Unfall Auto vs. Motorrda
Unfall Auto vs. Motorrad
Hallo hab mal eine Frage,
Ich hab mit meinem Auto das Motorrad von meinem Kumpel über den haufen gefahren, Wir haben die Mühle jetzt in die Werkstatt gebracht und von einem Gutachter den schaden schätzen lassen. Der Schaden beträgt so ca 3000€. Bei meiner Versicherung hab ich mich noch nicht gemeldet wie gehts jetzt weiter....
27 Antworten
Ähm, warum du Gutacher???
Dein Kumpel y ist der Geschädigte und will von dir Geld. Also muss er bei deiner Versicherung, den du den Schaden gemeldet hast, seinen Schaden einfordern. Das kann er per Gutachter machen, den er als Geschädigter beauftragen und erstmal bezahlen muss. Diese Kosten kann er dann mit dem Schaden bei dir einfordern. Bei Abrechnung auf Gutachten abzüglich der MwSt.
Damit zahlt erstmal deine Versicherung und du kannst dir überlegen ob das so bleibt und du hochgestuft wirst oder du deiner Versicherung den Schaden erstattest und nicht hochgestuft wirst.
Gruß Meik
Hi,
wie Meik es sagt.
Du hast hier nen gravierenden Fehler begangen - bei der Schadenshöhe hätte deine Versicherung wohl sicher ohnehin auf Gutachter bestanden, aber du hast selber bezahlt - und schau in deine Bedingungen: Du darfst nach nem Unfall gar keine Zahlungen selbst leisten, da die Versicherung erstmal prüft ob überhaupt gerechtfertigt...
Also du kannst im Moment das nur deiner Versicherung so sagen und auf Dummfang gehen - du hättest nix weiter tun müssen/sollen, als dort anzufrufen-alles weitere hätten die schon geklärt.
Ich bezweifel mal, dass die Werkstatt sonst nicht repariert hätte - und der Gutachter hätte auch auf sein Geld gewartet, die wissen das (eigentlich, es sei denn, es gibt was zu verschleiern).
Ich muss das mal so sagen - du hast im Moment Glück, wenn die Versicherung anstandslos bezahlt - und "umgehend" könnte man auch bezweifeln.
Grüße
Schreddi
PS: Nach der Schilderung hättest du u.U. aus ner Kasko sowieso nix weiter bekommen, da das ja schon fahrlässig klingt.
Dein Kumpel muß gegen Dich einen Anspruch stellen.
Zum Schadensnachweis muß er einen Gutachter beauftragen.
Diesen kann er der Versicherung in Rechnung stellen.
Den Unfall hast Du der Versicherung zu melden.
Schäden sind unverzüglich, d.h. binnen 7 Tagen zu melden.
Du kannst bis hier hin schon mal Deine Fehler zählen.
Eigentlich ist das ganz einfach:
Man ruft bei seiner Versicherung an, und die sagt einem wie es weitergeht.
Ist das so schwer?
Bleibt mal locker, sooo dramatisch ist das nun auch wieder nicht.
Dass du den Gutachter bezahlt hast, würde ich erstmal niemandem auf die Nase binden. Der Schaden muss jetzt umgehend gemeldet werden. Der Geschädigt hat ohnehin die freie Gutachterwahl, also muss die Versicherung bei der offenbar klaren Haftung die Gutachterkosten übernehmen. Da keine Abtretung beim Gutachter unterschrieben wurde, erstattet die Versicherung die Gutachterkosten dem Anspruchsteller, also deinem Kumpel. Von dem musst du dir dann das Geld wiederholen, sollte unter Freunden nicht das Riesenproblem sein.
Unabhängig davon kann die Versicherung durchaus noch einen zweiten Sachverständigen ihrer Wahl schicken zur Parallelbesichtigung oder Nachbesichtigung nach erfolgter Reparatur.
Ich kenne übrigens keine Versicherung, die die Meldefrist von einer Woche so ernst nimmt. Problematisch wird es nur dann, wenn der Geschädigte seinen Anspruch als erstes anmeldet und der Versicherungsnehmer wochenlang dazu keine Stellung bezieht und selbst nicht meldet. Dann ist die Versicherung dann mal gezwungen, nach den Angaben des Geschädigten die Haftung zu beurteilen und die Regulierung vorzunehmen. Sollte sich im Nachgang dann eine andere Haftungsquote ergeben, geht die dann zu Lasten des VErsicherungsnehmers und kann unter Umständen regressiert werden.
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Warum sollte die Versicherung einfach so dem Freund Geld für den Gutachter geben?
Hat er dazu ne Rechnung?
Wenn ja, bezieht er Geld, was ihm nicht zusteht, da die Rechnung bezahlt ist.
Wenn nein, kann ja auch der Gutachter schlecht ne neue ausstellen.
Und als Schädiger Geld vorzustrecken ist nunmal nicht i.O....
Grüße
Schreddi
Ich habe mal unterstellt, dass der Gutachter eine Rechnung erstellt haben wird. Diese wird wohl derjenige haben, der sie auch bezahlt hat. Bedeutet, unser gestresster Unfallverursacher gibt die Rechnung seinem Kumpel und dieser reicht dieselbe mit dem Gutachten bei der Versicherung ein.
Und, wenn die Versicherung nicht weiss, der der Versicherungnehmer selbst schon die Rechnung ausgeglichen hat, erstattet sie die Kosten dem Geschädigten, wem denn sonst?
Dass der gesamte Handlungsablauf so nicht ok ist, liegt auf der Hand. Jetzt kann man nur noch das Beste draus machen.
Wahrscheinlich hätte die Versicherung noch nicht mal ein Problem, wenn sie wüsste, wer den Gutachter vorab bezahlt hat. Durch seine Handlungsweise ist der Versicherung ja kein Schaden enstanden. Das freie Gutachten hätten Sie ja ohnehin bezahlen müssen. Solange man denen die Möglichkeit lässt, dass sie auf ihre eigenen Kosten den Schaden erneut besichtigen können, ist eigentlich alles in Ordnung. So läuft´s zumindest bei uns.
Mag alles sein - ich wollte nur die Unrechtmäßigkeit unterstreichen
Grüße
Schreddi
Nach der Lektüre der bisher vorliegenden Beiträge ist für mich jetzt klar, daß moellisch007 die ganze dumme Sache am liebsten ungeschehen machen möchte und das geht hier leider nicht mehr.
Den in Deutschland täglich tausendfach vorkommen normalen Weg über Polizei, Versicherung, Gutachter, Werkstatt und so weiter scheut er, weil er möglichst billig aus der Sache rauskommen will.
Letzte Lösung: Voodoo
Am kommenden Sonntag ist Vollmond und da könnte man ja einen Hexentanz ums kaputte Moped vollführen, ein paar Hühner schlachten und das Blut über das kaputte Mo ... ähem, Rückzieher meinerseits, die Hühner kosten ja auch Geld.
ratlos – sprachlos
Ich seh das etwas entspannter. Für jemanden, der über Kenntnisse auf diesem Gebiet verfügt, ob nun beruflich oder aufgrund seiner Lebenserfahrung ist es immer schwer nachzuvollziehen, wie andere sich in solchen Dingen naiv und teilweise blauäugig anstellen können. Das ist aber wirklich total verbreitet, man glaubt es nicht...Geht mir ganz oft so, dass man Leute am Telefon hat, die wirklich absolut nichts wissen und dann muss man halt auch die einfachsten Dinge erklären.
Außerdem sind Schäden, die im Verwandten- oder Bekanntenkreis passieren, immer blöd. Man hat ja auch irgendwie Schuldgefühle, dass man den anderen jetzt mit diesem Mist belasten muss.
Ich würde nicht so weit gehen, und ihm unterstellen, dass er hier was Unrechtmässiges gewollt hatte. Es ist die reine Unkenntnis.
Ich habe nichts unrechtmäßiges unterstellt, eben nur, daß jemand nicht bereit ist, die Konsequenzen zu tragen, wobei die Konsequenz hier nur bedeuten würde, daß eine Höherstufung in der Haftpflicht erfolgt.
Manfred Kanther kann ja auch niemals zugeben, daß er zu Recht verurteilt worden ist, weil sonst sein Selbstbild zusammenstürzt, er kann es einfach nicht.
Aus demselben Grunde flüchten ja auch Leute von der Unfallstelle
Danke für die vilen antworten und besonders dank ich traumzauber der mit seinen aussagen den nagel auf den kopf getroffen hat. Ich möchte nur noch einmal mit nachdruck betonen das ich weder vor meiner versicherung noch vor einer höherstufung in der sf angst hab. ich wollte nur wissen wie hoch das ca wäre alles andere haben igendwelche von euch reininterpretiert.
Ich hab heute schon mit meinem versicherungsfuzzie und meinem kumpel telefoniert und die sache wird jetzt geregelt.
mfg
moellisch007
Da lese ich zum ersten Mal in diesem Forum und dann sowas...
Danke Jungs (naja eigentlich nur dir moellisch007), ich hab köstlich gelacht....
War schon eine harte Nuß.
Hat nur 6 Posts gedauert, bis der Sachverhalt einigermaßen vollständig auf dem Tisch war.
Schrill der Schlußsatz:
"Ich hab heute schon mit meinem versicherungsfuzzie und meinem kumpel telefoniert und die sache wird jetzt geregelt."