US import Pickup mit Wohnkabine
Hallo Leute,
habe hier im Forum gelesen, daß beim Import von US-Wohnmobilen hohe Kosten für die
Umbauarbeiten bei Gas und Elektro anfallen.
Um das zu umgehen, habe ich überlegt einen Pickup mit Aufsetztkabine zu kaufen.
Wenn ich den Pickup als PKW oder LKW anmelde, sollte die Einfuhr doch einfacher sein
als das komplette Wohnmobil?
Ist es möglich ein Wohnmobil-Oldtimer (30 Jahre alt) einzuführen ohne Umbauten vorzunehmen?
MfG
16 Antworten
Zitat:
@unpaved schrieb am 2. September 2016 um 17:41:58 Uhr:
Pickups sind LKW und werden daher beim Import aus USA höher besteuert als PKW.
Wie hoch, ist nicht ganz einfach:
http://www.tuev-sued.de/.../verzollung_und_einfuhrsteuer
Wenn aber der US Pickup bei der Einreise eine US Wohnkabine trägt, kann beides zusammen möglicherweise als Wohnmobil versteuert werden und das kann wesentlich günstiger sein.Umbauauflagen gibt es für jedes Fahrzeug aus USA, da ist der Typ relativ egal. Was die US Gasanlage im Womo oder in der Wohnkabine angeht: Eigentlich muss die den EU Standards entsprechen. Wenn der Prüfer bei der Zulassung nicht dran denkt oder in dem Punkt schludert, hast du erst mal Glück gehabt. Aber irgendwann fliegt das auf, denn du musst ja alle 2 Jahre zur Gasprüfung, jedenfalls, wenn die Wohnkabine keine Ladung ist, weil die Kombination als Wohnmobil zugelassen, versteuert und versichert wird.
Hier findest du die Leute mit US Trucks und Kabinen:
http://www.wohnkabinenforum.de/.../amerikanische-kanadische-kabinenBernhard
Hand gebrochen, schreibe mit links - bei uns in Österreich gibt es keine verbindliche gasüberprüfung. das muss man selbst entscheiden. ami-pickups sind ja säufer, da haben wir an den isuzu-d-max gedacht. der trägt mit verbesserter Federung bis 500 kg mehr. also ca 1500 kg. ein verschiffungsmakler meinte, dass der pkw angemeldet ist und die wohnkabine "Ladung" ist. deshalb kann man davon ausgehen, dass zoll u. MwStr. ausfallen könnten. die Chance besteht. was hältst du davon?
grüsse der almtaler
Lies dich mal im Wohnkabinenforum ein, das gibt es immer wieder lange Diskussionen zu den Belastungsgrenzen für PU.
Wenn ein PU wie der Max eine Zuladung von 1500 kg auf dem Papier bekommt, ist der mit einer 1000kg Wohnkabine plus Fahrer, Beifahrer, Gepäck usw völlig überladen. Die Führe ist dann mindestens 3m hoch, hängt hinterm Heck einen Meter raus, der Schwerpunkt wandert hinter die Hinterachse und 1m höher. Seitenwindempfindlichkeit, Schwanken, Wackeln um alle Achsen, extrem veränderter Bremsweg, ..... sind absehbare Folgen. Bei 80 ist das vielleicht noch fahrbar, bei 120 eine enorme Gefährdung für alle. Offroad ist damit auch nicht drin.
Wie der Zoll darauf reagiert: Keine Ahnung, da müsstest du Leute fragen, die damit Erfahrung haben.
US Pickups saufen. Ja, stimmt. Im Stadtverkehr, bei dauerndem Beschleunigen und Abbremsen, bei sehr hohen Geschwindigkeiten. Wenn sie gleichmäßig daher rollen dürfen, sinkt der Verbrauch drastisch. Außerdem kann man 20l Treibstoff zum Preis von 10l Diesel haben, wenn man auf LPG umbaut. Das geht bei den meisten US-Ottomotoren.
Ds einzige Problem: Ein Full Size Truck alleine wiegt schon 2,5t oder mehr, da ist man mit einer normalen Wohnkabine bei 4 bis 4,5t. Über 3,5t wird in einigen Ländern die Maut teuer, die Höchstgeschwindigkeit auf 80 reduziert, das Überholen verboten, ...
Was ich jetzt nicht verstehe:
Wie soll der Max in die USA kommen? Der wird dort nicht angeboten, nur in einer etwas umgebauten Variante als Chevy Colorado. Ob es den mit einem in der EU zulassungsfähigen Dieselmotor gibt, weiß ich nicht.
Die US Versionen der Small Size Trucks haben geringere Zuladungen als die EU Versionen.
Beim Kabinenkauf muss man darauf achten, dass man auch eine Small Size Kabine bekommt, damit die auf einen Small Size Truck passt.