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Umweltbewusstsein schärfen durch höhere Spritpreise???

Themenstarteram 22. März 2010 um 12:37

Hallo,

derzeit geht dieser Ausspruch von Horst Köhler, unserem Bundespräsidenten, durch die Medien.

Wie steht ihr dazu?

Hier meine Meinung:

Ich habe grundsätzlich nichts gegen ökologisches Verhalten.

Aber warum müssen wir Deutschen immer die Vorreiter sein.

Ökologie geht doch nicht nur uns was an, sondern ist ein globales Problem.

Es hat für mich den Anschein, dass hier der Autofahrer mal wieder abgemolken werden soll.

Eine Erhöhung der Spritpreise trifft doch sowieso als erstes die, die ein geringes Einkommen haben.

Jemand, der entsprechend viel verdient, interessiert es doch eh nicht, wie hoch der Spritpreis ist.

Wer sich einen Ferrari kaufen kann, den interessiert es doch nicht, ob der Sprit 1,50 oder 5 Euro kostet.

Da die Politik jedoch weiss, das der Deutsche nur rummeckert, aber sich dann doch damit abfindet was da beschlossen wird,

machen unsere gewälten Volksvertreter was sie wollen.

Diesen Ausspruch sollte man mal in Frankreich, Spanien oder so machen.

Da brennen dann sofort wieder die Autos in den Straßen, oder Autobahnen werden blockiert.

Beste Antwort im Thema
am 22. März 2010 um 16:44

Zitat:

Dafür habe ich auch nur 3 km zur Arbeit.

Bei der Ausdehnung unseres Firmengeländes wohne ich dann mitten im Werk ;)

Toller Ansatz.

Und so realistisch, wenn mehr als 35.000 Menschen auf einem Fleck arbeiten.

Der Köhler, der morgens nur seinem Arsch in seinem gepanzerten V12 hieven muß und mit leichter Handbewegung seinen Chauffeur dirigiert soll gefälligst seine Klappe halten, wenn nur weitere Belastungen für die Bürger, die Ihm seinen feudalen Lebensstil ermöglichen, herauskommen.

Gruß SRAM

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das thema gabs schon öfter und es geht nicht ohne dass dann eine seite mehr heult...

würden alle steuern und vergünstigungen die beim auto anfallen auf den sprit umgelegt wäre es am fairsten für alle. wer vier verbraucht der zahlt viel und wer weniger verbraucht zahlt weniger. aber da deutschland ein pendlerland ist und jeder 50km täglich zur arbeit fahren will und alles mit dem auto erledigt werden muss wird das niemals umgesetzt....

wenn man in die nähe des arbeitspaltzes zieht hätte man im endeffekt doch mehr zeit für die familie und unter dem strich mehr geld zur verfügung. aber dann fehlt ja auch das soziale umfeld das man gewöhnt ist, als könnte man sich nicht ein neues umfeld schaffen. sowie die kinder neue freunde finden. im normalfall wechselt man ja eh nur alle 10 jahre den arbeitsplatz.

Wenn die sinnlos spritschluckende Autos "bändigen" wollen, dann sollen die als erstes die Kosten von Firmenwagen nur noch bis 30 Cent/km anerkennen.

Ich mein, wer einen Cayenne Turbo oder Hummer mit gepflegten 20l/100 km fährt, der hat bei 1.50€ für Superplus etwa 30€/100km bzw. 9000€ auf 30.000 km Leasingdauer. Absolut betrachtet heftig teuer, relativ betrachtet ein Witz. Denn ein Hummer/Porsche verliert in der Zeit das Dreifache an Wert (sicher 1000€ Leasingkosten im Monat, natürlich aktuell absetzbar), der Spritpreis ist für die Klientel daher uninteressant.

Wenn die jedoch statt den Vollkosten nur noch 30.000 km * 30 cent/km = 9000€ insgesamt von der Steuer insgesamt absetzen können und den Rest aus entweder von der Firma oder dem eigenen Geldbeutel versteuerten Einkommen zahlen, dann werden die etwas länger überlegen obs ein Cayenne Turbo sein muss oder nicht doch ein Passat Diesel sein darf.

Ich seh nicht ein, wieso Otto Normal gemolken werden soll, der weder Geld für einen sparsamen Hybrid-Neuwagen hat (der Honda CRV sieht nett aus) noch eine sinnlose Saufziege fährt. Die Energiesteuer juckt wie gesagt die typischen Firmenkunden mit vermeidbaren Strecken und A6 3.0 TDI für den "Senior Key Account Manager" nicht wirklich.

@ Titan: freut mich, dass ich mit meiner Meinung nicht ganz allein da stehe. Ich wohne mit meinen Kindern in der Stadt und werde dafür mit teurem Wohnen und verminderter Lebensqualität durch Lärm/Schmutz/etc. "bestraft". Dafür habe ich auch nur 3 km zur Arbeit. Und soll auch noch diejenigen subventionieren, die Dörfer zersiedeln und Autobahnen verstopfen?

Wer im Grünen preiswert wohnen möchte, darf ruhig fürs Fahren zahlen.

Zitat:

Original geschrieben von Lewellyn

Ich wohne mit meinen Kindern in der Stadt und werde dafür mit teurem Wohnen und verminderter Lebensqualität durch Lärm/Schmutz/etc. "bestraft". Dafür habe ich auch nur 3 km zur Arbeit.

Schlechte Lebensqualität Lärm und Schmutz, noch dazu ne teure Wohnung... Was man sich so alles antut, nur um in der Nähe zum Arbeitgeber zu wohnen.

Das Problem ist doch, dass der Pendler aktuell etwa 15 Cent je gefahrenem Kilometer steuerlich absetzen kann. Real wären 30 Cent/km wesentlich zutreffender. Völlig klar, dass die Pendelei zum Broterwerb erforderlich ist und gemäß dem Nettoprinzip damit steuerfrei ist.

Ein Stadtmensch bekommt per steuerfreiem Existenzminimum eine Miete von etwa 300€ warm plus rund 80€ je weiterer Person zugebilligt. Als vierköpfige Familie sind aktuell 520€ Warmmiete(!) steuerfrei. Dafür bekommste in Ballungsräumen nichts.

Nach meinem Empfinden sollte das Finanzamt jedem Arbeitnehmer pauschal(!) 4000€ p.a. als arbeitsbedingte Werbungskosten für Mobilität bzw. Unterkunftsmehrkosten zugestehen.

am 22. März 2010 um 16:44

Zitat:

Dafür habe ich auch nur 3 km zur Arbeit.

Bei der Ausdehnung unseres Firmengeländes wohne ich dann mitten im Werk ;)

Toller Ansatz.

Und so realistisch, wenn mehr als 35.000 Menschen auf einem Fleck arbeiten.

Der Köhler, der morgens nur seinem Arsch in seinem gepanzerten V12 hieven muß und mit leichter Handbewegung seinen Chauffeur dirigiert soll gefälligst seine Klappe halten, wenn nur weitere Belastungen für die Bürger, die Ihm seinen feudalen Lebensstil ermöglichen, herauskommen.

Gruß SRAM

am 22. März 2010 um 23:21

Ich hab mir eins angewöhnt:

Alles aufregen nützt sowieso GAR nichts. Denn letztendlich wird sowieso alles umgesetzt wie, die Politiker es gerade möchten.

am 23. März 2010 um 7:51

Moin,

was ich wirklich denke, sage ich jetzt mal nicht. Aber ich gehe fest davon aus, daß die Zeit, da wir uns wünschen, Vorreiter in Sachen Spritspartechnoligie zu sein, nicht mehr lange auf sich warten läßt.

Und was, wenn eines Tages der Spritpreis an sich, also nicht die Steuer, bei 5 Euro angelangt ist, und dann kein Ein-Liter-Auto verfügbar ist? Öl an sich gibt es noch genug (für die heutige Generation zumindest...) die Frage wird sein, was es morgen kostet.

Von Erhöhunen im Hauruckverfahren, einfach 50 cent mehr Steuern drauf, halte ich auch nix, aber 1990 schon die Ankündigung, daß ab 2000 jedes Jahr 10 ct. mehr drauf kommen... 2000 hätten wir dann sicher ein Angebot an Alternativen, wie wir es heute erst finden und jetzt sicher schon ein breites Angebot leistungsstarker und extrem sparsamer Hybridfahrzeuge in allen Fahrzeugklassen und quer über das ganze Leistungsspektrum, ebenso wie alternative Antriebe und Kraftstoffe nicht mehr nur ein Nischenprodukt wären. Kurz gesagt 1,5 Tonnen Luxusklasse mit 300 Pferden Spaßfaktor, die selbst bei 2,5 € pro liter nicht mehr als für 10 € Futter auf 100 km brauchen.

Aber der Zug ist vor 20 Jahren abgefahren.

Ich habe nichts gegen Pendler. Jeder darf da wohnen wo er will. Nur gegen die Subventionierung des Pendelns durch die Allgemeinheit.

 

Das fiese ist, dass Stadtbewohner auch subventioniert werden. ÖPNV als Millionengrab ist ein Beispiel, Parkanlagen, öffentlich geförderte Schauspielhäuser, Schwimmbäder, Stadien und alles was so noch dran hängt. Nur siehste das nicht auf deiner Steuererklärung. Die Annehmlichkeiten zahle ich als Dorfbewohner z.B. mit.

Frankreich hat pauschal 10% des Einkommens als pauschale Abgeltung der Werbungskosten steuerfrei. Ob man davon pendelt oder die teuren Mieten im Großraum Paris/Marseille/Lyon & Co zahlt bleibt jedem selbst überlassen. Find ich ehrlich gesagt die sauberste Lösung, ob das nun über eine jährliche Pauschale wie 4000€ oder X% des Einkommens gemacht wird bleibt der politischen Gestaltungsfreiheit überlassen.

Kannte ich noch nicht, die franz. Lösung. Gute Idee, eigentlich.

Statt Subventionierung des ÖPNV finde ich die Idee gut, das jeder KFZ-Besitzer eine Jahreskarte seines ÖPNV zu Sonderkonditionen (120 € im Jahr, Kinder bis 12 Jahre darauf frei) kaufen müsste. Abrechnung über die KFZ-Steuer.

Dann hätte man auch mal den Anreiz, den ÖPNV zu benutzen. Dann würden auch wirklich Fahrten gespart. Aber das will die Politik ja nicht wirklich. Hinterher sinkt noch das Mineralölsteueraufkommen.

Wir haben in Deutschland nur den gravierenden Nachteil, daß der ÖPNV noch nicht sehr weit ausgebaut ist. Nicht jeder wohnt in einer Großstadt.

Richtig, aber wenn alle fahren dürften, weil sie es ja eh bezahlen müssen, steigt die Nachfrage. Und der ÖPNV hat dann auch mehr Geld.

am 24. März 2010 um 16:21

ich frage mich bei solchen ansagen aus der politik, ob die keine andere lösung parat haben.

es wird immer nur an den kraftstoffen gedreht und versucht über die steuer (siehe diesel, oder sanktionen wie die umweltplakette usw.) auch noch den letzten cent vom auto/moped/motorrad/quad usw.-fahrer zu erhaschen, mit dem vorwand, dies würde der umwelt zuliebe getan.

warum wird nicht über sinnvolle lösungen nachgedacht? die benzinpreis-ausschreiben kommen immer dann auf den tisch, wenn mal wieder keiner lust hat sich wirklich gedanken zu machen, aber meint man müsse sich irgendwo behaupten (eu, klimagipfel was auch immer fürn sch....).

klar sind öffentliche nahverkehrsmittel ala bus, zug, straßenbahn sowie taxi und mitfahrzentrale eine gute möglichkeit, mehrere personen gebündelt zu transportieren, deswegen möchte ich mein auto aber trotzdem nicht missen.

irgendwie scheints mir so, als soll der bürger getrieben durch perverse kraftstoff-steuern (ja, nur die steuern sind pervers, der neutrale verkaufspreis ist völlig ok) neue ideen erschaffen bzw. dem staat offerieren, was man stattdessen zur fortbewegung nutzt?

wenn noch mehr solche dinger kommen, fahre ich demnächst für jeden scheiß mit dem auto und zwar meiner freiheit zuliebe :P

 

grüße

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