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Unfall mit ZR-Reifen über 240km/h

Themenstarteram 5. Oktober 2014 um 10:12

Hallo,

kann man einer Mitschuld verantwortlich gemacht werden, wenn man mit ZR-Reifen, welche bis zu einer Geschwindigkeit von 240 km/h zugelassen sind (ABER je 10 km/h mehr ca. -5% der Tragfähigkeit des Reifens in Kauf genommen werden muss), einen Unfall mit sagen wir 300 km/h verursacht (theoretisch -30% Tragfähigkeit) und die Radlast über der bei dieser Geschwindigkeit zulässigen Tragfähigkeit liegt?

Grüße,

Bohnenpflanzer

Beste Antwort im Thema

Ich glaube nach einem Unfall mit 300 km/h kannst Du für nichts mehr verwantworlich gemacht werden, Forderungen werden dann vom evtl. vorhandenen Erbe abgezogen/eingeklagt.

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Na toll, jetzt wird der als Held gefeiert weil er mit 320 über öfentliche Straßen gedonnert ist

Was mach ich eigentlich daß mir in über 20 Jahren noch nie ein Reifen geplatzt ist ?

Ansonsten hat der Fahrer / Halter dafür zu Sorgen daß seine Schüssel in verkehrssicherem Zustand ist ... und wer meint 320 fahren zu müssen muß eben Reifen haben die das aushalten können... nachdem was ich so gehört habe, wenn man an den "richtigen" Richter kommt dann wird man nicht mehr froh, spätestens wenn es durch solche Aktionen Personenschäden gibt...dann ist es Nebensache wieviel die Versicherung von einem fordert, denn man muß dann in absehbarer schon mal keine Miete und Verpflegung mehr bezahlen

Moin

Für den richtigen Richter gibt es die Berufung.

Für alles andere, Reifenpannen sind sehr, sehr selten geworden, aber eben nicht unmöglich.

Der gute wird nicht als Held gefeiert, weil er mit 320 gefahren ist, vielmehr ist es ein super Beispiel GEGEN die allgemeine Meinung, welche ja auch hier vorhanden ist, das ein platzender Reifen zwingend zum Abflug des Fahrzeuges führt.

 

Denn das ist schlicht Quatsch.

Ich glaube um mehr ging es bei dem Video nicht.

Wenn man einen Unfall baut, die Reifen aber in keinster Weise eine Schuld tragen, dann bekommt man eine Anzeige wegen einer OWI, eben fahren ohne BE. Mit dem Unfall hat es dann ja nichts zu tun.

Baut man aber einen Unfall, und die Reifen sind Schuld daran, und sie waren nicht eingetragen etc, dann sieht es anders aus.

Moin

Björn

Zitat:

Original geschrieben von HL66

Was mach ich eigentlich daß mir in über 20 Jahren noch nie ein Reifen geplatzt ist ?

Glück ;)

Reifenplatzer sind selten, aber nicht ganz unmöglich. Der Reifenplatzer den ich hatte war mit einem Mietauto, die Reifen waren sichtlich noch ok bei Abfahrt. Hatten aber wohl einen internen Schaden, vermutlich ist mal jemand zu doll über den Randstein.

Hatte bei meinem Golf 3 AAM schonmal den Fall das der Reifen innen eine Delle hatte; kam nur beim TÜV auf und das obwohl ich die Kiste quasi wöchentlich kontrolliert habe.

Ich dachte zuerst die wollten mich auf den Arm nehmen - habe den Reifen dann abgenommen und ganz genau angsehen und er hatte tatsächlich eine kleine Delle drin, also Gewebeschaden - ohne offentsichtliche Abschürfungen etc. Der Reifenmensch hat gemeint das kommt vermutlich von einem Schlagloch in der Strasse.

Warum Reifen platzen:

die meisten Platzer sind Luftdruckmängel. Heute, bei den superflachen Reifenhöhen -40/-35er Höhe bekommt man 0,5bar weniger gar nicht mehr so mit. Die Reifen haben generell eine hohe Abrollhärte. Und wenn ein Reifen nach wenigen Wochen mal 0,5 bar weniger hat, ist da schon was faul. Normal halten die neuen Reifen die Luft etwa 6 Monate mindestens.

Also gegenüber -65er Reifenhöhe ist die Abrollhärte schon deutlich. 45er/35er Serie sind eben nahe am Platten, so wie Reifen auch aussehen.

Und je mehr PS ein Fahrzeug hat, je mehr dies auch gefordert wird, so gibt es leise, unmerkliche Karkassenanbrüche, an Bordsteinen ect., besonders wenn diese Autos auch mal gerne auf Leistungsprüfständen gefahren werden. Dort werden die Reifen bei 2-Rollenprüfständen so stark gewalkt, das sie für den Strassenverkehr eigentlich nicht mehr geeignet sind, s.o. . Das wissen die wenigsten.

Also Walkarbeit durch zu geringen Luftdruck oder Überbeanspruchung sind die Hauptgründe warum Reifen bei hohen Geschwindigkeiten platzen.

Bei 50km/h in der Stadt würde das einem kaum auffallen, da verliert er eben nur Luft. In der heimischen Garage, da könnte man es merken, weil er so 'komisch' fährt und man nachguckt.

Bei 300km/h geht das in Sekundenbruchteilen.

Zitat:

Original geschrieben von Friesel

vielmehr ist es ein super Beispiel GEGEN die allgemeine Meinung, welche ja auch hier vorhanden ist, das ein platzender Reifen zwingend zum Abflug des Fahrzeuges führt.

Das habe ich nicht behauptet.

Ich meinte eher, dass ein Unfall mit über 300 Sachen meist tödlich endet, speziell gesicherte Rennfahrzeuge mal ausgenommen.

Von Reifenplatzern kenne ich zwei Fälle mit ca. 160.

1)S-Klasse, hat sich danach überschlagen, derjenige hat die letzten 20 Lebensjahre dann im Rollstuhl verbracht

2)eine Audi-Fahrerin, die mich überholt hat; ist sicher zum Stehen gekommen, ihre umherfliegenden Teile haben zum Glück mein Auto nicht beschädigt

Die Richtgeschwindigkeit auf deutschen Autobahnen ist 130 km/h. Demnach kann bei Unfällen über 130 km/h immer eine Teilschuld zugesprochen werden, selbst wenn man den Unfall nicht verursacht hat.

siehe: Aktenzeichen: 13 U 712/10)

Moin

@Norman

Ich meinte auch nicht deine Aussage. Aber auch hier gibt es von c-o-b, wenn der Reifen hinten platzt, dann bist du weg.

Und damit steht er eben nicht alleine da, viele Fahrschulen haben das sogar verbreitet. Genau so die Mähr das ein Auto, welches auf den Seitenstreifen kommt, unweigerlich abfliegt.

Darum finde ich das Video gar nicht so schlecht, wie es hier einige machen. Klar, mit 320 über die Autobahn zu fahren.... Jedem das seine, mit 320 einen Unfall haben, dann wars vermutlich das seine.

Aber ihm fliegt bei 320 ein Reifen weg, und er kann den Wagen ganz normal anhalten. Das kann jeder auch bei 130, vorne wie hinten. Und diese Botschaft mal zu vermitteln, dafür finde ich das Video gut.

Moin

BJörn

ich bleib auch dabei, wenn der HINTERE Reifen platzt, hat man ein problem. Vorne sehe ich das auch eher unkritisch...

Zitat:

Original geschrieben von c-o-b

ich bleib auch dabei, wenn der HINTERE Reifen platzt, hat man ein problem. Vorne sehe ich das auch eher unkritisch...

Hinten ist immer kritischer, hinten ist die Führungsachse.

Kommt es dort zu Unregelmäßigkeiten, flutsch, hat man die Karre verloren.

Also wenn man mal einen von der Straße kicken will, hinten gegenditschen, nicht vorne, da bringt das nicht viel.

Moin

Ein Problem hat man zunächst mal immer, wenn ein Reifen platzt. Aber es ist hinten nicht kritischer wie vorne, solange der zweite Hinterreifen die Führung behält.

Selbst meine damals 18 jährige Freundin schaffte es ihren Polo nach dem platzen eines Hinterrades bei um 120 zu halten.

Nochmal, diese pauschalisierte Aussage über platzende Reifen, die führt dazu das Menschen unnötigerweise Angst haben vor einem Platzer, weshalb sie meist erst recht falsch reagieren wenns passiert.

Moin

Björn

Mir ist schon 2x der Hinterreifen, an 2 verschiedenen Autos, geplatzt 1x bei ca. 120kn/h und 1x bei ca. 140km/h. Gut, es waren keine 320km/h, aber beide Male wars ziemlci unspektakulär -> rumpel, rumpel, rumpel, oh der Reifen ist wohl hin. Rechts ran, Rad gewechselt und weiter gefahren...

Zitat:

Original geschrieben von Hellhound1979

Mir ist schon 2x der Hinterreifen, an 2 verschiedenen Autos, geplatzt 1x bei ca. 120kn/h und 1x bei ca. 140km/h. Gut, es waren keine 320km/h, aber beide Male wars ziemlci unspektakulär -> rumpel, rumpel, rumpel, oh der Reifen ist wohl hin. Rechts ran, Rad gewechselt und weiter gefahren...

Echt? Kein Schaden am Fahrwerk/Unterboden?

Ich hatte noch nie einen Reifenplatzer, obwohl ich auch mal über 200 fahre (leider mit meinem aktuellen Fahrzeug nicht möglich). Ich kontrolliere allerdings auch regelmäßig meine Reifen.

Moin

Ich selber habe in 25 Jahren Autofahren nur zwei Reifenpannen an meinen Fahrzeugen. Allerdings keinen Platzer dabei.

Meine damalige Freundin, wie beschrieben einmal, ich saß mit im Auto.

Im Bekanntenkreis noch zwei weitere, in ähnlichen Zeiträumen.

Reifenpannen generell sind hoch selten, platzer noch seltener. Beides ist aber unspäktakulät.

Moin

Björn

Zitat:

Original geschrieben von Friesel

Moin

Ein Problem hat man zunächst mal immer, wenn ein Reifen platzt. Aber es ist hinten nicht kritischer wie vorne, solange der zweite Hinterreifen die Führung behält.

 

Moin

Björn

Es so zu schreiben ist , ja nicht falsch, aber stark unvollständig.

Zitat:

solange der zweite Hinterreifen die Führung behält

Wenn ein Reifen am Vorderrad platzt kann man durch gekonntes lenken schlimmeres verhindern, die Hinterräder folgen immer den Vorderrädern, das bekommen die meisten hin.

Platzt ein Reifen am Hinterrad, ist mit lenken Feierabend, so wie man eine falsche Lenkbewegung macht und das Hinterrad nicht mehr exakt dem Vorderrad folgt ist es auch schon zu spät, das Auto ist außer Kontrolle. Das bekommen die wenigsten hin.

Hinten ist immer kritischer. Auch die gefahrene Geschwindigkeit ist entscheidend.

Zitat:

Original geschrieben von Friesel

 

Reifenpannen generell sind hoch selten, platzer noch seltener. Beides ist aber unspäktakulät.

Moin

Björn

Sollte man so auch nicht stehen lassen.

 

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