Unser neuer VW Passat
Bei mir steht jetzt nach der Elternzeit (war praktisch 3 Jahre nur auf Teilzeit und hatte keinen eignen Firmenwagen mehr) wieder ein neuer Firmenwagen an und es soll ein neuer Passat werden. Grund genug hier mal wieder aktiv zu werden :-) Ich bin mir bei ein paar Ausstattungsdingen nicht sicher und hoffe hier auf ein paar Tipps und Hinweise.
Ein paar Vorbemerkungen:
Das Fahrzeug wird ca. 20.000 Kilometer im Jahr laufen. Leasingdauer 3 Jahre, Hälfte Stadtverkehr (Weg zur Arbeit, Kindergarten, Einkaufen), Hälfte Autobahn (Dienstreisen). Wir sind zu viert und haben 2 kleine Kinder (2 + 3 Jahre). Derzeit haben wir einen privaten Passat B7, praktisch Basisausstattung als „Brot-und-Butter-Auto“ für die Elternzeit mit 122PS Benzinmotor (TSI) als Limousine. Eine Limousine soll es auch wieder werden (ja, da bekommt man ohne Probleme auch einen großen Kinderwagen rein, Kofferraum ist auch riesig und für den Urlaub haben wir eine Dachbox). Unsere Ansprüche sind mit einem Auto wie einem Passat eigentlich voll erfüllt. Unser Auto soll vor allem sicher und bequem sein. Motorleistung ist zweitrangig (ich bin auch mit einem 100PS TDI im 3BG super klar gekommen und die 122PS reichen uns eigentlich auch). Ich bin vom Fahrstil her, eher der 140 km/h Typ, schneller als 160 km/h fahre ich eigentlich nie und auch ansonsten ein defensiver Fahrer, erst recht mit den Kindern an Bord.
Fragen zum Motor
Hier geht die Tendenz auch aufgrund der relativ geringen Fahrleistung erneut Richtung Handschalter-Benziner (nach früher jahrelangem Dieselfahren). Der TSI ist schön leise, nix rappelt beim Start. Die Frage ist nur: Lohnt sich der Aufpreis für den 150PS-Motor (jenseits der besseren Fahrleistungen) mit der Zylinderabschaltung oder kann man sich das Geld sparen? Sind die 0,5 Liter Verbrauchsvorteil in der Praxis überhaupt realisierbar, da die Zylinderabschaltung möglicherweise nur im Normtest was bringt (Verbrauch ist beim Firmenwagen ohnehin eher zweitrangig)?
Was meint Ihr?
Fragen zur Ausstattung
- Beheizbare Frontscheibe
Leider kann man ja keine Standheizung beim Benziner ordern. Hilft dieses Ausstattungsdetail wirklich beim Enteisen (Parkplatz ist im Freien)? Wird die Sicht nicht behindert (kenne beheizbare Frontscheiben von Ford, die Sichtverschlechterung insbesondere nachts wäre für mich ein No-Go)?
- Active Info Display
Ist das Spielkram (der nur kaputt geht, Pixelfehler etc. und ablenkt) oder bietet das einen „echten“ Mehrwert
- Adaptive Fahrwerksregelung
Vom Typ her bin ich eher der „gemütliche“ Fahrer. Ein Citroen C6 mit Luftfederung im Komfort-Modus, den ich mal hatte, war in diesem Punkt das perfekte Auto. Ist mit dem DCC-Fahrwerk ein komfortableres Fahren, als mit dem Standardfahrwerk möglich oder wird hier nur in Richtung unterschiedlicher „Sportlichkeitseinstellungen“ variiert?
- Integrierte Kindersitze
Die integrierten Kindersitze sind nur eine Notlösung und „richtige“ klassische Isofix-Kindersitze sind die bessere Wahl, oder?
- Seitenairbags hinten
Hinten werden ausschließlich unsere Kinder im Kindersitz sitzen. Bringen dann Seitenairbags hinten etwas, oder sind sie sicherheitstechnisch sogar kontraproduktiv. Knieairbag ohne Airbags hinten gibt es nicht solo, richtig?
- Dachträgersysteme bei Limousine
Ist das Befestigungssytem ähnlich wie bei der B7-Limousine, so dass meine vorhandenen Atero-Träger nur umgebaut werden müssen oder gibt es hier ein ganz neues Befestigungssystem?
Vielleicht habt ihr noch den ein oder anderen Tipp oder Hinweis.
Beste Antwort im Thema
Was bitte ist ein "Nazidisplay"? 😉
25 Antworten
Ich komme übrigens immer noch nicht mit dem Thread-Titel "unser neuer VW Passat" klar, da er suggeriert, dass der TE uns seinen neuen Passat B8 vorstellen möchte (was zum gegenwärtigen Zeitpunkt eine kleine Sensation wäre 😁).
Vielleicht ist der Forumsbruder "Polmaster" mal so freundlich, den Titel etwas "anzupassen" 🙂
Na der Wagen soll ja wirklich "Unser neuer Passat" werden. Meinetwegen kann der Thread aber auch "Unser geplanter neuer Passat" heißen. War nicht meine Absicht hier Leute in den Thread zu locken.
Wirkliche Erkenntnisgewinne gibt es wohl erst, wenn die ersten Wagen draußen sind.
Beim Thema Benziner vs. Diesesl kann man sich natürlich auf den Standpunkt stellen "Verbrauch ist mir egal. Zahlt der Arbeitgeber". Das ist aber nicht meine Intention. Ich glaube einfach wirklich, dass die Gesamtkosten bei ~ 20.000 km im Jahr vergleichbar sind. Die Versicherung wird beim Benziner günstiger sein, die Leasingrate ohnehin, die Steuer ist auch etwas günstiger. Vor 5 - 10 Jahren gling die Rechnung noch eindeutig Richtung Diesel, aber ich kenne auch den jetzigen 1.4 TSI und der neue soll ja nochmal fast 1 Liter sparsamer sein.
Wenn das Leasingangebot stimmt, soll er folgende Ausstattung bekommen:
Passat Limousine Comfortline, 125 PS TSI
Sonderausstattung:
- Automatische Distanzregelung ACC bis 160 km/h und Umfeldbeobachtungssystem
"Front Assist" mit City-Notbremsfunktion
- Knieairbag auf Fahrerseite, Seitenairbags und Gurtstraffer hinten
- Adaptive Fahrwerksregelung DCC inkl. Fahrprofilauswahl
- Mobilitäts-Ganzjahresreifen 215/60 R16 (selbstversiegelnd)
- Frontscheibe drahtlos beheizbar und infrarot-reflektierend
- Mobiltelefon-Schnittstelle "Comfort" für Car-Net Keine zusätzlichen Kosten
- Winterpaket
- "Business"-Paket
- "Guide & Inform" Laufzeit 3 Jahre, davon 1 Jahr kostenlos
- Navigationssystem "Discover Pro"
- "Volkswagen Media Control"-Vorbereitung
- Navigationsdaten für Europa auf internem Speicher
- Proaktives Insassenschutzsystem
- Feuerlöscher
- Gepäcknetz
- Multifunktions-Lederlenkrad (3 Speichen), beheizbar
- Active Info Display, mehrfarbig, verschiedene Info-Profile wählbar
- Reifenfülldruck-Kontrollsystem für Fahrbereifung
- Sonnenschutzrollo an der Heckscheibe mit elektrischer und an den Türscheiben hinten mit manueller Betätigung
- Digitaler Radioempfang DAB+
Fehlt was wichtiges? (Handschalter, Ganzjahresreifen und Limousine ist mein Wunsch ;-)
kennst du das Guide&Inform schon, weil du bereits 2 kostenpflichtige Jahre mitbestellst?
Macht es nicht mehr Sinn sich das erstmal anzusehen und dann bei Gefallen nachzukaufen, oder würde es dann mehr als 79 €/Jahr kosten?
So hat man eine Serviceleistung in der Leasingrate und ggf. sogar in der 1% Versteuerung.
Gut vielleicht ist auch das der Grund, weil die Firma die Kosten sonst nicht übernehmen würde und es über die Versteuerung günstigern ist!?
ich würde bei beheizbarem Lenkrad und beheizbare Frontscheibe den Aufpreis zur Standheizung stattdessen machen. Dann allerdings wieder Diesel...
Wenn es ein Firmenwagen wird, warum dann die Ganzjahresreifen? Wenn du normale Reifen nimmst und zusätzlich Winterreifen orderst, musst du letztere nicht einmal versteuern und bist für alle Eventualitäten gerüstet (wer weiss, ob nicht der Winter dieses Mal doppelt zurück schlägt ... 😉)
Über die einseitige "Programmvielfalt" und den mauen Empfang ausserhalb von Ballungsgebieten beim DAB+ kann man vortrefflich streiten ...
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Ob man Guide und Inform gleich für 3 Jahre braucht, kann man natürlich kritisch sehen. Ich dachte mir, kostet nicht viel, ich hab' jetzt halt das große Navi + Superduper-Display und so ist es im 3-Jahrespaket drin. Ggf. ist es ja auch ein Einführungsangebot.
Dass man im Benziner keine Standheizung bestellen kann, ist echt schade. Beheiztes Lenkrad und beheizbare Frontschreibe sind so wirklich nur ein kleiner Ersatz, wobei ich mir von der Scheibe schon erhoffe, dass der Atem nicht mehr von innen anfriert. Das finde ich viel nerviger als das Kratzen.
Über Ganzjahresreifen kann man streiten (Einsatzprofil, wie dringend brauche ich mein Auto, Wohnort). Es ist ein Thrma für sich. Aus meiner Sicht sind Reifen sind immer ein Kompromiss. Es ist nicht immer Sommer und es ist nicht immer Winter. Bei einem Wetter wie gerade fährt man vermutlich mit dem Ganzjahresreifen am Besten. Im Sommer und Winter sind die Spezialisten besser. Es kommt immer auf die Verhältnisse an. Bei - 5 Grad und trockener(!) Strecke wird ein Sommerreifen vermutlich sogar besser bremsen als ein Winterreifen. Das man da dann nicht mit für die Wetterverhältnisse optimalen Material unterwegs ist, stört aber keinen ;-)
Angesichts dessen, dass der Wagen im Münsterland bewegt wir, relativ wenig fährt und ich bei sehr schlechten Verhältnissen eher zum Terminverscheiben neige oder auf die Bahn ausweiche, dachte ich, Ganzjahresreifen passen schon.
Heute morgen war ich mit Anfahrt/Abfahrt und Warten ca. 90 Minuten mit dem Thema Reifenwechsel beschäftigt. Das nervt auch und kann ich mir sparen. Würde ich aber 40.000km fahren und das bei jedem Wetter auch auf längeren Strecken (Handelsvertreter o.ä.) oder wohnte ich in einer Mittelgebirgsregion, wäre meine Entscheidung anders gefallen. Bei uns ist der Dienstwagen eher ein Extra, als ein notwendiges Betriebsmittel. Vieles läuft bei uns in der Firma über Fernwartung und remote.
Ganzjahresreifen:
Auch ich bin Flachlandtiroler (Ruhrgebiet) und fahre trotz 30 TKM/Jahr selten Landstraße und fast nie im Gebirge. Ein Reifen für das ganze Jahr scheint also auch für mich sehr gut zu sein. Allerdings haben die einen großen Nachteil im Fall des Falles: Der Bremsweg, der ca. 2-4 Meter länger ist (von 100 km/h auf 0, trocken) gegenüber Sommerreifen. Bei Nässe sind es zwar nur ca. 1-2 Meter, dennoch halte ich das für einen ganz großen Nachteil. Winterreifen sind zwar mit 5-10 Meter längerem Bremsweg noch viel schlechter dran aber sobald es glatt wird um sehr viele Meter besser.
Ich fahre meine Sommerreifen solange wie möglich. Danach sind Winterreifen eigentlich immer im Vorteil. Zwar ist es richtig, dass auch ein Sommerreifen bei leichten Minustemperaturen bei Trockenheit besser bremst, sobald aber auch nur eine glatte Stelle vorhanden ist, hat der Sommerreifen wiederum um Längen verloren.
Ich gönne mir den Wechsel!
Zitat:
Beheizbare Frontscheibe
Leider kann man ja keine Standheizung beim Benziner ordern. Hilft dieses Ausstattungsdetail wirklich beim Enteisen (Parkplatz ist im Freien)? Wird die Sicht nicht behindert (kenne beheizbare Frontscheiben von Ford, die Sichtverschlechterung insbesondere nachts wäre für mich ein No-Go)?
Ich habe im B7 die beheiizbare Frontscheibe und kenne auch die von Ford aus dem Galaxy! Kein Vergleich, beim Passat sieht man nix von Drähten weil es sie eben nicht gibt. Bei Ford gabs ganz klar Einschränkungen wegen der sichtbaren Drähte. Wie das bei denen heute ist, weiß ich allerdings nicht.
Mein B7 steht auch draußen und deshalb kann ich aus eigener Erfahung auch sagen, dass die beheizbare Frontscheibe kein guter Ersatz für die Standheizung ist. Funktioniert einigermaßen gut bei normal vereisten Scheiben und wenig Schnee. Wird der Winter allerdings heftiger, dann reichts nicht mehr und es hilft nur noch die Standheizung!
die Scheibe funktioniert auch bei heftigem Winter ganz gut. Man muss halt nur den Schnee mit einem Besen etwas runterfegen, die dünne Eisschicht darunter macht dann die Scheibe.
Ich schätze die Scheibe allein schon aufgrund ihrer Infrarot-Reflexion. Da kann die Sonne von vorne noch so draufglühen, es wird einem nicht so schnell heiß und die Klimaanlage muss auch nicht so viel arbeiten.
Mal abseits der Autos. Bei uns funktioniert das mit dem Firmenwagen so:
Du hast ein privaten PKW, den hast du zu nutzen, der Chef rechnet aus was dein privater PKW an Sprit verbraucht und bezahlt dir dann den Sprit für die Luftlinie!!
Machst du das nicht mit, wird man gefeuert. Der Lohn liegt unter den 8,50 Mindestlohn und trotz mehrerer Häuser und dicken Autos kommt bei der Arbeit nichts heraus 😉
Achso, das ist natürlich nur ein Handwerksbetrieb im wilden Osten.
Warum man das mitmacht? Weil es hier überall so ist und weil man sonst zu einer Leihfirma kommt und da ist es genau so.
Sorry fürs Jammern
Zitat:
@Daniloo schrieb am 30. Oktober 2014 um 09:27:21 Uhr:
Mal abseits der Autos. Bei uns funktioniert das mit dem Firmenwagen so:Du hast ein privaten PKW, den hast du zu nutzen, der Chef rechnet aus was dein privater PKW an Sprit verbraucht und bezahlt dir dann den Sprit für die Luftlinie!!
Machst du das nicht mit, wird man gefeuert. Der Lohn liegt unter den 8,50 Mindestlohn und trotz mehrerer Häuser und dicken Autos kommt bei der Arbeit nichts heraus 😉Achso, das ist natürlich nur ein Handwerksbetrieb im wilden Osten.
Warum man das mitmacht? Weil es hier überall so ist und weil man sonst zu einer Leihfirma kommt und da ist es genau so.Sorry fürs Jammern
Schade, dass das in D noch möglich ist.
Gruß
Rolsko
Zitat:
@Daniloo schrieb am 30. Oktober 2014 um 09:27:21 Uhr:
Mal abseits der Autos. Bei uns funktioniert das mit dem Firmenwagen so:Du hast ein privaten PKW, den hast du zu nutzen, der Chef rechnet aus was dein privater PKW an Sprit verbraucht und bezahlt dir dann den Sprit für die Luftlinie!!
Machst du das nicht mit, wird man gefeuert. Der Lohn liegt unter den 8,50 Mindestlohn und trotz mehrerer Häuser und dicken Autos kommt bei der Arbeit nichts heraus 😉Achso, das ist natürlich nur ein Handwerksbetrieb im wilden Osten.
Warum man das mitmacht? Weil es hier überall so ist und weil man sonst zu einer Leihfirma kommt und da ist es genau so.Sorry fürs Jammern
Und wo ist jetzt der direkte Bezug zum Thema? Und was sollen wir jetzt tun? Eine Dose Mitleid aufreissen?
Es gibt doch seit 25 Jahren die Reisefreiheit (und Umzugsfreiheit). So etwas, wie du geschildert hast, würde ich mir doch im Leben nicht antun, ich hoffe, dein Chef stellt dir wenigstens mal ab und zu einen Liter Motoröl auf den Gabentisch ...