Unfassbar - VW gegen Opel
Man kann zu Opel und der Frage nach staatlichen Hilfen für das Unternehmen stehen wie man will, aber dass Herr W. aus WOB im Spiegel durch die Blume gesagt haben soll, dass der Staat Opel nicht helfen solle, schlägt dem Fass den Boden aus. Dass Niedersachsen, mithin der Staat, an VW selbst mit rund 20% beteiligt ist und sich dadurch natürlich die Kreditfähigkeit des Unternehmens ggü. der Konkurrenz verbessert und dass die VW Bank selbst staatliche Bürgschaften in Milliardenhöhe beantragt hat, damit die beliebten Wagen noch billiger vertrieben werden können, verschweigt Herr W. geflissentlich. Unfassbar!!! Ich werde nie mehr einen VW kaufen und jedem, den ich kenne, ebenfalls davon abraten! Eine derartige Arroganz und Respektlosigkeit verdient Boykott auf der ganzen Linie.
Beste Antwort im Thema
Man kann zu Opel und der Frage nach staatlichen Hilfen für das Unternehmen stehen wie man will, aber dass Herr W. aus WOB im Spiegel durch die Blume gesagt haben soll, dass der Staat Opel nicht helfen solle, schlägt dem Fass den Boden aus. Dass Niedersachsen, mithin der Staat, an VW selbst mit rund 20% beteiligt ist und sich dadurch natürlich die Kreditfähigkeit des Unternehmens ggü. der Konkurrenz verbessert und dass die VW Bank selbst staatliche Bürgschaften in Milliardenhöhe beantragt hat, damit die beliebten Wagen noch billiger vertrieben werden können, verschweigt Herr W. geflissentlich. Unfassbar!!! Ich werde nie mehr einen VW kaufen und jedem, den ich kenne, ebenfalls davon abraten! Eine derartige Arroganz und Respektlosigkeit verdient Boykott auf der ganzen Linie.
187 Antworten
Man kann Markenfreund sein oder nicht und zu Opel stehen wie man will, aber der Vorstandsvorsitzende eines Konzerns von der Größe und dem Gewicht von VW sollte wissen, dass sein Wort gesamtwirtschaftliche Bedeutung hat. Damit geht ein hohes Maß an Verantwortung für die deutsche Wirtschaft und die hiesigen Arbeitsplätze einher. Wenn dann irgendetwas dahergeplappert wird, um einem Konkurrenten in großer Not zu schaden, ist das unverantwortlich. Ich hätte eigentlich von VW nichts anderes erwarten dürfen, nachdem man anhand der Spekulationsgeschäfte mit VW-Aktien live und in Farbe besichtigen konnte, welch gesamtwirtschaftliches Verantwortungsgefühl die Herren besitzen. Aber das hat mich jetzt doch sehr negativ überrascht.
Hallo Jungs und Mädels
Ich möchte bloß mal wissen wenn das andersrum wäre und Opel würde sowas machen, was da bei VW los wäre.
Eins steht fest und das würde ich dann auch an Opels Stelle machen, klagen das VW alle staatlichen Unterstüzungen die sie nach 1945 bekommen haben, an Deutschland zurück zahlen müssen.
VW wurde schon mehrfach vom Staat gerettet, sonst würde es heute diese Bude nicht mehr geben.
Ich bin der Meinung VW soll einfach mal stille halten und sich um ihren eigenen Dreck den sie bauen kümmern.
Jasmin
Genauer gesagt ohne dem Staat, würde es Volkswagen überhaupt nicht geben. Das Werk in Wolfsburg wäre noch immer eine grüne Wiese, auf der Kühe grasen. Wem sagt noch KdF etwas?😉
Aber lassen wir das, über die z.T. fragwürdige Geschichte von Volkswagen könnte man glatt eine ganze Blog-Trilogie scheiben.
Gruß Oli
Zitat:
Original geschrieben von KKW 20
Wem sagt noch KdF etwas?😉Aber lassen wir das, über die z.T. fragwürdige Geschichte von Volkswagen könnte man glatt eine ganze Blog-Trilogie scheiben.
Gruß Oli
Das kommt wirklich aus der Steinzeit. Man kann der Bundesregierung und VW nicht vorwerfen, das der GröFaZ einen Narren an Wolfsburg gefressen hatte.
Und Geschichte ist niemals fragwürdig.Sie ist einfach nur da.
Willst du Audi die fahrende Gaskammer vorwerfen?
Willst du Porsche vorhalten, dass Ferdinand lange vor dem Sportwagen einen Panzer entwickelt hat?
Wenn man Blog-Trilogien schreiben möchte, findet man sicher auch bei Opel, Daimler, Henkel,Bayer,etc genug dunkle Flecken.
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Ja das hören die VWler nicht gerne, aber Vorurteile über Opel sind erlaubt.
Darum sollten VWler sich einfach mal aus der Sache raushalten.
Jasmin
Nur Schade das ich kein VWler bin.
Und wir reden hier nicht über Vorurteile sondern über Steuergelder die in ungeklärter Millionen/Milliardenhöhe fliessen sollen.
Und da darf sich jeder Steuerzahler zu äussern. Egal ob VW-Vorstand (ja auch die zahlen Steuern), Opel-Bandarbeiter oder Lidl-Kassiererin.
sicher das darf man ja auch!
ist auch unbestritten!
zitat:
Und wir reden hier nicht über Vorurteile sondern über Steuergelder die in ungeklärter Millionen/Milliardenhöhe fliessen sollen
richtig!
aber nur im dem Fall wenn? Opel eigenständig agieren kann!
und da sind die 3.3 milard.
ein klaks!
im gegensatz! was VW oder andere hersteller schon verschlungen haben!
ein bankrott würde teuerer kommen mit den folgen!
was im endefekt noch mehr belastungen nach sich ziehen !
und da sind so euserungen der Todesstoss für jeden hersteller!
siehe die Engländer!
corsi
Zitat:
Original geschrieben von jasmin1406
Ja das hören die VWler nicht gerne, aber Vorurteile über Opel sind erlaubt.
Darum sollten VWler sich einfach mal aus der Sache raushalten.Jasmin
Da bin ich auch dafür - dann sammelt aber bitte unter Opel-Fahrern und nehmt das Geld nicht von meinen Steuerm 😉 Es ist auch kein Vorurteil, daß Opel (fast) pleite ist, sondern traurige Realität.
Ich bin auch dagegen, daß da jetzt wieder Milliarden versenkt werden und am Ende erwischt es Opel doch. Wenn es eine tragfähige Lösung gibt, werden sich auch Investoren finden. Wenn sich niemand findet, dann traut man Opel eine Zukunft nicht zu und dann sollte auch der Staat die Finger davon lassen.
Es wäre zwar sehr schade um Opel, aber jetzt 3,3 Mrd € geben und in zwei Jahren sind wir genau an der selben Stelle macht auch keinen Sinn.
Der starke Staatseinfluß bei VW hatte übrigens für den Konzern auch erhebliche Nachteile - man schaue nur auf das absurd hohe Lohnniveau mitten in Norddeutschland. VW wäre die Staatsbeteiligung wohl lieber heute als morgen los. Wäre auch besser so.
Gruß Eike
Zitat:
Original geschrieben von corsi 001
und da sind die 3.3 milard.
ein klaks!
im gegensatz! was VW oder andere hersteller schon verschlungen haben!
Ich lese das gerade im Opelforum immer wieder, aber nichts genaues. Dann mache doch mal bitte eine Aufstellung, wann welcher Hersteller wie viele Milliarden bekommen hat. Komm jetzt aber nicht mit normalen Investitionshilfen zum Beispiel in den neuen Ländern, die hat auch z.B. Opel bekommen.
Gruß Eike
Zitat:
Original geschrieben von seccow
....und dass die VW Bank selbst staatliche Bürgschaften in Milliardenhöhe beantragt hat.....
Dir ist schon bekannt unter welchen halbseidenen Bedingungen die GMAC-Bank unter den amerikanischen Rettungsschirm geflohen ist?
Amen
Zitat:
Original geschrieben von corsi 001
und da sind so euserungen der Todesstoss für jeden hersteller!
siehe die Engländer!
corsi
Als indirekt betroffener Kurzarbeiter habe ich heute mal reichlich Zeit für MT.
Obwohl ich/mein Chef Opel als Kunden nur ungern verlieren würden, halte ich nichts von Dolchstoßlegenden.
Politiker denken A, sagen B und machen C. Das wissen wir alle, aber VW ist gar nicht in der Lage Opel zu "töten".
Wenn die Staatshilfe nicht kommt, dann:
1. War das Opelkonzept schlecht.
oder
2. Das Opelkonzept hat nicht gefallen.
oder
3. Das Opelkonzept wurde nicht verstanden
oder
4. Das Opelkonzept war gut, wurde verstanden, hatte aber trotzdem keine Zukunft.
Ausschließen kann man mit Sicherheit:
5. VW verhindert die Rettung von Opel.
und/oder
6. Die Politiker wollen nichts tun.
Gruß,
Joschi
Zitat:
Original geschrieben von corsi 001
hallo!
das ist ja auch nix neues !
ZB .Manta !
die durch die geziehlte Image schädigten Witze erzähler "Karl Dall" im umlaufgebracht würden!
wie seiner zeit ( Porsche das mal verfolgte)solte man nicht vergessen!
😁 Oh man...
Das war ein Projekt (Scherz) von Studenten, das mit der Wirklichkeit absolut nichts zu tun.
Ansonsten ist diese VW vs. Opel Diskussion absoluter Kindergarten auf tiefstem Niveau. Für solche Unterhaltungen sollte es doch wohl andere Plattformen geben (Opel Clubs..usw.).
Zitat:
Original geschrieben von Amen
Dir ist schon bekannt unter welchen halbseidenen Bedingungen die GMAC-Bank unter den amerikanischen Rettungsschirm geflohen ist?Zitat:
Original geschrieben von seccow
....und dass die VW Bank selbst staatliche Bürgschaften in Milliardenhöhe beantragt hat.....Amen
Ja klar. Ich will ja auch GM nicht in Schutz nehmen, sondern finde es widersprüchlich und verlogen von VW, wenn die VW-Bank Bürgschaften in Milliardenhöhe beantragt (genauso wie GMAC unter den TARP-Schirm geflohen ist) und gleichzeitig Herr Winterkorn zu verstehen gibt, dass Opel tunlichst keine Sicherheiten erhalten soll, da dem Unternehmen die von Herrn Winterkorn selbst aufgestellten Zuteilungsvoraussetzungen fehlen.
Zitat:
Original geschrieben von seccow
..., sondern finde es widersprüchlich und verlogen von VW, wenn die VW-Bank Bürgschaften in Milliardenhöhe beantragt (genauso wie GMAC unter den TARP-Schirm geflohen ist) und gleichzeitig Herr Winterkorn zu verstehen gibt, dass Opel tunlichst keine Sicherheiten erhalten soll, ..
Wollt ihr es nicht verstehen, könnt ihr es nicht verstehen, oder gefallt ihr euch in der Opferrolle???
* 1949: Gründung der "Volkswagen Finanzierungsgesellschaft mbH" mit dem Ziel, Fahrzeuge zu finanzieren und den Absatz bei Volkswagen zu fördern.
* 1966: Die Volkswagen Finanzdienstleister führen das Fahrzeugleasing in Deutschland ein.
* 1982: Umzug: Der Firmensitz wird von Wolfsburg nach Braunschweig verlegt.
* 1990: Die Volkswagen Bank steigt als erste Autobank in das Direktbankgeschäft ein mit dem damals einzigartigen Card System. Zeitgleicher Einsatzbeginn des Telebankings.
* 1999: Als erste Autobank in Deutschland ist die Volkswagen Bank direct mit der Vermittlung von Investmentfonds im Wertpapiergeschäft tätig. Außerdem kommt der Hypotheken-Service dazu.
* 2001: Einführung des Online-Girokontos Giro@home. Die Volkswagen Bank direct können Sie jetzt als Erstbank für all Ihre Bankgeschäfte nutzen.
* 2002: Umfassendes Angebot von Vorsorge- und Versicherungsprodukten durch die Volkswagen Bank direct.
* 2002: Einführung des Wertpapiergeschäftes: Mit BörseDirect öffnet die Volkswagen Bank direct ihren Kunden den direkten Zugang zu den Kapitalmärkten.
VW selbst hat nicht einen Cent bekommen um Autos zu bauen, Löhne zu zahlen, Standorte zu sichern.
Warum wird hier immer eine Bank mit einem Autobauer in einem Topf geworfen?
Wäre GM clever gewesen und hätte Opel auch nur ein Stückchen deutsch gelassen, hätte auch eine deutsche Opelbank staatliche Hilfe bekommen.
Das einzige was hier verlogen und widersprüchlich ist, ist die Tatsache das man nicht zwischen Bank und Autobauer unterscheiden kann/will/darf.
Zitat:
Original geschrieben von -MK-
Ansonsten ist diese VW vs. Opel Diskussion absoluter Kindergarten auf tiefstem Niveau. Für solche Unterhaltungen sollte es doch wohl andere Plattformen geben (Opel Clubs..usw.).
Seh ich genauso. Mir wäre es sogar noch lieber, wenn sich auch die Opel-Clubs und deren Mitglieder diesbezüglich in Zukunft zurückhaltender benehmen. Das täte dem Ansehen der Marke nur gut. Wenn ich da einen Blick in diverse Opel-Tuning-Foren werfe, graust es mich.
Zum Thema:
Mir fällt dazu Folgendes ein:
- Opel läuft nicht jedem Trend nach
- Opel hat nicht den Anspruch, überall Premium sein zu wollen
- Von Opel-Vorständen hört man keine abfälligen Bemerkungen zur Konkurrenz in der Öffentlichkeit
- Opel baut Autos mit Preisen fürs Volk
- Opel macht keine Schlagzeilen durch gesponserte Vorstands"ausflüge"
- Opel hat kein Bedarf, sich Testsiege in der Motorpresse zu erkaufen
- Opel hat kein Bedarf, in der Politik mitzumischen
.
.
Die Liste ließe sich noch weiterführen. VW baut gute Autos. Ich will trotzdem keinen. Opel ist für mich einfach die ehrlichere und weitaus sympatischere Marke. Neben anderen Aspekten einer der Hauptgründe für mich, warum Opel und nicht VW.
Über die Bemerkungen des VW-Chefs würde ich mich nicht weiter aufregen. Ist doch klar, dass er als direkter Konkurrent so argumentiert (oder muss).
Gruß
Andrej
Gruß