Ungenügende Mover-Leistung?

Dethleffs

Hallo, wir sind Camper Neulinge und haben uns einen Dethleffs MK 700 Doppelachser gekauft. An dem Wohnwagen ist ein Mover Truma SE R verbaut. Dem Vorbesitzer hat dieser gereicht. Jetzt haben wir eine wirklich beschissene Einfahrt mit 90 Grad Kurve und der Mover schafft die Drehung nicht und die Steigung nur schwer.
Jetzt meine Frage: Was muss ich tun um einen 2. Mover an die andere Aachwe zu verbauen. Muss ich den selben Mover nochmal kaufen? Gibt es eine Möglichkeit dass ich dann beide Mover mit einer Fernbedienung lenken kann?

Danke für eure Hilfe.

Grüße

62 Antworten

Man könnte einen 2. Antriebssatz mittels Leistungsrelais, darauf gehe ich gleich noch mal näher ein, einfach angesteuert durch das orgninal steuergerät prallel dabei hängen. Das bedürfte allerdings so wie so einer wesentlich leistungstärkeren Batterie.

ich persönlich würde mich auf das Tunen des vorhandenden Satzes stürzen. die Leistungsrelais. das Kabel und die bessere Batterie brauchst du ja so wie so. Sollte das dann immernoch nicht reichen, könntest du einen 2. identischen Antriebsatz, das komplette Set brauchst du ja nicht, immernoch dabei packen.

Was du erst mal bräuchtest, wären 8 Stück Herth & Buss 75613100 Relais. Außerdem zwei Kupferschienen 12 x 5 mm, 300 mm lang müsste reichen. so wie Kabelschuhe, 10 oder 16 mm² mal Ø 5 mm und entsprechende Leitung, jede Menge 10 bzw. 16 mm² und einen Leistungssicherungshalter (Mega Fuse)

Du schraubst je 8 Relais auf eine Schiene. und verbindest diese mit einem Kabelschuh entsrepchend mit einer 16 mm² Zuleitung zur Batterie. die Plusleitung über die Sicherung.

dann verbindest du über eine Brücke je zwei der Relais am Ausgang und führst das zum Motor. MINDESETNS mit 10 mm² ! vielleicht sogar besser 16 mm²

das ganze eben 2 mal. ist ja klar.

die eine Seite der Spulen wird konsquent mit Masse verbunden. die andere Seite entsprechend über Kreuz angesteuert.

Das bedeutet, wenn du das 1. Relais auf der Plus Schiene aktivierst und das 2. auf der Minusschiene, dann fließt der Strom von Plus nach Minus. aktivierst du das 1. Relais auf der Minusschine, das 2. auf der Plusschiene, dann fließt er umgekehrt. Du musst nur sicherstellen, dass niemals beide Relais ziehen können. die Steuerung des Mover sollte dies aber sicher zu verhindern wissen.

Angeschlossen werden die Relais parweise, also je ein Plus und ein Minus Relais an die Lastausgänge der vorhandneden Steuerung.

Dann noch eine ordentliche LiFePo4 Batteire mit etwas Wums, und du kannst fast hinter der Karre her joggen :-)

Gruß, Martin

Vielen Dank für deine Erklärung. Leider habe ich davon 0 Ahnung. Wenn du mir jetzt noch jemand nennst der mir das macht, bin ich direkt dabei.

Zitat:

@Maddin5e schrieb am 30. März 2023 um 07:01:23 Uhr:


Man könnte einen 2. Antriebssatz mittels Leistungsrelais, darauf gehe ich gleich noch mal näher ein, einfach angesteuert durch das orgninal steuergerät prallel dabei hängen. Das bedürfte allerdings so wie so einer wesentlich leistungstärkeren Batterie.

ich persönlich würde mich auf das Tunen des vorhandenden Satzes stürzen. die Leistungsrelais. das Kabel und die bessere Batterie brauchst du ja so wie so. Sollte das dann immernoch nicht reichen, könntest du einen 2. identischen Antriebsatz, das komplette Set brauchst du ja nicht, immernoch dabei packen.

Was du erst mal bräuchtest, wären 8 Stück Herth & Buss 75613100 Relais. Außerdem zwei Kupferschienen 12 x 5 mm, 300 mm lang müsste reichen. so wie Kabelschuhe, 10 oder 16 mm² mal Ø 5 mm und entsprechende Leitung, jede Menge 10 bzw. 16 mm² und einen Leistungssicherungshalter (Mega Fuse)

Du schraubst je 8 Relais auf eine Schiene. und verbindest diese mit einem Kabelschuh entsrepchend mit einer 16 mm² Zuleitung zur Batterie. die Plusleitung über die Sicherung.

dann verbindest du über eine Brücke je zwei der Relais am Ausgang und führst das zum Motor. MINDESETNS mit 10 mm² ! vielleicht sogar besser 16 mm²

das ganze eben 2 mal. ist ja klar.

die eine Seite der Spulen wird konsquent mit Masse verbunden. die andere Seite entsprechend über Kreuz angesteuert.

Das bedeutet, wenn du das 1. Relais auf der Plus Schiene aktivierst und das 2. auf der Minusschiene, dann fließt der Strom von Plus nach Minus. aktivierst du das 1. Relais auf der Minusschine, das 2. auf der Plusschiene, dann fließt er umgekehrt. Du musst nur sicherstellen, dass niemals beide Relais ziehen können. die Steuerung des Mover sollte dies aber sicher zu verhindern wissen.

Angeschlossen werden die Relais parweise, also je ein Plus und ein Minus Relais an die Lastausgänge der vorhandneden Steuerung.

Dann noch eine ordentliche LiFePo4 Batteire mit etwas Wums, und du kannst fast hinter der Karre her joggen :-)

Gruß, Martin

Du wohnst nicht zufällig im Saarland?

OMG, all diese Bastellösungen, vergiss es. Hatte vor Jahren mit meinem Knaus einen gleichen Kauf getätigt und es gibt nur eine Lösung, und zwar tauschen mit einem Reich oder Truma Mover für Doppelachser. Mein alter Mover hat mir damals der Händler für einen fairen Preis abgekauft. Und sobald es feucht und schlammig wird auf einem Platz wirst du sehen, dass es eine professionelle Lösung braucht. Die Motoren drehen ja auf der gegenüberliegenden Achse gegengleich, zudem bei Wendung über das Kreuz und beim geradeausfahren alle 4.

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Hallo,

von Movern habe ich keine Ahnung.

Aber aus den Meinungen und Deinen Antworten dazu geht doch hervor, daß Du das Deichselrad fast völlig herunter drehen mußt.

Könnte es was bringen den Mover an die Hinterachse umzusetzen ?

Was meinen die anderen Teilnehmer an der Diskussion, die mehr Ahnung haben ?

Dann könntest Du das Deichselrad recht hoch drehen und der Anpreßdruck wäre doch evtl auch höher.

Aber wie gesagt, nur mal eine Idee, von den Movern selbst habe ich leider keine Ahnung.

L.G. sendet der olle biker

Hallo und Danke für deine Antwort. Die Idee ist mir auch schon gekommen. Aber laut Einbauanleitung muss der Mover an die Vorderachse. Wieso und weshalb erschließt sich mir auch nicht. Aber das wäre auch noch eine Idee.
Danke dir.

Grüße

Dazu habe ich durchaus eine Erklärung - stammt nicht von mir, sondern von einem, der in einer Caravan-Werkstatt arbeitet. Ich finde das zumindest plausibel:

Fangen wir beim Einachser an. Hinter dem Reifen saust Du Dir die Mover-Einheit während des Zugbetriebes mit dem eigenen Dreck ein, der vom Reifen nach hinten aufgewirbelt wird. Die Gefahr der Beschädigung durch Steinschlag ist ebenfalls höher.

Beim Doppelachser ist der Mover somit halt auch immer hinter einem Reifen - egal, wo ich ihn anbringe 😉
Man kann das aber trotzdem machen

Ein weiteres Kriterium kann der Montagesatz und die Position am Fahrzeugrahmen sein. Genauer gesagt die Rahmenhöhe an der Montageposition. In den Einbauanleitungen gibt es üblicherweise Angaben zur Mindesthöhe des Rahmenteils, an dem der Mover montiert werden soll. Diese Mindesthöhe darf nur unterschritten werden, sofern es vom Hersteller des Movers entsprechende Adapterplatten gibt.

Montagevorgaben des Herstellers sind übriges kein "nice to have". Da Mover eine E-Zulassung oder ABE mit KBA-Nummer haben, sind Einbauvorgaben verbindlich und können theoretisch bei Nichtbeachtung (falscher Anbringung) bei der HU bemängelt werden.

Bei unserem gebrauchten Briten musste z.B. bei der TÜV-Abnahme der Mover alleine deswegen komplett um-montiert werden, weil der Kurbelanschluss zum mechanischen Anlegen der Motoren zur Straße hin lag. Der musste (auch lt. Einbauanleitung) in Fahrtrichtung zum Bürgersteig zeigen 😉 (das übrigens, obwohl die Mover im Bereich der StVO gar nicht verwendet werden dürfen)

Aber warten wir doch ab, ob nicht einfach nur der Walzenabstand zu groß oder der Reifendruck zu niedrig ist und damit der Anpressdruck einfach nicht ausrecht. Der TE wird sich dazu ja sicherlich noch äußern 😉

Der Walzsbstand beträgt 22mm.
Montierte Räder: 165 R13C 94/92 R. Leider kann ich diese Größe im Handbuch nicht finden und somit auch nicht den erforderlichen Bardruck.

Im Hsndbuch beginnen die Reifen mit 215

In der Zulassung steht 175/70 R 14 84 K. Jetzt bin ich verwirrt. Laut Google sind die montierten Reifen transporter Reifen. Jetzt bin ich verwirrt.

Habe hier noch ein Bild gemacht wo er jetzt steht. Selbst die kleine Einfahrt hat er rückwärts nur mit schieben gepackt.

Einfahrt

Transporterreifen haben viele Wohnwagen. Waren bei unserem sogar lt. Zulassungsunterlagen vorgeschrieben (C = Commercial).

Sofern die verbaute Reifendimension aber nicht in den Zulassungspapieren steht, solltest Du deren generelle Zulässigkeit an Deinem Wohnwagenmodell verifizieren. Also bei Dethleffs nachfragen. Eventuell können dazu auch die Prüfstellen von TÜV oder DEKRA Auskunft geben.

Zurück zum Mover ...

Reifendruck: auf den Reifen steht normalerweise eine Angabe "Max. Pressure" i.d.R. in PSI. HIER eine Umrechnungstabelle in bar.

Welchen Druck haben die Reifen denn aktuell?
Kann gut sein, dass der Druck bereits durch die Standzeit beim Verkäufer und die derzeitig noch niedrigen Temperaturen abgesunken ist.

DIE Angabe max Pressure Ist doch der max Druck. Das kommt doch dann auch auf das Fahrzeug an auf dem die Reifen montiert sind oder?

Schon - aber solange Du keine Druckangabe für Deinen WW hast, könntest Du trotzdem probieren, wie es sich movert, wenn Du den Druck einfach mal erhöhst ... nur halt nicht über den Maximum-Wert

Was mir an dem Bild aufgefallen ist: hast Du versucht, im Bereich des Randsteins zu drehen und praktisch gleichzeitig den Randstein zu überwinden? Du solltest besser bereits mit einer Achse vorher etwa parallel zum Randstein auf dem Bereich des Bürgersteigs fahren und erst dann einlenken.

Der Wohnwagen stand bereits in der Einfahrt. Nur noch ein kleines Stück vom Aufbau und die Deichsel mit dem Deichselrad stand auf der Straße. Wir haben dann mit 2 Leuten geschoben und der Dritte hat am Bordstein kurz die Deichsel angehoben. Gleichzeitig lief der Mover. Ohne Schieben wäre die Deichsel aber gar nicht erst bis zum Bordstein gekommen.

Ich hab eben mal in den Unterlagen unseres Wohnwagens nachgesehen. Der dort angegebene Reifendruck bewegt sich z.B. zwischen 59 und 65 PSI = 4 bis 4,5 bar (von Leergewicht bis zGG). Ich hab immer 4,5 bar aufgefüllt.

D.h. der Reifendruck bei Wohnwagen ist i.d.R. höher, als beim PKW. Beim Zweiachser wird der Druck durch die Gewichtsverteilung auf 4 Reifen vermutlich etwas niederer ausfallen, als bei einem Einachser.

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