Umrüstungen dürften dadurch nicht billiger werden
aus dem Handelsblatt:
Zitat:
dpa/gms FRANKFURT/MAIN/BERLIN. Eine Autowerkstatt muss vor der Umrüsten eines Fahrzeugs auf Autogas sicher stellen, dass der Wagen tatsächlich für den Gasbetrieb geeignet ist. Außerdem muss sie den Kunden über die Risiken der Anlage aufklären. Das hat das Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt entschieden, teilt der Anwaltsuchservice in Berlin mit (Az.: acht U 211/05). Im verhandelten Fall hatte ein Autofahrer den Angaben zufolge eine Spezialwerkstatt auf Schadensersatz verklagt. Sie hatte in den Wagen des Kunden eine Autogasanlage eingebaut. Nach 14 000 Kilometern stellte der Mann bei einem Inspektionstermin fest, dass drei von vier Zylindern keine Kompression mehr hatten. Die Ventilsitzringe waren für Autogas nicht hitzebeständig genug - und der Motor war kaputt.
Das Gericht gab dem Mann dann Recht. Von einer Spezialwerkstatt für Autogasumrüstung könne man verlangen, dass sie Kunden informiert, wenn ihr Fahrzeug nicht für Autogas geeignet ist, und über generelle Risiken im Zusammenhang mit der Umrüstung aufklärt. Die Werkstatt musste dem Kunden daher die 2 520 Euro für die Autogasanlage zurückerstatten und zudem 12 000 Euro Schadensersatz zahlen.
Der Schadenersatz dürfte für die Wertminderung durch die ganzen Löcher sein. Ich glaube, ich werde kein Umrüster.
18 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von AndyOPC
der Umrüster muss nur wissen, ob es bei deinem Auto funktioniert oder nicht. Ob du damit spars oder ob du die Anlage erst mit 100tkm rein hast, kann ihm schei** egal sein.
Darum ging es nicht. Wenn man aber ein Fahrzeug mit relativ weichen Ventilen fährt sind lange Autobahnstrecken mit relativ hohen Drehzahlen auf Gas nicht gerade Vorteilhaft für die Haltbarkeit des Motors. 1 der 3 Umrüster hatte gefragt und gemeint, dass ich auf der Autobahn regelmäßig auf Benzin umschalten solle oder besser gleich mit Benzin fahren soll.
Riecht nach der kleinen Yaris-Maschine *grins*
Und die 12T€ sind dann ein neuer Yaris - billiger als Rückbau, Ausfall etc...
Aufklärung und Einweisung sind schon wichtig.
Aber es wird nix am Preis ändern.
1. Es gibt Versicherungen
2. Es gibt dann immer den Hinweis "Auf eigene Gefahr"
Und machen wird es dann doch wohl jeder immer noch - es wird schon nix passieren...
Über die Amortisation sollte man sich schon selber erkundigen. Es kann dem Umrüster völlig egal sein, ob sich das jemals amortisiert. Wer sagt denn, dass das der Grund für die Umrüstung ist...
So wie der Verkäufer auch nicht bei jedem Benziner auf die Umrüsttauglichkeit hinweisen muss....
...und dass man mit einem Auto nicht kuscheln kann....
PS:
100Tkm Amortisation sind kein(!) Hinderungsgrund....
In der Mitteilung stand dass das Geld für den Motor war und nicht für das Auto...wenn der Umrüster für das Geld das Auto bekommen hat ist es ja ok aber sonst...Zitat:
Original geschrieben von Fubbel
Riecht nach der kleinen Yaris-Maschine *grins*
Und die 12T€ sind dann ein neuer Yaris - billiger als Rückbau, Ausfall etc...
Bin mal auf die Hintergründe gespannt...vielleicht war es auch ein Erdgasfahrzeug und jemand hat wieder etwas verwechselt😉
Klar und die schwarzen Schafe wird man mit dem Urteil auch nicht schocken. Die machen dann einfach irgendwo wieder eine neue Firma auf.Zitat:
Aufklärung und Einweisung sind schon wichtig.
Zitat:
Original geschrieben von Ralfo1704
In der Mitteilung stand dass das Geld für den Motor war und nicht für das Auto...wenn der Umrüster für das Geld das Auto bekommen hat ist es ja ok aber sonst...
war ein insider...
im großen Toyota-Forum hat sich aber auch schon ein Yaris-Fahrer mit Ventilschaden bei Gasbetrieb gemeldet. Von Vorsicht und Achtung hatte der Umrüster nichts erzählt. Er wurde erst im Forum aufgeklärt...
Und das find ich einfach ein bisschen frech, wenn ein Umrüster versucht 1000 Euro zu verdienen und dem Kunden nicht über das Risiko eines wesentlich höheren Schadens aufklärt.