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Unterschiede 211 zu 212

Mercedes E-Klasse W212

Moin Leute,
Hier ist wieder Euer Pertel. Diesmal gehts nicht um den 220er. (Die Diskussion lass ich erstmal ruhen, Ihr seid mir zahlenmäßig überlegen 🙂 )

Zum Thema:
Es heißt immer:

Der 211 war nicht schlecht, aber der 212 ist schon in allem besser.....

Meine Frage: Wo ist denn nun die Verbesserung??????
Ich hab den S212 und hatte vorher den S211. Folgendes ist mir aufgefallen:

- Umklappen der hinteren Sitz nun per Lasche im Kofferraum. Kein Verklemmen mehr dabei mit dem Vordersitz

-Mehr Platz hinter dem Lenkrad und v.a. in der Breite auf dem Beifahrersitz

-Heckklappe nun serienmäßig elektrisch. Beim 211 war die bei mir mechanisch und gin trotz Stoßdämpfertausch nie lange voll von alleine auf

-Innenraum: Find ich eigentlich plastikmäßiger beim 212. Das Command ist wesentlich besser positioniert

-Fernlichtassisten ist ne feine Sache

- Irgendwie geht die Lenkung leichter und er läuft eher geradeaus

Aber ansonsten habe ich jetzt noch keine wirklich tiefgreifenden Verbesserungen gefunden???? (Technischer Verbesserung von Gimmiks mal abgesehen wie Nachtsichtassi und Rückfahrk., hab ich alles nicht)

Würd mal gern Eure Meinung / Punkte hören.

Gruß,
Pertel

Beste Antwort im Thema

Wir haben den S 211 (200 Kompressor) und den W 212 (200 CGI).

Dass die Karrosserie beim 212er fester geworden ist, kann ich bestätigen aus vier 211ern.

Aus HEUTIGER Sicht bin ich vom 212 enttäuscht. Für mich kein Mercedes mehr. Der 211 sieht nicht so modern aus, jedoch ist die Form des 211ers für mich deutlich eleganter. Innen und außen. Die Kunstoffteile sichtbar, die Teile die man sieht und nicht sieht sind schwer enttäuschend.

211= Überall Stoff und Teppich. 212 = Im Fußraum links und rechts unter dem Armaturenbrett und B-Säulen unten bzw. Einstiegsleisten innen = billigster Kunstoff. Einmal mit dem Gurt darübergefahren und der Kunstoff ist verkratzt. Das habe ich das erste Mal gesehen bei meinem Smart fortwo, der aber nur ein Fünftel kostet. "DAS BESTE ODER NICHTS!"

Die Heckdeckelscharniere schön in den Gepäckraum. Ich freue mich immer, wenn ich viel einladen muß. Beim 211er waren die Scharnierbügel verkleidet.

Teppich im Kofferraum billigst. Habe mir gleich einen Teppich in den Kofferraum machen lassen und ketteln.

Innenraumteppich deutlich günstiger als im 211.

Einen wirklichen Vorsprung 200 Kompressor und "interimslösung" 200 CGI (beide M 271), Motor wird abgelöst durch neuen Motor...kann ich auch nicht sehen. Der Kompressor läuft viel weicher. Der CGI, zumindest meiner macht einem immer das Gefühl, hier sind Motorenteile zusammengesetzt worden, die nicht zusammenpassen. Der Motor läuft viel rauher. Bei Minus 10 Grad hat man Angst, es geht etwas kaputt. Allerdings trotz akustisch nicht passender Teile Ölverbrauch nicht messbar.

Motor läuft immer wieder ruckelig und harmoniert gar nicht mit dem 5-Gang Automatikgetriebe.

Auf eine Dämmung im Dachhimmel hat man verzichtet. Im Tunnel meint man Cabrio zu fahren und bei Regen donnern die Tropfen auf das Dach. Kein Vergleich zum 211. Vielleicht hatte man ein Einsehen und hat das in der Serie geändert.

Wie die dauerhaft mitlesenden wissen, habe ich ja einiges mitgemacht mit dem 212er:
Motorenöl deutlich über Max. ab Werk. Abgesaugt.
Tagfahrlicht beim herausfahren aus Sindelfingen eine Seite kaputt, wurde getauscht.
Kabelbaum fehlerhaft verlegt, Kabel aufgescheuert Licht Handschuhfachkasten ohne Funktion.
Automatikgetriebe eineinhalb Jahre mit MB geärgert wegen Garantieleistung. Getriebewandler getauscht nach 10 Anläufen.
WÜK Kupplung zwei Mal getauscht.
Kardanwelle wegen Produktionsfehler bei Kilometerstand 40 000 (!) komplett getauscht.
Zig Getriebe und Motorsteuergerätesoftwareupdates. Frage mich, wer das nicht rechtzeitig ausgetestet hat?
Sitzheitzung Fahrerseite vom ersten Tag an nicht in Ordnung. Wurde getauscht.
Innenlicht Dachbedieneinheit flackert, keine Abhilfe.
Elektrische Spiegel quietschen beim anklappen. Abhilfe.
Tankdeckel bei Minusgraden verzogen. Garantie.
Turbolader undicht, tropft in Krümmer. Komplett neuer Turbo mit angeschweisstem Krümmer bei 51 846 km auf Kulanz.

Fahrzeug ist gekauft. Jemand hat in MT geschrieben, heute kann man Mercedes nur noch bestellen wenn man das als Firma das LEASING voll absetzen kann. Diesen Satz unterstreiche ich voll und ganz. Die Autos sind für drei Jahre gebaut, alles, was über 120 000 km hat kommt wahrscheinlich zu einem freien Autohändler weil die MB-Vertreter und NDL sich das nicht antun wollen.

Ich dachte, der 212 wäre besser als der 211. Für MICH ist er das nicht. Meine rosarote Brille ist ab.

Für mich haben zwei Dinge hohen Wert bei Mercedes: Die Sicherheit (andere holen auch auf).

Und die Vertragswerkstatt. Meine Mercedes-Vertragswerkstatt hat eine Engelsgeduld. Hier wird sehr sauber gearbeitet. Man hat sich für mich IMMER Zeit genommen. Es gibt niemals aussagen wie: "Stand der Technik", sondern immer ehrliche Aussagen was wie warum ist. Das ist was besonderes. Kenne ich von einigen anderen Marken nicht.

Enttäuscht bin ich auch von dem MOPF Einheitsbrei des 212. Der Stern in der Mitte und eine Optik wie A- und B-Klasse. Mercedes versucht seit Jahren den Altersdurchschnitt der Kunden nach unten zu drücken.

Ich sehe die Zukunft der Firma Daimler schwierig. Die Aktienkuse sind wichtiger als die Produkte und die Kunden. Das merkt irgendwann der blödeste. Und auch wenn eine E-Klasse unter 500 Euro netto im Monat Leasing kostet: Das Geld muss auch erstmal erwirtschaftet werden, keiner hat Lust auf ein Auto, daß immer in der Werkstatt steht.

64 weitere Antworten
64 Antworten

Also, ich verstehe nicht warum immer jemand das Thema Rost beim W210 hervorheben muss.
Das Auto auf dem gezeigten Bild ist einfach runtergeritten worden und wurde absolut nicht gepflegt.
Oder will mir jemand weiss machen, dass der Rost von heute auf morgen aufgetaucht ist?
Ich fahre einen W210 Mopf Bj.2000, 220 CDI Elegance, Automatik, PTS, Comand, Multikontursitz, Standheizung usw...
Ich muss sagen, dass sich das Auto immernoch absolut angenehm faehrt. Der Komfort und das Raumgefuehl sind a
auf hoechsten Niveau. Auch im Innenraum ist nichts gerissen und es knarzt auch nichts.
Das ist der bisher beste Mercedes in unserem Familienbesitz. Da gab und gibt es schon die Heckflosse, W123, W124, W163, W202.
Allerdings ist mein Auto auch scheckheftgepflegt, garagiert und vor allem absolut rostfrei. Hat auch erst 170.000 Kilometer gelaufen.
Der Sprung vom W124 zum W210 in Sachen Fahrgefuehl war ja doch ein Meilenstein. Da liegen Lichtjahre dazwischen!
Da finde ich die Unterschiede vom W210 zum W211 aber enorm geringer. Noch weniger sehe ich den Fortschritt beim W212 im Vergleich zum W211. Speziell wenn ich die W212er aus dem Bj. 2009 vergleiche.
Allerdings ist es logisch, dass jede neue Baureihe der vorherigen ueberlegen ist.
Wenn das nicht so waere, dann koennte Mercedes gleich einpacken. Stellt euch mal vor in sieben Jahren Entwicklungszeit und Milliarden investierten € kommt eine neue Baureihe zustande die dann nur "ein wenig" besser ist als der Vorgaenger.
Der W212 ist eindeutig das Beste Auto aber auch das juengste und der Fortschritt ist der geringste.
Das Navi arbeitet mit veralteten Systemen und Karten. Die 7G-Tronic ist dieselbe wie auch schon im W211. Die kleineren Motorvarianten des W212 spurteten sogar nur mit der lausigen 5G-Tronic durch die Gegend.
Die Leistungssteigerung im Vergleich zum W211 gab es erst gar nicht (200 CDI,220 CDI).
Die hochgepriesen SBC-Bremse aus dem W211 wurde auch nicht verbaut und und und...
Mir kommt es einfach so vor als waere damals im Jahr 2002 das "den will ich haben"-Gefuehl beim W211 eindeutig groesser war.

Naja, die cleversten Einkaeufe machen meiner Meinung nach sowieso die Leute die sich Auslaufmodelle anschaffen. Bestes Beispiel:
Als der neue ML W166 herauskam, hat sich mein Schwager im Sommer letzten Jahres den W164 ML 350 CDI Grand Edition besorgt. Tolle Austattung und praktisch ein Neuwagen. Im Vergleich dazu hatte er zwei Angebote vom neuen ML 250 Bluetec die Beide ca. 5000 € teurer waren.
Ich haette mich genauso entschieden!
Wie gesagt eine neue Baureihe ist immer die Beste, aber es gibt immer individuelle Angebote wo das Auslaufmodell, meiner Meinung nach, den besseren Kauf darstellt.

IVI

Zitat:

Original geschrieben von Jorge22



Zitat:

Original geschrieben von GFR



Zitat:

Original geschrieben von Jorge22


Sogar ein uralter W210 kann mit Xenon, Parkpilot, Naiv, Automatik sehr viel angenehmer zu fahren sein als ein nagelneuer W212, der das alles serienmäßig nicht hat.
Naiv? - ja! Ich habe selten so viel Unsinn in einem Satz gelesen 🙄
Das ist jetzt wohl nicht dein Ernst oder? Ein simpler Buchstabendreher, jeder der in seinem Leben bereits einmal eine Schreibmaschinen- oder PC-Tastatur bedient hat sollte dies erkennen können.
Deshalb eine Aussage als Unsinn zu bezeichnen, spottet jeder Beschreibung.

Manchmal frage ich mich wirklich, was für Leute hier im Forum unterwegs sind:
- tatsächlich (oder angeblich) teurer Daimler in der Garage und Bildung...nunja...

@Jorge22:

Um den Tippfehler geht es doch gar nicht! Ich verstehe nicht, wie du zu der Aussage kommst, dass ein

uralter

W210 sehr viel angenehmer zu fahren ist als ein nagelneuer W212. Ich verstehe nicht, warum du das ausschließlich von Xenon, Parktronic, Navi und Automatik abhängig machst? Deine persönliche Meinung jedoch, dass der W210 angenehmer zu fahren sei als der W212, akzeptiere ich, wenn auch ich sie nicht teile.

Frohes Neues :-)

ich schliesse mich dem Vorredner an.
Die Abstände werden immer kleiner. Vom 124er auf den 210er war ne große Veränderung. (Z.B. Kugelumlauflenkung zur Zahnstangenlenkung).

Was man dem S210er aber nicht absprechen kann ist, dass er den größten Kofferraum hat (211er war im Vergleich klein und der 212er ist wieder größer).
Auch ist der 210er noch schön komfortable (MB Like) abgestimmt. Die Nachfolger werden leider immer härter.

Zurück zum TE:

Fortschritt:

- Geringerer Verbrauch
- Leiserer Innenraum
- Steifere und sicherere Fahrgastzelle
- Mehr Platz (Wagen ist aber auch größer)

Optik und Design lasse ich mal aussen vor, das ist eh subjektiv.

Fazit für mich: Die Entwicklungsfortschritte - was die Karrosserie und Mechanik angeht - werden immer kleiner.

Große Fortschrittmöglichkeiten liegen hier in der Kommunikation / Telematik und den Assistenssystemen.

Grüße

Wobei ich zumindest den Punkt Fortschritt im Verbrauch nicht sehen kann.
Hatte den

S211 200 Kompressor: Im Schnitt 11,5 Liter (viel Stadt), mindestens 8,8 bei 'Schleichen auf gerader Autobahn.

Dann den S212 200CGI: Gleiche Werte

jetzt den S212 250CGI: Immernoch gleiche Werte (gut der hat bisschen mehr Power)

Insgesamt sind meine Werte immer gleich geblieben. Auch bei 110 mit Tempomat auf der gerade Autobahn, nie unter 8,8 Liter bei allen Modellen.

Also Kompressor versus CGI eigentlich 0 Fortschritt. Den Drehmomentzuwachs vom 200CGI gegenüber dem Kompressor habe ich absolut nicht spüren können. Erst der 250er zieht deutlich besser an.

Da mag der Fortschritt bei den Dieseln evt. anders sein. (Wobei der 211 ja auch schon den (un)geliebten 220er mit 170PS drinne hatte).

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hallo zusammen,

ein interessantes thema. zumal ich mir gerade einen der letzten W211 als 280er kombi gekauft habe.

ich habe mir die gleichen gedanken gemacht wie ihr auch. preislich waren die 2010er und teilweise 2011 er W212 kombis fast gleichauf mit den letzten 6 zylindern im W211. also zw 25 und 30 tausend lässt sich ein brauchbarer W212 als E200 und teilweise E250 finden.

aber, das sind eben alles nur 4 zylinder. der E350 ist dann schon deutlich teuere. aus vormals 3 verfügbaren 6 zylinder benziner motoren (230, 280 und 350) im 211 blieb nur noch einer für den 212.

also habe ich für das geld eines guten W212 jetzt einen der letzten W211 mit 6 zylinder gekauft. wäre mir persönlich der unterschied zum 212er zu erheblich, hätte ich sicher nicht soviel geld für das vorgänger model ausgegeben. aber aus meiner sicht sind die letzten beiden baujahre des 211er (fast) auf dem aktuellen stand der technik. es sind ausgereifte und sehr gute wagen. das was der W212 besser kann, spielt für mich keine rolle.

Meine Beweggründe, beim Umstieg vom S210er zwei der letzteren 211er als T-Modell zu kaufen:

Preisunterschied, Verfügbarkeit attraktiver Gebrauchtwagenangebote mit JS-Garantie
herkömmliche Rückbank-Umklapp-Mechanik mit mitklappender Laderaumabdeckungskassette
Übersichtlichkeit der Karosserie
Sitzposition hinten
Bewiesenermaßen robuste Motoren (in meinem Fall OM 646, OM 642*) und AT-Getriebe (5G, 7G*)
Bewiesene Karosseriequalität (habe einen persönlichen "Rost-Schaden" vom 210er)

Diese Nachteile gegenüber 210er und 212er spiel(t)en dabei für mich kaum eine oder keine Rolle:

gefühltes Raumangebot vorne etwas knapper, Sonnenblende recht nah an der Stirn
Kofferraum in der Praxis nicht spürbar schlechter nutzbar
Einstieg hinten im Fußbereich eng (habe 2 Töchter)
Comand NTG 2.5 aus MJ 2009 ist nicht der Brüller, reicht aber aus*

Schwächen des 211ers:

Laderaumabdeckung geht trotz x Reparaturversuchen nur bei Lust und Laune, ist unerträglich laut
OM 646 ist kalt ein rechter Traktor, die 5G ein Gedicht
OM 642 ist recht leise und auch bärig, 7G ruckelt und zuckelt aber kalt mal gerne
jährliches Service auch bei Wenigfahrern erforderlich
Federungs"rest"komfort ist der Fahrzeugklasse nicht angemessen, zu sportlich, auf schlechten Straßen schon nervig, soviel "Mitteilsamkeit" über den Fahrbahnkontakt mag ich gar nicht
Abrollgeräusche lauter als im 210er
Vorderachskonstruktion zweifelhaft: Haltbarkeit mäßig, Reparaturen teurer, Federbruch gefährlicher

Das hat mich dezidiert am 212er gestört:

zerklüftetes, nicht durchgängiges Außendesign mit "Schneeschieber-Optik" an der Fahrzeugfront (Tagfahrlicht, Hüftschwung, tiefgezogene Schürze, "dicker" Grill)
teilweise grob gestaltetes Interieur, Materialanmutung
unebener Ladeboden bei umgelegter Rücksitzbank, keine Anlaufkante für schweres Gepäck an hochgestellten Sitzkissen, Laderaumkassette für Sicherheitsnetz separat an der Rückbank zu montieren
erste, noch diffuse Berichte über Injektorenschäden am OM 651
Berichte über mangelhafte Karosseriequalität (welliges T-Modell-Dach, sich verziehender Tankdeckel)
Comand in Gebrauchtwagen selten, da unverschämt teuer
hohe Fensterlinie und tiefe Sitzposition hinten
Fahrerassistenzsysteme für mich irgendwie sinnloses Blinki-blinki

* in BR 211 MJ 2009 sind lt. 🙂 die letzten Evolutionsstufen (neuer Krümmer, neuer Wandler, neues Comand, verbesserter Steinschlagschutz hintere Radläufe, neue Nahtabdichtung der Türen) verbaut

Zitat:

Original geschrieben von GFR


@Jorge22:
Um den Tippfehler geht es doch gar nicht! Ich verstehe nicht, wie du zu der Aussage kommst, dass ein uralter W210 sehr viel angenehmer zu fahren ist als ein nagelneuer W212. Ich verstehe nicht, warum du das ausschließlich von Xenon, Parktronic, Navi und Automatik abhängig machst? Deine persönliche Meinung jedoch, dass der W210 angenehmer zu fahren sei als der W212, akzeptiere ich, wenn auch ich sie nicht teile.

OK.

Ja es ist tatsächlich so bei mir, dass ich lieber mit einem guterhaltenen W210 BJ 2001 fahre, der gute bis sehr gute Ausstattung hat als mit einem nagelneuen W212 ohen Automatik, Navi, PTS, Xenon etc.
Warum? Von den Grundeigenschaften sind beides sehr gute Autos, die auch im Langstreckeneinsatz sehr komfortabel sind. Wenn allerdings für mich essentielle Ausstattung fehlt, bringt mir auch neues Design, moderne Fahrwerkstechnik etc nix.

Das gilt nicht nur für die gleiche Modellreihe unterschiedlichen Alters.
Wenn ich zb bei Neuwagen die Wahl hätte zwischen Golf7 mit voller Hütte oder W204, BMW F30 nackt ohne garnichts wäre die Wahl hier genauso...

Hallo ins Forum,

Zitat:

Original geschrieben von pertel


Wobei ich zumindest den Punkt Fortschritt im Verbrauch nicht sehen kann.

sicher 😉. Neben den reinen Verbauchswerten muss man m.E. die Gewichte der Fahrzeuge vergleichen (der 212er ist heftig schwerer als der 211er) und außerdem auch die Frage der Stirnfläche und des cW noch mit einbeziehen. Dazu kommt noch der Leistungszuwachs.

Ich persönlich habe bei meinen Fahrzeugen immer einen Fortschritt auch beim Thema Verbrauch (auch bei höherer Leistung) gesehen und dies war schon bei den realen Verbrauchswerten sichtbar.

Viele Grüße

Peter

Ich muss sagen, mein W211 200K hätte beim Thema Verbrauchsoptimierung noch genug Luft nach oben...wie bei jedem Downsizingbenziner ist er sparsam bei 120km/h-Tempomatgeschwindigkeit...aber wehe man berührt das Gaspedal. Ich empfinde ihn - für einen gemütlichen Cruiser -übrigens keineswegs als Wanderdüne. Ein zeitgenössischer E60 520i mit 2,2l R6 ist lahmer...

Wir haben den S 211 (200 Kompressor) und den W 212 (200 CGI).

Dass die Karrosserie beim 212er fester geworden ist, kann ich bestätigen aus vier 211ern.

Aus HEUTIGER Sicht bin ich vom 212 enttäuscht. Für mich kein Mercedes mehr. Der 211 sieht nicht so modern aus, jedoch ist die Form des 211ers für mich deutlich eleganter. Innen und außen. Die Kunstoffteile sichtbar, die Teile die man sieht und nicht sieht sind schwer enttäuschend.

211= Überall Stoff und Teppich. 212 = Im Fußraum links und rechts unter dem Armaturenbrett und B-Säulen unten bzw. Einstiegsleisten innen = billigster Kunstoff. Einmal mit dem Gurt darübergefahren und der Kunstoff ist verkratzt. Das habe ich das erste Mal gesehen bei meinem Smart fortwo, der aber nur ein Fünftel kostet. "DAS BESTE ODER NICHTS!"

Die Heckdeckelscharniere schön in den Gepäckraum. Ich freue mich immer, wenn ich viel einladen muß. Beim 211er waren die Scharnierbügel verkleidet.

Teppich im Kofferraum billigst. Habe mir gleich einen Teppich in den Kofferraum machen lassen und ketteln.

Innenraumteppich deutlich günstiger als im 211.

Einen wirklichen Vorsprung 200 Kompressor und "interimslösung" 200 CGI (beide M 271), Motor wird abgelöst durch neuen Motor...kann ich auch nicht sehen. Der Kompressor läuft viel weicher. Der CGI, zumindest meiner macht einem immer das Gefühl, hier sind Motorenteile zusammengesetzt worden, die nicht zusammenpassen. Der Motor läuft viel rauher. Bei Minus 10 Grad hat man Angst, es geht etwas kaputt. Allerdings trotz akustisch nicht passender Teile Ölverbrauch nicht messbar.

Motor läuft immer wieder ruckelig und harmoniert gar nicht mit dem 5-Gang Automatikgetriebe.

Auf eine Dämmung im Dachhimmel hat man verzichtet. Im Tunnel meint man Cabrio zu fahren und bei Regen donnern die Tropfen auf das Dach. Kein Vergleich zum 211. Vielleicht hatte man ein Einsehen und hat das in der Serie geändert.

Wie die dauerhaft mitlesenden wissen, habe ich ja einiges mitgemacht mit dem 212er:
Motorenöl deutlich über Max. ab Werk. Abgesaugt.
Tagfahrlicht beim herausfahren aus Sindelfingen eine Seite kaputt, wurde getauscht.
Kabelbaum fehlerhaft verlegt, Kabel aufgescheuert Licht Handschuhfachkasten ohne Funktion.
Automatikgetriebe eineinhalb Jahre mit MB geärgert wegen Garantieleistung. Getriebewandler getauscht nach 10 Anläufen.
WÜK Kupplung zwei Mal getauscht.
Kardanwelle wegen Produktionsfehler bei Kilometerstand 40 000 (!) komplett getauscht.
Zig Getriebe und Motorsteuergerätesoftwareupdates. Frage mich, wer das nicht rechtzeitig ausgetestet hat?
Sitzheitzung Fahrerseite vom ersten Tag an nicht in Ordnung. Wurde getauscht.
Innenlicht Dachbedieneinheit flackert, keine Abhilfe.
Elektrische Spiegel quietschen beim anklappen. Abhilfe.
Tankdeckel bei Minusgraden verzogen. Garantie.
Turbolader undicht, tropft in Krümmer. Komplett neuer Turbo mit angeschweisstem Krümmer bei 51 846 km auf Kulanz.

Fahrzeug ist gekauft. Jemand hat in MT geschrieben, heute kann man Mercedes nur noch bestellen wenn man das als Firma das LEASING voll absetzen kann. Diesen Satz unterstreiche ich voll und ganz. Die Autos sind für drei Jahre gebaut, alles, was über 120 000 km hat kommt wahrscheinlich zu einem freien Autohändler weil die MB-Vertreter und NDL sich das nicht antun wollen.

Ich dachte, der 212 wäre besser als der 211. Für MICH ist er das nicht. Meine rosarote Brille ist ab.

Für mich haben zwei Dinge hohen Wert bei Mercedes: Die Sicherheit (andere holen auch auf).

Und die Vertragswerkstatt. Meine Mercedes-Vertragswerkstatt hat eine Engelsgeduld. Hier wird sehr sauber gearbeitet. Man hat sich für mich IMMER Zeit genommen. Es gibt niemals aussagen wie: "Stand der Technik", sondern immer ehrliche Aussagen was wie warum ist. Das ist was besonderes. Kenne ich von einigen anderen Marken nicht.

Enttäuscht bin ich auch von dem MOPF Einheitsbrei des 212. Der Stern in der Mitte und eine Optik wie A- und B-Klasse. Mercedes versucht seit Jahren den Altersdurchschnitt der Kunden nach unten zu drücken.

Ich sehe die Zukunft der Firma Daimler schwierig. Die Aktienkuse sind wichtiger als die Produkte und die Kunden. Das merkt irgendwann der blödeste. Und auch wenn eine E-Klasse unter 500 Euro netto im Monat Leasing kostet: Das Geld muss auch erstmal erwirtschaftet werden, keiner hat Lust auf ein Auto, daß immer in der Werkstatt steht.

Zitat:

Original geschrieben von Gnarf


Ich sehe die Zukunft der Firma Daimler schwierig. Die Aktienkuse sind wichtiger als die Produkte und die Kunden. Das merkt irgendwann der blödeste.

Mal nur eine Randüberlegung.

Aktienkurse steigen wenn sich ein Unternehmen wirtschaftlich positiver im Hinblick auf Umsatz und Ertrag entwickelt als erwartet. Damit sich ein Unternehmen positiv entwickelt muss es Produkte anbieten die dem Geschmack und den Wünschen der Kunden entsprechen.

Also ist die Konklusion ganz einfach: Gute attraktive Produkte = steigende Aktienkurse

Selbst wenn man es nicht so sieht, eins stimmt auf keinen Fall:

Schlechte Produkte = steigende Aktienkurse.

Was man mit schlechten Produkten erreicht, sieht man am Beispiel Opel, die Zahlen jetzt den Preis für schlechte Produkte in den 90er Jahren.

Der W211 war zur Zeit seines Erscheinens ein tolles attraktives Auto, gegen einen W212 Mopf ist er leider in so ziemlich jedem Punkt technologisch veraltet.

Nein, Gnarf hat schon recht...

Es geht nur um Profit. Der muss auch nicht langfristig sein. Wenn man über ein, zwei, drei Jahre den Gewinn hochschraubt, wird abgeschöpft und man steigt aus, und es wird zum nächsten Investitionsobjekt gewechselt.

Die Investoren bleiben heute nicht lebenslang dabei. Die Chefetage ebenso nicht. Qualität sichern schmälert den Gewinn in der eigenen aktiven Zeit - lieber sparen, was das Zeug hält.

Nachhaltig wirtschaften wird in unserer kaputten Gesellschaft leider nicht honoriert, kaputtwirtschaften schon. Egal, ob man bei der Bahn nicht wartet, bei Motorteilen Cent-Beträge spart oder die Straßen mit Notfüllungen aufbessert.

Ich bin 100 % bei Dir, technologisch betrachtet steckt der Mopf 212 den (Mopf) 211er sicher in die Tasche.

Aber was ist mit der Lebensdauer. Man liest hier nur die Beiträge einiger Taxifahrer und Taxiunternehmer. Bei drei 212ern schlimme Motorgeräusche beim Starten beim 200 CDI. Einer hat einen Kolbenkipper.

Ich denke hier auch an die "Valeo" Lichtmaschine, die im Taxi bei 180 tkm platt war. Taxifahrer: "Selbst im Skoda Oktavia hat die Lima 300 tkm gehalten!"

Das meine ich. Oberflächlich und neu = schöner Schein. Nach vielen Kilometern und Jahren trennt sich das gute und das schlechte. Aber: Warum zahlt man Premiumpreise, wenn die Teile nicht halten? Auch bei mir: Turbo mit 51 tkm im Eimer. Gut, das KANN vorkommen. In MT sieht man: Das kommt beim M 271 nicht selten vor.

Aber dann erwarte ich auch, daß der Hersteller schnell auf Garantie oder Kulanz handelt.

Schöner schein, das können andere auch. Für weiger Geld.

Opel zahlt jetzt den Preis für die wenig begeisternden Produkte schon vergangener Jahrzehnte. Bei Daimler kommt diese Abrechnung vielleicht erst ...

Als tendenziell konservativer Techniker bin auch ich der Meinung, dass die statistisch nachweisbare Haltbarkeit über modischem Design und technischem Schnickschnack zu werten ist. Das Eine schließt das Andere ja auch nicht aus, aber die Priorität der Qualität ist für mich klar. Blinki-blinki bekommt man inzwischen überall ... der Einparkassistent und die Kaffeetasse machen ein Auto nicht besser oder schlechter.

Die Kunden sind nicht blöd. Durch die Trägheit der Masse dauert es etwas, bis sich das auswirkt und neue Käufersegmente in Russland und China verzerren das Bild. Mein Mitgesellschafter, der seit 14 Jahren meine Mercedes-Geschichte verfolgt, der schmunzelt immer nur und sagt: "Es dauert halt noch bis es in die Köpfe reingeht, dass Mercedes nicht mehr für kompromisslose Qualität steht." Die teilweise nur durchschnittlichen Gebrauchtpreise spiegeln diese "Schwarmintelligenz" wider.

Inzwischen weiß ich aus eigener schmerzlicher Erfahrung, dass Daimler auch nur mit Wasser kocht und "ganz normale" Autos baut, ein Großteil des Aufpreises sich nicht in der schieren Robustheit und Funktionalität, sondern in der Dividende wiederfindet.

Was rechtfertigt den Preis für ein Comand? Wieso für eine Parameterlenkung Aufpreis bezahlen, wenn sie in jedem Golf VI Serie ist? Wo ist der fast unkaputtbare bürstenlose und wassergekühlte Generator der 210er CDIs verschollen, wo ist die Diesel-Kraftstoffvorheizung geblieben?

Ich kaufe daher sicher keinen Mercedes mehr, der noch nicht bewiesen hat, dass er echte Qualitäten hat und versuche auch, durch klugen Kauf und Wartung mich nicht über den Tisch ziehen zu lassen.

Dies bedeutet, dass ich darauf achte, dass jemand anderer für mich über den Wertverlust der ersten Zeit die Gier der Investoren zufriedengestellt hat, dass beim Service das bei Mercedes scheinbar mit Gold aufgewogene Motoröl schon im Kofferraum wartet und ich nach Ablauf der Gewährleistungschancen nicht mehr bereit bin, mein Geld zum exklusiven 🙂 zu tragen.

Zitat:

Original geschrieben von Austro-Diesel


Was rechtfertigt den Preis für ein Comand?

Die Dividende. Wenn das Comand billig ist, klaut es keiner. Der Einbruch bei mir (Comand, Airbag Diebstahl mit typischen Begleiterscheinungen wie Schloss, Zierleiste und Kabelbaum) spülte ca. 6k netto in die Kasse des Freundlichen. Die hätte ich sonst nicht dort ausgegeben.

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