Umfrage Tempolimit--> ja oder nein?

Tempolimit ja oder nein

Hallo,

ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??

Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts😉

Ich bitte dabei um sachliche Postings zum Topic und keine Streitereien zu diesem durchaus kontrovers diskutierten Thema...

Grüße Andy

MT-Moderation

***Das Thema wurde geschlossen***

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Beste Antwort im Thema

Tempolimit ja oder nein

Hallo,

ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??

Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts😉

Ich bitte dabei um sachliche Postings zum Topic und keine Streitereien zu diesem durchaus kontrovers diskutierten Thema...

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Zitat:

Original geschrieben von Diedicke1300


Das ist die zweite Studie heute die Du für größtenteils falsch hälst. Ich finde noch mehr, oder anders ich finde keine die deine Aussagen bestätigen. Liefere doch mal bitte etwas.

Hier die Primärquelle:

Zitat:

Straßenverkehrs-Ordnung (StVO)
I. Allgemeine Verkehrsregeln
§4 Abstand
(1) Der Abstand von einem vorausfahrenden Fahrzeug muß in der Regel so groß sein, daß auch dann hinter ihm gehalten werden kann, wenn es plötzlich gebremst wird...

Auszug aus der Sekundärliteratur (das übliche Nachschlagewerk für Ahnungslose)

Zitat:

nach Vorne: nach § 4 Abs. 1 StVO muss der Abstand so groß sein, dass angehalten werden kann, auch wenn das vorausfahrende Fahrzeug plötzlich gebremst wird. Was das im Einzelnen bedeutet hängt damit stark von Fahrgeschwindigkeit und Verkehrsverhältnissen ab. Nach gängigen Faustformeln gilt innerhalb geschlossener Ortschaften ein Sicherheitsabstand als ausreichend, der gleich der in 1 Sekunde gefahrenen Strecke (15 m bei 50 km/h oder 3 Pkw-Längen) ist, außerhalb geschlossener Ortschaften gleich der in 2 Sekunden gefahrenen Strecke (2-Sekunden-Test siehe unten; dies ergibt ähnliche Ergebnisse wie die Faustformel: "Abstand gleich halber Tacho" – bei 100 km/h also 50 m, entsprechend dem Abstand zwischen einem Leitpfosten in Deutschland bzw. dem 1 1/2 fachen Leitpfostenabstand in Österreich).

Also grob zusammengefasst gilt für die Autobahn: Abstand halber Tacho - wie in der Fahrschule gelernt. Deine Quelle hat somit unrecht!

OK ich schließe die Sache für mich ab da ich heute gelernt habe das wenn es zu seinem persönlichem Vorteil ist, halt die Vorschrift herangezogen wird. In den vielen anderen Fällen wird natürlich auf Eigenverantwortung gesetzt und danach verlangt.

Ich finde es aber unverantwortlich sich bei Geschwindigkeiten über 100 Kmh an die Vorschrift hält und nicht in Eigenverantwortung sich einen Zuschlag genehmigt.

Wer wie ich schonmal einen Massenunfall live erlebt hat wird lernen das ihm in diesem winzigen Moment in dem sich der Auslöser entwickelt die Vorschrift nichts hilft. Die so wie ich es im nachhinein eingeschätzt habe lagen alle Abstände kurz vor dem Unfall in der Vorschrift. Trotsdem sind 21 Fahrzeuge ineinander gekracht, sie waren also zu zu dicht.

Für mich wird weiterhin ein größerer Abstand als halber Tacho überhalb 100 Kmh sicherheitsrelevant sein.(und für die Verfasser meiner heute gelieferten Studien sicherlich auch)

Will das jemand kritisieren ?

Zitat:

Original geschrieben von Diedicke1300


OK ich schließe die Sache für mich ab da ich heute gelernt habe das wenn es zu seinem persönlichem Vorteil ist, halt die Vorschrift herangezogen wird. In den vielen anderen Fällen wird natürlich auf Eigenverantwortung gesetzt und danach verlangt.

Ich finde es aber unverantwortlich sich bei Geschwindigkeiten über 100 Kmh an die Vorschrift hält und nicht in Eigenverantwortung sich einen Zuschlag genehmigt.

Wer wie ich schonmal einen Massenunfall live erlebt hat wird lernen das ihm in diesem winzigen Moment in dem sich der Auslöser entwickelt die Vorschrift nichts hilft. Die so wie ich es im nachhinein eingeschätzt habe lagen alle Abstände kurz vor dem Unfall in der Vorschrift. Trotsdem sind 21 Fahrzeuge ineinander gekracht, sie waren also zu zu dicht.

Für mich wird weiterhin ein größerer Abstand als halber Tacho überhalb 100 Kmh sicherheitsrelevant sein.

Will das jemand kritisieren ?

man kann nie genug abstand haben denke ich, wenn man es ohne behinderungen schafft why not?????

sowas geht schnell, nur gut das dir nichts passiert ist (hoffe ich zum.)..... ein auto kann man ja ersetzen^^

Zitat:

Original geschrieben von Diedicke1300



Für mich wird weiterhin ein größerer Abstand als halber Tacho überhalb 100 Kmh sicherheitsrelevant sein.(und für die Verfasser meiner heute gelieferten Studien sicherlich auch)

Will das jemand kritisieren ?

Warum sollte ich?

Ich wähle meinen Abstand schließlich auch verkehrssituationsbedingt, die "halbe Tacho"-Regel ist für mich nur ein grober Richtwert, der reale Abstand kann nach oben oder unten variieren.

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von Audithebest



Zitat:

Original geschrieben von Diedicke1300


OK ich schließe die Sache für mich ab da ich heute gelernt habe das wenn es zu seinem persönlichem Vorteil ist, halt die Vorschrift herangezogen wird. In den vielen anderen Fällen wird natürlich auf Eigenverantwortung gesetzt und danach verlangt.

Ich finde es aber unverantwortlich sich bei Geschwindigkeiten über 100 Kmh an die Vorschrift hält und nicht in Eigenverantwortung sich einen Zuschlag genehmigt.

Wer wie ich schonmal einen Massenunfall live erlebt hat wird lernen das ihm in diesem winzigen Moment in dem sich der Auslöser entwickelt die Vorschrift nichts hilft. Die so wie ich es im nachhinein eingeschätzt habe lagen alle Abstände kurz vor dem Unfall in der Vorschrift. Trotsdem sind 21 Fahrzeuge ineinander gekracht, sie waren also zu zu dicht.

Für mich wird weiterhin ein größerer Abstand als halber Tacho überhalb 100 Kmh sicherheitsrelevant sein.

Will das jemand kritisieren ?

man kann nie genug abstand haben denke ich, wenn man es ohne behinderungen schafft why not?????
sowas geht schnell, nur gut das dir nichts passiert ist (hoffe ich zum.)..... ein auto kann man ja ersetzen^^

Mir ist zum Glück nichts passiert, nur hinten hatte die E-Klasse (Mietwagen) ne Beule, um mich rum war aber viel Schrott, Verletzte und ich glaube 2 Tote, mir ist zum Glück niemand in den Anhalteweg gerutscht.

Auch damals hatte ich mir einen Aufschlag auf den halben Tacho (damals 160) genehmigt. Und er hat gereicht um sicher zum Stillstand zu kommen.

Auslöser war übrigens ein Auffahrunfall in einer langgezogenen Kurve welcher Sekunden früher stattefunden hat, ein stehendes Hinderniss also. Komischerweise hat die hier oft erwähnte eigene Weitsicht, welche den Abstand verringern kann,dort nichts geholfen.

Zitat:

Original geschrieben von Diedicke1300


OK ich schließe die Sache für mich ab da ich heute gelernt habe das wenn es zu seinem persönlichem Vorteil ist, halt die Vorschrift herangezogen wird. In den vielen anderen Fällen wird natürlich auf Eigenverantwortung gesetzt und danach verlangt.
Ich bin bockig weil ich andere menschen nicht zu meinen idealen umerziehen kann *stampf*

Mal im ernst: Ich fahre 200km/h vor mir auch einer, ich halte 100m abstand, was sollte deiner meinung nach jezt passieren das auf ungenügenden abstand zurückzuführen ist?

EDIT: zu dem unfall, anscheind hast du gepennt, oder warum hast du erst so spät gebremst? 

Zitat:

Original geschrieben von Krizzzzz



Zitat:

Original geschrieben von Diedicke1300


OK ich schließe die Sache für mich ab da ich heute gelernt habe das wenn es zu seinem persönlichem Vorteil ist, halt die Vorschrift herangezogen wird. In den vielen anderen Fällen wird natürlich auf Eigenverantwortung gesetzt und danach verlangt.
Ich bin bockig weil ich andere menschen nicht zu meinen idealen umerziehen kann *stampf*

Nein mir wird die Zeit knapp und es ist kein Ende in Sicht, da ziehe ich halt den geplanten/angekündigten Rückzug an.

Zitat:

Original geschrieben von Krizzzzz



Zitat:

Original geschrieben von Diedicke1300


OK ich schließe die Sache für mich ab da ich heute gelernt habe das wenn es zu seinem persönlichem Vorteil ist, halt die Vorschrift herangezogen wird. In den vielen anderen Fällen wird natürlich auf Eigenverantwortung gesetzt und danach verlangt.
Ich bin bockig weil ich andere menschen nicht zu meinen idealen umerziehen kann *stampf*

Mal im ernst: Ich fahre 200km/h vor mir auch einer, ich halte 100m abstand, was sollte deiner meinung nach jezt passieren das auf ungenügenden abstand zurückzuführen ist?

200km/h 55,5m/s reaktionszeit 1 sekunde^^

nö eig., grnichts ich bin auch gott😁

Die weitsicht kann den abstand nciht verkürzen, sie ist eine sicherheit die man hat um stehende hindernisse oder unfälle vorraus zu ahnen

Zitat:

Original geschrieben von Krizzzzz



Zitat:

Original geschrieben von Diedicke1300


OK ich schließe die Sache für mich ab da ich heute gelernt habe das wenn es zu seinem persönlichem Vorteil ist, halt die Vorschrift herangezogen wird. In den vielen anderen Fällen wird natürlich auf Eigenverantwortung gesetzt und danach verlangt.
Ich bin bockig weil ich andere menschen nicht zu meinen idealen umerziehen kann *stampf*

Mal im ernst: Ich fahre 200km/h vor mir auch einer, ich halte 100m abstand, was sollte deiner meinung nach jezt passieren das auf ungenügenden abstand zurückzuführen ist?

EDIT: zu dem unfall, anscheind hast du gepennt, oder warum hast du erst so spät gebremst? 

Hast Du nicht richtig gelesen ? Ich habe das Auto sicher ohne Beule vorne zum stehen gebracht.

Zitat:

Mir ist zum Glück nichts passiert, nur hinten hatte die E-Klasse (Mietwagen) ne Beule, um mich rum war aber viel Schrott, Verletzte und ich glaube 2 Tote, mir ist zum Glück niemand in den Anhalteweg gerutscht.

Auch damals hatte ich mir einen Aufschlag auf den halben Tacho (damals 160) genehmigt. Und er hat gereicht um sicher zum Stillstand zu kommen.

 

Auslöser war übrigens ein Auffahrunfall in einer langgezogenen Kurve welcher Sekunden früher stattefunden hat, ein stehendes Hinderniss also. Komischerweise hat die hier oft erwähnte eigene Weitsicht, welche den Abstand verringern kann,dort nichts geholfen.

Zitat:

Original geschrieben von Wraithrider



Zitat:

Original geschrieben von raser1000


Man darf bei Autos/Zeit auch von Verkehrsstärke sprechen.
Darf man sicherlich. Aber ich würde es vorziehen, möglichst wenige (keine) synonyme Begriffe zu verwenden um Missverständnissen vorzubeugen. Wir reden schon oft genug an einander vorbei, das muss man nicht noch fördern, indem man einem Ding mehrere Namen gibt.

Zum Punkt Störung hab ich noch einen Gedanken, der eng mit der Rücksicht langsamerer VT zu tun hat:
Ist ein erwartetes Ereignis eine Störung? Meiner Meinung nach nicht.
Wenn man also davon ausgehen muss, dass ein sich schnell von hinten nähernder VT 200 fährt, wenn man selbst mit Richtgeschwindigkeit unterwegs ist, dann kann m. E. dieser, sein Überholen und die für einen selbst ggf. notwendige Reduzierung der Geschwindigkeit hinter einem LKW bis der Schnellere vorbei ist keine Störung für den Verkehrsfluss sein, da verlangt ist, diese Inhomogenität im eigenen Bewegungsprofil zu antizipieren und zu kompensieren.
Gleichsam müsste man um den Überholer nicht zu gefährden ihm ermöglichen, mit einer Betriebsbremsung (sagen wir 5m/s^2) die Differenzgeschwindigkeit zu reduzieren ohne den Sicherheitsabstand zu unterschreiten. Der Einfachheit halber mit 20m/s Differenz und einer Reaktionszeit von 2s gerechnet, sowie auf volle Leitpfosten aufgerundet hieße das also, dass es auch für den 200er ein erwartetes Ereignis ist, dass der 130er bei einem Abstand von 150m oder mehr auf die linke Spur wechselt. Somit wäre auch diese Inhomogenität zu antizipieren, zu kompensieren und keine Störung im Sinne des Verkehrsflusses.

Kannst du mir da zustimmen?

Also mit Störung hätte ich was anderes gemeint. Es sollte einen Unterschied von Realität zu den idealen Modellannahmen zeigen. Und eine (von vielen) Erklärungen liefern warum bei steigender Geschwindigkeit der maximal mögliche Durchsatz sinkt, obwohl er unter Idealbedingungen von der Geschwindigkeit unabhängig sein sollte.

Ausgangspunkt war ja folgender:
Im Idealzustand, wenn alle Idealfahrer mit gleicher Geschwindigkeit und genau dem vorgeschriebenen Abstand fahren, ergibt sich bei 200 km/h genau der selbe maximale Durchsatz wie bei 100 km/h.
Eine Störung wäre jede Abweichung von diesem Idealzustand. Beispielsweise reicht das "vom Gas gehen" weil man irgendetwas weiter vorne antizipiert. Diese Abweichung hat aber Auswirkungen auf alle nachfolgenden Idealfahrer. Sie müssen entweder absolut ideal und synchron bremsen um den idealen Durchsatz auf niedrigerem Niveau zu erhalten, oder sie stören den Idealzustand und der maximal mögliche Durchsatz sinkt. Beispielsweise überbremsen sie, worauf wiederum der nachfolgende Verkehr reagieren muss und sofern er sich wieder nicht optimal synchron verhält, schaukeln sich kleinen Störung auf.

Je schneller nun gefahren wird, umso größer wird einmal das Risiko dass überhaupt Störungen dieser Art auftreten. Der Verkehr wird ungleichmässiger je schneller man fährt, es tauchen also immer mehr langsamere auf auf die man evtl. reagieren muss. Und außerdem steigt die mögliche Amplitude so einer Initialstörung. Wenn man von 200 auf 90 runterbremsen muss - samt nachfolgendem Idealverkehr der sich im idealen Abstand hinter einem befindet - wird auch die Amplitude der Überbremser größer sein als beim Idealzustand auf niedrigem Niveau bei z.b. 100 - und somit auch das Aufschaukeln stärker ausfallen.

Bevor wieder (von anderen) die Kritik kommt, das wäre ja alles eine Laborbetrachtung. Selbstverständlich! Aber das ist ein isolierter einzelner Effekt der zu den vereinfachten Modellannahmen hinzugenommen wird, weitere Effekte kommen in der Realität selbstverständlich hinzu.

Zitat:

Original geschrieben von raser1000



Zitat:

Original geschrieben von Wraithrider


Darf man sicherlich. Aber ich würde es vorziehen, möglichst wenige (keine) synonyme Begriffe zu verwenden um Missverständnissen vorzubeugen. Wir reden schon oft genug an einander vorbei, das muss man nicht noch fördern, indem man einem Ding mehrere Namen gibt.

Zum Punkt Störung hab ich noch einen Gedanken, der eng mit der Rücksicht langsamerer VT zu tun hat:
Ist ein erwartetes Ereignis eine Störung? Meiner Meinung nach nicht.
Wenn man also davon ausgehen muss, dass ein sich schnell von hinten nähernder VT 200 fährt, wenn man selbst mit Richtgeschwindigkeit unterwegs ist, dann kann m. E. dieser, sein Überholen und die für einen selbst ggf. notwendige Reduzierung der Geschwindigkeit hinter einem LKW bis der Schnellere vorbei ist keine Störung für den Verkehrsfluss sein, da verlangt ist, diese Inhomogenität im eigenen Bewegungsprofil zu antizipieren und zu kompensieren.
Gleichsam müsste man um den Überholer nicht zu gefährden ihm ermöglichen, mit einer Betriebsbremsung (sagen wir 5m/s^2) die Differenzgeschwindigkeit zu reduzieren ohne den Sicherheitsabstand zu unterschreiten. Der Einfachheit halber mit 20m/s Differenz und einer Reaktionszeit von 2s gerechnet, sowie auf volle Leitpfosten aufgerundet hieße das also, dass es auch für den 200er ein erwartetes Ereignis ist, dass der 130er bei einem Abstand von 150m oder mehr auf die linke Spur wechselt. Somit wäre auch diese Inhomogenität zu antizipieren, zu kompensieren und keine Störung im Sinne des Verkehrsflusses.

Kannst du mir da zustimmen?

Also mit Störung hätte ich was anderes gemeint. Es sollte einen Unterschied von Realität zu den idealen Modellannahmen zeigen. Und eine (von vielen) Erklärungen liefern warum bei steigender Geschwindigkeit der maximal mögliche Durchsatz sinkt, obwohl er unter Idealbedingungen von der Geschwindigkeit unabhängig sein sollte.

Ausgangspunkt war ja folgender:
Im Idealzustand, wenn alle Idealfahrer mit gleicher Geschwindigkeit und genau dem vorgeschriebenen Abstand fahren, ergibt sich bei 200 km/h genau der selbe maximale Durchsatz wie bei 100 km/h.
Eine Störung wäre jede Abweichung von diesem Idealzustand. Beispielsweise reicht das "vom Gas gehen" weil man irgendetwas weiter vorne antizipiert. Diese Abweichung hat aber Auswirkungen auf alle nachfolgenden Idealfahrer. Sie müssen entweder absolut ideal und synchron bremsen um den idealen Durchsatz auf niedrigerem Niveau zu erhalten, oder sie stören den Idealzustand und der maximal mögliche Durchsatz sinkt. Beispielsweise überbremsen sie, worauf wiederum der nachfolgende Verkehr reagieren muss und sofern er sich wieder nicht optimal synchron verhält, schaukeln sich kleinen Störung auf.

Je schneller nun gefahren wird, umso größer wird einmal das Risiko dass überhaupt Störungen dieser Art auftreten. Der Verkehr wird ungleichmässiger je schneller man fährt, es tauchen also immer mehr langsamere auf auf die man evtl. reagieren muss. Und außerdem steigt die mögliche Amplitude so einer Initialstörung. Wenn man von 200 auf 90 runterbremsen muss - samt nachfolgendem Idealverkehr der sich im idealen Abstand hinter einem befindet - wird auch die Amplitude der Überbremser größer sein als beim Idealzustand auf niedrigem Niveau bei z.b. 100 - und somit auch das Aufschaukeln stärker ausfallen.

Bevor wieder (von anderen) die Kritik kommt, das wäre ja alles eine Laborbetrachtung. Selbstverständlich! Aber das ist ein isolierter einzelner Effekt der zu den vereinfachten Modellannahmen hinzugenommen wird, weitere Effekte kommen in der Realität selbstverständlich hinzu.

Komisch, jetzt stimme ich Dir zu, entweder ich habe Dich heute früh falsch verstanden oder du hast es nun besser ausgedrückt, oder Deine Meinung hat sich geändert.

Zitat:

Original geschrieben von Diedicke1300


OK ich schließe die Sache für mich ab da ich heute gelernt habe das wenn es zu seinem persönlichem Vorteil ist, halt die Vorschrift herangezogen wird. In den vielen anderen Fällen wird natürlich auf Eigenverantwortung gesetzt und danach verlangt.

Ich finde es aber unverantwortlich sich bei Geschwindigkeiten über 100 Kmh an die Vorschrift hält und nicht in Eigenverantwortung sich einen Zuschlag genehmigt.

Wer wie ich schonmal einen Massenunfall live erlebt hat wird lernen das ihm in diesem winzigen Moment in dem sich der Auslöser entwickelt die Vorschrift nichts hilft. Die so wie ich es im nachhinein eingeschätzt habe lagen alle Abstände kurz vor dem Unfall in der Vorschrift. Trotsdem sind 21 Fahrzeuge ineinander gekracht, sie waren also zu zu dicht.

Für mich wird weiterhin ein größerer Abstand als halber Tacho überhalb 100 Kmh sicherheitsrelevant sein.(und für die Verfasser meiner heute gelieferten Studien sicherlich auch)

Will das jemand kritisieren ?

Sag mal... Diskussion scheint vollkommen unmöglich. Selbstverständlich wäre es besser, sicherer, evlt. schlauer usw... noch viel mehr Abstand zu halten. Aber es geht um den vorgeschriebenen Sicherheitsabstand und wie man den Verkehr wohl unter diesen Voraussetzungen am besten reguliert. Wenn Deine Quelle einen quadratisch zunehmenden Sicherheitsabstand annimmt, muss sie bitte dazu sagen, dass ihr Modell ebenfalls einen geänderten %4 der STVO voraussetzt. Das hab ich nicht gelesen.

Zitat:

Original geschrieben von Diedicke1300


Komisch, jetzt stimme ich Dir zu, entweder ich habe Dich heute früh falsch verstanden oder du hast es nun besser ausgedrückt, oder Deine Meinung hat sich geändert.

Du hast es nicht anständig gelesen... bzw. falsch verstanden. 😉

Zitat:

Original geschrieben von Diedicke1300



Zitat:

Original geschrieben von Audithebest


man kann nie genug abstand haben denke ich, wenn man es ohne behinderungen schafft why not?????
sowas geht schnell, nur gut das dir nichts passiert ist (hoffe ich zum.)..... ein auto kann man ja ersetzen^^

Mir ist zum Glück nichts passiert, nur hinten hatte die E-Klasse (Mietwagen) ne Beule, um mich rum war aber viel Schrott, Verletzte und ich glaube 2 Tote, mir ist zum Glück niemand in den Anhalteweg gerutscht.
Auch damals hatte ich mir einen Aufschlag auf den halben Tacho (damals 160) genehmigt. Und er hat gereicht um sicher zum Stillstand zu kommen.

Auslöser war übrigens ein Auffahrunfall in einer langgezogenen Kurve welcher Sekunden früher stattefunden hat, ein stehendes Hinderniss also. Komischerweise hat die hier oft erwähnte eigene Weitsicht, welche den Abstand verringern kann,dort nichts geholfen.

das war dann eine unübersichtliche Stelle.

die sind also voll reingerauscht.

Um das geht es beim Sicherheitsabstand aber nicht.
hier wird nur von einer Vollbremsung des Vorderen ausgegangen, so das derHintermann der mit gleicher v folgt dem dann nicht ins Heck kracht.

Du beschreibst aber einen Fall bei dem jemand blind wo reingekracht ist und die anderen sind dem, zwar mit Abstand aber doch, blind nachgefolgt.
Das ist etwas anderes.
Reicht der Anhalteweg für den 1. nicht aus kann er dann auch für die anderen nicht mehr reichen.

ja blind hinten anhängen ist nicht gerade die klügste Fahrweise.

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