Unfall

Hi,
leider wurde ich letzte Woche mit meinem Motorrad angefahren, ich konnte nichts dafür mich trifft also keine Schuld.
Nun geht es um folgendes, am Motorrad ist ein Schaden von ungefähr 800€ reine Materialkosten allerdings sind die Preise nicht von Neuteilen, da diese kaum noch zu bekommen sind.

Da es meine erster Unfall ist kenne ich mich damit nicht sonderlich aus. Ich habe meiner Versicherung und der gegnerischen Versicherung bereits bescheid gesagt der Unfallgegner aber noch nicht.
Die Versicherung hat mir mitgeteilt das der Unfallgegner 7 Tage Zeit hat den Unfall zu melden.

Allerdings läuft Öl aus, muss ich jetzt warten bis der Unfallgegner sich endlich bei seiner Versicherung meldet?
Mit dem Motorrad fahre ich eigentlich immer zur Arbeit, das geht ja jetzt auch nicht.

Und was kann ich überhaupt von der Gegnerischen Versicherung erwarten?

Ich hoffe ihr könnt mir ein bisschen weiterhelfen.

Danke

Gruß Basti

Beste Antwort im Thema

Erst mal  -  Glückwunsch, dass Dir nichts passierte.

Nun mal zum Aufdröseln - für den Unfall gibt es Zeugen und die Schuldfrage ist wirklich klar????

Wenn ja - nimm Dir den Anwalt. Du darfst Dir einen Gutachter suchen, da kann die gegnerische Versicherung einen Schei---dagegegen machen. Deren Versicherungsbedingungen gehen Dir als Geschädigtem nämlich zehn Meter am Ar... vorbei. Das Schadensmuster entspricht dem wirtschaftlichen Totalschaden, dazu ist Dein Helm jetzt ein Unfallhelm und zu ersetzen, Deine Schutzkleidung dürfte Blessuren davongetragen haben und ist zu ersetzen, der Abtansport der beschädigten Maschine könnte Geld gekostet haben. Nutzungsausfall ist schwierig, wenn Du einen PKW besitzt, da dann die "Hobby-Klausel" greifen kann. Auch die Festlegung des Dir zustehenden Restwertes ist oft Streitpunkt. Die Versicherungen legen sehr oft einen Mond-Restwert fest, den sie bei "Vertrags-Aufkäufern" erzielen würden. Da Dir die Differenz Zeitwert (1500€) minus Restwert (500€ real, 1000€ Mondpreis) ausgezahlt wird, kann da schon mal ein hübsches Sümmchen zusammenkommen (die Preise waren mal nur so von mir zur Illustration genommen).

In Fällen wie dem Deinigen sind die Versicherungen oft bei der Schadensbegrenzung übereifrig und "vergessen" die Schutzkleidung und ähnliche Kleinigkeiten.

Ergo - eine Beratung bei einem Rechtskundigen ist nicht die dümmste Idee. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, die gegnerische Versicherung zeigt sich kooperativ - dies musst Du aber allein herausfinden 😁.

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Zwei ganz einfache Tipps:
Wenn der weitere Ablauf unklar ist, frage bei Deiner eigenen Versicherung nach. Die machen so etwas öfters und kennen sich mit solchen Fällen aus.
Frag mal hier im Versicherungsforum nach. Da sitzt mehr Kompetenz.

Also ich stellt euch das zu krass vor.Der Verursacher hat durchgezogene Linien missachtet um ein anderen Pkw zu überholen. Dabei verließ er seine Fahrspur und fuhr mich auf meiner Spur an.
Er war nicht mehr schnell deswegen konnte ich vom Motorrad abspringen.
Die Temperatur draußen waren sonnig 5 C.
Beschädigt wurde: Windschild, komplette Seitenverkleidung, Fußraste, Bremshebel, Lenker, Spiegel, diverse Motordeckel wo auch öl austritt, Fußbremse, Auspuff vor zwei Tagen neu drangemacht.

Rahmen vermessen lassen.

Junge, da reichen 800 € hinten und vorne nicht - das ist ein wirtschaftlicher Totalschaden. Sehe ich auch ohne Gutachter. Deshalb würde ich an Deiner Stelle so agieren wie ichs schon geschrieben habe: Gutachter bestellen, mit der gegnerischen Versicherung abklären (dabei auch berichten was alles kaputt ist und was das für ein Bike ist), und ich wage es zu prophezeihen daß Du den Restwert Deines Moppeds ohne weitere Probleme kriegst. Wenn nicht, ist immer noch Zeit, zum Anwalt zu gehen. Nur nicht gleich durchdrehen! Bei so nem Schadensbild sind die froh, wenns bei den 1700 € bleibt - bei meiner Harley wären so was um die 6000 € fällig, grob geschätzt. Eher mehr.

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Zitat:

Original geschrieben von kandidatnr2


Rahmen vermessen lassen.

boh.. und ich dachte es kommt ANWALT!....

(sorry für OT)

Du brauchst einen Gutachter - den Rahmen brauchst du nicht mehr vermessen lassen - bei dem Was du sagst was kaputt ist reden wir sowieso von einem Totalschaden!- die 800 Euro kannst du vergessen -wenn die Mühle nur 1700 gekostet hat.

Alex

Anwalt.

Zitat:

Original geschrieben von JackieRussel


hier schreiben nur Leute mit Null bis ganz wenig Ahnung.

umso unverständlicher ist es, das du dich dann hier an der diskussion beteiligst! 🙄

oder welche logische erklärung hast du dafür parat, das du hier das kleingedruckte der eigenen kaskoversicherung postest, obwohl die eigentlich garnichts mit einem haftpflichtschaden zu tun hat? 🙄

setzen - 6!

Zitat:

Original geschrieben von Kleinkubikgemesch


Der Unfallgegner braucht nur zu behaupten, Du warst zu schnell, keine Zeugen, steht es Aussage gegen Aussage und Du bekommst eine prozentuale Mitschuld.

aussage gegen aussage gibt es im deutschen rechtssystem nicht!

und da die polizei nicht zeuge des unfalls war, kann der unfallgegener trotz polizeibericht behaupten, das du zu schnell warst!

es ist ein irrglaube, das man mit einem polizeibericht alles in wasserdichte tücher bekommt!

Sehe ich auch so. An Material kommt man da je nach Komponenten schon an den Restwert dran und dann muss die Versicherung ja auch noch den Arbeitslohn berücksichtigen, denn von alleine tauschen sich die defekten Teile auch nicht aus.
Da werden die höchstwahrscheinlich den (leider) geringen Restwert zahlen. Dürfte mit Abstand die günstigste Lösung für die gegnerische Versicherung sein, zumindest wenn die Schuldfrage wirklich eindeutig ist.
Was Du dann mit dem Geld machst ist Dir überlassen. Du musst das Mopped nicht reparieren lassen, brauchst es auch nicht verschrotten, sondern kannst es reparieren wie Du willst, zumindest wenn es sich noch lohnt.

P.S.: Die Versicherung geht bei Ersatzteilen immer von üblichen Laden-/ bzw. Werkstattspreisen aus. Was man billiger selber mit Gebrauchtteilen machen kann wird dabei nicht berücksichtigt.
Das wird dann mit dem Zeit- bzw. Wiederbeschaffungswert des Fahrzeugs gegengerechnet.

Um was für ein Motorrad handelt es sich überhaupt?

Zitat:

Original geschrieben von kandidatnr2


Um was für ein Motorrad handelt es sich überhaupt?
ANWALT!

sorry - es überkamm mich...

Alex

Hast du schon gelesen was Kaputt ist? kandidat2?
Windschild, 300Euro
komplette Seitenverkleidung, je nach Motorrad-- 2000Euro0
Fußraste, 250Euro
Bremshebel, 75 Euro
Lenker, 50-150Euro
Spiegel, 50-500Euro
diverse Motordeckel pro stüpck 50-200
Fußbremse, 250-?
Auspuff, 500Euro?

jeweils ohne Lack und Montage! - ich denke - Totalschaden ist "niedlich"....

Alex

Zitat:

Original geschrieben von BMW K100RS16V



Zitat:

Original geschrieben von kandidatnr2


Um was für ein Motorrad handelt es sich überhaupt?
ANWALT!

Du bist unsachlich.

Es ist eine Kawasaki zzr 600 von 97

... äh.. multipliziere meine zahlen mit dem Vaktor 2

Du brauchst einen Gutachter der den Zeitwert feststellt- den Schaden braucht er nicht mehr ermitteln....

Alex

@kandidatnr2: Du auch. Wegen knapp 2000 Eier geh ich nicht gleich zum Anwalt. Schließlich willl der auch bezahlt werden - im Zweifelsfall von unseren Versicherungsbeiträgen. Bei der Sach- und Schadenslage dürfte das auch so gehen. Wär dann für den TE wg. Selbstbeteiligung auch billiger.

Beim Abspringen nicht den Fuß verknackst? Merkt man häufig erst später.

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