Unsterbliches und robustes KFZ

Hallo Zusammen,

Welche konkrete Fahrzeugmodelle könnt ihr empfehlen, die robust, langlebig sind? (Sowohl Fahrzeug als auch Antrieb)

Ich habe bereits festgestellt, dass Modelle aus der Zeit um 1990 für die Ewigkeit sind.
Für mich sollte das Fahrzeug alltagstauglich, günstig im Unterhalt sowie erschwinglich (maximal 10.000 €, Zielbudget 8.000 €) sein.
Ziel ist es auch mal selbst Hand anlegen zu können und kleinere Probleme lösen zu können. Hierbei ist die Fahrzeugform irrelevant, von Kleinwagen bis hin zum Pickup ist alles ok.

Könnt ihr mir Modelle mit einem Motor nennen, die beinahe unzerstörbar sind?

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31 Antworten

Vor dem Kauf ist es auf jeden Fall empfehlenswert, sich mit der aktuellen Ersatzteilsituation des gewünschten Modells zu beschäftigen.
Die Ersatzteilversorgung hat sich bei vielen Fahrzeugen in den letzten Jahren deutlich verschlechtert.

Günstig im Unterhalt und 25+ Jahre alt - schließt sich aus. Selbst wenn Motor und Getriebe unzerstörbar wären, so sind es Gummiteile, Interieur, Plastik, Lager,... nicht. Dazu kommt eben, dass seit den 1980ern auch Elektronik drin ist. Und da wird es langsam mit den Ersatzteilen dünn.

Nachbarn fuhren jahrelang Audi 80 + Golf III. Der Golf III wurde jetzt durch einen 4 Jahre alten Astra ersetzt, weil die alten Autos zu viel Zeit oder Geld gekostet haben.

Für die Ewigkeit aus den 90ern? Liest du immer noch Märchenbücher? 😁

Ja, die einfachen Vorkammerdiesel in den alten Benzen sind kaum kaputt zu kriegen - da kommen so Märchen her. Aber wie sehen denn die Autos heute aus? Ohne entsprechende Rostvorsorge und regelmäßige Reparaturen würde da keiner mehr von leben. Ausgelutschte Hinterachsen, Sitze, Motorlager etc.. hat's inklusive.

Wenn man bei dem Budget lange problemlos fahren will würde mir als erstes sowas wie ein junger Mitsubishi Space-Star einfallen. Der ist aktuell, neueste Abgasnorm, bei dem Budget fast neu mit Garantie, erstmal viele Jahre kein Stress und keine Ersatzteilprobleme.

Auf die Flotten (Taxen, Pflegedienste etc..) würde ich da nicht immer gucken, da hängen die Kaufentscheidungen an Werkstätten, Rabatten, Wartungsverträgen, ... . Es würden nicht so viele Taxler Benz fahren wenn sie den Listenpreis zahlen müssten.

Wenn es doch was älteres sein soll: Einfach mal auf die Straße gucken was mit 20 Jahre aufwärts noch als Alltagsfahrzeug unterwegs ist. Was da noch gängig fährt ist einfach und günstig instandzuhalten, sonst würde es in dem Alter wo es nur auf Geld ankommt nicht mehr unterwegs sein. 20 Jahre ist bei den meisten Autos so die kritische Zeit. Zu jung für Liebhaber, da muss es einfach mit wenig Geld und Wartung fahren. Nicht ohne Grund sind da noch viele der gängigen Kleinwagen unterwegs. Teile günstig im Zubehör, kennt sich jede freie Werkstatt mit aus, Probleme sind bekannt.

20 Jahre ist jedoch schon lange ... ich würde sagen ab 15 Jahren gehts für die meisten in den Export oder zum Schrottie ...

Bei 20 Jährigen ... da war das Fahrprofil gut ... wenig winterliche Salzfahrten, Fahrer der vernünftig mit der Technik umgegangen ist und auch mal bereit war frühzeitig Defekte ordentlich zu reparieren..

Oder, schlicht Halter die den Absprung nicht geschaft (richtige Zeitpunkt) zum abstoßen nicht geschafft haben ... und viel geld und vorallem Zeit in einen Wagen versenkt haben... was jenseits jeder Vernunft ist ...

Hab so ein Beispiel in der Nachbarschaft ... Golf 3 , was ich da den besitzer schon schrauben und vorallem schleifen, spachteln, lackieren sehen habe ... gefühlt jedes zweite Wochenende .. sehe ich den .. mag auch irgendwie Hobby sein, aber die Karre sieht trotzdem aus wie Exportzustand 4- Er schwört auch auf seinen Golf er wär so gut ... na ja .. wenn man jedes 2 WE dran basteln muss, damit es überhaupt noch fährt...?

Kommt der Effekt dazu, wenn man immer nur ein Auto fährt, etliche defekte/Verschleiß kommt schleichend, merkt man garnicht, das der Wagen eigentlich richtig schlecht fährt ... Fahrwerk ausgelutscht u.s.w. ..😁

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Günstig im Unterhalt - ist der Hilux nicht, wie auch sonst kein Geländewagen. Die angeblich legendäre Haltbarkeit dieser Fahrzeugklasse wurde in den 90ern thematisiert und bezog sich auf zum damaligen Zeitpunkt ca. 10 Jahre alte Fahrzeuge. Wie schon mehrfach angemerkt wurde - diese Ewigkeit ist lange vorbei, wir sind über 30 Jahre weiter. Die Lebensdauer des Hilux in Ländern ohne TÜV und Abgasnormen ist auch hierzulande eher irrelevant.

Geländewagen und Pickups haben den Vorteil, dass der Rahmen das alleinig identitätsstiftende Bauteil ist, und solange dieser hält (was gerade im preisbewussten Bereich nicht immer gegeben ist, sie z.B. Navara D40), ist alles andere austauschbar - und wer genug Zeit und Werkzeug hat, wird sowas am Laufen halten können. Es ist aber fernab von "problemlos im Alltag", erfordert beständige Schrauberei, den Kampf gegen den Rost, und verursacht mitunter horrende Betriebskosten - angefangen vom völlig unzeitgemäßen Verbrauch über Wartungsorgien in schlimmstenfalls 5000-, bestenfalls 10000-km-Intervallen bis hin zu sehr teuren Steuerlasten und Versicherungseinstufungen.

Je nach Pflege und Erhaltungswillen wird mehr oder weniger jedes Auto langlebig - siehe Defender oder VW T4. Diese Modelle leben nicht so lange, weil sie so genial und hochwertig konstruiert wären, sondern weil die Besitzer keine Kosten und Mühen scheuen. Es fahren auch immer noch erheblich mehr Smarts herum, als man ihm vor 25 Jahren zugestanden hat - sei es, weil man für die ~1500 Euro für den nächsten Motor halt keinen gleichwertigen Kleinwagen-Ersatz bekommt, oder aber weil der Diesel ausnahmsweise wirklich mal lange hält.

Solange es sich nicht um totale Exoten mit problematischer Ersatzteilbeschaffung handelt, lässt sich so gut wie jedes Fahrzeug am Leben erhalten. Fraglich ist meistens, ob es sich lohnt - denn der Investition von Zeit und Geld steht meistens kein adäquater Restwert gegenüber. In dem Kapitel wiederum punkten Defender, Land Cruiser und co., denn aufgrund ihres Rufes und der überschaubaren Anzahl an Alternativen sind die immer teuer; Daher gibt es auch in der genannten Preisklasse nur den sehr zuwendungsbedürftigen Bodensatz... 😉.

Langer Rede kurzer Sinn: Vergiss' die Geländewagen-Geschichte, wenn's im Alltag erschwinglich sein soll. Selbst mit einem Jimny wird's im Kleinwagen-Umfeld nicht günstig.

Gruß
Derk

Die 1er Honda CRV sind unzerstörbar:

https://www.autoscout24.de/.../...f150-47a0-4e8f-89c3-b79fb7e8267e?...

https://www.autoscout24.de/.../...d61c-afca-4f1b-bfb7-20e386ee07af?...

Nutz auch der Stormchaser schon seit Jahren!

https://www.youtube.com/watch?v=YZUH949jrJU&t=44s

Zitat:

@EG_XXX schrieb am 23. October 2023 um 12:10:28 Uhr:


Die 1er Honda CRV sind unzerstörbar:
. . .

-

. . . werden aber oft zu schwindelerregenden Preisen gehandelt. 😉

Kauf einen neuen 0-Austatter mit Saugbenziner (Hyundai/Kia 1.5 oder Dacia 1.0 usw.) und investier noch extra in Hohlraum- und Unterbodenkonservierung, schwupps hast du ein Auto was du bei entsprechender Pflege locker die nächsten 20 Jahre fahren kannst.

Jo, mittlerweile ist es ein Geheimtipp, auf möglichst viel Ausstattung zu verzichten. Was die Karre nicht hat, geht auch nicht kaputt und viele scheinbar innovative Optionen bezahlt man mehrmals, beim Kauf, der Wartung und der Reparatur, wenn man länger fahren will. So ein Schiebedach ist bei den Autodoktoren z.B. immer wieder eine Möglichkeit, ein paar Tausender bei Fehlfunktion oder Undichtigkeit auszugeben.

Such dir einfach ausgestattete Fahrzeuge, wenig Leistung bezogen auf den Hubraum, am besten ohne Firmenwagen- oder Leasingvorbesitz, dann passt das schon...

Audi 80 oder A4 mit den Saugbenzinern, C180 (hat im AB Dauertest 600.000km gemacht), einige Japaner/Koreaner mit Saugmotoren, der 2,0l im Mazda wird sogar noch neu aufgelegt derzeit, sollte gebraucht auch eine Bank sein....

Gruß

Gravitar

Ist zwar sehr individuell, aber meine Erfahrung: ich hatte schon viel zu viele diverse Defekte an meinen Fahrzeugen. Kein einziger Defekt stand in Zusammenhang mit einer Zusatzausstattung oder gar moderner Technik. Das „modernste“ war ein ABS Sensor und der Klimakondensator

Alle Defekte waren klassische Autoteile und kein Schnick Schnack.

Auch wenn ich mal so in die Foren schaue sind Defekte eher selten auf moderne Technologien und Zusatzausstattungen zurückzuführen.

Daher halte ich es für wenig smart auf sinnvolle Ausstattung zu verzichten.

War bei mir auch so ... schlussendlich ist es oftmals die Summe aus etlichen mechanischen Defekten, das es sich kaum noch lohnt, oder halt Rost der Überhand nimmt ... Die ein oder andere Ausstattung ist dann halt schlicht defekt und wird nicht mehr genutzt ... ist dann der Motor vom Schiebedach kaputt, bleibt es halt zu ...😁

Was auch Zeit und Geld kostet sind Reparaturen, wo man auf Werkstätten angewiesen ist ... oftmals beim Fahrwerk ... tauschen kann man viel selber, eine Achsvermessung ist dann jedesmal! auf jeden Fall sehr zu empfehlen ... man kann sich das zwar mit Hausmittel hinbasteln, makieren u.s.w., aber wenn dann die Spur nicht gehalten wird, das Lenkrad ein Eigenleben führt, oder gemeiner, man nach x km mies abgefahrene Reifen hat, hat man auch nichts gewonnen...😉

Du musst nur gezielt schauen, dann findest du auch zu ersetzende LED-(Matrix) Scheinwerfer oder Xenon, undichte Schiebedächer, zickende Doppelkupplungsgetriebe mit regelmäßigen Update-Notwendigkeiten, ausfallende zusätzliche Steuergeräte (Autodoktoren haben das öfters), streikende oder spinnende Frontkameras und abhängige Assistenten (bei unserem Corsa ist gerade der Sensor der Frontscheibe abgefallen, gibt´s nur mit neuer Scheibe, Verklebung hält nicht, Intervallschaltung des Scheibenwischers nicht mehr nutzbar), an meinem MB ist die Leuchtweitenregulierung ausgefallen, gibt´s nur mit komplettem Scheinwerfer für 1.300Euro plus Einbau/Mwst. (Xenon), ein Kollege ist immer mit Fernlicht umhergefahren, weil ein Sensor in der intelligenten Steuerung ausgefallen war, einzeln nicht zu tauschen, neuer Scheinwerfer für weit über 1.000Euro, ließe sich fortsetzen...

Gut, dass du bisher Glück gehabt hast....

https://www.youtube.com/watch?v=5JkoSx68HWw

https://www.youtube.com/watch?v=E3Cw7KYzmXI

https://www.youtube.com/watch?v=pvD1gJHi1Dk

Gruß

Gravitar

Autodoktoren ... Steuergeräte ..da war doch erst was... und plötzlich steht das BKA vor der Tür, weil das gebrauchte Steuergerät geklaut ist ...😁

Steuergeräte kann einen auch mit einem "alten Auto" mächtig nerven ... 1996 Toyota Starlet Airbagsteuergerät .. war ein Krampf das passende zu finden ... ok in NL für 60 EURO inkl. Versand bei einem verwerter gefunden .. aber der Weg dahin war steinig ... wenn man nicht autodoktoren heißt und nur eine kleine PrivatLeuchte ist, heißt es oft bei Verwertern .. Nö ... oder Steuergerät Reparaturbetriebe locken einen mit günstigen Preisen, Steuergerät Rep für 100EURO und fordern dann plötzlich doch 600 EURO ... u.s.w.

Die Beispiele finde ich alle gut. Auch wenn so etwas wie Leuchtwritenregelung schon mein Auto aus den 90er hatte und Xenonlicht auch nicht so fragil und sehr oldschool ist.

die Autodoktoren sind für mich keine Referenz. Das ist halt scripted TV und man sucht sich was spektakuläres raus. Da kommt keiner hin wegen ner Achsmanschette. Die Autodoktoren gibt es doch auch schon gefühlt seit Ewigkeiten (da habe ich es zuletzt geschaut) und ich kann mich hauptsächlich an Autos an den 90er/2000er erinnern. Da war es keine komplexe Elektronik sondern irgendein versteckter Schlauch oder irgendein Massekontakt etc.

Ach die kann man sich mal geben, aber lieber via youtube ihr eigener Kanal .. alle paar Tage immer so 2 Problemfälle ...

Elektronik ist durchaus dazugekommen...irgendwelche Kablebrücke Scheinwerfersteuerungen mit 0,0001qmm2 Querschnitt😁, Kabelbäume die sich mit Öl/Kühlwasser vollgesaugt haben .. Ich meine der größte "Kabel und Digitalsalat" war in letzter Zeit ... eine stümperhaft nachgerüstet AHK an einem modernen BMW ... das war schon heftig was da alles beachtet und ausgetauscht werden muss , wenn nach der Umrüstung auch noch alle Assi Systeme funktionieren sollen...😰

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