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Zum X.ten Mal: Unterbodenschutz ausbessern- Wahl und Reihenfolge der einzelnen Schichten

Themenstarteram 16. August 2015 um 17:50

Hallo miteinander,

ich weiß, das Thema wurde schon Zig mal durchgekaut, aber ich werd immer unschlüssiger.

Konkret geht es um meinen, BMW E39 Bj 2001, mit 2 unterschiedlichen Anwendungsfällen für den Rostschutz.

1.

Nachdem ich rund um die Wagenheberaufnahmen den Unterbodenschutz abgekratzt hatte, kam etwas Flugrost zum Vorschein, welcher schon leichten Roststaub bildet. Also kurzerhand rund um die Wagenheberaufnahmen so weit den Unterbodenschutz entfernt, bis nur mehr unbefallenes Metall zum Vorschein kam. Danach hab ich den Flugrost abgeschliffen.

An dieser Stelle soll nun nat. neuer Schutz drauf. Wenn, dann will ichs ordendlich machen, da der Wagen TipTop ist und noch lange fahren soll.

Ein paar Rostkörnchen befinden sich noch in den Poren des Bleches.

Hier kommt also Unterbodenschutz auf blankes Blech mit ein paar Rostkörnchen, und soll an den bestehenden Schutz anschließen.

Fall 2: Eine Aufnahme der HA ist schon etwas weiter, hier fallen schon die ersten Rostblätchen ab.

Am liebsten wär mir hier auch Abschleifen bis auf das blanke Blech, allerdings ist das ohne Ausbau der komplettem HA kaum möglich.

Rostumwandlern gegenüber bin ich eher abgeneigt. Gibt es aber vll. dennoch gute Mittel, die man darauf auftragen kann und endsprechenden Unterbodenschutz wieder aufträgt? Bei Fertan les ich ziemlich geteilte Meinungen...

Im Internet les ich nun von vielen "Profis", man solle auf den bestehenden Unterbodenschutz achten, auf die Anwendungsstelle rücksicht nehmen, etc.etc. und dementsprechen die Mittel wählen.

Von Sanders, über 2 K Beschichtungen, über Mittel um den bestehenden Schutz anzuweichen um optimal an den bestehenden Schutz anschließen zu können, über PVC etc. hab ich nun schon alles im Internet durchgekaut, und kenn mich ehrlich gesagt nicht mehr aus.

Die erste Frage wäre, woraus besteh der bestehende Schutz? Beim Abschleifen sah die erste Schicht nach Wachs oder etwas PVC-artigem aus, darüber wurde dann in Wagenfarbe drüberlackiert.

Könnt ihr mir vielleicht Ratschläge geben, in welcher Reihenfolge ich an dieser Stelle nun wieder bestmöglich den Unterbodenschutz aufbauen soll, und welche Mittel am besten sind? Preis ist erstmals Nebensache.

Ich hätte mich nun an diese Anleitung und die Produkte auf dieser Seite gehalten: http://www.korrosionsschutzshop.de/product_info.php?...

Was haltet ihr davon?

mfG.

Richard

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28 Antworten

Das ist die beste Webseite bezüglich Rostschutz am Auto, die ich kenne....da macht man nun wirklich nix verkehrt

Zitat:

@KadettilacKS schrieb am 17. August 2015 um 17:55:44 Uhr:

Das ist die beste Webseite bezüglich Rostschutz am Auto, die ich kenne....da macht man nun wirklich nix verkehrt

Mit dem Betreiber dieses Shops habe ich mich vor einiger Zeit mehrmals in verschiedenen Threads auseinandergesetzt. Der Mensch kannte teilweise die Eigenschaften seiner eigenen Produkte nicht. Auch beim Grundlagenwissen haperte es: Der Zusammenhang zwischen Schichtdicke und Rostschutzwirkung war ihm unbekannt.

Hinzu kam ein sehr aggressiver Diskussionsstil, gerne hat er auch mal mit dem Anwalt gedroht. Es gibt ein Forum, in dem er unter gleicher IP-Adresse mit verschiedenen Identitäten schrieb, wie der Admin festgestellt und bekanntgemacht hat. Alle seine Beiträge wurden schließlich vom Admin gelöscht, und das war kein Verlust.

Folgend eine kleine Kostprobe. Offensichtlich gab es die Angst, durch PX-11 (Vaseline-Bienenwachs-Mischung) oder Weißöl könnte ein paar Kunden weniger so Sachen wie Mike Sanders Korrosionsschutzfett kaufen. Also wurde flott behauptet, wie mühevoll und risikoreich der Rostschutz mit Vaseline sei:

Zitat:

Technische Vaseline

Versetzen Sie sich wieder einmal in die Lage eines Forenusers, der den Spartipp super findet. Hurra, technische Vaseline muss her. Aber welche ist die Richtige? Das wird Ihnen bei solchen Spartipps auch selten verraten. Oder die Foren-Sparfüchse sind gleichzeitig “Chefchemiker” und geben den Tipp “jede Vaseline” geht.

Mit technischer Vaseline werden wir uns demnächst noch in einem anderen Beitrag beschäftigen. Heute nur so viel: Technische Vaseline gibt es in sehr vielen, verschiedenen Mischungen. Kein Hersteller technischer Vaseline bietet seine Vaseline als Langzeit-Hohlraumversiegelung an. Warum? der Hersteller könnte den Langzeit-Korrosionsschutz in den Autohohlräumen nicht garantieren.

Wie das Weißöl hat die technische Vaseline nicht alle Eigenschaften, die ein Hohlraumschutzmittel haben muß. Die Haftfähigkeit ist gut, aber bei harten Mischungen ist die Kriechwirkung mangelhaft oder gleich Null.

Natürlich weiß das der Sparfuchs aus dem Forum und hat auch dafür einen Tipp parat: Weißöl und Vaseline mischen!

Dazu kann man nur sagen: machen Sie es nach und geben Sie mehr Geld aus, als ein Hohlraumschutzmittel kostet. Um herauszufinden, welches Weißöl und welche Vaseline wirklich zusammenpassen, müßten Sie von jeder Sorte mindestens 4, 5 verschiedene kaufen und in unterschiedlichen Viskositäten abmischen. Dann fehlt Ihnen immer noch etwas: die Additive, die Hersteller von Hohlraumversiegelungen ihren Produkten beifügen und die im Weißöl und der Vaseline fehlen!

Aus meiner Sicht ist das gezielte Desinformation. Einfach unseriös.

MfG, Tazio1935

Themenstarteram 20. August 2015 um 3:56

Hm, ihr seht, woher meine Verwirrung kommt? :)

Mein 5er steht leider bei dem Regen leider noch immer mit offenen Schwellern in der Garage :rolleyes:

Wie sollte ich an den oben beschriebenen Stellen nun am Besten vorgehen, so dass da am Besten gar nichts mehr rostet?

Achja, im Winter wird er warscheinlich ab heuer nicht mehr gefahren.

mfG..

Richi

Hallo Richi,

Gute Tipps bekommst Du von "www.korrosionsschutz-depot.de".

Der auf Deinem Fahrzeug werksseitig aufgetragene Schutz ist wahrscheinlich auf PVC / Kautschuk-Basis.

Wäre er auf Wachs-Basis, könntest Du Ihn mit Verdünnung leicht abwaschen.

Zu Deinem Punkt 1:

Am besten Wegschleifen Restrostes so gut wie möglich: Mit "Negerkeks" / Bohrmaschiene und /oder CSD-Scheiben/Flex.

Danach Auftrag einer guten Rostschutzgrundierung, z.B. Brantho 3 in 1.

Nach guter Durchtrocknung Auftrag eines guten "Standard"-Unterbodenschutzes, z.B. von Teroson, oder Produkte von Elaskon oder Fertan (Over4SP). Diese Produkte neigen aber nach ein paar Jahren dazu, sich bei Steinschlag punktuell abzulösen und darunter kann sich eine "Wasserblase" bilden.

Alternativ kann man ein gutes Unterbodenschutzwachs nehmen, dort sollte man dann aber jährlich kontrollieren, ob noch genug Wachs da ist, bzw. ob Steinschläge die Wachsschicht durchdrungen haben.

Im Bereich der Wagenheberaufnahmen würde ich eher zum Wachs tendieren, da dort Steinschlag sehr gering auftritt.

Zu Deinem Punkt 2:

Sorry, wenn ich es so hart sage:

Die absolut schnellste/effektivste Art groben Rost zu beseitigen ist mechanisch (Sandstrahlen / CSD-Scheiben, Dremel).

Unabdingbar ist auf jeden Fall die Beseitigung des Blattrostes!

Wenn Du mechansich gar nicht weiterkommst, nimm gelartig eingestellte Rostentferner auf Phosphorsäurebasis (Pelox) oder Rostentferner (Rostio, Deox) und wende diese MEHRMALS an, bis der Rost weg ist.

Dies kann u.U. bis zu 10 Behandlungen benötigen ...

Dann wieder Rostschutzfarbe (plus evt. Chassislack) und dann Wachs.

Ohne Rostentfernung ist es am besten den vorhanden Rost mit einem Fett abzukapseln (z.B. zuerst dünnflüssiges Fluidfilm AS-R und dann nach ein paar Wochen Fliuidfilm NAS)

Alternativ Mike Sander Fett, wenn Du den Aufwand mit der Erhitzung treiben willst.

Beide Optionen für Punkt 2 halten so 3-5 Jahre max. , willst Du langfristig Ruhe, wirst Du um einen Ausbau der Hinterachse nicht umhin kommen ...

Zu Fall 1:

Ich nehme seit einigen Jahren für Unterboden und Radkästen das Brantho Korrux 3in1. Es kommt mit geringem (!) Restrost zurecht und ist elastisch und kratzfest zugleich. Streichst Du mindestens drei Schichten auf blankes Blech, dann hast Du für eine zweistellige Zahl von Jahren Deine Ruhe, also fast für ewig. Die Durchtrocknungszeit ist aber lange, Du kannst mit ungefähr zwei Wochen rechnen. Oberflächlich ist das 3in1 allerdings schnell klebfrei und griffest, fahren kannst Du also schon früher.

Zu Fall 2:

Hier ist ja wohl die Entrostung an schwer zugänglichen Stellen das eigentliche Problem. Du solltest immer versuchen, so gut wie möglich zu entrosten, denn das ist der Schlüssel zum Erfolg. Erstmal Blattrost mit einem Schraubenzieher mit durchgehender Klinge abklopfen. Wo man mit Negerkeks und Bohrmaschine nicht hinkommt, den Rost mit einem Dremel und Korund-Schleifkopf abschleifen, mit 60er oder 80er Schmirgelleinen abschmirgeln. Dann evtl. mal schauen, ob Du abschließend noch mit chemischer Entrostung was bewirken kannst, das wäre mit Produkten wie Pelox oder Deox. Ich habe auch schon mit Essigessenz gearbeitet, enthält zu 25 Prozent Essigsäure; ist aber zeitaufwendig und braucht u. U. mehrere Arbeitsgänge. Phosporsäure soll auch funktionieren. Wichtig ist, die Säure zum Schluss zu neutralisieren. Abwaschen mit Vollwaschmittel-Lauge, dann mit viel Wasser, dann schnell trocknen und den Rostschutz drauf, hier würde ich wieder Brantho Korrux 3in1 nehmen.

Die weniger aufwendige Methode:

Grob entrosten, die Stellen mit einem kriechfähigen Öl behandeln und einwirken lassen. Dann überschüssiges Öl abwischen und die Stellen mit Korrosionsschutzfett beschichten. Die Methode geht schneller, ist aber eine schmutzige Lösung und muss von Zeit zu Zeit wiederholt werden. Im direkten Spritzwasserbereich ist bei Mike Sanders Fett oder PX-11 nach ungefähr 2 bis 3 Jahren eine neue Beschichtung nötig. Es gibt aber auch Fette, die länger durchhalten. Habe noch etwas Schleusenfett. Das Zeug hält sich im Radkasten über viele Jahre konstant, ist aber inzwischen leider aus dem Handel verschwunden. Wenn der Rest aufgebraucht ist, würde ich es wohl mit dem WAGNER Korrosionsschutz- und Haftfett KH 100 versuchen.

MfG, Tazio1935

Themenstarteram 30. August 2015 um 16:15

Spät aber doch meld ich mich auch wieder mal....

Danke Tazio für deine Hilfe.

Werde mir diese Produkte mal zulegen und mich dran machen.

Vorerst hab ich die blanken Stellen einfach mal überlackiert, damit vorerst keine Feuchtigkeit dazu kommt.

Die 2 Monate sollte das schon klar gehen.

Im Winter, wo er ohnehin stillgelegt wird, werd ich dass dann wieder runter schleifen und mit deinen Mitteln den Rostschutz neu aufbauen.

mfG.

Richi

Themenstarteram 30. November 2015 um 5:57

So, ich kram den Thread nochmal hervor.

Hab nun endlich Zeit mich darum zu kümmern.

Die Stellen werden nun wieder blank gelegt und dieses mal ordentlich versiegelt.

Mittlerweile habe ich auch ein paar weitere Stellen freigelegt, wo sich Flugrost darunter befand, jedoch auch Stellen wo dann doch nichts drunter war :D

Unter Korrossionsschutzdepot.de hab ich mich nun schon etwas eingelesen, bin jedoch etwas verunsichert.

An der Aufnahme bei der Hinterachse, wo bereits Blattrost vorhanden ist, würde ich diesen soweit es geht entfernen (besonders gut kommt man hier nicht ran), und die Stelle dann mit diesen gelartigen Mitteln wie Pelox oder Deox behandeln tränken. Danach 2-3 Schichten Brantho Korrux 3 in 1 drüber und zum Schluss noch Elaskon Steinschlagschutz drauf.

Bei den Schwellern bin ich etwas unsicher. Hier hab ich die Stellen ja schon bis aufs blanke Blech abgeschliffen. Sollte ich hier auch Owatrol verwenden? Hab ein paar Mal gelesen dass Owatrol auf zu glatten und rostfreien Flächen keine gut haftende Basis bildet. Ich bin nicht sicher ob sich im Blech nicht doch noch Rost versteckt, die Struktur sieht schon etwas verdächtig aus. Weiter komm ich aber nicht mehr rein. Hier auch Owatol --> Brantho Korrux --> Elaskon?

Ich hab auch Stellen frei gelegt, wo dann gar kein Rost drunter war, sollte ich hier auf Owatrol verzichten?

Kann man das so machen oder habt ihr bessere Vorschläge? Gibt es vll. bessere Produkte wie Fertan, Corroless, Oxyblock, Deox, , Kovermi etc.?

Die Optik ist egal, auch die Verarbeitungsdauer. Der Wagen steht nun eh für ein paar Monate.

Bin für jeden Ratschlag dankbar :)

Zitat:

@richi8i schrieb am 30. November 2015 um 06:57:18 Uhr:

Bei den Schwellern bin ich etwas unsicher. Hier hab ich die Stellen ja schon bis aufs blanke Blech abgeschliffen. Sollte ich hier auch Owatrol verwenden? Hab ein paar Mal gelesen dass Owatrol auf zu glatten und rostfreien Flächen keine gut haftende Basis bildet.

Der Zustand auf Bild 6 ist ja bereits gut. Du hast geschrieben, dass Du Rostentferner (Pelox oder Deox) an der Hinterachsaufnahme einsetzen willst. Wenn Du das Zeug ohnehin kaufst, würde ich die Rostporen damit behandeln und nicht mit Owatrol. Nach meiner Einschätzung ist es immer besser, den Rost weitmöglichst zu entfernen. Beim chem. Rostentferner musst Du nur darauf achten, dass jetzt im Winter die Reaktionszeit verzögert ist und dass Du das Mittel gründlich nach Anweisung wieder entfernst. - Bei Bild 6 oder auch Bild 12 kannst Du eigentlich schon mit 3in1 überstreichen. Das ist ein Entrostungsgrad, bei dem diese Farbe funktionieren sollte. Wobei es sicher nicht schaden kann, vorher nochmal Pelox o. ä. zu nutzen. Abraten würde ich davon nicht.

Anbei zwei Fotos von der entrosteten Hinterachaufnahme an meinem Wagen, auf dem zweiten Foto mit Brantho Korrux 3in1 in DB703.

Zitat:

Ich hab auch Stellen frei gelegt, wo dann gar kein Rost drunter war, sollte ich hier auf Owatrol verzichten?

Ja, ohne Rost ergibt Owatrol keinen Sinn.

Zitat:

Gibt es vll. bessere Produkte wie Fertan, Corroless, Oxyblock, Deox, , Kovermi etc.?

Bei dem Elaskon bin ich mir nicht so ganz sicher, ob das was taugt. Ich würde eher auf UBS220 oder Terotex Ultra setzen. Aber wenn Du das Elaskon bereits da hast, dann nimm es. Wenn da drei Schichten 3in1 drunter sind, ist eh egal, was man noch obendrauf schmiert.

Zitat:

Bin für jeden Ratschlag dankbar

Würde auf jeden Fall die Stellen mit Bremsenreiniger oder Silikonentferner mehrmals abwischen. Erstmal vor dem Einsatz des Rostentferners und dann nochmal ganz zum Schluss direkt vor dem Auftragen der Rostschutzfarbe.

MfG, Tazio1935

Ha-aufnahme-01
Ha-aufnahme-02
Themenstarteram 1. Dezember 2015 um 5:16

Alles klar, danke :)

Ich werde wohl Pelox verwenden, für Deox sollte man anscheinend mit einer Bürste rankommen, was bei mir an der HA nur schwer geht.

Pelox an den Schwellern, wo das Blech schon blank ist, ist eigendlich auch eine gute Idee, stimmt. Nach den Abwaschen bleibt von dem Zeugs ja nichts mehr übrig, sprich man hat dann blankes Blech und keine ölige Schicht wie bei Owatrol?

Sollte man Owatrol also wirklich nur dann verwenden, wenn noch saugfähiger Rost vorhanden ist?

Was mich halt stört, ist die auf Bild 6 zu sehende „Orangenhaut“. Ich hab etwas Bedenken, dass da noch Rost drin steckt, der dann weiter arbeitet. Darum hätt ich da gern Owatrol drauf gegeben, in der Hoffnung, dass das noch schön in die Poren einzieht. Andererseits hab ich Bedenken, dass da gar nichts mehr einzieht und dann keinen brauchbaren Untergrund bietet. Daher hätte ich das Owatrol dann wieder entfernt, so dass es nur in den Poren steckt.

Oder wäre dass vll. eine Sache, wo Fertan besser funktionieren würde? Wurde noch gar nicht genannt.

Ich hab grad noch Owatrol CIP entdeckt, wenn man nun das als erste Schicht verwenden würde und darüber dann Brantho Korrux 3 in 1?

Mechanisch komm ich aber nicht mehr weiter.

 

Im Prinzip sieht es aber so aus wie bei dir.

Ich würd da nun 2-3 Mal Pelox draufpinseln?

 

Auf die verlängerte Einwirkzeit werde ich achten, aber es eilt ja nun ohnehin nicht.

Welchen Unterbodenschutz ich dann noch nehme, muss ich mir erst anschauen. Da der Unterboden großteils schon eingefettet wurde, sollte es aber etwas dauerflüssiges sein, und kein Wachs was komplett aushärtet o.ä., wenn meine Denkweise korrekt ist? Aber ohne Winterbetrieb ist da eh kein großer Steinschlag mehr am Unterboden.

mfG.

Richard

Schließe mich Tazio größtenteils an.

Eine Anmerkung:

Zitat:

An der Aufnahme bei der Hinterachse, wo bereits Blattrost vorhanden ist, würde ich diesen soweit es geht entfernen (besonders gut kommt man hier nicht ran), und die Stelle dann mit diesen gelartigen Mitteln wie Pelox oder Deox behandeln tränken. Danach 2-3 Schichten Brantho Korrux 3 in 1 drüber und zum Schluss noch Elaskon Steinschlagschutz drauf.

Pelox und Deox können nur dann sinnvoll eingesetzt werden, wenn der Rost vorher stark entfernt wurde

(absolut KEIN Blattrost oder größere Schichtdicken des aufdem Metall anhaftendem Rostes).

Pelox basiert auf Phosphorsäure: Bei massivem Überschuß: Auflösung des Rostes.

In der Praxis ist dies (aus Erfahrung) aber gerade bei schlecht zugänglichen Stellen nicht optimal zu kontrollieren.

Deox ist auf Chelatbasis (weniger Säurebelastung), aber auch hier: Auf mehrmaligsten! Auftrag einstellen.

(1- mal Einpinseln reicht meist absolut nicht)

Bei unzureichender Rostentfernung ist eine "satte" Tränkung mit Owatrol wahrscheinlich die bessere Wahl.

 

 

Bei der Orangenhaut schätze ich Pelox noch am besten ein, 2-3 mal wiederholen. Brantho würde ich direkt auftragen, ohne das CIP als Grundierung.

Themenstarteram 1. Dezember 2015 um 11:36

Zitat:

@Oxifanatiker schrieb am 1. Dezember 2015 um 09:24:20 Uhr:

Schließe mich Tazio größtenteils an.

Pelox und Deox können nur dann sinnvoll eingesetzt werden, wenn der Rost vorher stark entfernt wurde

(absolut KEIN Blattrost oder größere Schichtdicken des aufdem Metall anhaftendem Rostes).

Pelox basiert auf Phosphorsäure: Bei massivem Überschuß: Auflösung des Rostes.

In der Praxis ist dies (aus Erfahrung) aber gerade bei schlecht zugänglichen Stellen nicht optimal zu kontrollieren.

Deox ist auf Chelatbasis (weniger Säurebelastung), aber auch hier: Auf mehrmaligsten! Auftrag einstellen.

Bei unzureichender Rostentfernung ist eine "satte" Tränkung mit Owatrol wahrscheinlich die bessere Wahl.

Dass ein einmaliges Einstreichen nicht ausreicht, dem bin ich mir bewusst. Ich stell mich schon mal auf 5 bis 10 mal ein :)

Was Pelox und Deox betrifft, ist das natürlich etwas blöd. Für Deox sollte man anscheinend mit einer Bürste ran kommen um es wieder zu entfernen, bei Pelox sagst du aber, dass es schwer zu kontrollieren ist. Mit einem Waschlappen o.ä. komm ich locker ran, aber wenn das Zeug dann recht gut hält hab ich ein Problem

Was meinst du damit genau? Das man nicht wirklich sieht, wo noch Rost vorhanden ist und wo man das Zeugs noch abwaschen muss? Oder was meinst du damit genau?

Wie wäre es damit, den Rost mit einem deiser beiden Mittel weitestgehend zu attackieren, und anschließend Owatrol drauf? (.......und danach Brantho Korr....)

 

Zitat:

@Total2 schrieb am 1. Dezember 2015 um 12:16:03 Uhr:

.... Brantho würde ich direkt auftragen, ohne das CIP als Grundierung.

auch bei den blanken Stellen?

 

Das Brantho ist ja auch Grundierung 3in1 ;)

Pelox hab ich ganz gut abwaschen können mit einem alten Schwamm, ist gelartig flüssig.

Pelox ist auf Phosphorsäurebasis.

Das heißt, wenn es nicht komplett reagiert hat, hast Du massive Säurerückstände -> Diese aus den Poren rauszuwaschen ist schwierig.

Auch bei DEOX sollte man alle Rückstände peinlichst abwaschen.

Grundsätzlich unterschätzen fast alle Personen, die die Säureentfernung (nichts anderes ist Pelox) die "Hartnäckigkeit" des Rostes, speziell in den Poren. Der Indikator für absolut gründliche Rostentfernung ist blankes Blech - auch in den Poren! Die EIndringtiefe wird meistens massiv überschätzt.

Das heißt: Oftmals bleiben "schwarze Punkte" auf dem Blech: dies ist dann in Fe3PO4 umgewandelter Rost.

Und UNTER dieser meistens nur 100µm dicken schwarzen Oberfläche ist immer noch Restrost in den Poren

(Eigenversuch: stark verrosteter Käfer Achsschenkel, Entrostung mit K80 , dann CSD-Scheibe, PELOX: Aufbohren der "Schwarzen Punkte" mit Dremel und 2 mm CBN-Kugelschleifstift: Rost !)

Fazit:

Überall da, wo Du mechanisch nicht gut hinkommst, ist Chemie nur eine "Notlösung", es sei denn, Du bist SEEHR penibel und geduldig: Streichst, deckst mit Folie ab, läßt 12 h einwirken, entfernst, Streichst, etc, etc, etc, und schlussendlich gründlichste Entfernung mit Wasser im alkalischen Milieu zur Entfernung der Säure- und Salzrückstände.

In der Praxis ist dies aber leider für die meisten oftmals ein zu großer Aufwand.

Sobald Du größere blanke Flächen hast (wovon man auch bei nur mäßiger Sorgfalt ausgehen sollte), nimm bitte kein Owatrol. Das Leinöl (etwas anderes ist nämlich Owatrol nicht) hat keine gute Haftung auf blanken metallischen Oberflächen, sondern ist nur gut, wenn der Rost sehr stark ist bzw. für Falze..

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