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unfallgegner nicht versichert

Themenstarteram 23. Dezember 2014 um 13:43

habe vorgestern einen auffahrunfall gebaut. vor mir ein ziemlich neuer audi. kreisverkehr kommt. er vor mir bremst, fährt langsam rein, ich hinterher. geschw.ca.10-20 kmh, kreisverkehr in rechte richtung absolut leer, gucke nach links, beim hinterher fahren,alles frei, bums, dann wars geschehn.

angabe von ihm, sein auto ruckelte und fuhr auf einmal nicht mehr. ich sah auch keine stopplichter, mein beifahrer kann das bezeugen. die polizei nahm das alles auch so auf, enthielt sich natürlich wohlweislich der stimme der schuldfrage. er gab an bei der provinzial versichert zu sein. weil ich der meinung bin, ich habe nicht allein schuld, meldete ich der prov. den schaden, mit falln. der pol. und seinem kennzeichen. angerufen hatte ich den unf.-gegn. auch schon, ihm gesagt, das im falle vor gericht, die sache 50 zu 50 entschieden wird und um unnötige kosten zu vermeiden, er steigt in seiner vollkasko, gerichtskosten, Und mein schwager, (war sein auto, mit dem ich unterwegs war), steigt in seiner haftpflicht.

also schlug ich ihm vor, jeder zahlt sein eigenen schaden. und er: NEIN, schaden,10000,-€.

ich: 3er bmw, 1,6l bj. 97, schaden, re. kotfl., motorhaube, re.scheinw., schloßträger, div. kunststoffteile vo. re.

er: ziemlich neuer audi kombi, a6, glaube ich, schaden: hi. li. stoßfänger aus halterung gerissen.

und jetzt kommst: provinzial rief bei mir heut an: er ist gar nicht bei denen versichert.

und ich hab natürlich keine rechtsschutzvers.

hat jemand einen rat für mich?

viele grüße aus stralsund

Beste Antwort im Thema

@dassowstralsund: Eine kurze Frage an dich.

Nehmen wir an, du stehst mit deinem Fahrzeug an der Einfahrt zu einem Kreisverkehr und musst warten. Als frei ist, willst du anfahren und würgst dabei dein Auto ab (das kann schlicht und einfach jedem einmal passieren - auch einem noch so geübten Autofahrer).

Dann kracht es und es steht einer im Heck deines Fahrzeuges.

Derjenige steigt aus und verlangt sofort 50% seines Frontschadens von dir ersetzt.

 

Wie wäre denn in einem solchen (umgekehrten) Fall dein Rechtsverständnis?

Würdest du sagen: "Nur weil ich meine Karre in der Eile abgewürgt habe, darf der mir hinten reinfahren - sehe ich vollkommen ein - fühle mich zumindest hälftig verantwortlich an diesem Unfall"

Oder wäre dein Rechtsempfinden in einem solchen Falle anders?

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Zitat:

@dassowstralsund schrieb am 23. Dezember 2014 um 17:05:46 Uhr:

war nicht mein schwager, ein kollege

Ist auch völlig egal. Zeuge ist Zeuge.

Zitat:

@AS60 schrieb am 23. Dezember 2014 um 17:31:55 Uhr:

 

Ist auch völlig egal. Zeuge ist Zeuge.

Das ist leider völlig falsch.

Im Streitfall (gerichtlich) wäre nur der Fahrzeugeigentümer aktivlegitimiert.

Und wenn der Schwager der Fahrzeugeigentümer ist, würde er als Zeuge dann ausscheiden.

Er könnte allenfalls noch als Partei angehört werden. Wie jeder Unfallbeteiligte, der keine Zeugen hat.

Der Hinweis von PeterBH hatte durchaus Gehalt.

Die erste, ganz wichtige Frage wäre: Hat er gebremst ohne Bremslichter oder ist er ohne Bremslicht ausgerollt?

Zitat:

@Elk_EN schrieb am 23. Dezember 2014 um 17:43:32 Uhr:

Zitat:

@AS60 schrieb am 23. Dezember 2014 um 17:31:55 Uhr:

 

Ist auch völlig egal. Zeuge ist Zeuge.

Das ist leider völlig falsch.

Im Streitfall (gerichtlich) wäre nur der Fahrzeugeigentümer aktivlegitimiert.

Und wenn der Schwager der Fahrzeugeigentümer ist, würde er als Zeuge dann ausscheiden.

Er könnte allenfalls noch als Partei angehört werden. Wie jeder Unfallbeteiligte, der keine Zeugen hat.

Der Hinweis von PeterBH hatte durchaus Gehalt.

Ich hatte den Post aber so verstanden, dass er auf das Verwandtschaftsverhältniss hinaus wollte. Da wäre es dann egal. Zeuge ist Zeuge.

Dass der Schwager Eigentümer ist, habe ich nicht herausgelesen. Darum ging es glaube ich auch nicht.

Zitat:

@dassowstralsund schrieb am 23. Dezember 2014 um 16:22:41 Uhr:

es ist tatsache so gewesen, wie ich es geschildert hab. der audifahrer hat in meinem beisein das auch genauso der polizei geschildert. ich versuche hier nicht, die schuld von mir abzuwälzen. ich weiß, daß wer auffährt eigentlich auch schuld hat. aber es war so... und dann kann ich nicht allein schuld haben

Sicherheitsabstand hattest du aber nicht eingehalten sonst warste ihm nicht rein gefahren. Auch mit bremslichtern. Manche bremsen auch ohne auf der bremse zu stehen.

 

Dafür hätte dann aber sein Schwager einen.

Allerdings einen sehr schwachen.

Weil der ja nicht nach vorne schaute.

Irrtum, im Streitfall würde hier der Fahrer, der Halter und die Versicherung vom Audifahrer verklagt, entweder direkt oder im Wege der Widerklage. Ist ein sehr beliebtes Mittel bei Anwälten, um den Fahrer als Zeugen auszuschalten. Braucht und kann er nur dann nicht, wenn die BMW-Versicherung seinen Schaden zu 100 % reguliert hat.

"Falls der Gegner wirklich nicht versichert ist, hätte er sich garnicht auf öffentlich Straßen bewegen dürfen." Stimmt zwar, ändert aber an der Haftungsfrage nichts. Und wenn jeder nur das tun würde, was er darf, gäb es viele Berufe nicht. Es soll sogar Leute geben, die fahren Auto ohne Führerschein.

Themenstarteram 23. Dezember 2014 um 19:49

bremslichter: waren nicht an, bzw. zu sehen.

sicherheitsabstand: war zwischen 5-8m.

wie erst schon angeführt, ich schaute nach links, ob im kreisv. nix kommt. ca 10-20 kmh. re. war auch alles frei, nirgens fußgänger, es war abends, kein verkehr. der andere wagen ruckelte und dann stand er. keine stopplichter, nix, gar nix. und er selber schilderte das auch so bei unseren freunden und helfern .

@dassowstralsund: Eine kurze Frage an dich.

Nehmen wir an, du stehst mit deinem Fahrzeug an der Einfahrt zu einem Kreisverkehr und musst warten. Als frei ist, willst du anfahren und würgst dabei dein Auto ab (das kann schlicht und einfach jedem einmal passieren - auch einem noch so geübten Autofahrer).

Dann kracht es und es steht einer im Heck deines Fahrzeuges.

Derjenige steigt aus und verlangt sofort 50% seines Frontschadens von dir ersetzt.

 

Wie wäre denn in einem solchen (umgekehrten) Fall dein Rechtsverständnis?

Würdest du sagen: "Nur weil ich meine Karre in der Eile abgewürgt habe, darf der mir hinten reinfahren - sehe ich vollkommen ein - fühle mich zumindest hälftig verantwortlich an diesem Unfall"

Oder wäre dein Rechtsempfinden in einem solchen Falle anders?

Themenstarteram 23. Dezember 2014 um 21:10

ja, da hast du recht. würde mich auch nicht schuldig fühlen. aber, 100% ig, wäre der auffahrende solch jemand, welcher gut betucht ist, ra-schutz hat, oder sich solche leisten kann, naja, usw.

aber ist egal, wenn,...aber,....

werde nach den feiertagen zum ra gehen, und mir auskunft holen,

vielen dank für eure beiträge.

das ist mal wieder (leider) stereotypisch.

Scheiße bauen und nicht dazu stehen... sonst aber immer ein großes Maul haben.

Ich mach mir aber keine sorgen... du kommst aus der Sache eh nicht raus.

mehr fällt mir gerade nicht ein..

Zitat:

@dassowstralsund schrieb am 23. Dezember 2014 um 22:10:56 Uhr:

ja, da hast du recht. würde mich auch nicht schuldig fühlen. aber, 100% ig, wäre der auffahrende solch jemand, welcher gut betucht ist, ra-schutz hat, oder sich solche leisten kann, naja, usw.

aber ist egal, wenn,...aber,....

werde nach den feiertagen zum ra gehen, und mir auskunft holen,

vielen dank für eure beiträge.

naja nun ist es halt der vorausfahrende der gut betucht ist, sonst wäre es kein relativ neuer wagen, und ra schutz hat, oder sich sowas leisten kann, hoffe ich zumindest für ihn.

und wenn es im fiktiven fall dein hintermann wäre, wäre es auch kein problem für dich, der würde dann hier auch rumheuölen:

bbbbäääähhhhäääääää, mein vordermann ist zu blöd zum autofahren, würgt beim losfahren am kreisverkehr seine mistkarre ab und ich semmel ihm hinten rein, der hat doch bestimmt 100% schuld ??

auch der würde hier dieselben antworten bekommen wie du:

nein ,nicht der, der die karre abwürgt ist schuld,sondern der, der nicht aufpasst,seine augen woanders hat und ihm hinten rein semmelt ist schuld.

und nein,die pösen forenuser haben sich nicht gegen dich verschworen,

Was ist das eigentlich für ein riesiger Kreisverkehr bei dem man so weit nach links gucken muss, dass man nichtmehr sieht was vorne passiert?

sei manns genug und nimm deine schuld an! du fährst jemanden hinten auf und dann machst so n theather, von wegen er ist langsamer gefahren bla bla..

Dunkel meine ich ein Urteil im Hinterkopf zu haben, wo jemand an der Ampel den Motor abwürgte, der Hintermann auffuhr und der vordere ein Teilschuld bekam. Er hätte in diesem Fall seine Warnblinkanlage betätigen müssen. Ist aber schon Jahre her, ob noch aktuell, weiß ich daher nicht - und schaue ich auch nicht mehr nach.

Gruß/frohes Fest

Peter

Zitat:

@Sammens schrieb am 24. Dezember 2014 um 11:15:58 Uhr:

sei manns genug und nimm deine schuld an! du fährst jemanden hinten auf und dann machst so n theather, von wegen er ist langsamer gefahren bla bla..

Genau richtig. @TE DU hast jemanden geschädigt weil du beim Anfahren angeblich nach links geguckt hast. Das ist ganz allein dein Problem. Steh zu dem Fehler, denn der passiert jedem täglich und laß deine Versicherung bezahlen. Was hast du von 50 Prozent? Deine Prozente gehen so oder so hoch. Das macht keinen Unterschied.

Und das nächste mal guck einfach nach vorne wenn du anfährst. Dann passiert so was nicht und du müßtest hier nicht rumjammern und die Schuld auf andere schieben.

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