Unterschiede Verbrauch 2.0 TDI Tiguan und Alhambra 7N, woran liegt es?
Guten Morgen Zusammen,
seit einer Weile beschäftigt mich der zu hohe Kraftstoffverbrauch bei unserem 2.0 TDI DSG 150 PS Ecomotive mj. 19.
Der ist in der Praxis wie bei einem Benziner, zwischen 7 und 8 Liter obwohl wir auf dem Land wohnen, das Teil steht selten an Ampeln und ich fahre wie eine Wanderdüne damit, meine Frau eher normal.
Freunde meinen zwar, ja wäre ja normal schweres Auto etc, aber das sind andere Modelle ja auch.
Ich hatte letzten Herbst dann einmal einen Tiguan mit dem 150 PS TDI und 7 Gang DSG als Mietwagen. Siehe da: Ohne jede Rücksicht auf den Verbrauch zu nehmen, oft auch Volllast, der Verbrauch Langstrecke Autobahn ca. 6L und wenn man will auch auf Kurzstrecken auf 6L.
Vor allem ging der Verbrauch nicht beim Bergauf oder Beschleunigen so extrem nach oben. Und:, Der Tiguan war hier noch in der Einfahrphase, wo der Verbrauch ja höher ist.
Ich frage mich, woran das liegt. Wir haben einen Butter und Brot Alhambra, der Tiguan war fast Voll ausgestattet dadurch werden es nur etwa 100 Kg. Gewichtsunterschied gewesen sein. Die Werksangaben sind auch nicht weit auseinander.
Gab es zwischen Mj19 und 22 denn so starke Verbesserungen die etwa 25 bis 30% Minderverbrauch in der Realität erwirken, wie Unterscheiden sich die Motoren technisch denn? Das reine Gewicht sind ja nur vielleicht 5 bis 7% Unterschied.
Hätte mich Interessiert, denn der Verbrauch bei einem permanent teureren Dieselpreis macht den kleinen Diesel quasi Sinnfrei und das alles würde ich gerne nachvollziehen. Vielleicht weiß jemand was 🙂.
Viele Grüße aus Baden-Württemberg
41 Antworten
Die meisten Alhambra haben jedoch die FR Ausstattung mit breiten Rädern und allein dadurch schon Mehrverbrauch.
Das mit den Vollgasfahrten und Freibrennen ist ein unauslöschlicher Mythos aus uralten Dieselzeiten und hat immer noch seine Anhänger. Nur stimmt das halt nicht mehr.
Noch bis in die 80er Jahre des letzten Jahrhunderts kokelten die Motoren nicht nur anhand des damals verfügbaren Sprits zu, schlechtere Öle und eine deutlich schlechtere Verbrennung lieferten den Rest. Moderne Motoren haben mit niedrigen Drehzahlen dahingehend kein Problem mehr, die neigen jetzt eher zur Ölverdünnung.
Würde ich so nicht unterschreiben, hab in 30 Jahren genug verkokte Motoren gesehen.
Und ich habe nie was von Vollgas gesagt, nur mal mehr als die 2-2500 Umdrehungen maximal. Das muss das Boot aushalten Herr KaLeu 😉
Mal bei Seat nach einer Fahrprofilabhängigen Software fragen, sowas gibt's. Ggf ja auch bei Seat.
Mehr als 2500 Umdrehungen? Da wären viele unsere Motoren schon lange tot gewesen. Die haben aber trotzdem sehr hohe Laufleistungen erreicht. Ich wüsste auch nicht, dass beispielsweise Taxifahrer ihre Motoren hochjagen oder zumindest mit höherern Drehzahlen durch die Stadt düsen- und trotzdem eine halbe Million problemlos drauffahren.
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Zitat:
Das mit den Vollgasfahrten und Freibrennen ist ein unauslöschlicher Mythos aus uralten Dieselzeiten und hat immer noch seine Anhänger. Nur stimmt das halt nicht mehr.
Ist eh irgendwie unlogisch, hohen Dieselverbrauch, viel Stadtverkehr und überbordender Kurzstreckenbetrieb bei kaltem Motor mal ausgeschlossen, auf eine zu hohe, vom Steuergerät ausgelöste, Regenerationsrate zurückzuführen.
Wenn ich so alle 450km, für 5 bis 7min, etwa 30 bis 40% mehr Kraftstoff für die Regeration verbrauche, ist das allemale sparsamer, als wenn ich permanent mit 60% mehr Verbrauch durch die Gegend "brettere", nur um die, vom Steuergerät ausgelösten, Regenartionen zu vermeiden.
Mehr Last ist gleich mehr Verbrauch, höherer Verbrauch ist gleich mehr Ruß und dem DPF kümmert es nicht, ob ihn das Steuergerät oder die höhere Last allmählig mit Asche vollstopft.
Und letzters hängt einzig davon ab, wieviel Ruß in ihm hineingeblasen wird.
Genau so isses.
So hab mal Spritmonitore verglichen, also es entzerrt sich doch zwischen Tiguan und Alhambra. Automatik und ähnliche Baujahre liegen im Schnitt hier nun 6.5 zu 7.5 Liter.
Unserer scheint einfach nur extrem schlecht zu sein, gerade fahren wir eine Überlandstrecke, es zeigt im Moment 8.5 Liter im Schnitt an nach ca. 30 Km Strecke und 10 Grad aussen. Meine Frau fährt zügig im Verkehr mit, aber keine Vollgasorgien. Ich ärgere mich nicht unseren alten Zafi 1.8 genommen zu haben. Der Verbraucht mit derzeit defekter Ansaugbrücke weniger dann noch 16 Cent mehr für Diesel.
Wenn man ähnliche schwere Diesel bei BMW oder Mercedes vergleicht, kommt je nachdem auch ein Wert unter 7 Liter raus bei Spritmonitor. Obwohl teils deutlich mehr Leistung. Habe mit zwei Kollegen gesprochen (520D Touring und E- Cabrio) die bestätigen das ebenfalls.
Ich glaube die eigentliche Frage zu den unterschiedlichen Motoren zum Tiguan ist erledigt. Man müsste eher fragen warum kann das BMW oder Mercedes besser.
Trotzdem danke für die Beteiligung.
Grüße!
Zitat:
8.5 Liter
kann auch sein ich habs überlesen aber was verbraucht er denn nun
realalso Nachgetankt über mehrere Füllungen?
Wie du schon selber bemerkt hast wäre das etwas viel. Andere fahren solche Verbräuche mit 3L Hubraum & 2 Töpfen mehr. Natürlich der Alhambra ist ne Schwankwand aber ich würde an der Stelle mal ne tiefere Diagnose machen sprich Sensorwerte Kühlmitteltemp./ LMM usw.
& schlussendlich lässt sich auch über Software noch einiges holen sowohl Verbrauchs als auch Leistungstechnisch.
Ich finde 8,5L für so ne große Karre vollkommen i.O.
Hat doch auch gut Luftwiederstand.
Da wir grad bei Luft sind...Reifen ordentlich füllen, kann ruhig 0,3 Bar mehr sein. Macht auch viel aus.
Gruß jaro
8,5l/100km für nen PKW-Diesel auf der Landstraße = guter Verbrauch?
Unser Sprinter, Autobahn, berliner Stadtverkehr, Landstraße, liegt bei um die 9L/100km.
Und der dürfte locker 60 bis 70% mehr Stirnfläche haben, inkl. das sich in der Pritsche auch noch reichlich Wind verfängt. Letzteres merkt man bei dem richtig, wenn der Wind schräg von vorne bläst. Das bremst mehr, als direkt von vorne.
Und rein von der Karosserieform her sollte der Alhambra eigentlich etwas windschnittiger als der Tiguan sein.
Wie ist den das rechte Bein eingestellt?
Zitat des TE:
"Unserer scheint einfach nur extrem schlecht zu sein, gerade fahren wir eine Überlandstrecke, es zeigt im Moment 8.5 Liter im Schnitt an nach ca. 30 Km Strecke und 10 Grad aussen."
Die Anzeige ist lediglich eine Orientierung und kann schon deutlich vom realen Verbrauch abweichen und deshalb auch den Unterschied zu einem anderen Fahrzeug erklären. Für die exakte Verbrauchsermittlung sollte man dann doch auf das übliche und verlässliche Verfahren zurückgreifen, um dann den richtigen Vergleich anstellen zu können.
Eben, Bein und Bordcomputer sind stark unzuverlässig. Mehrfach Tankbeleg und km abgleichen kommt näher.
PS:
Vor dem Verkauf seines Gebrauchtwagen lässt man den Schätzcomputer natürlich entsprechen einjustieren.
Bei meinem Fiesta weicht es nur um 0,08 bis 0,15L/100km weniger als brechnet ab.
Selbst wenn man eine einheitliche Justierung der BC voraussetzen würde, hängt der Verbrauch von sehr vielen Faktoren ab. Die o. g. Fahrstrecke von 30 Kilometern und die Anzeige von 8,5 Litern lässt niemals auf den realen Verbrauch schließen. Da genügen schon zwei oder drei Ampelstopps mit jeweiligem Anfahren und Beschleunigen, um die Verbrauchsanzeige soweit nach oben zu treiben, ohne dass sich der effektive Verbrauch so dramatisch erhöht .
Eine Abweichung mit gemessenen Hundertstel finde ich da schon sensationell. Ich kenne zwar den Fiesta nicht, aber unsere Fahrzeuge zeigen nur eine Nachkommastelle an. Dennoch kommen die Anzeigen über mehrere Tankfüllungen auch recht genau hin- allerdings immer nur bei der Anzeige "nach Reset". Die Anzeige "nach Start" reagiert viel zu empfindlich auf alles: Selbst wenn ich nach dem Tanken 700 Kilometer auf der Autobahn mit 7 Litern gefahren bin, treibt es die Anzeige bei anschließenden 50 Kilometern Stadtverkehr mit Stopp an Go locker auf 9 Liter- die ich aber im Endeffekt gar nicht gebraucht habe.