ForumVerkehr & Sicherheit
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Verkehr & Sicherheit
  5. Umfrage Tempolimit--> ja oder nein?

Umfrage Tempolimit--> ja oder nein?

Themenstarteram 11. Mai 2007 um 7:31

Tempolimit ja oder nein

Hallo,

ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??

Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts;)

Ich bitte dabei um sachliche Postings zum Topic und keine Streitereien zu diesem durchaus kontrovers diskutierten Thema...

Grüße Andy

MT-Moderation

***Das Thema wurde geschlossen***

hier kann es weitergeführt werden--> Klick

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 11. Mai 2007 um 7:31

Tempolimit ja oder nein

Hallo,

ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??

Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts;)

Ich bitte dabei um sachliche Postings zum Topic und keine Streitereien zu diesem durchaus kontrovers diskutierten Thema...

Grüße Andy

MT-Moderation

***Das Thema wurde geschlossen***

hier kann es weitergeführt werden--> Klick

127892 weitere Antworten
Ähnliche Themen
127892 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von raser1000

Zitat:

Original geschrieben von 3L-auto-ja

Die realitaet ist nicht gleichmaessig...

Natuerlich koennte man sehr schnell sehr gleichmaessig fahren, man koennte sogar die abstaende deutlich verkuerzen und so weiter. So ist es aber nicht...

Da kommen nur viele weitere Effekte dazu. z.B. der, dass eine schnelle Kolonne auf der linken Spur verhindert, dass jemand auf der rechten Spur ebenfalls zum überholen ansetzen kann und bremsen muss. Der dann erst im verlangsamten Zustand rausziehen kann und alles hinter sich erst recht einbremst. Ausserdem gibt es die Brems-Schockwellen beim auflaufen der schnellen Kolonne. Und das Mißverständnis je schneller man fährt umso mehr Autos passen auf die Straße. Das ist nicht der Fall.

Insgesamt wird das System umso chaotischer je mehr Autos auf der Straße sind und je unterschiedlicher die Geschwindigkeiten sind. Da wird in den Staumodellen auch oft die Strömungslehre bemüht. Ähnliches gilt ja z.B. auch bei Notausgängen, je gleichmässiger und geordneter eine Evakuierung abläuft umso schneller gehts. je panischer und unterschiedlicher die Leute reagieren, umso größer die Gefahr dass es ins stocken gerät.

Du entfernst dich zu sehr von der realitaet...

Schneller ist ganz klar besser und man kann mehr transporieren. (personen und waren)

Das problem mit der gleichmaessigkeit ist schlicht die realitaet. Es gibt keine gleichmaessigkeit. Du hast immer stoerungen im verkehrsfluss, durch LKW, baustellen was auch immer. Diese verhindern gleichmaessigkeit. Du kompensierst das am erfolgreichsten durch ungeleichmaessigkeit, also kein aTL, sondern verschieden schnelle autos die dann bemueht sind die gesamte verkehrsflaeche wieder zu erschliesen und das gelingt auch sehr gut.

Das ist der eine punkt, der andere ist, dass man ungenutzen verkehrsraum nicht konservieren kann. Du kennst ja mein beruehmtes beispeil ffm--> bln. Ich fahre das nachts, nach der arbeit (oft, nicht immer) sehr spaet, oder schon frueh morgens. (arbeite im rechenzentrum oftmals nachts um moeglichst wenig kunden zu stoeren.)

Natuerlich brauche ich bei tempo 200+ auf der AB vor mir mehr platz als ein 120 fahrer. Aber wenn der platz da ist nutzt es keinem wenn ich langsam fuehre. Die autos die dann einige stunden spaeter die strecke im berufsverkehr fahren haben nichts davon. Die tatache, dass ich als schnellfahrer aber eine stunde frueher von der strecke runter bin ist allerdings positiv fuer alle die dann spaeter fahren wollen.

Langsames fahren ist kein vorteil auf leerer strasse und nutzt den fahrzeugen auf der vollen strasse, einige stunden spaeter, natuerlich nichts. Im gegenteil, wenn ich dann noch unnoetig am berufsverkehr teilnehme, weil ich getroedelt habe, schade ich anderen.

Langsam ist langsamer, nicht schneller!

3L

 

am 27. Mai 2011 um 15:40

edit:

Meine Spritwarnleuchte ging übrigens vorhin als ich meine neuen Reifen hatte und schon wieder einige Kilometer auf Normal also Sportlich unterwegs war bei 241km mit 14l an. Das ist mein persönlicher Rekord mit diesem Motorrad. 5,8l/100km. Wiederholt wird das aber frühestens in ~5.000km wenn der nächste Reifen fällig ist. Bis dahin orientiere ich wieder auf 8l. :-)

/edit

Was ich oben nicht erwähnt habe:

Obwohl ich bei meinem Experiment praktisch nicht beschleunigt habe (man erinnere sich, permanent 6. Gang), habe ich es geschafft, niemanden zu behindern. 2 oder 3 Mal war ich schon drauf und dran zum Ausscheren anzusetzen, hab mich dann aber doch dagegen entschieden und kurz rechts geblinkt. Auch etwa 3 Mal kam es vor, dass beim Überholvorgang jemand von hinten aufschloss und das Gas lupfen musste, dann blinkte ich ebenfalls rechts um zu signalisieren, dass ich gleich wieder aus dem Weg bin. Wie gesagt, ein mal hatte ich den Fall, hinter nem LKW hängen geblieben zu sein, aber die Schlange war sicher nicht mit 180 oder mehr unterwegs.

Freilich, hätten sich heute ALLE an meinem Experiment beteiligt, DANN hätte ich deutlich häufiger und länger solche Schlangen neben mir gehabt, das ist unbestreitbar.

 

Zitat:

Original geschrieben von Diedicke1300

Zitat:

Original geschrieben von raser1000

 

Stau mit dem Motorrad stelle ich mir eher als wilkommene Abwechslung vor ;) Wenn die anderen genervt Däumchen drehen, interessiert einen das doch nur am Rande... kannst ja i.d.R. problemlos dran vorbei, oder nicht?

Ja man könnte....., wird von den Autofahren aber nicht gerne gesehen.

Da kommt dann der Neid durch und viele sitzen dann mit gefletschten Zähnen und Messer dazwischen im Auto und es kann auch passieren das dir mal schnell ne Autotür den Weg versperrt.

Aus diesen Gründen stelle ich mich immer schön hinten an. :D

Die Antwort ist an euch beide wie auch meggi gerichtet:

Ganz problemlos ist es natürlich nicht. Stau ist auf jeden Fall ne Verzögerung. Aber wo ein Dosentreiber ne Stunde oder so in 10km Stau steht, bin ich dann halt doch in 20min durch. Grob. Man braucht ja nicht wie in diversen Videos volle Kanne durch pfeifen. Es ist mir auch noch nie unter gekommen, dass jemand böswillig die Tür auf reißt, im Gegenteil, viele fahren sogar noch ein Stück bei Seite wenn sie einen in der Rettungsgasse angerollt kommen sehen.

Das einzige was ich mal hatte war nicht auf ner Autobahn, sondern an nem Ampel-Rückstau auf ner Ortsdurchgangsstraße. Da war ich so naiv an ner Verkehrsinsel rechts statt links vorbei fahren zu wollen und im Endeffekt lag der PKW rechts neben mir mit seinem linken Vorderreifen an meinem Bein an.

In den aller meisten Fällen wird man sogar mit zwo Koffern auf Straßen wie dem Fernpass selbst bei Gegenverkehr durch gelassen wenn sich's staut. Ich weiß echt nicht, wo ihr immer die ganzen Fahrer mit Messer zwischen den Zähnen her nehmt.

Zitat:

Original geschrieben von raser1000

Insgesamt wird das System umso chaotischer je mehr Autos auf der Straße sind und je unterschiedlicher die Geschwindigkeiten sind. Da wird in den Staumodellen auch oft die Strömungslehre bemüht.

Wenn du uns schon so kommst, dann muss ich sagen: Wenn wir die Autobahn schon strömungsmechanisch modellieren, dann doch bitte als Grenzschichtmodell. Also am Rand langsamer, zur Mitte hin immer schneller. Womit wir dann wieder bei meinem Vorschlag zur Güte für alle Limit-Anhänger wären:

1. Spur: Mindestens 80, TL 100 für LKW

2. Spur: Mindestens 130

3. Spur: Mindestens 150

Zitat:

Original geschrieben von Diedicke1300

Zitat:

Original geschrieben von raser1000

Stau mit dem Motorrad stelle ich mir eher als wilkommene Abwechslung vor ;) Wenn die anderen genervt Däumchen drehen, interessiert einen das doch nur am Rande... kannst ja i.d.R. problemlos dran vorbei, oder nicht?

Ja man könnte....., wird von den Autofahren aber nicht gerne gesehen.

Da kommt dann der Neid durch und viele sitzen dann mit gefletschten Zähnen und Messer dazwischen im Auto und es kann auch passieren das dir mal schnell ne Autotür den Weg versperrt.

Meine Vermutung: Arschgeigen die sowas machen (mit der Tür) sind sicher mehrheitlich für ein TL.

Motorradfahrern den Weg zu versperren, weil man selber nicht weiter kann, hat sowas engstirniges.:rolleyes:

Zitat:

Original geschrieben von 3L-auto-ja

Zitat:

Original geschrieben von raser1000

 

Da kommen nur viele weitere Effekte dazu. z.B. der, dass eine schnelle Kolonne auf der linken Spur verhindert, dass jemand auf der rechten Spur ebenfalls zum überholen ansetzen kann und bremsen muss. Der dann erst im verlangsamten Zustand rausziehen kann und alles hinter sich erst recht einbremst. Ausserdem gibt es die Brems-Schockwellen beim auflaufen der schnellen Kolonne. Und das Mißverständnis je schneller man fährt umso mehr Autos passen auf die Straße. Das ist nicht der Fall.

 

Insgesamt wird das System umso chaotischer je mehr Autos auf der Straße sind und je unterschiedlicher die Geschwindigkeiten sind. Da wird in den Staumodellen auch oft die Strömungslehre bemüht. Ähnliches gilt ja z.B. auch bei Notausgängen, je gleichmässiger und geordneter eine Evakuierung abläuft umso schneller gehts. je panischer und unterschiedlicher die Leute reagieren, umso größer die Gefahr dass es ins stocken gerät.

Du entfernst dich zu sehr von der realitaet...

Schneller ist ganz klar besser und man kann mehr transporieren. (personen und waren)

 

Das problem mit der gleichmaessigkeit ist schlicht die realitaet. Es gibt keine gleichmaessigkeit.

Langsam ist langsamer, nicht schneller!

 

3L

Und wie jeder Physik-, Psychologie-, Biologiestudent spätestens im 2.Semester gelernt haben sollte, erweisen sich chaotische Systeme als anpassungsfähiger als "harmonische, geregelte, gleichmäßige" Systeme!

 

Ich rede nicht von Panik- und Stressreaktionen, denn diese laufen eben nicht chaotisch, sondern geradlinig, auf den einzig direkt erkennbaren Fluchtweg hinaus! Und wie der Chief und andere sehr treffend erwähnen, ist die Verkehrsdichte das Problem. Löst übrigens bei vielen Kraftfahrern, emotionalen Stress und Angst vor Enge, eingesperrt und imobil zu sein aus, so daß irrationale Fluchtendenzen die ansonsten gegebenen Fahrfertigkeiten überlagern können. KÖNNEN nicht müssen! Nur die Wahrscheinlichkeit bei langsamer Geschwindigkeit zu immer geringeren Anpassungs- und Bewältigungsstrategien ist in Abhängigkeit von der Verkehrsdichte deutlich steigend! (Alleine die Rückfahrt vom Genfer Autosalon an nem Samstagabend wäre für die Harmonisierungsträumer DIE Le(h)erstunde gewesen! :D)

 

wolf

am 27. Mai 2011 um 16:44

Spaeter werde ich nach weiteren Studien suchen. Egal wie man es dreht und wendet, man kommt immer mehr zu dem Schluss, dass generelle Limits Unfug sind. Da helfen auch solche Diskussionen nichts:

http://www.bundestag.de/.../

Und wie war das doch gleich mit der "speed generalisation" durch aTL?

Ich habe ein schoenes beispiel wie langsame autobahnen auf den restlichen verkehr in aTL laender durchschlagen: bitteschoen

3L

Ein schönes Modell... sagte ich doch schon. Funktioniert unter diversen Annahmen, im Kreis und unter der Vorraussetzung, dass alle Menschen an einem Zentralrechner hängen. Aber schön anzusehen... als Modell... mhm.

Immerhin wissen wir jetzt, dass es auf freier Bahn für den Popo ist.. und damit als Argument pro aTL vom Tisch. :)

 

Dass es real auch in seinem engen denkbaren Wirkbereich eine Krücke ist... wurde ja auch schon von vielen Usern anhand diverser Betrachtungen und Überlegungen rausgearbeitet - natürlich kann man solche Punkte auch einfach "nicht glauben", aber um Religion gehts eigentlich weniger? Die wirklichen Knackpunkte sind andere und auch diese wurden angeschnitten - hier müssen imho Lösungen ansetzen, weil eine typisch westliche Symptomdenke/taktik mit der Idealbrille diese URSACHEN nicht abstellen kann.

Ferner der unbedingte Drang nach Perfektion per se zum Scheitern verurteilt ist... der Vorteil chaotischer Systeme, in denen jedes Element eine breite Reaktionspalette hat, jedes kann sich so optimal an genau seine Umgebungsbedingung/problemstellung anpassen, das Gesamtsystem pendelt sich so automatisch immer neu aus.

 

Bremswelle... mal andersrum: Beschleunigungswelle!

An einer Ampel stehen 5 Fahrzeuge und wir kennen das Problem ja alle (nein, ich habe keine amtl. Statistik dafür :D )... oft kommen nicht alle rüber. No1 macht Rennstart, No2 wartet erstmal ab um dann normal anzufahren, No3 sucht leider grad was im Fußraum und sucht nach Hupen von No4 den ersten Gang, No4 tritt das Gas voll durch und schafft noch Gelb, No 5... ja mei. Ok, extrem... aber idR sucht No1 erstmal seine Gänge zusammen und zieht los... No2 wartet das ab und zieht dann auch los, No3 wartet das Losziehen von No2 ab um ebenfalls anzufahren und beschleunigt weniger als sein Vordermann .. No4 will aber auch noch mit und beschleunigt stärker als No3 womit er dem leider draufkracht... und leider hat No5 wieder Pech.

 

Hach - ich hab da ein Lösungsmodell!

ALLE sehen ja die Ampel und folglich zeitgleich das Signal "Grün" (Konzentrationspflicht!). Unter Annahme einer gleichzeitigen Anfahrt und synchronen Beschleunigung können wir schon eine deutliche Verbesserung beobachten... allerdings bleibt No5 immer noch bei Gelb hängen. Auch dieses Problem ist lösbar, indem wir die gewünschte Anzahl Fahrzeuge/Phase mit der Phasenlänge und der Beschleunigung in Beziehung setzen und die synchrone Beschleunigung einfach erhöhen. Durch jeweilige Erhöhung der synchronen Beschleunigung lässt sich quasi jede beliebige Menge Fahrzeuge bei fester Phase über die Ampel bringen! Wir setzen also eine amtliche definierte Beschleunigung fest (digitale Anzeige neben der Ampel!) und nehmen ein synchrones Verhalten einfach mal an. (Natürlich mit Blitzer für zu geringe Beschleunigung, ansynchrones Verhalten und saftigen Bußgeldern! :D )

 

Im erweiterten Sinne wäre auch eine Vorbeschleunigung denkbar - die eigentliche Haltelinie wird um 100m hinter die Ampel verlegt und dort für das baldige Grün ein Vorsignal für eine definierte synchrone Vorbeschleunigung (digitale Anzeige an Schilderbrücke zwischen Vorsignal und eigentlicher Ampel!) angebracht - weitere Erhöhung der Phasenkapazität!

 

Schwachsinn? Jain... wetten, dass mein Modell funktioniert? :D ;)

Ich kann das jetzt natürlich nicht amtlich belegen - aber real hilft da eben nur: Längere Phasen, mehr Fahrspuren und eine grüne Welle? Hat natürlich seine Grenzen - wenn eine Strasse überlastet ist, ist irgendwann Ende Gelände. Das ist aber eine Frage der umgebenden Infrastruktur und Verkehrsleitung - war die Planung eben Kacke und alles will auf diese eine Strasse und/oder kommt auch nicht mehr zügig davon runter.. dann steht der Wurm nunmal und da kannste beschleunigen wollen was´de willst. Abhilfe kann dann nur eine neue Planung der umgebenden Infrastruktur sein und eine zielführende (Ab/Um)Lenkung der Verkehrsströme. ;)

Und für Zukunftsdenker - eine Anpassung des Gesellschaftsalltags in der Art, dass die gesamte Infrastruktur (nicht nur Strasse!) auch zeitlich voll genutzt und damit Spitzenbelastungen entzerrt werden. Aber das ist jetzt vermutlich für einige dann doch zu "abstrakt"... egal.

 

 

 

am 27. Mai 2011 um 19:19

Zitat:

Original geschrieben von wolf24

Und wie jeder Physik-, Psychologie-, Biologiestudent spätestens im 2.Semester gelernt haben sollte, erweisen sich chaotische Systeme als anpassungsfähiger als "harmonische, geregelte, gleichmäßige" Systeme! 

Ich rede nicht von Panik- und Stressreaktionen, denn diese laufen eben nicht chaotisch, sondern geradlinig, auf den einzig direkt erkennbaren Fluchtweg hinaus! Und wie der Chief und andere sehr treffend erwähnen, ist die Verkehrsdichte das Problem. Löst übrigens bei vielen Kraftfahrern, emotionalen Stress und Angst vor Enge, eingesperrt und imobil zu sein aus, so daß irrationale Fluchtendenzen die ansonsten gegebenen Fahrfertigkeiten überlagern können. KÖNNEN nicht müssen! Nur die Wahrscheinlichkeit bei langsamer Geschwindigkeit zu immer geringeren Anpassungs- und Bewältigungsstrategien ist in Abhängigkeit von der Verkehrsdichte deutlich steigend! (Alleine die Rückfahrt vom Genfer Autosalon an nem Samstagabend wäre für die Harmonisierungsträumer DIE Le(h)erstunde gewesen! :D) 

wolf

Das weiß sogar der verkrachte taxifahrende Sozialpädagoge, der seine Doktorarbeit gegutenplagt hat, und mal im Nebenfach ein bisschen was von Spieltheorie gehört hat, dass so eine allgemeine Aussage Quatsch ist. Wie sich ein chaotisches System verhält ist von den Rahmenbedingungen abhängig. Und jeder Fahrschüler weiß, dass sich z.B. eine Einfädelsituation am schnellsten geordnet als Reissverschluss auflösen lässt.

Selbstverständlich ist eine hohe Verkehrsdicht ein Problem. Aber das hat doch erstmal nichts mit Tempolimit oder nicht zu tun, sondern mit der Anzahl der Autos. Und wenn die zunimmt hat man zwei Möglichkeiten: Überlässt man das System besser sich selbst oder greift man regulierend ein, z.B mit einem variablen, verkehrsabhängigen Tempolimit, um einen Kollaps zu verhindern. Ist der Kollaps eingetreten ist natürlich zu spät. Und auf freier Strecke ist es überflüssig.

Wenn Du als Experte gerne Dein Fachchinesisch zur Chaosforschung loswerden willst, bitte gerne, ich kann meine verschütteten OR-Mitschriften wieder rauskramen. In einem chaotischen System muss es nicht zu einer optimalen Situation führen, wenn jeder stur seine Strategie verfolgt, da kann man regulieren. (Im Sinne der Pareto Effizienz, richtig? Bitte gerne korrigieren, alles etwas eingestaubt.)

am 27. Mai 2011 um 19:24

Zitat:

Original geschrieben von 3L-auto-ja

Du entfernst dich zu sehr von der realitaet...

Schneller ist ganz klar besser und man kann mehr transporieren. (personen und waren)

Dein Schluss stimmt nur, solange Du relativ alleine und ungehindert fahren kannst. Bei freier Strecke bringt ein Tempolimit nichts, sag ich doch. 

Bei dichterem Verkehr stimmt das aber nicht mehr. Theoretisch steigt bei doppelter Geschwindigkeit der Sicherheitsabstand ums doppelte an, die Anzahl der möglichen Fahrzeuge pro Zeiteinheit die die Straße passieren können, bleibt daher ab einer gewissen Verkehrsdichte gleich - unabhängig davon wie schnell gefahren wird. Soweit die Theorie, in der Praxis ist das NATÜRLICH komplizierter. Man beobachtet doch, dass die Geschwindigkeit abnimmt wenn der Verkehr zunimmt. Sogar langsamer als der langsamste aller VT's fahren würde - und das bevor die Kapazitätsgrenze der Straße erreicht ist. Was ist der Grund? Man könnte doch vermuten, langsamer als der allerlangsamste fahren will kann es nicht werden?  Der Grund sind die Unregelmässigkeiten, die sich aufschaukeln. Je dichter der Verkehr und je größer die Unregelmässigkeiten umso stärker der Aufschaukeleffekt.

An der Anzahl der Autos kann man nicht viel ändern. Wenn Du daher ohne Tempolimit im Stau stehst, der ohne erkennbaren Grund entstanden ist, könnte man Dir evtl. nur die Hoffnung vermitteln, dass die selbe Situation mit einem geschickt regulierenden, variablen Tempolimit, das rechtzeitig eingegriffen hätte, zu verhindern gewesen wäre.

Zitat:

Original geschrieben von raser1000

Zitat:

Original geschrieben von 3L-auto-ja

Du entfernst dich zu sehr von der realitaet...

Schneller ist ganz klar besser und man kann mehr transporieren. (personen und waren)

Dein Schluss stimmt nur, solange Du relativ alleine und ungehindert fahren kannst. Bei freier Strecke bringt ein Tempolimit nichts, sag ich doch. 

...

An der Anzahl der Autos kann man nicht viel ändern. Wenn Du daher ohne Tempolimit im Stau stehst, der ohne erkennbaren Grund entstanden ist, könnte man Dir evtl. nur die Hoffnung vermitteln, dass die selbe Situation mit einem geschickt regulierenden, variablen Tempolimit, das rechtzeitig eingegriffen hätte, zu verhindern gewesen wäre.

Die anzahl der autos aendert sich, wenn man sie nicht durch troedelgesetze unnoetig lange auf der fahrbahn haelt. (siehe mein beispiel welches du sicherheitshalber nicht zitiert hast. :) )

Wenn du zu gewissen zeiten den verkehr schnell abwicklen kannst (aTL frei) dann solltest du das auch machen. Alles was schon am ziel ist bevor die stosszeiten beginnen ist eine erflogreiche massnahme zur stauvermeidung.

Ich gebe dir aber gerne nochmals recht, wenn du sagst das leitsysteme staus verhindern koennen. Das sehe ich durchaus so. Das ist aber eine andere massnahme als starre limits, oder aTL. Letztere erzeugen staus. Diese schwachstellen (TL bereiche) muessen moeglichst beseitigt werden fuer einen staufreien betrieb.

3L

 

am 27. Mai 2011 um 19:53

Zitat:

Original geschrieben von 3L-auto-ja

Zitat:

Original geschrieben von raser1000

 

Dein Schluss stimmt nur, solange Du relativ alleine und ungehindert fahren kannst. Bei freier Strecke bringt ein Tempolimit nichts, sag ich doch. 

...

An der Anzahl der Autos kann man nicht viel ändern. Wenn Du daher ohne Tempolimit im Stau stehst, der ohne erkennbaren Grund entstanden ist, könnte man Dir evtl. nur die Hoffnung vermitteln, dass die selbe Situation mit einem geschickt regulierenden, variablen Tempolimit, das rechtzeitig eingegriffen hätte, zu verhindern gewesen wäre.

Die anzahl der autos aendert sich, wenn man sie nicht durch troedelgesetze unnoetig lange auf der fahrbahn haelt. (siehe mein beispiel welches du sicherheitshalber nicht zitiert hast. :) )

Wenn du zu gewissen zeiten den verkehr schnell abwicklen kannst (aTL frei) dann solltest du das auch machen. Alles was schon am ziel ist bevor die stosszeiten beginnen ist eine erflogreiche massnahme zur stauvermeidung.

Ich gebe dir aber gerne nochmals recht, wenn du sagst das leitsysteme staus verhindern koennen. Das sehe ich durchaus so. Das ist aber eine andere massnahme als starre limits, oder aTL. Letztere erzeugen staus. Diese schwachstellen (TL bereiche) muessen moeglichst beseitigt werden fuer einen staufreien betrieb.

3L

Was mir aber AUFGEFALLEN ist als ich öfters in München UNTERWEGS war bzw richtung München, sobald man das Tempolimit AUFHEBT fahren plötzlich alle LINKS und der Verkehr wird noch langsamer.....

Zitat:

Original geschrieben von raser1000

....Und jeder Fahrschüler weiß, dass sich z.B. eine Einfädelsituation am schnellsten geordnet als Reissverschluss auflösen lässt.

...

Das weiss jeder fahrschuehler, nur wie kommst du jetzt darauf?

Ein ueberholvorgang auf einer autobahn ist keine "einfaedelsituation", genau wie "rechts vor links" keine "einfaedelsituation" ist.

Fahrschueler die das nicht wissen bekommen das, vor der pruefung, noch beigebracht....

Du wechselst hier klammheimlich das thema um noch recht zu erlangen scheint mir. Gechickt eingefaeldelt, aber nicht geschickt genug das wir das nicht merken. :) Gegen reissverschlussverfahren hat hier kein mensch was, natuerlich macht man das dann so, weil es nuetzlich ist.

(ich wuenschte nur die gutmenschen wuerden auch immer bis hinten hin fahren und keinen weiter vorne schon reinlassen)

3L

 

Zitat:

Original geschrieben von Audithebest

Zitat:

Original geschrieben von 3L-auto-ja

 

Die anzahl der autos aendert sich, wenn man sie nicht durch troedelgesetze unnoetig lange auf der fahrbahn haelt. (siehe mein beispiel welches du sicherheitshalber nicht zitiert hast. :) )

Wenn du zu gewissen zeiten den verkehr schnell abwicklen kannst (aTL frei) dann solltest du das auch machen. Alles was schon am ziel ist bevor die stosszeiten beginnen ist eine erflogreiche massnahme zur stauvermeidung.

Ich gebe dir aber gerne nochmals recht, wenn du sagst das leitsysteme staus verhindern koennen. Das sehe ich durchaus so. Das ist aber eine andere massnahme als starre limits, oder aTL. Letztere erzeugen staus. Diese schwachstellen (TL bereiche) muessen moeglichst beseitigt werden fuer einen staufreien betrieb.

3L

Was mir aber AUFGEFALLEN ist als ich öfters in München UNTERWEGS war bzw richtung München, sobald man das Tempolimit AUFHEBT fahren plötzlich alle LINKS und der Verkehr wird noch langsamer.....

Ja, das gilt auch umgekehrt, sobald ein limit kommt kann der linksblockierer seine 120 ploetzlich auch rechts fahren.

Vermutlich hat er dann keine angst mehr ueberholt zu werden. :)

Dass es langsamer wird bei freier fahrt kenne ich nicht, schon dass sie alle nach rechts kommen. Obwohl sie wissen das die linken spuren auch beschleunigen und sie das garnicht schaffen. :) Muss halt so ein reflex sein. Aber letztlich klaert sich das und dann geht es schon schneller...

3L

am 27. Mai 2011 um 20:03

Zitat:

Original geschrieben von 3L-auto-ja

Zitat:

Original geschrieben von Audithebest

 

Was mir aber AUFGEFALLEN ist als ich öfters in München UNTERWEGS war bzw richtung München, sobald man das Tempolimit AUFHEBT fahren plötzlich alle LINKS und der Verkehr wird noch langsamer.....

Ja, das gilt auch umgekehrt, sobald ein limit kommt kann der linksblockierer seine 120 ploetzlich auch rechts fahren.

Vermutlich hat er dann keine angst mehr ueberholt zu werden. :)

Dass es langsamer wird bei freier fahrt kenne ich nicht, schon dass sie alle nach rechts kommen. Obwohl sie wissen das die linken spuren auch beschleunigen und sie das garnicht schaffen. :) Muss halt so ein reflex sein. Aber letztlich klaert sich das und dann geht es schon schneller...

3L

Meine Theorie nach der Aufhebung will einer SCHNELLER fahren als der anderer und da sehr lange LIMTIERT war fehlt die Einschätzung also finde ich das es BLÖDSINN ist Tempolimit einfach anzuordnen dann wieder aufheben usw...... das nicht dem Verkehr den Rythmus!

Wie gessagt bei uns gibts ein ATL und das will ich keinem Land ZUMUTEN:):D

Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Verkehr & Sicherheit
  5. Umfrage Tempolimit--> ja oder nein?