Unfall am 7.5.06

MBK

Hallo Leute !

Ich bitte euch den folgenden unfallhergang mal nachzu vollziehen..

innerorts.. nicht schneller als 55 kmh.
vor mir 2 pkw.
der vorderste wollte bei ner ampel bei gelb noch durchzischen..ihm hats nicht gereicht und macht ne vollbremsung.. der pkw dahinter macht auch eine vollbremsung.. ich hatte richtigen sicherheitsabstand mit dem motorrad ( polizeilich nachgewiesen ) , trotzdem hatte es mir nicht gereicht..das motorrad rutscht weg und ich knall dem vor mir richtig drauf.

Die polizei hatte mich ohne lange zeugenbefragung und so als schuldig ins protokoll geschrieben.
ich hab den polizisten voll angeschriehen und ihn gefragt wie es sein kann dass wenn ich den richtigen abstand und richtige geschwindigkeit hatte.. wie ich dann schuld sein kann.
zu allem glück ist der penner der zuerst gebremst hat abgehauen und keiner hat ein nummernschild, aber ich habe ca 4 unbetieligte zeugen die das bestätigen können.

Wie beurteilt ihr diese situation ?
klar ist es bekannt dass der , de rhinten rauf fährt schuld hat.. aber trifft das in solch einem fall auch zu ?
ich habe keinen bock den kompletten front und gabel schaden an der neuen r6 selbst zu zahlen.

vielen dank für eure beitrage

28 Antworten

Fahrzeugführer 1 Hat Einen Fehler Gemacht - Fahrzeugührer 2 Hat Richtig Reagiert Um Einen Unfall Zu Vermeiden - Fahrzeugführer 3 Hat Die Gesamtsituation Falsch Eingeschätzt Und Ist Dem Fahrzeug 2 Draufgefahren.
.
Somit Trägt Der 3 Fahrzeugführer Erstmal Die Schuld Am Auffahren Auf Fahrzeug 2 Und Damit Seinen Und Den Schaden Vom Fahrzeug 2.
.
Inwieweit Jetzt Der Fahrzeugführer 1 - Sofern Er Überhaupt Bekannt Wäre bzw. Ermittelt Wird - In Die Haftung Genommen Werden Kann Muss Dann Ein Richter Entscheiden bzw. Vergleich Anstreben - Da Man Ja Auch Nicht Grundlos Eine Vollbremsung Auslösen/Hinlegen/Verursachen Darf!
.............
Hier Im Einzelfall evtl. Vergleichbar (Nicht Immer Trägt Der Der Auffährt Die Gesamtschuld) - Wenn Fahrzeug 1 Eine Rote Ampel Überfahren Hätte Und Dadurch Fahzeug 2 Zu Einer Unverhofften Vollbremsung Veranlasst Hätte Und Fahrzeug 3 Fährt Dann Auf Fahrzeug 2 Auf

Diesen Fall Hatte Mal Meine Schwester Und Bekam Ihren Schaden Als 3. Fahrzeug Teilweise Ersetzt Von Der Vers. Vom Fahrzeugführer 1 - Da Sie Nicht Mit Rechnen Musste Das Das Fahrzeug 2 Vor Ihr (Bei Grüner Ampel) Eine Vollbremsung Hinlegen Muss

Eine Teilschuld Blieb Jedoch Bestehen - Zum Glück Hat Ein Taxifahrer Den Verursacher Fahrzeug 1 Damals Gestellt. Den Schaden Am Fahrzeug 2 - Teilten Sich Die Versicherung Von Fahrzeug 1 und 3 - glaube war 75% zu 25% - aber ist schon ~ 20 Jahre her!

Die Hatte Damals Eine Gute Rechtsschutzvers. Und Einen Richter Der Auch Noch Gut Gelaunt War Und Einen Vergleich Vorgeschlagen Hat.

Die Hat 50% Ihres Schaden´s Bekommen Von Fahrzeug 1 - Ihre Vers. Musste Aber 25% Vom Schaden An Fahrzeug 2 tragen! Na Ihr War Es Eigentl. Egal - Hatte Ja Eine Vollkaskovers. Die Den Rest Ihres Eigenen Schaden´s Noch Übernahm - Wurde Dann % Hochgestuft!

Hätte Man Den Fahrzeugführer 1 Damals Nicht Gestellt - Wäre Ihre Vers. zu 100% Auf Den Gesamtschaden Sitzen Geblieben!

wie auch immer, eine Teilschuld bleibt eigentlich immer, ob nun 25% oder sonstwas, den Fakt des fehlenden Sicherheitsabstandes kann man nicht wegdiskutieren

@ Strom-Peter

das Vollkasko-Angebot für meine R6 belief sich 2003 bei SF 0 auf ca. 4000 €, hab ich dann dankend abgelehnt ^^

Eine Mitschuld Bleibt Bei Der Jetzigen Sachlage Auch Im Günstigsten Fall Hängen

StVo

§ 4 Abstand
(1) Der Abstand von einem vorausfahrenden Fahrzeug muß in der Regel so groß sein, daß auch dann hinter ihm gehalten werden kann, wenn es plötzlich gebremst wird. Der Vorausfahrende darf nicht ohne zwingenden Grund stark bremsen.

Einen Zwingenden Grund Hatte Das Fahrzeug Vor Ihm Ja - Aber Das Fahrzeug Davor Hat Einfach Stark Gebremst Und Hat Dann Die Fliege Gemacht!

Seltsam finde ich nur - das der Vordermann nicht das Kennzeichen ablesen konnte und die 4 Zeugen die da in der Nähe standen müssen ja auch nicht soviel gesehen haben - als es RUMS gemacht hat werden die erst hingeschaut haben!

Naja, 4 Zeugen und wahrscheinlich wurden 4 Automarken/farben/vorgänge genannt, da würde ich als Cop auch nicht mehr nach dem Kennzeichen fragen.

erstmal vielen dank für eure beiträge.

prinzipiell gebe ich euch allen recht wenn ihr sagt ich bin schuld da ich nicht ganz richtig gebremst habe...aber wer schonmal in einer ähnlichen situation das erste mal war, weiss genau dass man so ziemlich alles falsch macht was es falsch zu machen gibt ! als ich gesehen habe dass es plötzlich eng wird da konnte ich nur kurzschlussmäßig reagieren.

Das seltsame an der ganzen probematik ist, dass die polizei mir noch sagte dass der abstand richtig gewesen sei den ich eingehalten hatte ( ich hasse selbst leute die mitm motorrad so dicht auffahren ) , man konnte dies an allen spuren nachmessen.

Ausserdem hätte meiner meinung nach das fahrzeug, das die erste bremsung hingelegt hat, nicht einfach abhauen dürfen.. ich will ihn nicht für ewas haftbar machen aber wenn er mich auf der strasse liegen sieht, dann sollte er nicht wegfahren.

und dann bin ich noch froh drum dass mir das hinterrad weggerutscht ist durch zu hastiges bremsen ) denn in der schräglage konnte ich noch abspringen und so dem den aufprall auf das auto vermeiden.. es hat irgendwie auch alles seine guten seiten :-)

die polizei meinte " der abstand muss so gewählt sein dass man in jeder situation in der lage ist sein fahrzeug sicher abzubremsen".. super aber wer rechnet denn bitte mit sowas 🙂 meiner meinung sind solche situationen nicht abschätzbar.. und bitte wofür gibt es denn dann die sogenannten fahrschulformeln für brems und anhalteweg ?
okok ich hab mich mit allem abgefunden , jetzt bin ich gespannt was mir die versicherung schreibt.. denn nachdem meine eigene gesundheit völlig o.k. war.. regt mich jet nurnoch der eigene ( hohe ) schaden auf.. schade dass die vollkasko so schweinetuer ist.

mfg timo

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von twelferider


Genrell verliert das Wort "Eigenverantwortung" offensichtlich immer mehr Bedeutung in unserer Gesellschaft.

Soll heissen: Schuld sind grundsätzlich die anderen - niemals ich selbst.

Und wenn etwas passiert ist, dann ist folglich die Schuld überall und bei jedem anderen zu suchen, nur nicht bei mir selbst.

Und genau dieses Verhaltensmuster legt auch der Threadersteller an den Tag.

Alle sind Schuld, der erste, der sich nicht entscheiden kann, der zweite, der (um einen Auffahrunfall zu vermeiden und damit vollkommen legitim) eine starke Bremsung durchführt - nur der Threadersteller selbst fühlt sich unschuldig - daran, dass er offensichtlich nicht den richtigen Sicherheitsabstand eingehalten hat, dass er unaufmerksam war und ganz offensichtlich sein Motorrad zum guten Ende auch noch überbremst hat.

An den Threadersteller: Die Haftungslage wurde hier (besonders von V-Twin-Racer) vollkommen richtig dargestellt.

Du bist selbst Schuld und hast folglich deinen Schaden allein zu tragen.

100% Zustimmung!

Was ich aber nicht verstehe ist die Aussage:

Zitat:

ich hatte richtigen sicherheitsabstand mit dem motorrad ( polizeilich nachgewiesen )

Wie kann/soll das polizeilich nachgewiesen sein, daß Du den richtigen Sicherheitsabstand hattest?

1.) Wie soll das polizeilich nachgwiesen sein?
2.) Wenn der Abstand richtig gewesen wäre, wäre es nicht zum Unfall gekommen!

Ist hart, ist aber so: da der erste nicht bekannt ist, wird der Schaden komplett an Dir "hängen bleiben". Eine geringe mithaftung des ersten Fahrzeugs ist zwar nicht gänzlich ausgeschlossen, da er aber nicht bekannt ist, ist das unerheblich.

Zitat:

Eine geringe mithaftung des ersten Fahrzeugs ist zwar nicht gänzlich ausgeschlossen, da er aber nicht bekannt ist, ist das unerheblich.

Ich wage sogar zu Behaupten, das die Mithaftung des ersten Fahrzeugs gänzlich ausgeschlossen ist!!!!

Für mich ist die Geschichte ne klare Sache, die man tragen sollte wie ein Mann, auch wenn die höhere Versicherung und der Schaden ärgerlich ist.
Aber Schuld ist nunmal Schuld.

Man sollte es eher als teueres Lehrgeld sehen.

Und da der Threadersteller eh kein statemant mehr dazu gibt, denke ich, das auch er erkannt hat, was Sache ist!!!

Lasst den Thread ruhigen Gewissens in die ewigen Jagtgründe der Motortalker gehen.

freundlichen Gruss

Zitat:

Und da der Threadersteller eh kein statemant mehr dazu gibt, denke ich, das auch er erkannt hat, was Sache ist!!!

wer lesen kann...

@Kampfi

eine Frage: dir ist beim Überbremsen das Hinterrad weggerutscht...also hast du mit der Hinterradbremse gebremst, wenn ich jetzt an meine Hinterradbremse denke...da musst du aber ordentlich reingetreten haben 🙂

und dann schreibst du, du warst in Schräglage...sry, aber Ampeln werden grds. nicht in Kurven (also in Kurven, wo man mit dem Moped ne Schräglage haben kann) gebaut...lässt die Vermutung also zu, dass du an einer unübersichtlichen Stelle zu schräg (=zu schnell) warst...wenn direkt nach einer Kurve eine Amel kommt, ist diese vor der Kurve ausgeschildert - evt. übersehen?

naja, dir gehts gut, denk bei sowas auch immer an deine Familie/Freunde, denen ist dein Moped sicherlich nicht gaaaaaanz so wichtig, Hauptsache, du bist ok

Hallo
auch wenns schon andere geschrieben haben, hier nochmal:
Wenn Du auf eine Ampel zufährst dann mußt Du damit rechnen das sie auch mal umspringt und Du mußt auch damit rechnen das die Verkehrsteilnehmer vor Dir ihr Fahrzeug stark abbremsen. Wenn Du dadurch (so traurig es auch ist) zu schaden kommst egal aus was für Gründen, dann ist das dein Problem.
Ich habe das ganze auch schon durchexerziert, damals bin ich mit einem LKW jemandem hinten aufgefahren weil dieser eben auch vor einer Ampel sehr stark abgebremst hat.
Mir hat damals der Richter eben genau dieses erzählt, ich muß damit rechnen das die Ampel umspringt und der vor mir fahrende Verkehrsteilnehmer sein Fahrzeug unter allen Umständen zum stehen bekommen will.
Ich habe die alleinige Schuld bekommen.

Du schreibst weiter das sich der erste an der Ampel sich nicht gekümmert hat. Hat edr denn von dem Unfall überhaupt etwas mitbekommen??

zu dem Ganzen noch mal ein Beispiel:
Zwei Autos haben sich auf der AB gegenseitig bedrängt/ausgebremst. Der darauffolgende PKW-Fahrer hat dann auf der 3.Spur einfach angehalten. Das fahrzeug dahinter hat gebremst und mein Onkel hat die beiden dann von hinten zusammengeschoben.
Mein Onkel bekam 100% schuld, da er zwar den Sicherheitsabstand eingehalten hatte (80m) Sein Anhalteweg war aber ca.200m. Die 80m sind der gesetzlich geforderte Mindestabstand und kein Anhalteweg!!! Wenn die Polizei sagt, daß der Sicherheitsabstnd eingehalten war, heißt daß nur, daß du keine Strafe für eine Unterschreitung des Sicherheitsabstanden erwarten mußt, mehr nicht.
Das Anhalten auf der linken Spur wurde von der Polizei gerechtfertigt, das der Fahrer eine Gefahr erkannt hatte und dieser durch das Anhalten entgegenwirkte. Wieso sollte man da das starke Abbremsen an einer gelben Ampel bestrafen. Es ist durchaus legitim an einer grünen Ampel anzuhalten, wenn ein Kind oher Radfahrer sich auf die Straße begeben könnte.
mfg

@ v-twin-race : schau mal 2 Beiträge über deinem nach, danke.

@ gampa : die ampel war auf gerader strecke. dadurch dass ich mit der hinterradbremse zu stark gebremst habe, kam ich in schräglage, so war das zu verstehen.und so konnte ich abspringen.

@ moeto : zum dunklen jeep der zuerst gebremst hat... ich hab direkt nach dem unfall das motorrad an ihm vorbeigeschoben und hab ihm ins gesicht gesehen. dann ist er losgefahren. also hat er mich gesehen.

@ schusti : man konnte es an der hinterrad-bremsspur und am standort des vordermanns genau nachmessen, da der vordermann schon stand als ich ihm drauf bin.

hmmm Kampfi, dann halt ein Tipp von mir: du hast definitiv falsch gebremst.
Bei einer Gefahrenbremsung mit dem Möppi heisst es Arsch nach hinten, Arme durchgedrückt und dann voll rein in die Vorderradbremse, ohne ABS etwas vorsichtig wegen Gefahr des Blockierens, mit ABS eigentlich volle Pulle rauf

wenn du ordentlich vorne bremst, wird dein Heck seeeehhhhhhr leicht , evt. kommts sogar etwas hoch (das hab ich schon unbeabsichtigt in der Fahrschule bei der Vollbremsung aus 50 km/h geschafft), alles kein Problem, nur halt wegrutschen sollte sie dir auf gerader Strecke eigentlich nicht.

Hinterradbremse bei höheren Geschwindigkeiten wirklich nur als Unterstützung, wobei ich sagen muss, dass die Hinterradbremse einer 2003er R6 sehr soft ist, da kannste eigentlich auch beherzt reintreten

schon mal an ein Fahrsicherheitstraining gedacht? die oft übliche "Gefahrenbremsung mit/ohne Ausweichhaken" in der Fahrschule ist da deutlich zuwenig

krampfir6@ "die ampel war auf gerader strecke. dadurch dass ich mit der hinterradbremse zu stark gebremst habe, kam ich in schräglage, so war das zu verstehen.und so konnte ich abspringen."

Wozu braucht man ne hinterrad bremse!!

ne hinterrad bremse beim moped ist sowas wie ne handbremse beim auto,mich wundert auch nicht das du bei richtigen abstand reingeknallt bist :-)

Gruß

Zitat:

@ v-twin-race : schau mal 2 Beiträge über deinem nach, danke.

Oh, Entschuldigung, da hab ich glatt was übersehen *knallrotanlauf* 😉

Wie gesagt, nicht persönlich nehmen, was hier so geschrieben wird.
Ist halt immer was anderes, als Aussenstehender sowas zu beurteilen.

Ich hoffe nur, das du den Schaden in den Griff bekommst und auch wieder fahren wirst.

In Situationen in den man falsch reagiert, kommen die meisten mal. Ist halt auch abhängig von der Tagesform!

Ich wünsch dir alles Gute und nen heiles Mopped in kürzester Zeit

Zitat:

Original geschrieben von grampa


schon mal an ein Fahrsicherheitstraining gedacht? die oft übliche "Gefahrenbremsung mit/ohne Ausweichhaken" in der Fahrschule ist da deutlich zuwenig

Ein Sicherheitstraining ist unbedingt zu empfehlen. In vielen Fällen bringt Bremsen UND Ausweichen mehr als eine Notbremsung stur auf das "Ziel" in Fahrtrichtung.

Deine Antwort
Ähnliche Themen