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Unterschied Endloskette vs. offene Kette mit Kettenschloss bei der Montage

Themenstarteram 21. Oktober 2012 um 22:18

Salute!

Bei mir steht sicherlich nächstes Jahr ein Kettenwechsel (incl. Ritzel und Kettenrad, logisch an) und ich wollte mich über den Winter schonmal belesen und ggf. Teile einkaufen, wenn sich gerade was passendes bietet. Hängen bleiben tu ich beim lesen aber immer wieder beim "Problem" der Montage der Endloskette.

 

MEINE Vorstellung (bitte korregieren, wenn falsch):

offene Kette: Gesamtanzahl Kettenglieder z.B. 110, davon 108 "normale" und 2 (also an jedem Ende eins) die das Kettenschloss bilden und dann mit Bolzen + Sicherung verbunden werden.

Endloskette: alle Kettenglieder gleich, Verbindung zwischen jedem Glied mit einem genieteten Bolzen

 

Soweit so gut?

Warum aber muss laut wokshops und google Anleitungen für die Montage einer Endloskette da jedesmal die Schwinge ausgebaut werden (hab aktuell noch nichtmal geguckt ob die Kett DURCH die Schwinge läuft, Möp steht 70km weit weg)? Ob ich eine Kette durch einsetzen eines "Schlossbolzen" oder durch einen genieteten Bolzen schlussendlich verbinde, sollte doch völlig bums sein? Oder ist so ein Nietwerkzeug so abstrus groß / komisch, dass man dies nicht am Möp selbst erledigen könnte?

Irgendwie fehlt mir da noch die leuchtende Glühbirne im Kopp aktuell, warum die Version mit der Endloskette soviel mehr Arbeitsaufwand mit sich bringen soll (abgesehen davon, dass man das Werkzeug bräuchte, logisch).

Kann das mal jemand aufklären? (in meinem Fall geht´s um ne 98er Hornet, aber die gelsenen Anleitungen waren für zig verschiedene Möps und immer hiess es "Endloskette = Schwinge raus"). Ich fände das jetzt auch nicht wirklich dramatisch vom Aufwand her, ich verstehe nur das "warum" nicht.

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21 Antworten

die schwinge muß rauß, weil sie im weg ist..

überleg dir doch mal, wie du die kette abmachen würdest....

http://www.motopedy.ru/.../Honda-CB600F-Hornet.jpg

das primärritzel liegt hinter dem drehpunkt der schwinge.

kettenschlösser gibt es nur bei recht klein motorisierten bikes.

ansonsten wird die kette bei stärker motorisierten bikes mit einem nietwerkzeug vernietet.

Themenstarteram 21. Oktober 2012 um 22:44

Na die Schwinge liegt doch aber für eine Kette mit Kettenschloss dann genauso im Weg, ändert doch am "Laufweg" der Kette nix, wie die geschlossen wird :confused:

Beim D.I.D. Kettensatz für mein Bike kann ich mit das laut Shop aussuchen ob Endloskette oder mit Kettenschloss. Ist zwar nun kein Ungetüm sone Hornet aber als "klein motorisiert" würde ich sie nun auch nicht unbedingt bezeichnen?

die schwinge ist ja auch nur im weg, wenn die kette geschlossen ist.

sobald die kette offen ist, kannst du sie ganz einfach durchziehen.

wichtig beim kettenschloß ist, daß du es richtig herum drauf machst!!!

sonst rutscht es beim beschleunigen irgendwann runter....

deshalb wird bei stärkeren maschinen nur genietet.

frag mich jetzt aber nicht ab wieviel ps.

Themenstarteram 21. Oktober 2012 um 22:52

Na aber die Kette ist doch immer offen und wird dann nachm auflegen eben von Schloss bzw. bei Endlosketten halt nem Niet verschlossen oder nicht?

am 21. Oktober 2012 um 23:03

Zitat:

Original geschrieben von fate_md

Na aber die Kette ist doch immer offen und wird dann nachm auflegen eben von Schloss bzw. bei Endlosketten halt nem Niet verschlossen oder nicht?

Ich würde mal vermuten, dass eine richtige Endloskette, also bei der die Schwinge ausgebaut werden muss, eben schon komplett vernietet bei dir zu Hause ankommt. DIe Kette ist also schon vor dem Einbauen zu. ;)

Themenstarteram 21. Oktober 2012 um 23:12

Ahh, na denn macht das Sinn ja. Dann müsste ich zwar die Schwinge ausbauen, aber eben kein Nietwerkzeug besorgen.

Ich verstehe das Problem.

http://www.motorradfrage.net/.../1_big.jpg

Wie auch immer, das Ritzel befindet sich vor der Kette, und die Kette umschließt die Lagerung der Schwinge im Rahmen.

Wenn man die Kette auch hinten aus der Schwinge führt, bleibt die Lagerung der Schwinge im Rahmen innerhalb der Kette.

Du kannst es ja ausprobieren, vielleicht ist ja ein David Copperfield an Dir verloren gegangen, und Du bekommst den Kettenwechsel mit einer Endloskette ohne Schwingenausbau hin.

Dann bist Du aber wahrscheinlich auch eine gesuchte Fachkraft in Motorradwerkstätten. ;)

Themenstarteram 21. Oktober 2012 um 23:23

Nee, das war nicht das Problem bzw. mir soweit schon logisch, aber shnoopix hat das denke ich schon treffend geschrieben. Ich ging davon aus (aufgrund der üblichen Produktbilder), dass eine Endloskette zwar in jedem Glied gleich aufgebaut ist, aber trotzdem offen geliefert wird (und dann eben mit diesem Nietwerkzeug zugetüddelt wird). Wenn die schon einbaufertig verkauft werden, ist das natürlich logisch.

Zitat:

Original geschrieben von fate_md

 

MEINE Vorstellung (bitte korregieren, wenn falsch):

offene Kette: Gesamtanzahl Kettenglieder z.B. 110, davon 108 "normale" und 2 (also an jedem Ende eins) die das Kettenschloss bilden und dann mit Bolzen + Sicherung verbunden werden.

Endloskette: alle Kettenglieder gleich, Verbindung zwischen jedem Glied mit einem genieteten Bolzen

 

Soweit so gut?

Nein eben nicht gut :rolleyes::mad:.

Korrektur.

Ein Glied besteht aus zwei [Innen]-Laschen (links und rechts mit zwei Hülsen auf welchen noch zwei Rollen laufen; das Glied (die Glieder oder auch Endglieder) werden mit den Außen-Laschen mit einem Bolzen Verbunden – dauerhaft, und so kann man das auch als Endloskette machen.

Zum besseren Verständnis lese mal hier darüber.

Du benötigst also zum Verschließen der abgelängten Kette nur ein Schloß bestehend aus zwei Außen-Laschen und zwei Bolzen.

Zitat:

Original geschrieben von Kawaman1974

 

kettenschlösser gibt es nur bei recht klein motorisierten bikes.

Ich glaube,

du solltest noch etwas üben.

Schlösser und sogar sogenannte Clip-Schlösser,

(wieder öffnen und verschließbar) gibt es für nahezu alle Größen, lediglich evtl Kettenfabrikat bedingt, da die Breite der Laschen nicht genormt ist.

HierzB mehrere 532er Clip-Schlößer, und hier ein 630er Clipschloß!

Das Schraubschloss von ENUMA gibt es sogar in 632er Ausführung.

Wenn eine Kette gepflegt/gewartet wird und nicht zu locker ist und nich zu sehr schlagen kann und ein Clipschloss richtig montiert ist, dann kann sich der Clip nur beim Rückwärts-Schieben auf schieben.

Übrigens – inem anteren Thread bereits erwähnt:

Im Rennsport sind Ring gedichtete Ketten etwas verpönt, da solche etwas schwerer laufen, und ich kenne einige Straßenrenner die keine Clip verwenden, sondern kleine O-Ringerl die über den Bolz in die Nut für den Clip geschoben werden – die Fummelei is aber nicht geringer wie mim Clip.

 

Tschüs

Edit:

Zitat:

Original geschrieben von Kawaman1974

 

überleg dir doch mal, wie du die kette abmachen würdest....

Das entfernen einer vernieteten Kette ist absolut kein Prob, dafür gibt es Kettentrenner, und fals kein Kettenrad- und Ritzel-Wechsel erfolgen muß, dann kan man die neue Kette mit der gelaufenen ein ziehen :D;)!

Und wenn man anstelle Clipen oder Verschrauben Vernieten will, dann wird das anschließend auf dem Bike ausgeführt :p!

Themenstarteram 22. Oktober 2012 um 0:52

Interessanter Link, danke :)

Aber wo ist jetzt dann noch der Unterschied zwischen einer offenen Kette mit Nietschloss und einer Endloskette?

Ein Kettenschloss stellt immer eine Schwachstelle dar. Egal ob genietet oder nicht.

Ob man allerdings jemals in Lastbereiche kommt, wo das relevant wird, steht auf einem anderen Blatt.

Zumindest mit einer 600er Hornet halte ich das bei richtiger Benutzung eines Kettenschlosses für ziemlich ausgeschlossen. Es geht um Kraftspitzen, also Drehmomente, nicht um absolute PS-Zahlen. Der 600er-Reihenvierer ist jetzt kein Drehmomentmonster. ;)

Zitat:

Das entfernen einer vernieteten Kette ist absolut kein Prob, dafür gibt es Kettentrenner, und fals kein Kettenrad- und Ritzel-Wechsel erfolgen muß, dann kan man die neue Kette mit der gelaufenen ein ziehen

Nur die Kette wechseln? Ansich sollte schon das Kit gewechselt werden.

Zumindest war das unser Dogma. Die abgenutzten Zahnräder beschädigen die neue Kette (?).

Und die Zahnräder sind nach einem Kettenleben eigentlich auch auf...

Zitat:

Original geschrieben von fate_md

Interessanter Link, danke :)

Aber wo ist jetzt dann noch der Unterschied zwischen einer offenen Kette mit Nietschloss und einer Endloskette?

fate_md,

sag mal :eek:,

kannst du zählen :confused:?

Wieviel ist eins und eins :confused::confused::confused:?

Eine [offene] Kette die mit einem Nietschloß versehen wird ist sodann eine Endloskette :cool:!

Bahnsport-Bikes (richtige nicht die 125er Kiddybikes) haben einen traditionellen Duo-Block ähnlich der Royal Enfield, HD usw, also eine sogenannte Primärkette für den Primär-Antrieb von Motor zur Kupplung und per Durchtriebswelle zu Vorgelege (Speedway) oder Getriebe/Gearbox (Langbahn).

Da diese Primär-Kette (428) sehr niedrig dimensioniert ist und auch sehr stark peitscht, werden diese Ketten generell vernietet -

ich habe dazu aber niemals ein Nietglied verwendet, sondern die mit dem Kettentrenner/Nietenlöser aus gedrückten Nietenpaare mit Laschen - das geht, wenn man das kann, und die Überzahl der Bahnfahrer machen das so.

Was H-Steinkemper hier beschreibt, ist nicht allgemeiner Usus.

Solche Nietstellen müssen besonders überwacht werden, und weil man ein ausgepresstes Niet-Paar sehr schlecht von dem maschinell vernieteten unterscheiden kann, habe ich diese Stellen per Reißnadel markiert ;).

Was @-Lewellyn da sagt, ist nur zT richtig - die größte Schwachstelle ist ein Clip-Schloß und dieses auch nur bedingt :rolleyes:!

Ein sachgemäß fachmännisch ein gebrachtes Nietschloß ist keinesfalls so als Schwachstelle zu bezeichnen :mad:.

Sicherlich ist das Kriterium die auftretenten Drehmomente und das traktieren einer Kette [im Sport-Wettbewerb].

Die Startbelastung einer Kette durch Max-Drehmomente eines 500cc Langbahnmotors sind mit Sicherheit mindestens so hoch wie bei Bikes mit 90 oder 100PS, und im Bagnport (auch bei Gespannen) wird als HR-Antriebskette eine 520er gefahren und in der Regel mit Clipschloß :p!

 

Tschüs

zum trennen der kette gibt es universalwerkzeug.

wird im volksmund "flex" genannt;)

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