Unfallwagen Handel
Hallo Leute🙂
Ich spare seit paar Jahren und wollte mich nur ein kleines bisschen selbstständig machen indem ich Unfallautos kaufe bisschen reparieren lasse und weiterverkaufe( natürlich mit gewerbe etc) allerdings wurde mein Traum nicht war.. ich habe das gefühl das es sich gar nicht lohnt die autos zu reparieren weil man kaum gewinn macht.. ich sehe dauernd händler die jeden tag 2-3 neue unfallwagen günstiger als im internet finden.. wie machen die das? Hat jmd eine idee ?werden die autos ersteigert? Hat jemand informationen? Bitte um hilfe
Lg
Beste Antwort im Thema
Kein Plan von der Materie, keine wirkliche Ausbildung oder Vorkenntnisse = zum Scheitern verurteilt, so sicher wie das amen in der Kirche.
Lieber weiter Bewerbungen schreiben oder einen ordentlichen Abschluß machen und was anständiges erlernen.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Gewerbe anmelden, Auto versteigerung' überführt.]
58 Antworten
Egal, welche Frage hier gestellt wird, jeder bekommt nette und hilfreiche Antworten.
Auch wenn der eine oder andere mal einen dummen Spruch macht.
Tipps hast du ja bekommen. Und Existenzgründer können sich auch an die örtliche IHK wenden.
Mach einen Finanzplan, ggfs. mit einem Steuerberater. Was brauchst du an Werkzeug, was kostet die Halle, was brauchst du zum Leben?
Wahrscheinlich brauchst du 4000 bis 5000 € Rohgewinn, um laufende Kosten und private Ausgaben zu tragen. Und Steuern musst du ja auch noch zahlen.
Es gibt viele goldene Regeln zum finanziellen Erfolg einer neuen Firma. Die kann man nicht alle aufzählen.
Grundsätzlich: Alle Kosten und die Einkaufspreise so gering wie möglich halten. Die Verkaufspreise gibt der Markt vor, da kann man nicht viel herausholen.
Und ja, ich halte es für falsch, auf Unfallwagen zu gehen. Die meisten machen damit ja auch gar keinen Gewinn, hast du ja selbst festgestellt.
Das ist eher ein Zusatzgeschäft. Man lastet die Werkstatt aus. Angekauft wird alles, was günstig zu bekommen ist. Egal, ob Unfallwagen, keine HU, oder nur pflegebedürftig.
Aber im Grunde muss ich dir doch nicht deinen Beruf erklären? Du weisst doch selbst, welche Arbeiten du machst und was dies auf dem freien Markt an Ertrag bringt.
Zitat:
@Kadir55 schrieb am 20. Okt. 2017 um 07:11:05 Uhr:
Wir verdienen zusammen !
Ok, Vorschlag: Ich bring dir ab jetzt in den Pausen essen ans Werkstor und du teilst deinen Lohn mit mir. Deal?
...
Merkst du was?
Vor vielen Jahren, wo ich noch jung und knackig war (meine Fresse, ist das lange her...) habe ich auch mit solchen Gedanken gespielt. Ein Auto billig kaufen, schauen obs herzurichten ist, wenn nicht zerlegen und Teile verkaufen... ...ist doch ganz easy... ...klar, brauchst bissel Platz.. ..hatte ich, bissel Werkzeug.. ..hatte ich, bissel mechanisches Verständnis (kurz: Ahnung von Autos).. ..hatte ich, also los...
Einen Polo für 200 eus gekauft, Anhänger ans Auto, zig KM gefahren, die Karre geholt, und los geht's. War nix mehr zu machen mit billig herrichten, also ausschlachten und Teile verkaufen. Ich habe die ganze Feile in jede einzelne Schraube zerlegt - was ne Drecksarbeit 😠
Dann Fotos, Inserate, zig Stunden nur PC-Arbeit, und dann stellte ich fest... ...die Teile die ich anbot, boten auch andere an... ...die Preise die ich vorstellte, stellten sich die anderen nicht vor - ich war zu teuer, es gab zu viele, es meldete sich keiner........
Kurzum: Es war so ein kompletter Reinfall, das es mir böse rote Ringe unter die Augen brachte. Schlechte Preise, mit zig Vollidioten rumärgern, die meinten für ein paar Euro teures Lenkrad auch noch handeln zu müssen - da es mein einziger Kunde für das Teil war, habe ich es am Ende fast verschenkt....
Es ist bei dem ersten Versuch geblieben, allein das entsorgen der Restteile hat den null-Gewinn in Minus-Gewinn umgewandelt... ....nie, nie wieder...
Gruß Jörg.
Ähnliche Themen
Wenn Du unbedingt selbständig was mit Autos machen willst, dann wäre evtl. Aufbereitung was für Dich?
Dieser Bereich ist noch nicht so überlaufen, weils viele ganz einfach nicht können. Das ist aber definitiv härtere Arbeit als DEin Fließbandjob, der m.E. sicher nicht schlecht bezahlt wird.
Naja ich kann ja nichts mehr sagen.. kontakte aufbauen kann ich ja schlecht.. ich möchte nichts falsches sagen aber ich habe das gefühl das die polen indem geschäft das sagen haben
Dann geh weiter zu Deinem sicheren Job.
Mein Partner (selbständiger Ein-Mann-Händler) hat in manchen Monaten für mehr Arbeit weniger Lohn als Du!
Wir haben (als Studenten) auch solche Dinge zum Geld verdienen im Kopf gehabt und drei oder vier mal auch umgesetzt.
Alles ganz privat in einer vorhandenen Werkstatt und unter zwei Kumpels.
Keine Unfallautos sondern ältere Karren mit Motor- oder Getriebeschaden in die die Besitzer das Geld nicht mehr stecken wollten und die wir billig aus dem erweiterten Bekanntenkreis bekamen.
Tagelange Schrauberei und bis dann das Auto in Ordnung war und hübsch aussah und alles incl. dem Bier, den Inseraten und neuem TÜV bezahlt und am Ende das Ding verkauft war blieben zusammen keine 500 DM übrig.
Und das obwohl zu der Zeit die damals neue Hälfte Deutschlands nach billigen gebrauchten lechtzte und die alles kauften was noch rollen konnte.
Heute nehmen Unfallautos eher den Umweg über Polen, Tschechien, Litauen bis sie wieder repariert da stehen.
Zumindest den Massen an LKW voller Unfallautos die in diese Richtung fahren nach zu urteilen.
Ich glaub, gewerblich "so nebenbei" mit ehrlicher Berücksichtigung aller tatsächlichen Kosten wird das im Jahr 2017 eine Totgeburt.
Warum?
Es gibt doch jede Menge Möglichkeiten sich selbständig zu machen wenn man das unbedingt möchte.
Ob Du dein Geld damit bequemer verdienst als jetzt musst Du selbst wissen.
Zitat:
@Kadir55 schrieb am 19. Oktober 2017 um 21:17:42 Uhr:
Ich arbeite in der automobilindustrie aber leider nur in der produktion und ehrlich gesagt habe ich die schnauze voll den montageaffen an der linie zu spielen und möchte warscheinlich nurnoch teilzeit arbeiten und nebenbei wollte ich klein anfangen mit einem gewerbe .. vllt 1-2 autos im monat oder sowas ich habe noch keine ahnung.. hauptsache ungefähr soviel das ich ca auf mein vollzeit gehalt komme.. meine einzigen stärken sind zuverlässigkeit und ehrlichkeit.. ansonsten habe ich nicht viel zu bieten.. ich war die letzten 2 wochen fast den ganzen tag autos schauen auf mobile etc und habe gemerkt es hat kein sinn .. jeden den ich angerufen habe um ein auto günstiger zu bekommen , war bestimmt genauso schlau wie ich.. niemand möchte verlust machen und versucht das meiste rauszuholen.. also habe ich die hoffnung schon fast aufgegeben.. denn hinzu kommt noch das niemand mir einfach so verraten würde woher die autos kommen.. zb gibt es hier ein händler der hat jeden tag 2 neue unfall autos ich verstehe das einfach nich🙂 naja also falls jemand mir tipps geben kann würde ich mich sehr freuen .. ich habe ein bisschen kapital die jahre zur seite gelegt.. achja ich bin 27
..tjo...damit Du am Monatsende ähnlich viel "Netto" auf dem Konto bekommst, wie
jetzt als Angestellter müsstest mal locher doppelt so viel als "privater" verdienen.
Denn, Du musst ja noch nebenbei :
- Gewerbesteuer
- vollen Beitrag zur Krankenversicherung
- vollen Beitrag zur Rente
etc.
berappen..
Dazu kommt, die Sachmangelhaftung, wenn Du die Fahrzeuge an Privat veräußern
willst. Bedeutet, musst auch noch was auf "Tasche" haben, wenn z.b. im "Worst-Caste"
der Motor / Getriebe "hopps" geht..
Und dann natürlich noch das Problem, woher bekommt mann solche Fahrzeuge ?
Ich Denke, Du hast Dich nicht wirklich mit dem Thema "Selbstständigkeit" auseinander
gesetzt.
Grüße
Zitat:
@Guzzi97 schrieb am 20. Oktober 2017 um 10:36:31 Uhr:
Denn, Du musst ja noch nebenbei :- vollen Beitrag zur Krankenversicherung
- vollen Beitrag zur Rente
etc.
berappen..
Diese beiden Sachen muss er nicht berappen, solange er eine versicherungspflichtige Beschäftigung hat.
Ansonsten halte ich es auch für eine ziemlich schlechte Idee. Vor allem das Thema Gewährleistung darf man nicht unterschätzen!
Meine Prognose: von 10 Käufern stehen bei älteren Kisten 8 wegen Gewährleistungsansprüchen auf der Matte und 4 davon lassen dir gleich vom Anwalt drohen.
Mein Schwager hat vor über 30 Jahren genau so angefangen, wie du dir das gedacht hast: alte oder verunfallte Autos billig kaufen, herrichten und verkaufen. Das war mühsam, hat aber ein paar D-Mark eingebracht. "Gewährleistung" konnte damals aber noch niemand richtig buchstabieren. Als die Kriegskasse dann etwas besser gefüllt war, hat er sich rein auf den Handel mit Unfallautos spezialisiert: mit einem dicken Bündel Geldscheine die Versicherungen abgeklappert und 3-8 Kisten bar bezahlt und mitgenommen. Das war dann immer eine Mischung aus "Superschnäppchen" und "ohne Verlust weiterverkauft". Umgekehrt fuhren dann wöchentlich Aufkäufer als Polen und Tschechien (wir reden von den 90ern) auf den Hof und nahmen meist gleich mehrere Autos mit. Werkstatt war zwar offiziell auch noch vorhanden, aber Instandsetzung lohnte sich nach seinen Worten überhaupt nicht. Ende der 90er ist er aus dem Betrieb ausgestiegen und hat seine Kohle anderweitig investiert.
Die großen Vorteile eines solchen Geschäfts damals im Vergleich zu heute:
1. Das Thema Gewährleistung, wie schon geschrieben
2. Der Handel mit Unfallautos lief "analog", das heißt, die Kisten wurden nicht europaweit im Internet angeboten. Deshalb konnte man damals teilweise die Autos weit unter Wert kaufen. Heute gehen die Preise in den Restwertbörsen praktisch immer ans Limit.
Wow hammer infos.. ich war heufe bei dem autohändler um die ecke( polen) und habe ganz dreist gefragt woher die ganzen autos kommen.. da meinte er sofort wir haben jahrelang beziehung zu einer versicherung.. und das hat mir schon gereicht.. wie soll ich es schaffen beziehung zu einer versicherung aufzubauen? Wenn ich den erzähle das ich zuverlässig bin dann glauben die mir das eh nicht🙁