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Umrüsten auf Stahlflex

Themenstarteram 29. August 2006 um 23:36

Moin,

soll ja vorkommen das der ein oder andere seine Bremsschläuche auf Stahlflexleitungen umrüsten möchte, einige Gründe wie klarer definierter Druckpunkt, verschlissene Orginalleitungen etc sprechen ja durchaus dafür. Nun hat man dabei, je nach Modell, unterschiedliche Möglichkeiten was Länge und Anzahl der zu verbauenden Leitungen angeht.

Nehmen wir zB mal eine GPZ600R mit einem durch Bremsdruck gesteuerten Anti-Dive-System:

Zunächst sei zu sagen das an der Hinteren Bremse nur eine Druckleitung ist und man hier einfach die Länge der Orginalleitung übernehmen muß. Beschäftigen wir uns daher mal geneuer mit der vorderen Bremsanlage:

Möglichkeit 1, 2 Leitungen:

Beide Leitungen kommen direkt mit einer langen Hohlschraube an die Handpumpe, eine zum linken Bremssattel und die andere zum rechten. Die jeweiligen Längen müssen so gewählt werden das die Leitungen weder bei voll ausgefedertem Vorderrad unter mechanischer Spannung stehen noch in großen Schleifen durchhängen.

Das Anti-Dive wird bei dieser Variante entweder durch einen Blindstopfen "totgelegt" oder es werden die Orginalleitungen hierfür weiterverwendet.

Möglichkeit 2, 3 Leitungen:

Eine Leitung kommt wie orginal von der Handpumpe in den Verteiler, vom Verteiler 2 Leitungen zu den beiden Bremssätteln. Ab hier wie bei Variante 1. Da diese Variante dem Orginal entspricht können hier die Maße der Orginalleitungen übernommen werden.

Möglichkeit 3, 4 Leitungen:

Entspricht Variante 1, nur werden zusätzlich die Leitungen von den Bremssätteln zum Anti-Dive gegen Stahlflex getauscht

Möglichkeit 4, 5 Leitungen, wie orginal:

Entspricht Variante 2, nur werden zusätzlich die Leitungen von den Bremssätteln zum Anti-Dive gegen Stahlflex getauscht.

Durch die Vielzahl neuer Themen könnte der Eindruck entstehen das dies eine Weiterführung eines anderen oder gar geschlossenem Threads wäre. Diese wäre jedoch unbeabsichtigt und reiner Zufall ;)

Ich hoffe nu is alles wieder gut

Chrom

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15 Antworten

Wäre nur noch hinzuzufügen:

Am günstigsten und unkompliziertesten dürfte der 6tlg. Satz bei.... naja, habs ja schon mal angedeutet ;)

Für den Druckpunkt ist die Stilllegung des AVDS wirksamer.... aber das nur am Rande.

Ich hoffe auch, nu is alles gut....

am 30. August 2006 um 13:12

Feiner Zug das hier mal zu erklären,find ich gut.

Hab auch nochmal ne Frage dazu.

Das Deaktivieren des Antidive funktioniert doch nur einwandfrei,wenn man zwei Platten anstatt die Regulierung

verschraubt oder ?! Diese "PLatten" (z.B Alu 10mm dick) benötigen dann aber einen eingefrästen Kanal um den Ölfluß zu garantieren.Sonst funktioniert's doch nicht richtig oder ?!

Zitat:

Original geschrieben von Bastelwastl

Feiner Zug das hier mal zu erklären,find ich gut.

Hab auch nochmal ne Frage dazu.

Das Deaktivieren des Antidive funktioniert doch nur einwandfrei,wenn man zwei Platten anstatt die Regulierung

verschraubt oder ?! Diese "PLatten" (z.B Alu 10mm dick) benötigen dann aber einen eingefrästen Kanal um den Ölfluß zu garantieren.Sonst funktioniert's doch nicht richtig oder ?!

Ich hab da wo die stahlleitung zum verteiler verlief einfach 2 schrauben reingeschraubt und nun ist das ding aus und alles ist besser. Musst nicht unbedingt ne platte reinhauen, geht aber auch.

Themenstarteram 30. August 2006 um 16:51

@ Bastelwastl

Es reicht die Leitungen am Anti-Dive mit Blindstopfen zu verschließen, dann "denkt" das System das ab nu nie mehr gebremst wird, bekommt vom Bremsen ja nix mehr mit.

Wenn dich die beiden nun unnützen Dinger jetzt stören, du Gewicht sparen, aus den Teilen Ohrringe bauen willst oder was auch immer, kannst du diese demontieren und musst stattdessen so ne Platte, wie von dir ja beschrieben, dranbasteln. Der Kanal ist dann auch extrem wichtig, sonst denkt die Gabel das das Anti-Dive Vollbremsung sagt und wird steinhart als Dauerzustand.

Chrom

am 30. August 2006 um 19:24

Alles klar - danke!

Ganz so seh ich das jetzt zwar nicht und hab´s auch immer anders gemacht, aber egal. Der bessere und einfachere Weg ist nämlich, eine andere Gabel zu verbauen ;)

am 31. August 2006 um 13:45

Zitat:

Original geschrieben von tec-doc

Ganz so seh ich das jetzt zwar nicht und hab´s auch immer anders gemacht, aber egal. Der bessere und einfachere Weg ist nämlich, eine andere Gabel zu verbauen ;)

Joo das ist wohl wahr :-)

Habe allerdings meine Ansprüche etwas zurück geschraubt

und verbaue erst einmal die originalen Teile.

Bei dem was ich da jetzt schon reinstecke muß nicht auch noch jeder Extrawunsch befriedigt werden.

Naja und die Duc will eventuell noch 'ne zurückverlegte Rastenanlage :-)

Themenstarteram 31. August 2006 um 14:14

Naja, eigentlich gings ja um Bremsleitungen, dann ums Anti-Dive und wie man es tot macht - was die Gabel dann taugt ist ja wieder ne andere Baustelle ;)

Ich hab im KZ750E Rahmen ne Gabel aus ner GPX samt Rad und Bremse (übrigens 2 Stahlflex) drin, die hat ja diese elektrische Anti-Dive. Buchstabenkürzel hab ich grad nich im Kopf, bin zu faul zum nachkucken und außerdem ist ja eigentlich auch Wurscht.

Da ich nie vorhatte die dazugehörige Elektrik in mein Moped zu bauen ist nu auch nix mit Anti-dive.

Ergebnis war das die Gabel insgesamt vielleicht etwas weich aber noch akzeptabel war, aber beim Bremsen doch zum durchschlagen neigte. Also erstmal aufschrauben und kucken was man in der Gabel alles so findet. Waren Zubehörfedern samt Distanzbuchsen für die Vorspannung drin. Besagte Buchsen entsorgt, längere gedreht, alles zusammengebaut. Schon viel besser, aber noch nicht gut genug. Also wieder Buchsen raus, noch längere rein, beim zusammenbasteln hab ich mich dann fast mit der Dicken Schraube erschossen (nu hat die Feder viel Vorspannung ;) ) und alles ist schön. Zumindest viel besser als die olle Zed-Gabel, aber die ist ja nu auch nicht wirklich Referenzbesteck :D

Chrom

am 31. August 2006 um 15:56

Mmm...das heißt doch jetzt aber nicht das die Gabel besser funktioniert.Durch die große Vorspannung erhöhst du nur die Kraft um die Feder "einzudrücken".Wirklich härter ist sie nicht.

Des weiteren verkürzt du den Federweg und sie spricht schlechter an - oder !?

Themenstarteram 31. August 2006 um 16:45

Nunja, was heißt härter? Klar, am Härtegrad des Materials aus dem die Feder ist ändert sich natürlich nix, wie auch?. Aber wenn man mehr Kraft braucht um ne Gabel einzudrücken spricht man doch von härterer Gabel oder nich?

Und härtere Gabeln sprechen auch schlechter an als weiche, das ist immer so. Aber ne Gabel kann auch "zu gut" ansprechen wenn sie zu weich ist. Und klar funktioniert die Gabel jetzt besser, ne Gabel die beim bremsen auf block geht funktioniert mal so garnichtmehr.

Wie auch immer, nu ist die vorher ja insgesamt recht weiche Gabel härter, schlägt nicht mehr durch und alles ist gut - selbst am Ansprechverhalten hab ich nix auszusetzen.

Übrigens, der Ferderweg der Gabel ändert sich nicht weil der nicht vom Theoretischen Federweg der Feder begrenzt ist, soll heißen das selbst wenn die Gabel komplett eingefedert ist liegt noch lange nicht Federwindung auf Federwindung.

Chrom

am 31. August 2006 um 20:21

Dafür müßten wir eigentlich einen neuen Fred aufmachen :-)

 

Das der Federstahl nicht härter wird is mir auch klar *g

Die Länge um die du vorspannst verlierst du beim ausfedern,

oder anders gesagt spannst du um 10mm vor so hat die Gabel 10mm weniger "Reaktionsweg".

 

Also müßtest du doch eine andere Feder verbauen.

Wenn das jetzt nicht stimmt,was durchaus sein kann *pruust,

dann hab ich trotz Lesens mal wieder nix kapiert hahaha....

Themenstarteram 31. August 2006 um 22:17

Ich hab auch langsam den Eindruck wir schreiben komplett aneinander vorbei ;)

Weiß auch nich wieso, hilf uns doch mal wer!

Egal, was ich definitiv sagen kann ist folgendes:

Ich bin kein Physiker, auch kein Fahrwerksspezialist sondern habe nur mal Fahrzeugbauer gelernt. Alles zum Thema Moped hab ich in 25 Jahren try & error nach und nach selbst rausgefunden oder mir bei anderen abgekuckt. Übrigens hab ich neben nem koplettem Motorrad auch so manch einzelteil in der ganzen Zeit Kaputtrepariert ;) Tja, wie heißt es so schön? Hinterher ist man immer schlauer.

Wie auch immer, meine Gabel hat weder die Schwächen der orginalen Z Gabel (verwinden, flatern, schwammiges Fahrgefühl), noch die Nachteile der GPX Gabel mit totem Anti-Dive (zu weich, Durchschlagen). Selbst wenn die Theorie was anderes sagt, bei mir funktionierts in der Praxis super. Fand auch der Prüfer beim Fahrversuch, war schlichweg begeistert und erzählte von seiner alten Kawa die er wegen des unmodernen Fahrwerks gegen ne neue getauscht hat. Dazu muß ich aber noch sagen das Rahmen und Radaufhängung hinten samt Rad schon mal von der Firma Fischer geändert wurden, trägt zu dem als super attestiertem Fahrwerk sicher nicht unwesentlich bei...

Chrom

Genau aus diesen Gründen nehm ich eine Platte ohne Kanal und auch nicht einfach Leitung dicht ;) Ein evtl. "zu hart" kann durch anderes Öl ausgeglichen werden ;)

Plus progressive Feder = ganz annehmbar.

Wenn man das mit der Hülse übertreibt, wird ein Chopper draus :p der Negativfederweg wird dadurch natürlich reduziet, korrekt. Was beim Bremsen keine grosse Rolle spielt, kann auf schlechtem Weg fatal werden....

Da das aber eine recht aufwändige Abstimmerei ist und eine kpl. andere Gabel oft für einen Lächelbetrag zu haben ist.... naja.

Aber immer schön pö a pö.... so kann man sein Möp immer wieder steigern und hat öfter eine "Neue" ;)

Allein schon progressive Federn, Ölniveau ändern usw. bringt viel. Dann evtl. mal AD weg und irgendwann eine andere Gabel und gleich 17".

am 1. September 2006 um 11:55

@Chrom

Wollte ja deine Lösung nicht madig machen,

nur Lernen :-)

@Tec Doc

Ich war blöde.Hab die Gabel und die Schwinge fertig gemacht

bevor der Wunsch nach 17" Fahrwerk aufkam.

Nun gut,könnte man wieder verkaufen.....

Ach mal sehn...

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