V/max auf der BAB von LKWs

Da habe ich heute nicht schlecht gestaunt, als ich auf der BAB in einer 100er Zone mit 120 km/h von einem LKW überholt wurde...

Gut, das war so eine Abschlepp-Zugmaschine für andere LKWs, nehme an, die Dinger haben ordentlich Leistung.

Auffallend ist aber dennoch, dass eigentlich kaum ein LKW nur 80 km/h fährt.

Ich dachte die wären seit einiger Zeit auf diese 80 km/h eingebremst?

Warum fährt die Mehrheit aber locker 90 km/h, 100 km/h oder noch mehr (und schauen dabei noch Fernsehen)?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von xmisterdx


(...) es problematisch ist, wenn sich LKW mit einer Geschwindigkeitsdifferenz von gefühlten 1,99 km/h auf einer zweispurigen Autobahn überholen?

... und ist zudem auch noch verboten.

In erster Linie dürfte es aber eher einfach nur nervig sein.

Problematisch

ist im Resultat beispielsweise eher für den PWKFahrer auf dieser Autobahn 200 km/h fahren zu wollen und den LKW zu spät zu sehen (was den LKW fahrer 18m weiter vorn im Führerhaus selbst wenn's schief geht eher weniger tangiert). Es könnte aber auch Muttchen in ihrem Smart sein, die mit 100 Sachen am LKW vorbei will und zu spät gesehen wird - die ist nämlich dann Brei ...

Warum wird hier - wenn schon zum Wohle der Sicherheit ein generelles Überholverbot her soll - nicht auch ein generelles Tempolimit gefordert ???

Edit: Ach stimmt ... es geht hier ja nicht um Sicherheit, sondern nur um freie Fahrt 😁

183 weitere Antworten
183 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von TAlFUN



Moin🙂
Da hat sich inzwischen einiges getan, neben den Geldbussen bekommt der Verlader inzwischen auch die Punkte die der Trucker erhält und bezüglich Ladungssicherung wird sich innerhalb der EU noch einiges tun.

Gruss TAlFUN

Falsche oder nicht vorhandene Ladungssicherung ist jetzt schon teuer. Es mangelt nur an den ordendlichen Kontrollen. Desweiteren hat der Verlader das Recht den LKW ohne ordendliche Ladungssicherung nicht vom Hof zu lassen. Die muessen sich halt auch mal durchsetzen. Machen aber die wenigsten.

Ähm... der Fahrer selbst hat genauso das Recht und sogar die Pflicht mit einer nicht ordnungsgemäß gesicherten Ladung gar nicht erst loszufahren...

Insofern hat das Schwarze-Peter hin- und herschieben hier nicht so viel Sinn...

Zitat:

Original geschrieben von Mr. Driveyanuts



Zitat:

Original geschrieben von Kai70



Nicht kann, damit musst Du rechnen, und warum ist es Schwachsinn ?

Der Mindestabstand beträgt 50 Meter zum vorausfahrenden LKW bei Geschwindigkeiten ab 50 km/h für LKWs, der Sicherheitsabstand dürfte bei Überholbeginn des LKWs mit gerade mal 2 LKW-Längen bereits unterschritten sein.

Das ist die Theorie.
In der Praxis sind 10-15m Abstand Usus, ebenso wie knackiges, plötzliches Spurwechseln.

M.

Das ist nicht Theorie, das ist Vorschrift die Sinn macht, Unterschreitungen führen im allgemeinen dazu das genau die angesprochenen Unfälle passieren, da bei 10-15 Meter Abstand allein in der Reaktionszeit der andere auffährt wenn der Vordermann stärker bremsen muss.

Und dann gibt es sogar noch Leute wie dich die sich darüber aufregen wenn mit nötigen Sicherheitsabstand begonnen wird zu überholen.

80 km/h = 22 m/s Rest lasse ich mal einfach so stehen.

Zitat:

Original geschrieben von TAlFUN


Da hat sich inzwischen einiges getan, neben den Geldbussen bekommt der Verlader inzwischen auch die Punkte die der Trucker erhält und bezüglich Ladungssicherung wird sich innerhalb der EU noch einiges tun.

Theoretisch... dazu habe ich ja mal einen extra Fred aufgemacht, definiere Verlader! Ich persönlich lade nur auf Druck der Dispo und des Chefs, beiden ist es egal, ob der LKW überladen ist... sagen alle: "Mir doch egal, der Fahrer MUSS das so fahren!"

Weigere ich mich, bekomme ich eine Abmahnung und bin nach dem dritten LKW ein Sozialfall 🙄 Mein Chef zahlt prinzipiell keine Strafzettel, wie er um alles herum kommt, weiß ich nicht, er zahlt einfach aus Prinzip nicht. Thema Ladungssicherung: Was soll ich an der Sicherung ändern? Den Fahrer zum Baumarkt fahren und ihm Gurte kaufen? Gerade unsere Stückgutsammler haben nie welche dabei... höchstens mal ein Klemmbrett 🙄 Nächste Sache, unsere Paletten kann man nicht niederzurren, dann gehen die Kartons kaputt, selbst wenn man ne Palette oben drauf legt... Lauter Probleme, die weder ich noch der Fahrer lösen können, wir sind aber die Gear***ten, die Bosse lachen sich kaputt und machen weiter, was sie wollen 🙄

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von Kai70



Zitat:

Original geschrieben von Mr. Driveyanuts


Das ist die Theorie.
In der Praxis sind 10-15m Abstand Usus, ebenso wie knackiges, plötzliches Spurwechseln.

M.

Das ist nicht Theorie, das ist Vorschrift die Sinn macht, Unterschreitungen führen im allgemeinen dazu das genau die angesprochenen Unfälle passieren, da bei 10-15 Meter Abstand allein in der Reaktionszeit der andere auffährt wenn der Vordermann stärker bremsen muss.

Und dann gibt es sogar noch Leute wie dich die sich darüber aufregen wenn mit nötigen Sicherheitsabstand begonnen wird zu überholen.

80 km/h = 22 m/s Rest lasse ich mal einfach so stehen.

Immer locker bleiben und richtig lesen.

Ich habe nicht die Vorschrift kritisiert, sondern darauf hingewiesen, dass niemand sie einhält.

M.

Zitat:

Original geschrieben von xmisterdx


Ähm... der Fahrer selbst hat genauso das Recht und sogar die Pflicht mit einer nicht ordnungsgemäß gesicherten Ladung gar nicht erst loszufahren...

Insofern hat das Schwarze-Peter hin- und herschieben hier nicht so viel Sinn...

Ich schieb keinen schwarzen Peter hin und her. Das es Fahrer gibt die schlampig und Leichtsinnig sind, wissen wir. Wo ist das Problem zusagen ,,so fæhrst nicht vom Hof! Sichern!`` Wenn er es nicht macht hat er Pech und bleibt stehen. Wenn es keine møglichkeit gibt ihn zu hindern und er fæhrt gibt es immernoch die Kostenlose Hotline der Gruenen😉 ,,Da fæhrt einer Richtung ......... gerade von unserm Hof mit dem Kennzeichen ........ ohne Ladungssicherung. Danach kann er sicher die Ladung sichern bevor er vom Hof fæhrt

Zitat:

Original geschrieben von Mr. Driveyanuts



Zitat:

Original geschrieben von Kai70


Das ist nicht Theorie, das ist Vorschrift die Sinn macht, Unterschreitungen führen im allgemeinen dazu das genau die angesprochenen Unfälle passieren, da bei 10-15 Meter Abstand allein in der Reaktionszeit der andere auffährt wenn der Vordermann stärker bremsen muss.

Und dann gibt es sogar noch Leute wie dich die sich darüber aufregen wenn mit nötigen Sicherheitsabstand begonnen wird zu überholen.

80 km/h = 22 m/s Rest lasse ich mal einfach so stehen.

Immer locker bleiben und richtig lesen.

Ich habe nicht die Vorschrift kritisiert, sondern darauf hingewiesen, dass niemand sie einhält.

M.

Ja es ist erschreckend das diese von vielen nicht eingehalten wird, aber um in Erinnerung zu bringen was du geschrieben hast, hier nochmal ein Zitat von deinem Geschriebenen, scheinst du schon vergessen zu haben:

Zitat:

Original geschrieben von Mr. Driveyanuts



Aber Ihr Burschen werdet einfach immer dreister, oft wird schon 2 LKW-Längen vor Erreichen des zu überholenden LKW ausgeschert, so dass man mit soviel Schwachsinn als PKW oft nicht mehr rechnen kann

Du sagtest dies wäre Schwachsinn und sogar Dreist von den LKW Fahrer wenn der Sicherheitsabstand eingehalten wird, wenn dies keine Kritik an der bestehenden Vorschrift ist, was ist dies denn dann ?

Hält sich der LKW an den Sicherheitsabstand ist es lt. DEINER Aussage Schwachsinn, aber nach deiner jetzigen Aussage hält sich doch eh niemand daran, irgendwie widersprichst du dir doch in deinen beiden Statements.

Wieso soll sich der Verlader diesen Schuh anziehen und selbst eine Verspätung des LKW verschulden?

Der Verlader, der sowas tut, ist die längste Zeit Verlader gewesen. Ist man als Verlader so hoch qualifiziert, dass man schnell nen neuen Job findet? Ich denke eher, dass man dann selbst schnell auf dem Bock sitzt und sich vom neuen Verlader vom Hof scheuchen lässt...

Das ist das Kernproblem. Existenzangst...

Zitat:

Original geschrieben von mattalf


Ich schieb keinen schwarzen Peter hin und her. Das es Fahrer gibt die schlampig und Leichtsinnig sind, wissen wir. Wo ist das Problem zusagen ,,so fæhrst nicht vom Hof! Sichern!`` Wenn er es nicht macht hat er Pech und bleibt stehen. Wenn es keine møglichkeit gibt ihn zu hindern und er fæhrt gibt es immernoch die Kostenlose Hotline der Gruenen😉 ,,Da fæhrt einer Richtung ......... gerade von unserm Hof mit dem Kennzeichen ........ ohne Ladungssicherung. Danach kann er sicher die Ladung sichern bevor er vom Hof fæhrt

Das Problem ist die Dispo... steht der LKW zu lange, sehen die das auf dem PC, ist ja heute alles GPS überwacht. Wie oft hat bei mir schon das Telefon geklingelt: Mach, dass du den LKW los schickst, der steht zu lange!" - "Der kann noch nicht fahren, sucht noch was zum sichern!" ... "Der ist als Fahrer angestellt und nicht als Security, wenn er nicht innerhalb der nächsten Minute fährt, kann er heute Abend die Papiere haben!"

Was willst du in solch einem Fall machen? Selbst wenn ich ihn nicht fahren lasse und der Fahrer nicht fahren will, sind wir beide den Job los und morgen sitzen 2 Neue auf dem Posten, die wieder alle Vorschriften ignorieren... auf Kosten der Sicheheit.

Polizei anrufen halte ich in dem Fall auch nicht für sinnvoll... wer schießt sich schon gerne ins eigene Bein? 🙄 Sobald der LKW vom Gelände runter ist, bin ich als "Verlader" (bis jetzt ist diese Person bei uns im Betrieb immer noch nicht definiert) mit dran. Selbst wenn der Fahrer zur Polizei fährt und um eine Stilllegung bettelt, darf er zahlen, ich muss zahlen und die Bosse kichern sich eins. Die bekommen einen Brief, nachdem sie imaginär was zahlen, in der Realität berappen sie keinen Cent, dafür fließt Geld auf dunklen Kanälen 🙄

Zitat:

Original geschrieben von Bunny Hunter


Die bekommen einen Brief, nachdem sie imaginär was zahlen, in der Realität berappen sie keinen Cent, dafür fließt Geld auf dunklen Kanälen 🙄

Moin🙂

Vielleicht solltest Du weniger Mafiafilme anschauen 🙄

Gruss TAlFUN

http://www.ladungssicherung.de/verantwortlichkeit_des_verladers

Ich geh von aus das Bunny nen ordendlichen Job macht. Es gibt auch andere Gueter wie z.b. Baustahl, Maschinen usw die Transportiert werden und ordendlich gesichert werden muessen. Der Verlader ist mit in der Pflicht! Aber da Deutschland voll mit Duckmæusern und Angsthasen ist, kann ein Chef machen was er will. Bevor es ein mit der Ladung erschlægt und ich fuer Hafte, lass ich ihn nicht vom Hof. Dann muss man mich schon Kuendigen. Das es heut zu tage im Transportgewerbe so læuft liegt auch eindeutig daran das es sich die Mitarbeiter gefallen lassen. Ich war selbst mal als Fahrer tætig und weiss wie es læuft. Mir wurden mal Schrottcontainer aufgeladen. als ich die Waage bevor winkte der Wiegemeister ab und meinte ,,Wir muessen Hænger und LKW einzeln wiegen. Die Waage schaltet ab.`` Ich fragte warum sie abschaltet, seine Antwort ,,Die geht nur bis 50 Tonnen. `` Ich hab ihm den Vogel gezeigt und hab die Container wieder abgeladen. Hab dann eine Stunde warten muessen bis die Container passend mit dem Gewicht gemacht wurden. Chef hat gekotzt, konnte aber nix dagegen machen. Einfach mal durchsetzen. Immer dieses ,,Ich muss ja! Was soll ich machen? Ich flieg raus! alles Scheisse! hilft da nicht. Diese Mentalitæt hat euch erst dahin gebracht.

Zitat:

Original geschrieben von TAlFUN


Vielleicht solltest Du weniger Mafiafilme anschauen 🙄

Ich schaue kaum bis gar kein Fernsehen 😉

Aber irgendwas muss doch dran sein, unsere Stammspedition fährt schon seit Jahren täglich überladen raus, kommt überladen rein, Fahrer haben teilweise ü16 Stunden am Tag, generell keine Ladungssicherung... wo gehen die Strafen hin? Die Fahrer wechseln öfter mal... weil sie sich weigern? Weil sie zu viele Punkte haben und gehen müssen? Die Gründe kennt kaum einer, weil die Fahrer untereinander sich kaum kennen. In der Chefetage schon seit Jahren die selben Fratzen, in der Dispo eine Frau, die nicht kapieren will, dass ich mit nem 7,5 Tonner nichts anfangen kann, wenn ich ü6 Tonnen Ladung habe 🙄 Würden die auch Punkte oder Geldstrafen abbekommen, dann wären die auch irgendwann weg vom Fenster... außer es sind Leute, die nie einen Führereschein machen wollen und ihren Job sozusagen als Hobby sehen, wo man eher Geld rein steckt als mit nach Hause nimmt. Bei einer Flotte von über 100 eigenen LKW und über 40 Subunternehmern kommen da sicherlich täglich einige Sachen zusammen.. nur, kommen die Konsequenzen auch "dort oben" an? Ich denke nicht, sonst würden sie mal nachdenken und auch den Druck von den Fahrern nehmen!

Moin Bunny Hunter,
schwarze Schafe gibt es in jedem Gewerbe 🙁
Die Speditionen die ich kenne lesen täglich die Fahrerkarten aus, teilweise bekommt man sogar einen Anruf, dass die Fahrzeit ausgeschöpft ist und sogar die Ladekapazität wird überwacht.
Es gibt leider solche und solche 🙄
Deswegen alle über einen Kamm zu scheren halte ich für falsch.

Gruss TAlFUN

Zitat:

Original geschrieben von TAlFUN


Deswegen alle über einen Kamm zu scheren halte ich für falsch.

Ich schere nicht alle über einen Kamm, es mag sicherlich Speditionen geben, die es so handhaben, wie du schreibst. Allerdings sind die sicher in der Minderheit, denn heutzutage soll ja alles billig sein... günstig fahren geht nur mit Masse, also überladen und mit Schnelligkeit, also TL ignorieren. Ich gebe auch zu, mein Chef steht auf billig... zumindest im Job, also nimmt er die Speditionen, die am wenigsten verlangen. Trotzdem sind noch viele Dinge, die man abstellen kann. Oben wurde gesagt: "Ich geh von aus das Bunny nen ordendlichen Job macht"... ich mache meinen Job ordentlich, so lange man mich lässt. Paletten auf den letzten Drücker raus schicken, mit dem Vermerk: "Delivery next day!" (sogar am Freitag Mittag) gehört nicht zu meinen Ideen. Wenn die Palette schon 3 Wochen fertig dort steht, wieso soll man die nicht 2 Tage früher wegschicken, würde allen Stress ersparen!

Letztens hatte der Chef freitags nen Termin, bei dem er Muster mitnehmen wollte... im Schicken BMW? Nein, der wird ja dreckig, wenn da 4 Kartons drin stehen... Spedition gerufen. Diese kommt für gewöhnlich nachmittags zwischen 3 und 4 Uhr zu uns, weiß der Chef genau. Er ist um 12 Uhr zu seinem Termin gestartet, ich habe mir schon gedacht, dass mit den Mustern wird wohl nichts... trotzdem um 15:30 Uhr der Spedition übergeben. Monat Morgen ruft der Chef bei der Spedition an und macht die Dispo rund, weil seine Muster nicht pünktlich bei seinem Termin waren 🙄 Die Krönung der Sache: Seit dienstags haben wir nen neuen Fahrer, der Alte wurde raus geworfen, weil zu langsam! Geht´s eigentlich noch? Haben wir eigentlich nur noch solche hirntoten Ausbeuter Faultiere in den "oberen Etagen"?

Was bin ich froh, wenn ich Ende des Jahres aus meinem Vertrag raus bin und diese ganze Grütze nicht mehr miterleben muss!!

Zitat:

Original geschrieben von Mr. Driveyanuts


Tach!

Zitat:

Original geschrieben von Mr. Driveyanuts



Zitat:

Original geschrieben von suzophren



Wenn ich mir bei dichtem Verkehr nen Wolf blinke weil ich an dem besagten 70-Fahrer vorbei will und mich auch der 30ste PKW (obwohl der auch "nur" 100 fährt) nicht ausscheren lässt frage ich mich was oder wer dann "gnadenlos ist".
Das ist völlig unerheblich, da es Dir nicht das Recht gibt, einfach rauszuziehen.
Bei 100 Km/h wäre das ja noch zu verschmerzen, bei 180 - 200, wie es mir, ohne Übertreibung, mindestens 2 mal am Tag passiert, macht eine solche Aktion keinen Spass mehr.

Ich versuche ja schon, Anhäufungen von LKW, bei welchen die Wahrscheinlichkeit besteht, dass einer bald zum Überholen ausschert, rechtzeitig zu erkennen und entsprechend meine V zu verringern. Aber Ihr Burschen werdet einfach immer dreister, oft wird schon 2 LKW-Längen vor Erreichen des zu überholenden LKW ausgeschert, so dass man mit soviel Schwachsinn als PKW oft nicht mehr rechnen kann. Rechtzeititges Blinken ist Glückssache, häufig erfolgt der IEnsatz des Blinkers zeitgleich mit dem ruckarteigen Herumreissen des Steuers nach links.

Zitat:

Original geschrieben von Mr. Driveyanuts



Zitat:

Original geschrieben von suzophren



Wenn ich meine PKW fahrerei mit einbeziehe komme ich problemlos auf das Doppelte - und auch ich muss "nebenbei" noch arbeiten. (oder meinst Du der LKW macht sich von selbst auf & zu, die Ladung läuft selbst rein und sichert sich dann anschliessend selbst?) ... bin ich jetzt besser als Du ? 😉
Nein, schlechter...
Denn Du versuchst hier, die massive Gefährdung anderer über Deines Erachtens zu langes Anzeigen der Überholabsicht, bevor man "rübergelassen" wird und eine hohe Jahresfahrleistung zu rechtfertigen.
Das haut halt nicht hin. Wenn ein LKW vor mir fährt, muss ich auch warten und kann ihn nicht wegsprengen (auch wenn ich mir das manchmal wünschen würde...).

Für mich ist das Fahren nur Mittel zum Zweck, um am Ziel bei meinen Kunden einer hochqualifizierten Beratungsaufgabe nachzugehen.
Während der Fahrt habe ich Telefonate zu erledigen und bemühe mich, möglichst entspannt und natürlich sicher ans Ziel zu kommen, denn nach 400 Km beginnt mein Arbeitstag oft erst.

Da brauche ich einfach keine wildgewordenen Kings of the road, die wegen 10 Minuten mehr Freizeit an der Raststätte zig andere massiv gefährden und behindern.

By the way: es gibt auf deutschen Straßen zahlreiche Lasterfahrer, die durchaus zügig und fair vorankommen. Sie blinken rechtzeitig, warten auch mal ab und überholen dann, wenn es Sinn macht. Gelten die in Euren kreisen als Weicheier? Oder wäre es nicht sinnvoll, sich auch mal an solchen typen zu orientieren...?

Zitat:

Original geschrieben von Mr. Driveyanuts



Zitat:

Original geschrieben von suzophren



Die einzelnen Fälle von Fehlverhalten seitens PKW fahrern habe ich aufgehört zu zählen. Aber ich kann das ja mal Dir zuliebe eine Nacht lang wieder tun ...
Natürlich beobachtet man mehr Fehler durch PKW-Fahrer. Deren absolute Zahl ist ja auch deutlich höher. Allerdings findet man die wirklich derben, extrem gefährlichen Aktionen größtenteils bei den LKWs. Und das prangere ich hier an.

Wenn ein Opi im Jetta mir mit 110 vor die Nase zieht, habe ich eine Chance, wenn es kracht. An der Eisenstange des Trailers eines 40-Tonners verende ich, ohne dass der Fahrer mehr als ein Rucken merkt.

Zitat:

Original geschrieben von Mr. Driveyanuts



Zitat:

Original geschrieben von suzophren



*hust* ein Beispiel aus dem Stegreif (A3):
3 auf 2 Spuren bei WÜ-Heidingsfeld bis 2 auf 3 Spuren bei Fürth / Erlangen (knapp 100km):
Überholverbot bis auf das Teilstück Biebelried - Raststätte Haidt (ca 9km)
Tja, noch zu wenig...

Wir können uns nun weitere Beispiele um die Ohren hauen. Wichtig dabei ist nur, dass keineswegs alle 2-spurigen Strecken mit LKW-Überholverboten gesegnet sind, sondern dass es noch viele hundert Km, leider auch bei meinen häufig gefahrenen Strecken, gibt, auf denen LKW frei "marodieren" können.

Zitat:

Original geschrieben von Mr. Driveyanuts



Zitat:

Original geschrieben von suzophren



Ob und für wen der Nutzen echt ist oder nicht liegt denke ich kaum in Deinem Ermessen. Das Argument von wegen Du kannst delta-v mit dem PKW schnell wieder ausgleichen hiesse umgekehrt für den netten Fahrer auch dass es ja kein Problem ist, den LKW überholen zu lassen und danach wieder Gas zu geben 😁
Nein, denn das dauert deutlich länger und ich verliere prozentual sehr viel mehr Zeit. Wie kommst Du dazu, mir ohne erkennenswerten Nutzen diese Zeit zu stehlen?

Ferner liegt Dein Nutzen durchaus in "meinem Ermessen", denn es ist relativ leicht zu errechnen, wie gering dieser Nutzen maximal sein kann. Meine Beispielrechnung dürfte nicht allzu schwer nachvollziehbar sein. Nehme ich nun noch an, dass ein LKW nicht immer sofort überholen kann, wenn er möchte (einfach weil er sonst selbst irgendwo einschlagen würde, alles andere interessiert die meisten Trucker ja sowieso nicht) und Zwangspausen den einen oder anderen "Überholerfolg" wieder zu Nichte machen, bleibt nicht mehr viel über an Mehr-Km, die man durch eine derart rücksichtslose Fahrweise pro Tag erreichen kann.

Zitat:

Original geschrieben von Mr. Driveyanuts



Zitat:

Original geschrieben von suzophren



1.: 70 oder 90 km/h macht bei obig beispielhaft genannten 100 km schon alleine etwa eine halbe Stunde aus. Entscheidet zumindest hierzulande nicht über den Ausgang irgendwelcher Kriege - oft genug sehr wohl aber darüber ob der Fahrer seine Ladung am selben Tag noch los wird. Wie Disponiert wird und was verpasste Termine zur Folge haben, haben andere hier schon zu genüge erläutert.
2.: Wenn einer bei delta-v von 6 km/h eine ganze Kolonne überholt ist er auch meiner Ansicht nach ein Idiot. Nur leider bremst ein Überholverbot eben auch denjenigen aus, der tatsächlich deutlich schneller unterwegs ist als sein (u.U. einziger) Vordermann.
3.: 8h Fahrzeit stammt aus den 1980ern ... heute fahren wir 9 bzw 10 😎

Gruss zurück 🙄

ad 1: die Frage "70 oder 90" stellt sich nicht. So gut wie alle LKW fahren über 80 Km/h. Es bleibt also bei "80+x vs. 80+y", also maximal 9 Km/h.
Wir haben in D keine so langen Bergstrecken, als dass man durch einen schwach motorisierten LKW am Berg stundenlang aufgehalten würde. Des Weiteren gleichen sich die Motorisierungen immer mehr an. Die großen Behinderer, an denen alle anderen so schnell wie möglich vorbei wollen, wofür dann auch die meisten PKW-Fahrer Verständnis haben, gehören meiner Erfahrung nach zu den seltenen Ausnahmen.

ad 2: das ist die Regel. Nur äußerst selten ist über eine längere Strecke eine Delta-V von mehr als 8 Km/h zu beobachten. Berge, s.o.

ad 3: s.o. Ihr fahrt die 10h nicht durch, mein Beispiel ist daher ohnehin sehr LKW-freundlich.

Ich persönlich plädiere für drei Punkte:

- LKW-Überholverbot auf 2-spurigen Strecken und generell während der Rush-Hours.
- massive Überwachung der Einhaltung
- Massiver Ausbau der Schiene und der LKW-auf-den-Zug-Konzepte.

Die massive Gefährdung durch eine wachsende Zahl offenbar vollkommen schmerzfreier LKW-Fahrer muss eingedämmt werden.
Daher sollten auch PKW-Fahrer jede LKW-Kamikaze-Aktion zur anzeige bringen. Ich gebe zu, dass ich selbst den Aufwand scheue. Aber wenn die Polizei es vorzieht, hinter Büschen an blitzgünstigen Strecken herumzulungern und Normalbürger zu kriminalisieren, müssen wir uns möglicherweise selbst helfen.

Gruß,
M.

Junge, Junge

Versuchs mal mit Therapie - Du hast kein Problem mit uns LKW Fahrer

innen

, sondern ganz offenbar mit Dir selbst.

Deine Antwort
Ähnliche Themen