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Unfall Recap (Weggerutscht)

Kawasaki ER 5

Moin Leute,
bin neu hier aber komme um zu bleiben also verzeiht mir wenn ich in der falschen Kategorie bin. Denke aber hier ist's am sinnigsten. Meine Freundin hat heute morgen nen Nagel in den Autoreifen gefahren und mich angerufen. Sie musste arbeiten und ich bin flexibel, also dachte ich mir "Gut, dann kümmer ich mich drum". Ihre Arbeit ist nur 5km entfernt und durch ne 30er Zone an nem Wald vorbei. Wir nennen sie die Hubbelstrecke weil da auf 2 km ca. 15 Hubbel verteilt worden sind. Aufgrund der Distanz, dem nicht vorhandenen Verkehr und da ich danach noch mit dem Auto weiter musste hab ich mich in Straßenkleidung mit Helm und meinen Motorradhandschuhen aufs Bike geworfen und bin eben runter gegurkt. Auf der Mitte der Strecke ist ne rechts vor links T Kreuzung, ich musste grade aus, sehe 5m vorher dass da ein Auto kommt und will von 25kmh - 30 kmh bestimmt (keine Vollbremsung) runter Bremsen (Die Keuzung ist erhöht also an allen Seiten Hubbel).
Die Maschine hat sich direkt hingelegt, ich hinterher. Hat sich angefühlt wie Glatteis. Der Lenker ist stark verzogen der Blinker ist hin und ein paar Plastikteile auch. Bei der Maschine ein wirtschaftlicher Totalschaden leider. Aber in ca. einem Monat kommt die neue und die Kawa sollte als Schraub und Bastel Motorrad weiter existieren, also abgesehen von ein paar Kratzern bei mir weil keine Knieprotektoren... Alles halb so wild.
Jetzt bin ich aber den ganzen Tag schon dran und rekapituliere was überhaupt passiert ist und verstehe es nicht so richtig. Das Motorrad war gerade, also keine Kurvenlage. Da war zwar ein Hubbel direkt vor mir aber das dürfte es eigentlich nicht gewesen sein. Ich hab lediglich mit der vorderen Bremse gebremst und auch nicht panisch durchgezogen. Die Kawa hat kein ABS, dennoch verstehe ich nicht warum es zu dem Ablauf kam. Hätte ich nicht grade Rutschen müssen wenn der Grip am Boden durch Moos etc. nicht zulässt dass das Hinterrad hoch kommt? Was hättet ihr anders gemacht? Wäre das selbe Verhalten auch mit ABS aufgetreten? Wie verhindere ich dass sowas nochmal stattfindet?
Der weitere Plan ist warten bis die neue da ist und während dessen Lenker und Blinker austauschen, alles wieder etwas aufpolieren und Schrotti(die Kawa) wieder fahrtüchtig machen. Dann kurz in ne Werkstatt nen Gutachten machen ob die die Maschine nach den Reparaturen wieder für unbedenklich halten und Joa dann mal weiter schauen was man an der Kawa so noch machen kann.
Vielleicht habt ihr ja mal so eine Erfahrung gemacht und könnt mir ein bisschen Input geben :)

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34 Antworten

Um die Jahreszeit kann das schon mal passieren

Zitat:

@TDIBIKER schrieb am 27. Februar 2023 um 18:21:49 Uhr:



...
Pflastersteine, feucht und "moosig"? Da hast Du die Erklärung. Diese Kombination ist fast wie Glatteis. Schön langsam, nicht bremsen, nicht beschleunigen, und gerade über den Buckel. Auch mit der neuen Maschine.
ABS ist kein Wundermittel.

Da kann ich dem TDIBiker nur beipflichten

Feucht, ein Schmier aus Staub und Dreck/Moos, womöglich kalte Reifen etc. auf der Straßen ist wie Glatteis.

Bei so einer Gelegenheit ist mir an der Wartburg meine K1200RS weggegangen. Etwas zuviel Gas und wir sind etliche 10 Meter gerutscht. Du konntest kaum zu Fuß über die Straße, so glatt war es.

Da hat auch kein ABS mehr etwas geholfen. Die Physik lässt sich auch mit einem ABS nicht außer Kraft setzen

da kommt dann das "Sicherheitstraining" ins Spiel - Bremsen auf der Bewässerungsfläche mit / ohne ABS (wenn abschaltbar)
btw: Eis dürfte auch noch einen "Reibwert" haben - dauert dann nur ein wenig länger, bis man zum Stillstand kommt (auch ohne blöd quer stehendes Hindernis im Fahrweg)
und ich behaupte mal, dass ich ohne ABS auf Eis eher zum Stillstand käme, als mit ABS... sofern ich mich nicht gleich auf die Schnauze lege

Auch mit / auf der Schnauze bremst es sich hervorragend

ja, schlagartige Reibwerterhöhung ;-)

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