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Unterschiede in der Manövrierfähigkeit

Themenstarteram 24. November 2009 um 5:33

Morgen,

ich habe mal eine Frage an die Spezialisten, die schon einige verschiedene Fahrzeuge ausprobieren konnten:

Ich bin derzeit dabei für unsere Firma einen neuen LKW zum Ausliefern von Holzpellets zu kaufen. Dafür bieten sich auf Grund des Volumens, Nutzlast und der Entfernungen die wir schüsseln müssen im wesentlichen zwei Möglichkeiten:

1. Vierachser

2. Sattelzug mit passendem Auflieger

Der Vierachser kann ca. 18t laden, der Sattelzug ca. 22-23t. Von der Nutzlast her wäre mir also der Sattel schon mal lieber. Längenmäßig schenken sich die zwei auch nicht so granatenviel: Vierachser ca. 10,5m & Sattelzug ca. 12m.

Das Problem ist aber: Wir fahren zum Endkunden - also Häuslesbauer, Hausverwaltungen, Schulen etc.

Wie ihr wahrscheinlich schon wißt, hat der durchschnittliche Architekt meist evtl. schon mal einen LKW gesehen, aber im Regelfall keine Ahnung wieviel Platz so ein Gefährt braucht. Auf gut deutsch: Wir müssen in fast jedes, noch so enge, Drecksloch.

Die Frage ist nun:

Mit welchem Mopped fällt mir das leichter? Mit dem Sattel? Oder doch dem Vierachser? Mit fehlt da leider der Vergleich, da ich eigentlich Ölkutscher bin und nur mit unserer 18t-Hutschachtel oder dem Drei-Achser (ohne Hänger) rumballere...

Hat jemand von euch da nen Vergleich? Ich will gar keine harten Fakten, im Sinne von Wendekreisen o.ä., sondern eigentlich nur das suibjektive Fahrgefühl...

Wäre super, wenn ihr mir weiterhelfen könntet...

Danke!

Chili

Beste Antwort im Thema

12 Meter Sattelzug?

was ist das denn bitte für ein Auflieger?

Ich kenne Sattelzüge nur mit 15,5 und 16,5 Metern

Ansonsten fährt sich ein 4 Achser wie ein Bus, du lenkst ja erst nachdem du mit der Schnauze schon fast wieder aus der Kurve raus bist.

Rückwärts ist der 4achser deutlich angenehmer irgendwo rein zu drücken als ein Sattel, von dem du beim Rückwärts fahren kaum was siehst.

Wenn hinten noch eine Achse mitlenkt gehts eigentlich überall gut rein

Mit einem Zug auf einer Baustelle wenden, da kann man sich ganz schnell böse festfahren

Frag mal speziell die Betonkutscher mit ihren 4Achsern, wo die überall mit rein und rum kommen

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12 Meter Sattelzug?

was ist das denn bitte für ein Auflieger?

Ich kenne Sattelzüge nur mit 15,5 und 16,5 Metern

Ansonsten fährt sich ein 4 Achser wie ein Bus, du lenkst ja erst nachdem du mit der Schnauze schon fast wieder aus der Kurve raus bist.

Rückwärts ist der 4achser deutlich angenehmer irgendwo rein zu drücken als ein Sattel, von dem du beim Rückwärts fahren kaum was siehst.

Wenn hinten noch eine Achse mitlenkt gehts eigentlich überall gut rein

Mit einem Zug auf einer Baustelle wenden, da kann man sich ganz schnell böse festfahren

Frag mal speziell die Betonkutscher mit ihren 4Achsern, wo die überall mit rein und rum kommen

Themenstarteram 24. November 2009 um 7:56

Zitat:

Original geschrieben von der-schrittmacher

12 Meter Sattelzug?

was ist das denn bitte für ein Auflieger?

Ich kenne Sattelzüge nur mit 15,5 und 16,5 Metern

Ansonsten fährt sich ein 4 Achser wie ein Bus, du lenkst ja erst nachdem du mit der Schnauze schon fast wieder aus der Kurve raus bist.

Rückwärts ist der 4achser deutlich angenehmer irgendwo rein zu drücken als ein Sattel, von dem du beim Rückwärts fahren kaum was siehst.

Wenn hinten noch eine Achse mitlenkt gehts eigentlich überall gut rein

Mit einem Zug auf einer Baustelle wenden, da kann man sich ganz schnell böse festfahren

Frag mal speziell die Betonkutscher mit ihren 4Achsern, wo die überall mit rein und rum kommen

Zur Länge:

Ist eben ein spezieller Aufbau bzw. Sattel der nur für diese Silo-Pellets-Geschichte gebaut wird. Der ist mit Absicht so kompakt gehalten.

Beim Sattel wäre allerdings auch eine gelenkte Achse verbaut... bringt das was? Evtl. wenns einen großen Unterschied macht, würde ich die sogar manuell nachlenkbar machen... bzw. habe gerade das Angebot vom Aufbaueer bekommen: Auf die 1200 Eier ist dann auch geschissen. Also gehen wir mal von einer elektronisch-hydraulischen Zwangslenkung MIT funkgesteuerter Nachlenkeinrichtung aus... eine Rückfahrkamera würde ich auch noch mit dazu schmeissen...

Ja, ich weiß jetzt wirds echt speziell.

Ich habe mich schon mit einem Kieskutscher unterhalten, der mit seiner Kiste eigentlich überall reinkommt. Aber leider fährt der gute Mann halt nur den Vierachser und hat keinen Vergleich zum Sattelzug.

Mir wäre halt der Sattel prinzipiel lieber, da ich den flexibler einsetzen könnte. ADR-Ausstattung mit dazu, Tanksattel dran und ab gehts zum Dieselkutschen... Der Vierachser ist ein hoch spezialisiertes Fahrzeug, das ich für nix anderes her nehmen kann.

Zu dem verdiene ich beim 4Achser (durch gleiche Autobahnmaut) natürlich schon weniger Geld, da ich ca. 140km einfach fahren muss um die Ware abzuholen... bzw. natürlich auch auf Grund der niedrigeren Nutzlast bei (im Schnitt) jedem 4 Kunden zum laden fahren muss. Beim Sattel wären es nur bei jedem 5ten. Also 4Achser: Mehr Mautkosten je Tonne & öfter fahren...

Böh... es könnt ja so einfach sein...

Hat noch jemand Erfahrungen? Gerade mit der oben beschriebenen techn. Ausstattung?

Danke nochmal!

Chili

12m sattel mit GLENKTEN ACHSEN!!!!

Wenn du einen Auflieger nimmst dann nur mit hydraulisch gelenkter Achse und dazu die manuelle Nachlenkung per Fernbedienung, die ist eigentlich nur von Vorteil. Optional evtl, eine Lenksperre für ein besseres Fahrverhalten auf der Straße, unter umständen wird das etwas unruhig bei dem kurzen Radstand mit der zwangslenkung bei der Fahrt, aber wie sich der Auflieger verhällt wird der Aufbauhersteller wohl wissen.

 

Beim 4 Achser würde ich mir mal einen 8x2/6 anschauen. 

 

An Testfahrzeuge kommst du nicht?

Themenstarteram 24. November 2009 um 12:21

Zitat:

Original geschrieben von Kipptransporteur

12m sattel mit GLENKTEN ACHSEN!!!!

Ein bisschen ausführlicher wäre halt schon nett... Ich weiß, daß es bescheuert ist, nen 12m Sattel mit gelenkter Achse zu planen...

Andererseits ist das Gerät im VERTEILER-Verkehr zu Häuslesbauern in Wohngebiete, Rückgebäude, Sackstrassen, verkehrsberuhigte Zonen, Hinterhöfe und sonst was unterwegs. Zu wendig gibts da net...

...

Chili

Hmm,

dann rechne doch mal gegen, was so ein umgefahrener Blumenkübel und eine kaputte Styroporfassade kostet.

Wenn es in letzter Konsequenz um die Handlichkeit eines Gefährtes geht, ist der 4-Achser immer überlegen. Denk mal an Mobilkräne. Mit 4 frei lenkbaren Achsen kommst Du eigentlich in jede Ecke dieser Welt.

wer kauft zwei mal Material bei einer Firma dessen Faher den halben Garten umgräbt bei der Anfahrt? :D

Beides hat Vor- und Nachteile!

 

Beim Sattel kannst Du mehr laden und hast weniger Leerfahren. Du kannst das Fahrzeug vielseitig einsetzen.

Dafür wenn Du einen 2-Achser Schlepper hast wirst Du immer Traktionsprobleme haben. Ein kleines Hügelchen und fertig. Wenn Du einen Nachläufer dran machst (sprich 2-Achser plus Nachläufer) sieht nicht besser aus! Evtl. könntest Du etwas mit Systemen a là Hydrodrive herausholen.

Des weiteren ist der Auflieger auch ein Bodenzerstörer, egal ob gelenkt oder nicht. Bei soviel Gewicht können die Achsen nicht alle so dermassen lenken das nichts passiert.

 

Beim 4-Achser mit Doppelbereifung hinten kommst Du halt um keine engen Ecken mehr. Dazu müsstest Du auf einen Nachläufer zurück greifen. Das ist eine super Sache. Macht das Fahrzeug extrem wendiger! Dafür hast Du auch keine Traktion mehr. Selbst mit angehobenem Nachläufer! Auch hier evtl. etwas a là Hydrodrive. Weiterer Vorteil von 4-Achser mit NLA ist der schonende Umgang des Bodens. Er hinterlässt nahezu keine Spuren. Wir haben so ein Fahrzeug, affengeil wo man damit überall reinkommt. Einzig das Heck schert dann halt mehr aus. Dafür kannst Du das Kurveninnere näher anpeilen weil der Nachläufer nach aussen lenkt.

Der Nachteil ist klar die tiefere Nutzlast und die einseitig Nutzbarkeit. Wobei mit einem Sattel kommst Du nicht in jedes Loch rein. Du brauchst auch einen gewissen Aktionsradius. Dieser ist mit dem 4-Achser sicher viel kleiner!

 

Rückfahrkamera und Arbeitsscheinwerfer (Xenon z.B. ) sind für mich eine Selbstverständlichkeit in so einem Bereich. Du kannst effektiv Zentimeter genau rangieren. 

Einen einzigen Schaden verhindern und Du kannst etliche Rückfahrkameras kaufen..... Da brauch ich nicht lange zu studieren.... 

Als 4 Achser Fahrer würde ich Dir zu auch zu so einem raten. Bei meinen Baustellen und Bauhöfen die ich beliefern muß, hätte ich sehr oft mit dem Sattel Probleme.

Werden die Pellets nicht mit einem Kompressor und Schlauch abgeladen?

Oder kippst Du das Zeug irgendwo in ein Behälter/Silo?

Einfach immer ein "paar" Meter Schlau mehr dabei haben dann brauchst Du auch nicht in jede Ecke

zu fahren.

Zitat:

Original geschrieben von mafiha

 

Einfach immer ein "paar" Meter Schlau mehr dabei haben dann brauchst Du auch nicht in jede Ecke

zu fahren.

Lol, Du einer.... D:D:D:D:D:D:D

Jeden Tag soviele Meter mehr Schläuche rumbuckeln weil man nicht ranfahren kann obwohl man es könnte wenn man hätte...

Am Anfang geht dieser Gedanke noch, aber je länger das dauer umso unterträglicher wird er.

am 24. November 2009 um 19:47

Bei uns in der Schweiz gibt es viele Sattelzüge mit 1-Achs Auflieger, vor allem im Stückgutbereich sehr beliebt.

Da ich auch schon mit denen gefahren bin, würd ich jetzt auch zu dem tendieren,

die Wirtschaftlichkeit spielt ja schlussendlich auch ne Rolle, so ein Auto kauft man schliesslich ja zum Geld verdienen....:)

Wenn der Fahrer es draufhat, kommt der so gut wie überall hin, wo der 4Achser auch hin kommt, die Frage ist nur ob der da wieder raus kommt.

Evtl wären Schleuderketten noch Sinnvoll, vor allem im Winter nach dem Abladen ist nicht mehr viel Gewicht auf der Treibachse, und dann macht sich das schon bezahlt.

kommt halt noch etwas auf die Gegend an, wenn im Winter viel Schnee liegt und teilweise Steile Ortschaften gibt, ist der 4Achser wohl besser, aber ich denke das trifft eher auf die Alpenregion hier in der Schweiz (Bzw. A) zu

Ich würd folgendes nehmen:

Sattelschlepper (evtl MAN TGX mit Hydrodrive, dann brauchts keine Schleuderketten;))

Auf der rechten Seite im Trittbrett ein Scheinwerfer (Hilft ungemein im dunkeln beim rangieren;))

1Achs-Auflieger

-mit Hydrolenkung und Fernbedienung

-Rückfahrkamera

-genügend Rückfahrscheinwerfer

Themenstarteram 25. November 2009 um 5:35

Zunächstmal:

Vielen, vielen Dank für die ausführlichen Antworten.

Mal noch kurz zum Thema Abgabe der Ware:

Wir hauen die Pellets mittels Gebläse/Druck durch Leerschläuche in den Kundentank. Die Schläuche sollten allerdings eigentlich eher nicht länger als 40m sein. Wobei ich weiß, daß 50m auch gehen. Allerdings leiden da die Pellets schon sehr und es kommen (wenn noch ein paar Biegungen dabei sind) nur Holzkrümmel an...

Also, die einfache Ölkutscher-Variante mit 100m Schlauchtrommel ist wegen Platz, Qualität und Arbeitsaufwand nicht drin. Es ist nämlich schon ein Haufen Arbeit so ein Rohr zu verlegen (haha)... Ausserdem sind die Drecksdinger ordentlich schwer und nachdem 5. Kunden weiß man auch was man getan hat...

@die Schweizer

Danke für eure Antworten. Ich hatte eigentlich auf Schweizer gehofft, da ich weiß, daß es dort viele solcher Sattelzüge gibt und das es da manchmal echt brüllend eng werden kann. So Stichwort: Bergdorf...

Allerdings müsstet ihr mir bitte noch Hügel definieren. Ich bin zwar aus München und habe deswegen grundsätzlich schon mal den Unterschied zwischen Berg, Hügel und 4000er begriffen - aber ich bin mir nicht sicher ob der durchschnittliche Schweizer da nicht eine ein wenig andere Definition hat. ;-)

Um Traktion mach ich mir nämlich eigentlich nicht so wahnsinnig viele Sorgen. München ist eh größtenteils schneefrei (wenn wunderts bei 20 Grad plus) und auch die Strecke nach Ulm zum Laden ist jetzt kein Wunderwerk aus Serpentinen und 20% Steigungen.

Mittlerweile ist aber die Entscheidung so gut wie durch...

Ich habe noch einen relativ günstigen ADR-Auflieger angeboten bekommen. Da ich mit den Pellets die Kiste eh erst mal nicht ausgelastet kriege, mein (zukünftiger) Fahrer aber trotzdem Asche will, die Schüssel trotzdem Geld kostet, wir viele Großkunden bereits am Start haben und weiter akqirieren werden, bei keinem Kunden bisher die Anfahrt nicht möglich gewesen wäre usw... wirds wohl auf den Sattel rauslaufen...

Also, nochmal Danke!

Chili

Bei uns hier sind Hügel über 1000m keine Seltenheit. Da sind die Strassen etwas gleich breit wie der LKW. Vielerorts ist auch Anhängerfahrverbot aufgrund enger, kurviger Brücken und Spitzkehren...

Wir haben hier Lieferanten die gehen bis auf fast 2000m hoch....

 

Bei uns wirst Du mit einem Sattel viele Kunden nicht bedienen können. Aber Deutschland ist ja auch nicht gerade so hügelig wie die Schweiz. Unsere Hausberge haben 1800m, 23XXm und einer sogar über 2800m. Also von Hügel sprechen auch wir nicht mehr.

 

Als Gratistipp:

Falls Dein Tank/Silo ADR ist, überprüfe ob die neuen Vorschriften gelten oder ob der Tank noch in der Übergangsfrist ist, sonst kannst Du den dann mal zur Entsorgung bringen. ADR und Tank ist eine extremst lästige Angelegenheit. Vorallem bei Saug-/Drucktanks werden immer komplexere Vorschriften gemacht obwohl die schon jetzt massiv über bevorschriftet sind..... 

am 25. November 2009 um 18:09

Hier mal ein paar Bilder wie schön unsere Gegend hier ist:

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