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Unterbodenschutz

Themenstarteram 19. November 2006 um 20:04

Hallo

was nehmt ihr als Unterbodenschutz?

Mit dem Kautschukschutz hab ich schlechte Erfahrungen gemacht, da sich darunter Rost bildet und man es erst sehr spät merkt.

Schutzwachse habe ich bis jetzt noch nicht ausprobiert.

Stimmt es, dass früher Öl und Diesel gemischt und der Unterbodenschutz damit eingepinselt wurde???

Wenn ja, muss es ja eine ziemliche sauerei gewesen sein.

MfG

Stefan

Beste Antwort im Thema

Moin,

Unterbodenschutz ist eine Glaubensfrage.

Ich kann Sokrates nur zustimmen, die Bitumenpampe ist eine Katastrophe!

Mein erster 02er hatte das auch drunter und als ich das 1994 mühsam freigelegt hatte konnte ich das Auto komplett zusammnfegen!

Alles völlig unterrostet!

Mein jetziger 02 den ich 2010 aus Süditalien erworben habe hatte den Mist auch drunter. Eine Schweinearbeit das alles freizulegen und auch dort gab es unschöne Überraschungen, obwohl der nie Salz gesehen hat und die Karosse für einen 02 BJ70 in einem Saugeilen Zustand war!

Ich sag nur Hinterachsaufnahmen sauber, keine Hütchen im Kofferraum, Front etwas angenagt aber machbar 2 Kotflügel, neue Schweller, etc. Alles Prima.

Mein Karrosseriebauer hat mir bei der Restaurierung 2013 dazu geraten den Unterboden sauber zu Grundieren, mit recht zähen Industrielack Hellgrau zu machen, darüber Kautschuk Unterbodenschutz von Würth, ebenfalls in Grau, und alles mit Wachs einsauen.

Ich war zuerst etwas skeptisch...

Jetzt, ein paar Jahre später kann ich nur sagen: Bingo!

Das Kautschukzeug legt sich wie eine Gummischicht auf den Lack, ist zäh und wenn es mal durchschlägt, sieht man es bei der Inspektion auf der Bühne sofort! (das Gummizeug kräuslt sich)

Da der kleine im Sommer auch gut Kilometer zügige Autobahn und Langstrecke sieht, bleiben Einschläge nicht aus. Ebenso sieht er auch Regen.

Da nimmt man nur nen Spachtel, schiebt den Kautschuk weg und schaut ob der Lack durch ist.

Bislang noch nicht der Fall, also neuen Kautschuk drauf und gut.

Das Zeug lässt sich prima verarbeiten und auch wieder entfernen.

Ein Allheilmittel gegen Rost ist das auch nicht. Man muss immer am Ball bleiben!

Wie schon geschrieben, es ist eine Glaubensfrage, nur: Bitumenpampe wird keines meiner Autos jemals wieder sehen!

Viele Grüße

Carsten

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am 19. November 2006 um 20:18

früher hat man in die Hohlräume altes Motoröl gespritzt, hat auch ein wenig geholfen.....

An meinem Oldie habe ich unterbodenwachs von Terison verwendet,es ist recht klebrig und nicht besonders widerstandsfähig gegen mechanische Einflüsse. Unterbodenschutz ist generell sehr anfällig auf Benzin und Ölverluste. Mit DER mischung kriegst du alles runter, leider :(

Das ideale Unterbodenmittel gibt es nicht, denn auch wenn du den unterboden Lackierst kann sich darunter rost verstecken, ist aber immer noch besser als jeder normale Unterbodenschutz auf Bitumenbasis......

Aber Wachs ist da besser denn du siehst es sehr leicht wenn da was beschädigt wurde, deswegen habe ich es verwendet....

Es gibt da sich scheidende Geister, die einen sagen unterbodenwachs ist besser, andere schwören auf "Mike Sanders Fett"

Man muß sich halt mal schlau machen was es alles gibt und DANN für sich selbst entscheiden was man möchte.....

Rostfreie grüße

 

Rainer

am 19. November 2006 um 21:24

Wichtig ist als erstes mal, daß das ganze alte Zeug runter kommt, hier wird das Verfahren schön erklärt: http://www.carblast.de/ Dann wird - je nach Notwendigkeit geschweißt oder mit Phosphorsäure behandelt, danach ein konventioneller Lackaufbau mit anschließender Wachsversiegelung.

Die Hohlräume werden mit speziellem Fett geflutet, zB Mike Sanders.

am 19. November 2006 um 21:46

Es geht auch NOCH besser, und zwar mittels KTL Grundierung im Tachverfahren. In der letzten Oldtimer-Markt war das nochmal drinnen an beispiel eines Ford Cortina. Echt super, da hast auch gleich die komplette grundierung, auf Wunsch kannst du auch gleich eine Uni Farblackierung mitbestellen. Gemacht wird das bei BASF, allerdings brauchts eine spezielle vorbehandlung von einer Firma (die arbeiten mit BASF zusammen sodas garantiert ist dass danach nichts mehr auf der Karosserie ist das eventuell die Tachbäder von BASF verschmutzen könnte, das ist der grund für diese spezialfirma).

am 20. November 2006 um 9:02

Zitat:

Original geschrieben von YRV

Es geht auch NOCH besser, und zwar mittels KTL Grundierung im Tachverfahren. In der letzten Oldtimer-Markt [...]

6 Setzen, Thema verfehlt.

Da geht es nur um die Grundierung, das ist aber noch lange nicht als Unterbodenschutz geeignet.

Es hängt ganz vom Einsatzbereich ab.

Am normalen Unterboden kann man den UB-Schutz entfernen, 100%ig entrosten, grundieren und lackieren, anschließend Wachs drüber oder Mike Sanders, je nach dem ob mans riechen will oder lieber nicht und fertig.

In Steinschlaggefärdeten Bereichen muss da was anderes drauf.

Da sollte vorm Lack Auftrag Kautschukunterbodenschutz drauf, besseres gibts nicht.

Wichtig ist dabei, dass der Untergrund (Grundierung) top ist und die Produkte sich vertragen, der Rost komplett entfernt wurde und somit unter dem UB-Schutz kein neuer Rost entstehen kann.

Im harten Alltagsbetrieb hält das je nach Pflege wieder 20 Jahre...

Gute Grundierung dazu gibts von Würth als Rot Braun oder Spies & Hecker Priomat Haftgrung.

Den Unterbodenschutz bekommt man auch von Würth.

Mfg, Mark

am 26. März 2007 um 18:14

Mal eine ungewöhnliche Frage zu diesem Bereich.

Macht es Sinn, bspw. bei einem Oldtimer aus den 60ern nur teilweise den UB-Schutz zu entfernen und nur die gelösten Stellen abzutragen und auszubessern. Bzw. ist das möglich?

Oder verträgt sich der alte UB-Schutz dann evtl. nicht mit dem Neuen oder warten andere Probleme?

DANKE

am 27. März 2007 um 9:43

Hallo.

Es ist problemlos möglich, den Unterbodenschutz aus zu bessern. Wenn sich z.B. ein Kautschuk-Kunststoffunterbodenschutz nicht verträgt, dann kann man ja wieder zu Teerunterbodenschutz mit 25% Öl drin greifen.

Das Problem ist aber, das der damals, irgendwann mal aufgetragene Unterbodenschutz Risse bekommt und so unterrostet.

Und das passiert Flächig. Um das in den Griff zu bekommen, bleibt einem nix anderes übrig, als den UB-Schutz komplett zu entfernen.

Will man das aus irgendwelchen Gründen nicht, kann man den UB-Schutz mit Ölen und Fetten auffrischen.

Mfg, Mark

am 28. März 2007 um 21:44

 

ich halte von diesen UB-Schutz zeugs nichts, da es ja munter darunter weiter gammelt, und man sieht es nicht...

einfach Rostschut drauf, und als Autofreak verbringe ich sowieso die meiste Freizeit unter den Autos, und kann das ganze im Auge behalten, und ggf nachbessern . Was ja für normal benutzte Fahrzeuge eher weniger der fall ist. :)

Die bisher genannten Firmen freuen sich über die Werbung hier :D

am 29. März 2007 um 0:05

Wenn man den Unterboden mechanisch wenig belastet, dann ist Wachs sicher eine gute Lösung. Unter mechanisch belasten verstehen ich: Fahren im Gelände oder in Gegenden, wo im Winter viel Split gestreut wird.

Das Wachs bleibt sehr lange weich.

Vorhanden UBS würde ich komplett entfernen. Bei meinem Auto war das Zeug schon so hart, dass ich es mit dem Stemmer entfernen musste, aber gleichzeitig noch so zäh, dass es mit Sandstrahlen schwer zu entfernen war.

am 29. März 2007 um 13:15

sicht mal auf google nach COCO-Paste, das zeug soll wudner wirken! werd ich demnächst auch ausprobieren

Hallöchen,

ich bin durch die Suche auf dieses Thema gestoßen, weiß aber nicht ob ich hier richtig bin.

Mich interessiert mal brennend, wie ihr, wenn ihr an einem Schweller schweissen müsst, die Maserung des Steinschlagschutzes wieder hinbekommt, bevor ihr überlackiert.

Es geht um einen VW der 90er Jahre.

Vielleicht könnt ihr mir ja helfen.

Vielen Dank im Voraus.

 

 

Zitat:

Original geschrieben von AXR 763

Mich interessiert mal brennend, wie ihr, wenn ihr an einem Schweller schweissen müsst, die Maserung des Steinschlagschutzes wieder hinbekommt, bevor ihr überlackiert.

Zwei Möglichkeiten, die vom Korrosionsschutz-Depot genannt werden:

Zitat:

Die “originale” leicht noppelige Struktur von Unterbodenschutz erreichen Sie mit einem Spritzdruck von nur 3 bar (höhere Drücke lassen die Schicht glatt werden) oder wenn Sie Over 4 in eine flache Schüssel geben, etwas ablüften lassen, und dann mit einer guten Lammfellrolle auftragen.

Stammt aus dem KSD-Katalog, Unterpunkt zu

OVER 4SP Unterbodenschutz + Steinschlagschutz.

Ach, wo ich das Avatar sehe: Bei Arbeiten mit solchen Materialien besser nicht rauchen, Herr Schmidt :D.

MfG, Tazio1935

Zitat:

Original geschrieben von tazio1935

Zitat:

Original geschrieben von AXR 763

Mich interessiert mal brennend, wie ihr, wenn ihr an einem Schweller schweissen müsst, die Maserung des Steinschlagschutzes wieder hinbekommt, bevor ihr überlackiert.

Zwei Möglichkeiten, die vom Korrosionsschutz-Depot genannt werden:

Zitat:

Original geschrieben von tazio1935

Zitat:

Die “originale” leicht noppelige Struktur von Unterbodenschutz erreichen Sie mit einem Spritzdruck von nur 3 bar (höhere Drücke lassen die Schicht glatt werden) oder wenn Sie Over 4 in eine flache Schüssel geben, etwas ablüften lassen, und dann mit einer guten Lammfellrolle auftragen.

Stammt aus dem KSD-Katalog, Unterpunkt zu

OVER 4SP Unterbodenschutz + Steinschlagschutz.

Ach, wo ich das Avatar sehe: Bei Arbeiten mit solchen Materialien besser nicht rauchen, Herr Schmidt :D.

MfG, Tazio1935

Vielen Dank für deine Ausführungen, den Katalog habe ich da. Leider ist mir der Text noch nie aufgefallen. Werd ich mir auf alle Fälle mal anschauen.

Danke auch für den Tipp mit dem Rauchen. Sicherlich wird das auch auf der Verpackung stehen, aber den Passus über die Maserung im KSD- Katalog habe ich ja auch übersehen. Von daher ist es schon ganz gut, dass du mich darauf hinweist. :D

am 24. Oktober 2018 um 22:27

Zitat:

@YRV schrieb am 19. November 2006 um 21:18:42 Uhr:

früher hat man in die Hohlräume altes Motoröl gespritzt, hat auch ein wenig geholfen.....

An meinem Oldie habe ich unterbodenwachs von Terison verwendet,es ist recht klebrig und nicht besonders widerstandsfähig gegen mechanische Einflüsse. Unterbodenschutz ist generell sehr anfällig auf Benzin und Ölverluste. Mit DER mischung kriegst du alles runter, leider :(

Das ideale Unterbodenmittel gibt es nicht, denn auch wenn du den unterboden Lackierst kann sich darunter rost verstecken, ist aber immer noch besser als jeder normale Unterbodenschutz auf Bitumenbasis......

Aber Wachs ist da besser denn du siehst es sehr leicht wenn da was beschädigt wurde, deswegen habe ich es verwendet....

Es gibt da sich scheidende Geister, die einen sagen unterbodenwachs ist besser, andere schwören auf "Mike Sanders Fett"

Man muß sich halt mal schlau machen was es alles gibt und DANN für sich selbst entscheiden was man möchte.....

Rostfreie grüße

 

Rainer

am 24. Oktober 2018 um 22:37

Ecki, muss auch seinen Senf dazu geben ...ist aber nicht schlecht !

Teroson Hohlraumversiegelung ist gut, wenn es bereits etwas dicker geworden ist, dann kann man es mit Benzin etwas dünner mache, kriecht dann auch wieder in die Ritzen bei Muttern und Schrauben, Benzin verfliegt und das Wachs ist etwas steifer und hält länger. Bei jedem Radwechsel kann man dann einfach mit einem längeren Pinsel überall hin kommen.

Ich habe so gute Erfahrung damit gemacht, dass mein 30 Jahre alter CE immer noch Rostfrei ist.

In die Türen wurde es gespritzt, als ich die Verkleidungen abnahm.

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