Unfall beim Spurwechsel - Wer hat Recht?

Hallo,

ich hatte heute einen ungewöhnlichen Unfall. Laut Polizei ist die ganze Sache strittig da beide Fahrer "Schuld" haben.

Unfallhergang: Eine drei spurige STraße, die zwei Linken zum geradeausfahren und die Rechte zum Abbiegen.
Hauptverkehrszeit, Stau. Ich stand auf der rechten Spur und zur Ampel waren es noch ca. 50-70m. Ich wollte aber geradeaus fahren, also blinkte ich, links leicht hinter mir Stand ein LKW. Es war ne relativ große lücke, ich konnte ganz locker ohne zu drängeln den Spurwechsel durchführen. Als ich blinkte und mit meiner Fahrzeugfront mich leicht in seiner Spur antaste, reagierte dieser nicht, ich ging davon aus das er mich sah und dieses nicht reagieren nahm ich als ein Vorbeilassen.. also furh ich mit fast 2/3 meines Wagens in die Spur (ich war fast gang durch). Die Ampel stand noch auf Rot. Als Sie auf grün schaltete und die vorderen Autos anfuhren, gab der LKW-Fahrer Gas und fährt in mein Wagen ( mit seiner Rechten Front in meine Linke seite, hinter der Tür also ganz weit hinten).
Das komische ist aber, das ich Stand, weil ich nicht mal angefahren war.

Laut Angabe des Fahrers sah er mich nicht, was gut möglich sein kann weil er ja ziemlich hoch in einem ungeigneten Winkel sitzt.

Die Polizei berät sich und machte folgende Aussagen. Da ich die Spur wechseln wollte könnte ich Teilschuld haben. Ich könne aber nicht Unfallverursacher sein, da ich nicht fuhr, ein stehendes Auto kann kein Unfall verursachen - so die Aussage der Polizei vor Ort.
Fotots wurden keine gemacht da hinten sofort viele Autos hupten und einfach von der REaktion her wir an Seite fuhren.

NUN meine Frage was denkt ihr? Habe ich Schuld da ich in seine Spur wechseln wollte ? Oder habe ich Recht weil ich fast schon mit meinem gesamten Wagen in der Spur stand.

vielen dank
LG dijo

Beste Antwort im Thema

Ich würde sagen, daß sind so die Fehler / Unfälle, die daraus entstehen, daß man glaubt, rechte Spur weniger Fahrzeuge, dann blinken und einer wird mich schon reinlassen.  Diesmal ist es in die Hose gegangen. 😁 Ich fahre schon 3 Straßen vorher so, daß ich keinen Spurwechsel machen muß. Links fahren, ist ja in der Stadt erlaubt.
MfG aus Bremen

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So sind auch Zeugenaussagen zu werten. Wo steht etwas von Autobahnauffahrt???

Zitat:

Original geschrieben von schipplock


wieso ist dann das Lohnniveau so niedrig?

weil es genauso wie im handwerk, auch im speditionswesen immer einen gibt, der's für nen €uro weniger macht...

oder was meinst du, warum auf größeren baustellen immer mehr arbeiter aus dem

(osteuropäischen)

ausland anzutreffen sind?

Zitat:

LKW-Fahrer kann jeder sein, der die entsprechende Fahrerlaubnis hat.

"berufskraftfahrer" ist zum einen ein anerkannter ausbildungsberuf mit drei jahren lehrzeit, zum anderen reicht der lkw-führerschein alleine NICHT mehr aus, um gewerblich zu fahren....

das Lohnniveau fuer diesen Beruf war auch vor Ostblockstaatenflut niedrig.
Und um gewerblich LKW zu fahren braucht man keine 3 Jahre Ausbildung.

http://www.vm-verkehrsinstitut.de/index.php?...

Ich will den Beruf ja nicht schlecht reden; ich wollte dem TE nur einen gut gemeinten Tipp geben.

Völlig egal, ob der Führerschein reicht oder man 3 Jahre Ausbildung bekommt. Klempner haben auch alle 3 Jahre Ausbildung gehabt und was dabei heraus kommt, sieht man ja. Wenn einer ein Schlunz ist, ändert sich das dadurch auch nicht. Womit ich allerdings ausdrücklich nicht auf diesen Fall Bezug nehmen will!

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Um auf den Ursprung dieses Threads zurück zu kommen ...
Wir sind hier alles nur Laien und können zwar unsere Meinungen dazu posten, ob sie aber auch rechtlich bestand haben, darf angezweifelt werden.
Ich schätze, dass die Hauptschuld beim LKW-Fahrer zu suchen wäre, da Du noch gestanden hast und bereits auf der Fahrspur warst, allerdings könnte bei Dir eine Teilschuld nicht ausgeschlossen werden.
Ich würde mich erst einmal von einem Anwalt beraten lassen, der ist bzw. sollte Profi sein und kann mit fachkundigem Rat zur Seite stehen.

Zitat:

Original geschrieben von Pastaflizzer


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Wir sind hier alles nur Laien und können zwar unsere Meinungen dazu posten, ob sie aber auch rechtlich bestand haben, darf angezweifelt werden.
Ich schätze, dass die Hauptschuld beim LKW-Fahrer zu suchen wäre, da Du noch gestanden hast und bereits auf der Fahrspur warst, allerdings könnte bei Dir eine Teilschuld nicht ausgeschlossen werden.
Ich würde mich erst einmal von einem Anwalt beraten lassen, der ist bzw. sollte Profi sein und kann mit fachkundigem Rat zur Seite stehen.

Gibt es auch Amateuranwälte? Dachte immer das notwendige Studium wäre für alle gleich.

Zitat:

Original geschrieben von Pastaflizzer


... von einem Anwalt beraten lassen, der ist bzw. sollte Profi sein ...

Der LKW-Fahrer war auch Profi.

@fruchtzwerg,
nach einem Studium ist man nicht sofort Staranwalt; um gut zu werden, gehoert mehr als ein Studium dazu. Das trifft eigentlich auf fast alle Berufe zu.

Zitat:

Original geschrieben von schipplock


@fruchtzwerg,
nach einem Studium ist man nicht sofort Staranwalt; um gut zu werden, gehoert mehr als ein Studium dazu. Das trifft eigentlich auf fast alle Berufe zu.

Das schon, aber es wird auch kein Jurist direkt nach dem Studium als Anwalt mit eigener Praxis praktizieren. Zudem trifft die Bezeichnung Amateur trotzdem immernoch die Definition:

Ein Amateur (französisch, von lateinisch amator „Liebhaber“) ist eine Person, die – im Gegensatz zum Profi – eine Tätigkeit aus Liebhaberei ausübt, ohne einen Beruf daraus zu machen bzw. Geld für seine Leistung zu erhalten. Ein Amateur ist ein Laie (griechisch. ???? laós „Volk“ über ?????? laikós „zum Volk gehörig“ und kirchenlateinisch laicus „der (kirchliche) Laie“) und für seine Tätigkeit nicht formal ausgebildet, im Unterschied zum Fachmann („dem im Fachgebiet ausgebildeten“).

Zitat:

Original geschrieben von fruchtzwerg



Zitat:

Original geschrieben von Pastaflizzer


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Wir sind hier alles nur Laien und können zwar unsere Meinungen dazu posten, ob sie aber auch rechtlich bestand haben, darf angezweifelt werden.
Ich schätze, dass die Hauptschuld beim LKW-Fahrer zu suchen wäre, da Du noch gestanden hast und bereits auf der Fahrspur warst, allerdings könnte bei Dir eine Teilschuld nicht ausgeschlossen werden.
Ich würde mich erst einmal von einem Anwalt beraten lassen, der ist bzw. sollte Profi sein und kann mit fachkundigem Rat zur Seite stehen.
Gibt es auch Amateuranwälte? Dachte immer das notwendige Studium wäre für alle gleich.

Der eine Anwalt ist im Strafrecht ein As, der nächste im Zivilrecht und ein weiterer ist ein Blindfisch, der seine Examen gerade so mit ach und krach geschafft hat ...

Zitat:

Original geschrieben von kleinermars



Zitat:

Original geschrieben von Pastaflizzer


... von einem Anwalt beraten lassen, der ist bzw. sollte Profi sein ...
Der LKW-Fahrer war auch Profi.

Echt? Wahrscheinlich wohl nicht, sonst hätte es den Unfall nicht gegeben ...

Zitat:

Original geschrieben von Pastaflizzer



Zitat:

Original geschrieben von fruchtzwerg


Gibt es auch Amateuranwälte? Dachte immer das notwendige Studium wäre für alle gleich.

Der eine Anwalt ist im Strafrecht ein As, der nächste im Zivilrecht und ein weiterer ist ein Blindfisch, der seine Examen gerade so mit ach und krach geschafft hat ...

Trotzdem ist es ein Profi und kein Amateur, wie die vielen Hobbyjuristen hier im Forum.

Zitat:

Original geschrieben von Pastaflizzer



Zitat:

Original geschrieben von kleinermars


Der LKW-Fahrer war auch Profi.

Echt? Wahrscheinlich wohl nicht, sonst hätte es den Unfall nicht gegeben ...

Stimmt, weil Profi LKW-Fahrer haben keinen toten Winkel. 🙄🙄🙄

Zitat:

Original geschrieben von fruchtzwerg



Zitat:

Original geschrieben von Pastaflizzer


Der eine Anwalt ist im Strafrecht ein As, der nächste im Zivilrecht und ein weiterer ist ein Blindfisch, der seine Examen gerade so mit ach und krach geschafft hat ...

Trotzdem ist es ein Profi und kein Amateur, wie die vielen Hobbyjuristen hier im Forum.

Ich schlage vor, wir einigen uns darauf, dass es ein Profi sein sollte 😉

Wenn ihr die Möglichkeit dazu habt, dann fahrt doch spaßeshalber mal einen halben Tag oben in der Kabine mit. Ich habe das mal gemacht und seitdem denke ich nicht mehr so schlecht über LKW-Fahrer/innen wie vorher.

Warum sollte der LKW bewußt in den PKW hinein fahren - welchen logischen Sinn ergäbe das??
Das verursacht lediglich immensen Zeitverlust sowie einen Haufen Ärger mit Polizei, Unfallaufnahme, usw... wer sollte so etwas denn aus freien Stücken in voller Absicht machen?
Bitte vorher mal das Gehirn einschalten, bevor man einen solchen Unsinn schreibt. 🙄

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