Unfallgegner bestreitet Schuld im Nachhinein bei seiner Versicherung trotz Unfallbericht

Hi,
folgender Sachverhalt: Jemand ist mir letztens richtig hart reingefahren und hat die Schuld beim polizeilichen Unfallbericht komplett eingeräumt. Nach Gutachten und Forderung durch Anwalt kommt nun die Rückmeldung, dass die Versicherung keine 100% ige Schuld beim Verursacher sieht und deshalb nur 50% der Forderung begleichen möchte. Mein Anwalt meinte, dass der Verursacher die Schuld wahrscheinlich nicht komplett einräumt.
Mein Anwalt hat vorgeschlagen die 50% Zahlung erstmal zu nehmen und den Rest einzuklagen.
Zumal der Verursacher eine Person neben sich hatte und ich alleine war - sie hätte also (wenn sie nicht dusselig wäre und keinen Anstand hätte, die Wahrheit zu sagen) das ganze bereits im Anwesen der Polizei leugnen können, da ihr Zeuge ja quasi neben ihr saß.

Habt ihr Erfahrungen mit solchen Fällen? Mir erscheint das für den Verursacher wie ein Schuss ins eigene Bein, unbedingt Mehrkosten bei sich zu verursachen - ich weiß nicht was in ihr vor geht - trotz polizeilichem Unfallbericht, in dem ersichtlich ist, wer Schuld ist. Ich bin zudem einfach nur entsetzt, weil eigentlich die Beifahrerin gefahren ist und mich gebeten hat, die andere Person als Fahrerin zu akzeptieren weil die eigentliche Fahrerin wohl in Probezeit (war eine 19 Jährige) usw. sei. Da ist man so nett und akzeptiert das, und der Verursacher sticht einem trotzdem in den Rücken.. 😁

Das Unfallgeschehen haben mehrere Fußgänger von Beginn an beobachtet und klar sehen können, wer schuld ist - könnte die Personen also auch ausfindig machen und bitten, eine Zeugenaussage zu machen, bevor es nach einem Jahr zum Gerichtsprozess kommt und diese Zeugen sich nicht mehr daran erinnern können. Mir fällt das so schwer (habe zum ersten mal solch einen Unfall) Dritten (den Zeugen) einen Mehraufwand zu machen.

38 Antworten

Zitat:

@kerdogan70 schrieb am 21. September 2021 um 11:48:08 Uhr:



Zitat:

@Oetteken schrieb am 21. September 2021 um 11:36:52 Uhr:


Was ist für dich eine Wohnstraße?

Kurz mal nach "Wohnstraße" googlen und auf Google Bilder schauen. Genau so eine.

In welchem Land fand der Unfall statt?

Ich habe in deinem Anfangspost nicht gelesen das der Unfallgegener konkret die Versicherung angewiesen hätte das er nicht Schuld sei ...?

Er kann auch einfach alles gemeldet haben und was die versicherung damit macht ist ihre Sache ... Der Polizeibericht oder Aussagen der Polizei werden gerne immer wieder viel zu hoch bewertet, im Grunde nehmen die nur den Sachverhalt nach dem Unfall auf, dabei waren sie nicht, evtl. gibt noch ein Beamter seine Meinung ab, das war es dann auch schon ... den Rest klären die Versicherungen, Anwälte und wenn die sich nicht einig werden geht es zum Gericht ...

Nur mal ein kurzer Schwenk, ich habe Juristen in der family und alle mussten in der Praxisphase bei Gerichten arbeiten ... Von erzählungen weiß ich, dieses ganze klein klein mit Autos ist absolutes Massengeschäft ... das Versicherungen eine Teilschuld sehen, oder Schadendssummen kürzen ist absoluter standard, bei einigen klappt diese Taktik, andere akzeptieren es nicht und wehren sich, dann wird eingelenkt oder Phase 2 zündet🙄, dann kann ein gutes Anwaltsschreiben das Ruder rumreißen, da sie merken, da hat einer Profis als Hilfe, lenkt die Versicherung immer noch nicht ein geht es vor Gericht. Dort sitzt dann eine Juristin/Jurist in einem regional Gericht und vertritt gleich etliche Versicherungen/Fälle am Tag hintereinander, es werden die textbausteine runtergerasselt und manchmal wird sich noch vor dem Urteil geeinigt, manchmal gewinnt der Gegner, manchmal nicht, manchmal wird sich in der Mitte geeinigt(Teilschuld) .. egal, nächste Fall .. absolute Massenabfertigung in dieser Branche ...

Ich weiß nicht so recht in welcher "Phase" sich der TE Fall gerade befindet,, möglicherweise hilft noch mal ein ordentliches Anwaltsschreiben an die Versicherung ? Das sollte dein Anwalt wissen, dafür ist er da..

Zitat:

@tartra schrieb am 21. September 2021 um 12:05:10 Uhr:


Ich habe in deinem Anfangspost nicht gelesen das der Unfallgegener konkret die Versicherung angewiesen hätte das er nicht Schuld sei ...?

Er kann auch einfach alles gemeldet haben und was die versicherung damit macht ist ihre Sache ... Der Polizeibericht oder Aussagen der Polizei werden gerne immer wieder viel zu hoch bewertet, im Grunde nehmen die nur den Sachverhalt nach dem Unfall auf, dabei waren sie nicht, evtl. gibt noch ein Beamter seine Meinung ab, das war es dann auch schon ... den Rest klären die Versicherungen, Anwälte und wenn die sich nicht einig werden geht es zum Gericht ...

Nur mal ein kurzer Schwenk, ich habe Juristen in der family und alle mussten in der Praxisphase bei Gerichten arbeiten ... Von erzählungen weiß ich, dieses ganze klein klein mit Autos ist absolutes Massengeschäft ... das Versicherungen eine Teilschuld sehen, oder Schadendssummen kürzen ist absoluter standard, bei einigen klappt diese Taktik, andere akzeptieren es nicht und wehren sich, dann wird eingelenkt oder Phase 2 zündet und es geht vor Gericht. Dort sitzt dann eine Juristin/Jurist in einem reginal gericht und vertritt gleich etliche Versicherungen/Fälle am Tag hintereinander, es werden die textbausteine runtergerasselt und manchmal wird sich noch vor dem Urteil geeinigt, manchmal kopmmen sie mit ihren Forderungen durch , manchmal nicht .. egal, nächste Fall .. absolute Massenabfertigung in dieser Branche ...

Sorry, ist wohl doch nicht so. Hier einmal kopiert:
Kurzes Update: Anscheinend hat der Verursacher bei der eigenen Versicherung nicht widersprochen - aber auch nichts zugegeben! Also keine Aussage gemacht. Das heißt die Versicherung kommt mehr oder weniger von "alleine" darauf, dass nur eine Teilschuld gegeben ist. Frage mich gerade allen ernstes, wozu es einen polizeilichen Unfallbericht gibt? Was ist der Mehrwert davon??

Und danke für den interessanten Einblick! Finde es traurig, wie einfach und schnell aus Recht Unrecht werden kann.

Dein Anwalt soll Klage einreichen, wenn die Sachlage so klar ist das du keine Schuld hast wird die Versicherung wohl vorher zahlen.
Oder die lassen es drauf ankommen weil die eine gewisse Chance sehen und dann wird das Gericht schon sagen ob 100% oder nur 70/30 oder oder oder

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Du schilderst deine subjektive Sicht der Dinge.
Die Polizei dokumentiert objektive Tatbestände.

Vielleicht beantwortest du noch die Frage, in welchem Land der Unfall stattfand, denn in Deutschland gibt es lt. StVO keine Wohnstraßen, evtl. meinst du aber einen verkehrsberuhigten Bereich, in dem Schrittgeschwindigkeit vorgeschrieben ist und dort wäre eine Mitschuld sehr wahrscheinlich.

Zitat:

@kerdogan70 schrieb am 21. September 2021 um 12:00:08 Uhr:


Oh Gott heul leise Boomer.

Was ist denn mit dir nicht richtig ?

Du machst sich der Beihilfe zum Versicherungsbetrug schuldig und heulst dich über das schlechte dieser Welt aus, und kommst dann mit irgendwelchem linksradikalen Vokabular um die Ecke ?

Schleich dich ...

Zitat:

@Oetteken schrieb am 21. September 2021 um 12:16:52 Uhr:


Du schilderst deine subjektive Sicht der Dinge.
Die Polizei dokumentiert objektive Tatbestände.

Vielleicht beantwortest du noch die Frage, in welchem Land der Unfall stattfand, denn in Deutschland gibt es lt. StVO keine Wohnstraßen, evtl. meinst du aber einen verkehrsberuhigten Bereich, in dem Schrittgeschwindigkeit vorgeschrieben ist und dort wäre eine Mitschuld sehr wahrscheinlich.

Achso sorry, ne natürlich in Deutschland 😁
Das ist, wenn ich mich recht erinnere, eine Straße in der 30 km/h erlaubt sind.

Daher immer der Rat, Leute versucht es nicht selber, lasst ab den ersten Moment die Sache einen Anwalt regelen, das hast du schon mal richtig gemacht ...

Schadenssummen erst überhaupt nicht zahlen zu müssen = Gewinn von so einer Versicherung die ziehen diese Taktik fast immer bei jedem durch ...

Lass deinen Anwalt auf das Schreiben der Versicheruung reagieren, womöglich lenken die dann ein und das Problem hat sich gelöst, wenn nicht geht es halt vor Gericht ...
Aber sofern deine Schilderungen stimmen, werden die das nicht bis zum edne durchziehen,da sie ganz genau wissen das sie nicht Recht bekommen ... man kann es abkürzen und sagen sie probieren es, da knicken leider viele geschädigte viel zu schnell ein, erst recht wenn sie ohne Anwalt selber dagegen ankämpfen zu versuchen...

Zitat:

@kerdogan70 schrieb am 21. September 2021 um 12:18:35 Uhr:



Zitat:

@Oetteken schrieb am 21. September 2021 um 12:16:52 Uhr:


Du schilderst deine subjektive Sicht der Dinge.
Die Polizei dokumentiert objektive Tatbestände.

Vielleicht beantwortest du noch die Frage, in welchem Land der Unfall stattfand, denn in Deutschland gibt es lt. StVO keine Wohnstraßen, evtl. meinst du aber einen verkehrsberuhigten Bereich, in dem Schrittgeschwindigkeit vorgeschrieben ist und dort wäre eine Mitschuld sehr wahrscheinlich.

Achso sorry, ne natürlich in Deutschland 😁
Das ist, wenn ich mich recht erinnere, eine Straße in der 30 km/h erlaubt sind.

Du solltest vielleicht den Unfallhergang schildern und den Widerspruch dabei klären.

Eventuell für den Kontext und den Unfallhergang: Straße eng, links und rechts geparkte Autos. Vom Gegenverkehr kommt die Verursacherin. Wir bleiben beide stehen, weil Straße eng. Ich warte darauf, dass sie ein wenig zurückzieht, weil links von ihr (also auf ungeführ 2 Uhr aus meiner Position) eine Parklücke ist, in die ich kurz reinfahren kann um sie durchzulassen. Nichts da - die Verursacherin schätzt die Lage komplett falsch ein und fährt dann doch weiter statt zurückzuziehen. Dabei nimmt sie meinen linken Kotflügel komplett mit. Schaden von ca. 2000€ (weil mein Auto kein neues ist - sonst definitiv deutlich teurer!). Wie gesagt - die Fahrerin war eine Anfängerin und noch frisch in der Probezeit. Eigentlich extrem witzig und dusselig aber so vermeidbar! Spätestens wenn man den Außenspiegel des anderen berührt, sollte man sofort stehen bleiben, um weiteres zu vermeiden. Das tat die Dame leider nicht und machte alles schlimmer.
Hierbei definitiv wichtig anzumerken, dass das nicht mehr als 10-15 km/h von ihrer Seite waren! 😁

Ach so, für mich hat sich das am Anfang wie ein glasklarer Auffahrunfall von hinten angehört ...

Das bei so einem Hergang im Versicherungsrechnersystem sofort alle Teilschuldlampen😁 blinken, ist logisch... sorry für den smily

Ich denke da kann man sich schon drauf einstellen, das es bis vor Gericht geht, das lassen die jetzt laufen ...

Zitat:

@Pfuschwerk schrieb am 21. September 2021 um 12:17:31 Uhr:



Zitat:

@kerdogan70 schrieb am 21. September 2021 um 12:00:08 Uhr:


Oh Gott heul leise Boomer.
Was ist denn mit dir nicht richtig ?

Du machst sich der Beihilfe zum Versicherungsbetrug schuldig und heulst dich über das schlechte dieser Welt aus, und kommst dann mit irgendwelchem linksradikalen Vokabular um die Ecke ?

Schleich dich ...

Linksradikal? 😁 Alter, du interpretierst einfach zu viel Dünnschiss in Dinge die du nicht wissen kannst. Vielleicht mal an die frische Luft gehen? Ich würde aber definitiv einen Psychologen empfehlen, kein Scheiss! Ich bin weder linksradikal - noch irgendwie links orientiert, noch ist das Versicherungsbetrug - wie gesagt, du kennst die genauen Details nicht! Die haben dich auch nicht zu interessieren - darum gehts im Thread nicht. Geh weiter Bingo spielen!

Das lässt sich nur durch Zeugen klären, die bestätigen, dass sich der Vorgang so wie beschrieben abgespielt hat, du also bei der Kollision bereits längere Zeit gestanden hast.

Danke für die nützlichen Inputs und special thanks an tartra für die nützlichen Tipps! Und ebenso danke an Pfuschwerk der meine politische Gesinnung durchschaut zu haben scheint. 😁 LOL

Zitat:

@kerdogan70 schrieb am 21. September 2021 um 12:31:51 Uhr:



Zitat:

@Pfuschwerk schrieb am 21. September 2021 um 12:17:31 Uhr:


Was ist denn mit dir nicht richtig ?

Du machst sich der Beihilfe zum Versicherungsbetrug schuldig und heulst dich über das schlechte dieser Welt aus, und kommst dann mit irgendwelchem linksradikalen Vokabular um die Ecke ?

Schleich dich ...

Linksradikal? 😁 Alter, du interpretierst einfach zu viel Dünnschiss in Dinge die du nicht wissen kannst. Vielleicht mal an die frische Luft gehen? Ich würde aber definitiv einen Psychologen empfehlen, kein Scheiss! Ich bin weder linksradikal - noch irgendwie links orientiert, noch ist das Versicherungsbetrug - wie gesagt, du kennst die genauen Details nicht! Die haben dich auch nicht zu interessieren - darum gehts im Thread nicht. Geh weiter Bingo spielen!

Du hast dich mit der Fahrer-/Beifahrer-Geschichte hier auf ganz schönes Glatteis begeben, machst anfangs ein Geheimnis aus dem Unfallhergang und wirst sogar anwaltlich vertreten.

Und wenn dann nicht die Antworten kommen die man hören möchte, geht der Gaul mit dir durch.

So sollte das hier eigentlich nicht laufen.

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