Unterbodenschutz, mal naiv nachgefragt...

142 Antworten

Hallo Zusammen,
ich habe mal versucht mich via Tutorials auf zu schlauen, jetzt hätte ich gern einmal die Meinung hier mit Euch diskutiert…

Es geht allgemein um Unterbodenschutz bei Pkw.

Ich bin jetzt mal auf folgende Lösungen gekommen:

Lösung mit „Owatrol Öl“

Rost entfernen, dabei aufpassen das man den Rost nicht zu aggressiv mit Hitzeentwicklung entfernt. Der Rost darf sich nicht selber durch Reibungshitze versiegeln.

Mehrere Schichten „Owatrol Öl“ aufpinseln oder sprühen.

Lösung mit „Rostumwandler & Fett“
Hier wurde Brunox Rostumwandler und Seilfett verwendet.
Rost entfernen, auftragen des Rostumwandlers, Trockenen lassen, mit Fett übersprühen.

Gibt es noch andere Möglichkeiten?
Muss man beachten ob es sich um ein Straßen- oder Offroad Fahrzeug handelt?
Grade die Versieglung und die Schutzschicht z.B. mit Seilfett, gibt es da noch andere Konservierungsmittel?

MfG
Elektroman99

Beste Antwort im Thema

Seilfett kann nicht wie Mike Sanders sein. Das soll eine Mischung aus (technischer) Vaseline & Bienenwachs sein. Daraus besteht Seilfett nicht, es hauptsächlich Wachs & Mineralöl. OK, technische Vaseline hat als Ausgangsbasis auch Erdöl... in einer seiner zig Destillationsformen 😉

Hier ein privater "Hobbytest", nix professionell aufgezogenes, mehr quick & dirty.
Seilfett ist auf der 2 Uhr Stelle. Hält sich anfangs recht wacker... aber dann fällt es zurück.

http://www.wikidorf.de/reintechnisch/Inhalt/Rostschutz

Gibt noch weitere solcher "Privattests", wollte ich seit Wochen mal alle verlinken und "zusammenfassen".

Zitat:

@CAHA_B8 schrieb am 24. Oktober 2020 um 20:32:06 Uhr:


Wer schmiert denn sein gepflegtes Sommerfahrzeug von unten mit Brantho Korrux Rostschutzfarbe ein?
Dann doch lieber TimeMax oder Seilfett. Das ist transparent und man kann Bremsleitungen, Achsteile etc. ebenfalls damit beschichten.

Du kannst es auch rollen oder spritzen, wenn dir schmieren nicht zusagt. Wobei, wenn ich schon den immensen Aufwand betreibe nen ganzen Unterboden zu "strippen", dann käme zumindest n Washprimer + 2K-EP drauf und dann irgendein Chassislack oder eben von Brantho das 2K.
Aber jeder wie er es mag, ich plane sowas auch schon so lange... scheitert nur am Platz... aber der Unterboden des Golf sieht "lecker" aus 🙂 Respekt, geiles Ergebnis 😉

EDIT: Hupps... ich sollte mir nicht soviel Zeit lassen mit dem Schreiben... aber habe auf Youtube die ELO-Liveaufnahmen entdeckt... 😁

142 weitere Antworten
142 Antworten

Zitat:

@Lokoo schrieb am 21. September 2023 um 04:09:38 Uhr:


Hab gelesen das bei 2k epoxy die Fläche komplett rostfrei und blank sein muss stimmt das ?

Ganz einfach: jeder seriöse Lackhersteller wird schreiben: tragfähiger Untergrund SA 2 bis 2 ½ - das heißt umgangssprachlich rostfrei.

Aber: auch auf leicht rostigem Untergrund hält EP erstaunlich lange, länger als anderes Zeugs. Ich hab hinter meiner Garage meinen Schrotthaufen - u.a. stark verrostete Bleche, die ich aus meinem Oldtimer rausgetrennt habe. Auf denen streiche ich meine Pinsel aus, wenn ich an nicht-Sichtteilen EP und Chassislack mit dem Pinsel aufbringe. Das Blech, daß so de facto mit EP grundiert wurde rostet seit 3 Jahren kaum weiter. Da wo Chassislack drauf ist, blüht es deutlich mehr,

Die auf dem Bild gezeigten Stelllen bekommt man nur mit Sandstrahlen rostfrei. Da sie nicht sehr groß sind, ginge das mit eine Sandstrahlpistole für den Kompressor. Aber Sandstrahlen ist mit einer riesen Sauerei verbunden. Daher würde ich die Stellen so behandeln (mache es an meinem Alltagsauto zur Lebensverlängerung):

  • Gut zugänglieche Stellen mit der Flex und CSD-Scheiben und Drahtbürste so gut wie möglich entrosten. Keine Fächerschiebe o.ä. nehmen. Damit schleift man das Blech dünn.
  • An Stellen, die man mit der Flex nicht erreicht, nehme ich einen Druckluftnadelentroster (die für ca, 30 Euro funktionieren einigermaßen). Damit bekommt man den meisten Rost ab.
  • Anschließend entweder EP direkt drauf, oder wer daran glaubt, Roststopper wie Brunox o.ä. darauf und dann EP.
  • Auf die Stellen dann Seilfett drauf (pinseln, UBS-Pistole, Spraydose - wie es einem gefällt).

Das Seilfett verhindert, daß Sauerstoff und Wasser rankommen, wenn der überstrichene Rost die EP-Schicht irgendwann wieder aufsprengt.

Keine Behandlung für die Ewigkeit und wider den Verabeitungsrichtlinen der Lackhersteller (s.o.), aber ein einfach auszuführender Pfusch, der ein paar Jahre hält. Mehr kann man mit begrenzem Aufwand nicht erreichen, wenn der Rost sich erst mal in das Blech gefressen hat.

Werd’s jetzt so machen hab ne sandstrahl Pistole bestellt ,Kompressor vom Kumpel Ma schauen was draus wird.
Anschließend die stellen mit 2k epoxy aus der Dose und zuletzt mit Brantho alles einheitlich zu Pinseln
Hohlräume mit fluid Film,radkästen von innen hab ich schon.
Wagen wird eh nicht mehr im Regen und Winter bewegt

Zitat:

@Lokoo schrieb am 22. September 2023 um 05:25:58 Uhr:


Werd’s jetzt so machen hab ne sandstrahl Pistole bestellt ,Kompressor vom Kumpel Ma schauen was draus wird.
Anschließend die stellen mit 2k epoxy aus der Dose

Sandstrahlen ist definitv die beste Methode. Mach dich aber schon mal darauf gefaßt, daß dir das Stahlgut bis in die Ohren fliegt.

Kann ich mir vorstellen aber anders denke ich kriegt Mann es nicht komplett weg,
An den zugänglichen Stellen ist ja schnell gemacht mit ner csd Scheibe.

Danke für die Tipps.

Ähnliche Themen

Ja oder mit einem Nadelentroster, ist genau so effektiv mit einem erhöhten Aufwand

Deine Antwort
Ähnliche Themen