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Unilack draußen lackieren und nachpolieren

Themenstarteram 24. April 2018 um 10:35

Hallo Freunde,

kurz zu meiner Situation:

Ich habe mir einen Nissan Primastar (gleiches Modell wie Opel Vivaro) als Lieferwagen gekauft den ich mir gerade zum Camper umbaue. Das Auto ist weiß und hat einige Farbmängel. Weiß finde ich nicht schön und da sowieso einiges nachlackiert werden muss denke ich über einen Farbwechsel nach. Eine Professionelle Umlackierung will ich mir nicht leisten. Meine Ansprüche sind auch nicht sehr groß, Ich möchte eine dunkelgraue Unilack Lackierung und das Ergebnis muss nicht perfekt werden und auch keinen Tiefeneffekt oder so haben. Auch was die Farbbeständigkeit angeht bin ich anspruchslos, da wenn Grau angraut es für mich keine Katastrophe ist.

Nun zu meinem Plan:

Um die Kosten und des Arbeistsaufwand gering zu halten wollte ich das Auto komplett anschleifen und direkt ohne Primer mit 2k Unilack Dunkelgrau lackieren und anschließend gründlich pollieren. Ich kann das Auto gerade nicht bewegen, daher muss ich die Lackierung bei mir draußen machen. Mein Opa hat früher auch draußen lackiert und Staub und Instekten dann später wegpolliert.

Meint ihr ich bekomme damit ein einigermaßen brauchbares Ergebnis hin (meinen Ansprüchen entsprechent und gutes Equipment und Fähigkeit vorrausgesetzt)?

Beste Grüße

Hannes

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11 Antworten

Das was du vorhast ist nicht zu empfehlen. Da werden sich auf den Flächen wie Dach - Motorhaube etc. jede Menge Staubeinschläge bilden. Ich lackiere öfters Kleinteile wie Felgen oder anderes und selbst da hat man Staubeinschläge.Das einzige was helfen würde ,wenn du dir aus Plastikplanen und Holzlatten eine Art Garage baust und darin lackierst.Brauchst aber eine Entlüftung,weil du sonst im Farbnebel stehst.

Mahlzeit.

Wenn die Ansprüche wirklich so niedrig sind, mach es mit einer Rolle in grau matt. Der Dreck wird sich in Grenzen halten, Nachbesserungen sind einfach zu machen und der Look mit ein Paar mattschwarzen Details könnte sogar als "cool" ausfallen ;)

MfG Serj

am 24. April 2018 um 14:13

Oder ein billiges Partyzelt .Für 6x3 m habe ich 30 Euro bezahlt . Kannst Du haben , wenn Du es bei mir abholst !

Gruß : Rostklopfer

Ja das geht. Würde dir 2k Industrielack dafür empfehlen, den kannst schön dick drauf jauchen, da kommen nicht so schnell läufer rein.... Dann reicht auch eine einzige Schicht - je weniger Schichten desto weniger Staub.

Staubarm wird es draußen außerdem dann, wenn es vorher geregnet hat, der Staub also aus der Luft gewaschen und am Boden gebunden wurde.

Ansonsten sollte es halt windstill sein, dann schwirrt auch nicht so viel Staub herum.

...und nicht grad jetzt, wenn überall auf den Feldern der Raps blüht...

Wenn der verblüht ist, sollte nichts Großflächiges auf den Feldern blühen...

Gutes Gelingen .... hab auf diese Art schon manchen LKW mit Farbe versehen, weil er nicht in die Kabine geht und die Werkstatt nicht versaut werden sollte...

Gruß

PS. Wenn es machbar ist, die zu lackierende Fläche vorher mittels Sonne aufheizen, dann ist der Lack ruck zuck angetrocknet, das die Staubpollen nicht mehr haften.

Und nicht zuviel Druck beim spritzen...so, das am wenigsten aufgewirbelt wird...

Themenstarteram 25. April 2018 um 14:13

Hey, schonmal danke für die Tips, das macht mir Mut. An ein Zelt habe ich auch schon gedacht, aber 3x6m reicht bei dem Wagen wohl nicht, dann habe ich überall nur einen halben Meter Platz, nicht dass ich die Farbe noch mit meinem stolzen Onepack verwische. Aber vielleicht kann ich ja ein etwas größeres Auftreiben.

Und ohne Primer direkt auf den angeschliffenen Lack zu lackieren geht erfarungsgemäß?

Beste Grüße

@Korpik

...jo, geht!...ohne Primer vorher zu verschwenden.

Willst du als Gelegenheitsmensch gleich das ganze Auto in einem Zug Lacken?

Um es vernünftig zu machen, gehen bei einer Kompletten ruck zuck mehrere Stunden ins Land!...und da lassen die gleichmäßigen Kräfte/Lackierbewegungen auch zusehends nach.

Ich weiß, wovon ich Rede...Lackier mal einen Doppelstockwagen in 2/3 Gängen a 45min ununterbrochen.

Da hängen auf den letzten Metern aber die Arme.

Vorschlag: Kauf so ein 6x3m Zelt ,stell dein Auto auf eine Seite und lackier erst die eine Seite...trocknen...und dann die andere. Selbstverständlich muss die Seite, die nicht lackiert wird, abgedeckt werden.

Wenn du eh im freien bist und einen Stand Ventilator dein eigen nennt, kannst du ihn mit in eine Zeltwand einbauen und als "Ablüftung" nutzen. Du wirst staunen, was der an Farbnebel rauszieht.

Gutes Gelingen und Gruß

Partyzelt würde ich auch vorschlagen- vorher schön feucht machen, das bindet dann den Staub ganz gut und schützt auch etwas vor Wind, damit die Farbe nicht an der Hauswand landet.

Bei Etappenweiser Lackierung würde ich mit dem Dach anfangen- kommt dann doch etwas Nebel hin, stört er da am wenigsten...

Themenstarteram 26. April 2018 um 10:53

Hey, das sind super Tipps, genau so werde ich es machen. Was meint ihr wie viel Farbe ich in etwa für so ein großes Auto benötige?

Also wenn man für nen großen Pkw ca. 4 Liter rechnet, dann brauchst für nen Bus je nachdem wie dick du spritzt bzw. wieviel Schichten bestimmt so 6 - 10 Liter.

Wenn er jetzt weiß ist und grau werden soll, dann wirst nicht allzu viel Lack brauchen, da weiß ja ruck zuck abgedeckt ist.

Ja, 6-8 kg, je nach Anzahl an Scheiben hätte ich auch geschätzt.... Beim Händler in FFM kann ich überzählige Dosen zurück geben, wenn es ein Standard Farbton ist....

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