pah* :P
... aber das scheint super zu funktionieren @Bambule
Leasingquotient auf Listenpreis war beim XC 60 1,12% und beim PIH 1,17%.
Das lag vor allem daran, dass der PIH zuerst nicht so rabattiert werden sollte, wie der XC, da quasi ohnehin ausverkauft. Kann man auch verstehen. Ich habe wegen meiner geringen Fahrleistung von nicht einmal 10.000 km im Jahr und dem geringeren Wertverlust erstmals gekauft. Gebe meinen 5er jetzt nach 3 Jahren mit 25.000 km zurück, quasi nicht mal warmgefahren. Das ist einfach Unsinn.
Steuer: Kann sein, dass da noch einiges im Busch ist, folgendes hat mein Berater mir zugemailt.
Pauschale Kürzung der Anschaffungskosten
Die Neuregelung im Entwurf des Jahressteuergesetzes 2013 soll den Nachteil bei der 1-%-Regelung ab 2013 beseitigen: Der Bruttolistenpreis als Bemessungsgrundlage für die 1-%-Methode soll um die Aufwendungen gekürzt werden, die auf das Batterien- und Speichersystem entfallen. Aus Vereinfachungsgründen ist ein pauschaler Abschlag von 500 EUR pro kWh der Batteriekapazität vorgesehen. Die Kürzung ist auf einen Maximalbetrag von 10.000 EUR begrenzt. Durch die Minderung des Bruttolistenpreises wird die Firmenwagenbesteuerung von Elektro- bzw. extern aufladbaren Hybridautos der Steuerbelastung bei herkömmlichen Dienstwagen mit Verbrennungsmotoren gleichgestellt. Auch Brennstoffzellenfahrzeuge werden in die Vergünstigung einbezogen
Praxis-Beispiel
Hybrid-Firmenwagen: Pauschale Kürzung des Bruttolistenpreises
Ein Mitarbeiter eines Steuerbüros erhält ab Januar 2013 ein neu angeschafftes, extern aufladbares Hybridauto als Firmenwagen, das er auch privat nutzen darf. Der Bruttolistenpreis im Zeitpunkt der Erstzulassung betrug 32.000 EUR inklusive 7.000 EUR für den Akkumulator mit einer Batterienkapazität von 22 kWh. Die Entfernung zwischen Wohnung und Arbeitsstätte beträgt 20 km.
Für die Berechnung des monatlichen geldwerten Vorteils des Hybrid-Firmenwagen nach der
1-%-Methode ist der Bruttolistenpreis um 22 kWh × 500 EUR = 11.000 EUR zu kürzen – maximal jedoch um 10.000 EUR. Nach Abzug des Kürzungsbetrags ergibt sich eine Bemessungsgrundlage von 22.000 EUR.
Zitat:
Original geschrieben von rainer13
Für kleines Geld habe ich mir vor 12 Monaten einen Hybrid Peugeot 3008 angeschafft. Amortisation unmöglich! DIN/EU Normverbrauch unmöglich zu erreichen. Aber Steuerlich relevant!
Innovation fordern / fördern beginnt bei jedem einzelnen. Genieß den Plug In Hybrid. Tolle Technik.
Gruss.
Bin den 508 hybriden gefahren und war da zumindest vom unmöglich gehaltenen Zusammenspiel Diesel/E sehr beeindruckt. Leider ist man auf 1/4 des technisch möglichen stehengeblieben:
- Klima läuft nach wie vor über Keilriemen Dieselmotor = alle paar Sekunden springt im Sommer im Stand der Motor an. Vorklimatisierung wie im PIH damit natürlich auch unmöglich
- quasi kein reines elektrisches Fahren möglich
- kein ordentliches Automatikgetriebe, aber besser als das Gummibandgeheul bei Lexus/Toyota
- kein Plug IN, also viel Aufwand, um ein paar kWh Bremsenergie zu rekupertieren, Ergebnis: Verbrauch 8,6 l, gleiche Strecke im PIH 3,6l und fahren aller Stadtteile unterbrechungsfrei per Strom. Klar: Stromverbrauch ignoriert, aber am Stammtisch zählen eben nur Liter/100 km.
Zitat:
Original geschrieben von stelen
Wen es interessiert, ich habe zu meinem D6 eine kleine Internetseite gebastelt. Ist zwar noch nicht perfekt, hiflt aber vielleicht bei Überlegungen pro/contra V60 Hybrid
Interessant. Bin auf die Alltagserfahrungen gespannt, auch oder gerade wenn das Fahrprofil klar nicht für den Hybriden spricht.
Erstaunlich: noch jemand wählt anstatt des plakativen verdunkelten Glases Verbundglasseitenscheiben.
Als Architekt und Bauingenieur kenne ich den erheblichen Vorteil vom Verbundglas in der Schalldämmung: Gerade weil man mit dem Ohr nur wenige Zentimeter neben den Fugen im Fahrtwind sitzt, dürften die hier die vor allem im E-Betrieb in den Vordergrund tretenden Geräusche deutlich gemindert werden.
Wenn ich mir anhöre wie abartig laut die Karre so ab 160 wird, was die Windgeräusche angeht, hielte ich ihn ohne die Verbundscheiben für unfahrbar.
Dazu gab es hier im Forum zum Glück ausreichend Warnhinweise, sodaß die Verbundscheiben für mich Pflicht waren.