Umfrage Tempolimit--> ja oder nein?

Tempolimit ja oder nein

Hallo,

ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??

Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts😉

Ich bitte dabei um sachliche Postings zum Topic und keine Streitereien zu diesem durchaus kontrovers diskutierten Thema...

Grüße Andy

MT-Moderation

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Beste Antwort im Thema

Tempolimit ja oder nein

Hallo,

ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??

Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts😉

Ich bitte dabei um sachliche Postings zum Topic und keine Streitereien zu diesem durchaus kontrovers diskutierten Thema...

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dann komme ich ja grad richtig um zu informieren.

wie einige vllt. schon wissen, habe ich mir innerhalb der letzten tage kenntnis darüber verschafft, wie es denn bei unseren europäischen nachbarn bzgl. "tempolimit" tatsächlich zugeht und war zu diesem zweck auf den schnellstrassen in PL, LT und LV unterwegs.

Polen:

einreise so gegen 20:00 uhr.

wenig autobahnen, auf meiner tour eigentlich nur rund 350(?)km bis nach warschau. ausreichend gut ausgebaut, übersichtlich, nachts wenig verkehr, vermutlicherweise tagsüber auch. mautstationen mit schranken. vor jeder schranke eine kamera zur erfassung des nummernschilds desjenigen, der ohne zu zahlen diese schranke durchbricht und ein paar meter weiter die polizei. section control ist m.w. in pl nicht verboten - dennoch war PL das einzige land, indem ich mein geschoss vollständig (252km/h laut navigation) ausfahren konnte.

auf den land- und kraftfahrstrassen waren streckenweise bis zu 230km/h möglich, die angenehme reisegeschwindigkeit lag - je nach situation - so zwischen 170 und 210.

die polen selbst fahren überwiegend nicht viel schneller als das angesetzte limit, machen aber platz, wenn (sie vermuten, dass) jemand schneller will. und das ganz von selbst - ohne dass man blinker setzen oder gar lichhupen muss.

zum teil musste lkw-bedingt unter limit gefahren werden. und zum teil war überholen dort, wo es gestattet ist nicht möglich - so dass im überholverbot überholt werden "musste". dies stellte sich so dar, dass der lkw (meisst) signalisierte, dass es jetzt - trotz überholverbot - gefahrlos geht.

sowohl aus meiner als auch aus der vogelperspektive betrachtet, bremst der gegenverkehr für einen gern bzw. fährt auf den standstreifen, um zu zeigen, dass man den überholvorgang nicht abzubrechen braucht. wenn sich der gegenverkehr staut, fahren ebenfalls alle zur hälfte auf dem standstreifen - so dass die sich stauenden sowas wie eine spur zum "kolonnenspringen" bekommen.

die polnischen fahrer sind hervorragend organisiert, freundlich, höflich... "gut erzogen", wie meine begleitung sagte. einfach ein traum!

vor geschlossenen ortschaften sieht man oft ein schild, was auf geschwindigkeitsmessungen hinweist. die "radare" sind oftmals aber nicht vorhanden oder abgestellt.

auf dem rückweg aus Sopot (bei Gdansk) hab ich ein riesiges 70km/h-begrenzungsschild gesehen. die 7 am linken strassenrand, die 0 am rechten. als ob das schild mitten auf der fahrbahn stand und jemand durch das schild gefahren ist. wenn man sowas (nachts) sieht, verlangsamt man ganz von selbst. zufälligerweise war dieses schild ausgerechnet dort, wo wirklich 80 angebracht waren.

alles in einem - es gibt sowohl formale als auch tatsächlich notwendige und umgesetzte limits. allerdings sind die letzteren recht selten und basieren keinesfalls auf der abzocke des automobilisten.

Littauen:

einreise erst gegen 06:00 morgens (wir haben uns ein paar mal verfahren und haben in PL gute 2 stunden zu abend gegessen).

im grenzgebiet (schon auf polnischer seite) schlechte strassen und nebel - die 200 km nach Vilnius und die hotelsuche haben 2 stunden gedauert. nicht zuletzt, weil der sonntag der letzte, dritte, festtag der stadt war. witzig war folgendes: die strassen in der stadt sind nicht besonders gut... und der blitzerkasten wurde an genau die stelle montiert, an der man nicht schneller fahren konnte.

ach ja - fast vergessen - weil wir uns zum späten nachmittag ausgeschlafen haben, mussten wir nicht noch hoch bis nach Estonien, sondern haben den mann aus Tallinn noch in Vilnius erwischt. worüber ich auch mehr als froh bin - benzinverbrauch udn zeit gespart. ausserdem fahren diese leute wie sau... ich will nicht wissen, wie die bei sich zu hause fahren und was uns alles hätte passieren können.

meine begleitung wollte noch eine nacht in Vilnius bleiben, so dass wir erst am nächsten morgen weiter nach lettland sind.

abreise so gegen 10:00 uhr.

die vierspurigen landstrassen (die nur selten zu kraftfahrstrassen werden) haben schon in etwa die breite der spur einer deutschen autobahn und eine mittelplanke. wahrscheinlich ist das einzige hindernis, ihnen den ab-status zu verpassen, der umstand, dass dort linienbusse (in speziellen ausbuchtungen) anhalten und die passagiere rauslassen. kaum lkw-verkehr diesen montag - wir fahren zwischen 150 und 170 und geniessen die landschaft.

Lettland:

einreise - keine ahnung.

in ganz lettland gibt es keine einzige strasse, wo man mehr als 90 darf. meinereiner hat aber hunger und der strand in Jurmala (bei Riga), den ich zum letzten mal als dreijähriger gesehen und in guter erinnerung behalten habe ist zum greifen nah. ich kann's kaum erwarten und fahre, was strasse, motor und die verkehrssituation hergeben. wir mussten durch viele geschlossene ortschaften... lagen aber schon so gegen 12:00 (vllt. etwas später) im sand am meer. 😎

ob ich die ~3800km (hin und zurück) auch wirklich unsanktioniert geschafft habe? NEIN! hab mir des nachts Riga angesehen und mich verfahren - es gab keine möglichkeit zu wenden und plötzlich finde ich mich auf der autobahn landstrasse (mit mittelplanke) nach Pskov (russland) wieder. hab aber keinen bock auf ru und noch 15 km bis zur nächsten ausfahrt vor mir. 90 erlaubt, mit 152 gekrallt... 800 lat, (laut schnittlauch - war natürlich gelogen) offiziell... er verzichtet gegen einen unkostenbeitrag von 40 lat + 65 euronen auf das "protokoll" und begleitet mich sogar noch bis zur nächsten (komplizierten) umkehrmöglichkeit, damit ich mich nicht verfahre.

wieder in Riga, will ich nur noch ins bett fallen und fahre nach Jurmala. werde kurz vor erreichen des ziels nochmal mit 130 erwischt. hab aber ausser 150 lit (littauisches geld, in etwa 40-50 euro) kein geld mehr.

kleines schwätzchen - wohin, woher, wieviel ps die karre hat.

-naja, ok - wenn du kein geld hast...
-ich hab noch im hotel was, kann ich/wir schnell holen.
-ach, wozu - du bist doch müde.
-stimmt. aber - ich weiss, es ist nicht viel - dann nimm meine lit.
-was soll ich damit? - fahr'.

___________

auf dem rückweg wurde ich in - ebenfalls nachts in lettland - noch ein drittes mal erwischt. mit... 124km/h. war aber nicht mehr allein, so dass die rennleitung wohl bedenken hatte, uns das blaue vom himmel zu lügen. offizielle strafe wären 65 lat (100 euronen). wir hatten aber nur 35 dabei. er nahm 25 (für den könnt ihr noch nen kaffee trinken) und sagte uns, wo wir (auch im grenzgebiet in littauen) langsamer machen sollen. im gegenzug dafür beschlossen wir ihm den zehner auch noch zu geben und den kaffee in littauen zu trinken.

________

billanz:

~3800km in ~5.5 tagen mit 4 tagesaufenthalten und 3 übernachtungen... waren (bis auf meine begleitung) weder besonders anstrengend noch teuer... und wären mit einem limit, welches es angeblich!!!11 überall in europa und auf der welt gibt... einfach nicht möglich.

man müsste dann *nur* fahren. das war aber nicht der sinn und zweck meiner kleinen reise.

coming soon: westeuropa.

Super Bericht. Danke! Man glaubt fast, dabei gewesen zu sein. 😉

Aber er wird ein gefundenes Fressen für diejenigen sein, die dich jetzt noch lauter als "Raser" bezeichnen werden. Ich kann mir das gleich aufbrandende Geschrei schon gut vorstellen.
Da musst du jetzt durch... 😉
- - -
Tante Edit: der erste ist schon da. Siehe zwei posts weiter unten! Lächerlich vorhesehbar! 😕

Zitat:

Original geschrieben von Elk_EN


Laut odobenus starben im Jahr 2005 auf deutschen ABen auf

- dauerhaft limitierten Streckenabschnitten: 234
- unlim./temp. begr. Streckenabschnitten: 428

Verkehrsteilnehmer.

Laut Deinen Ausführungen wurden im Jahr 2008 auf deutschen ABen

- auf lim. Abschnitten 78 Mrd. km zurückgelegt
- auf unlim./temp. begr. Abschnitten 146 Mrd. km

Vorbehaltlich nicht zu erwartender erdrutschartiger Veränderungen in den Jahren 2005/2008 ergibt dies, ins Verhältnis gesetzt:

3,0 Getötete/Mrd km auf lim. Abschnitten
2,9 Getötete/Mrd km auf unlim./temp. begr. Abschnitten

Kurzgefasst: vergleichbar viele

In den anderen Ländern ist der vermeintliche Paradigmenwechsel schon vollzogen, mit dem Resultat "ähnlich vieler tödlicher Unfälle" wie in D (oder mehr: siehe At). Nachteil: Die Leuts müssen langsamer fahren und unnötig viel Zeit auf der AB verbringen => wirtschaftlich unsinnig. Das Ergebnis ist also vorhersehbar; eines generellen TL bedarf es folglich nicht.
...

Zitat:

Original geschrieben von ArthurDentx


...
Und dann diese ewig unpassenden Vergleiche mit Schweden, Holland, UK usw, die nichts, aber auch gar nichts mit der Verkehrssituation in D gemeinsam haben, ausser dass dort auch Autos fahren. Aber eben viel weniger, und andere (weniger LKW-Transit), und zumeist die ABen auch noch mautpflichtig sind.

Ich muss die beiden Beiträge auch nochmals zitieren.

Das mit der Aufteilung der Strecken in km (limitiert und unlimitiert) kann ich gerade nicht finden. (Swallow, hast du's parat?)

Kann man diese Zitate als eine der Grundaussagen des Threads nicht auf jeder neuen Seite oben einblenden? (wer kopiert's regelmäßig?) 😉

Damit nicht immer und immer wieder bestimmte Poster einfach so und ohne Beleg etwas anderes behaupten. Und neue Leser nicht alle 3xxx Seiten durchackern müssen.

Wenn jemand die Zahlen oder Datenquellen anzweifelt, soll er das tun. Mit Begründung, nicht einfach so! Und, wenn möglich, andere bessere Quellen liefern.
Es hat ja wohl lange genug gedauert, bis dieses Ergebnis feststand.

Ich bezeichne das mal als ganz wichtige Aussage des bisher Geschriebenen. Das den Wind aus fast allen Segeln der Limitierer nimmt. Logisch, dass anschließend nur noch an mühsam herbeigedachten lauen Lüftchen herumgedocktert werden kann.

Zitat:

Original geschrieben von turbocivic


dennoch war PL das einzige land, indem ich mein geschoss vollständig (252km/h laut navigation) ausfahren konnte.
auf den land- und kraftfahrstrassen waren streckenweise bis zu 230km/h möglich, die angenehme reisegeschwindigkeit lag - je nach situation - so zwischen 170 und 210.

Was willst du uns damit sagen?

Wenn man will, kann man alle Vorschriften verwerfen und über alle Stränge hauen. Typisch Raser.

Ich hoffe, du warst nicht mit Deutschem Kennzeichen unterwegs, sonst heisst es wieder: Das war ein Deutscher, der sich als Gast nicht benhemen kann.
Genau so, wie die Deutschen am Ballermann, die sich sinnlos volllaufen lassen.

Traurig.
Ich hoffe, deine Story ist erfunden! Noch hast du die Chance, dieses so zu bestätigen.

Gruß
Ulicruiser

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Hi Turbo, und danke für den Bericht. Was du über die polnischen Autofahrer und die Sitten auf polnischen Strassen schreibst, kann ich voll und ganz aus langjähriger Erfahrung bestätigen! Theoretisch gibt es die Limits, manche halten sich auch (mehr oder weniger) dran, viele aber eben nicht. Aber von den ersteren kommt keiner auf die Idee, die, die schneller wollen, zu bedrängen, man macht Platz und gut. Das mit dem Überholen auf den Landstrassen habe ich anderswo bereits beschrieben, klappt hervorragend. Und Blitzer werden fast prinzipiell angekündigt. Andererseits, auf vielen Strecken gibt es mittlerweile auch Zivilfahrzeuge mit Kamera etc, besonders auf der Strecke nach Danzig hoch. (A7, wobei A nicht für Autobahn steht, es ist eine Landstrasse). Das ist auf Einmischung seitens der Regelungs- und Vereinheitlichungsfanatiker in Brüssel zurück zu führen, die der Meinung sind, in Polen würde es zu wenig Geschwindigkeitskontrollen geben. Also dieselben, die bei uns die Einführung eines aTL verlangen.

Also, lieber Uli, in Polen fällt man deshalb nicht negativ auf, die Polen haben da eine etwas entspanntere Einstellung. Die denken höchstens: Oh, guck mal, ein Deutscher. Der kann so fahren, schließlich lernen die das von klein auf auf der Autobahn! Ich fahre nicht ganz so schnell wie Turbo (nicht weil ich nicht will, sondern weil meine Frau dann meckert 😁), aber n Schnitt von knapp über 100 auf polnischen Landstrassen, wenn ich z.B. zu den Schwiegereltern fahre, ist kein Problem. Und nicht die Bohne gefährlich.

Zitat:

Original geschrieben von turbocivic


dann komme ich ja grad richtig um zu informieren.

wie einige vllt. schon wissen, habe ich mir innerhalb der letzten tage kenntnis darüber verschafft, wie es denn bei unseren europäischen nachbarn bzgl. "tempolimit" tatsächlich zugeht und war zu diesem zweck auf den schnellstrassen in PL, LT und LV unterwegs.

coming soon: westeuropa.

Da haste aber echt glück gehabt das die dich nicht eingebuchtet haben wenn du dir die TL mal anschaust

www.autokiste.de/verkehrsrecht/tempolimits.htm

Und wenn du dir die Tabelle mal genau anschaust müsste dir auffallen das nur wir Malta und Lettland kein TL haben Malta und Lettland haben nichtmal Autobahnen😛

Zitat:

Kann man diese Zitate als eine der Grundaussagen des Threads nicht auf jeder neuen Seite oben einblenden? (wer kopiert's regelmäßig?)

Bin ich voll dafür. Zumal die Zahlen entweder vom fleißigsten Statistikenzusammenschmeisser, dem SW, oder aus Untersuchungen von aTL-befürwortenden Organisationen stammen, also von Limitierern kaum angezweifelt werden könen 😁

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster



Da haste aber echt glück gehabt das die dich nicht eingebuchtet haben wenn du dir die TL mal anschaust

www.autokiste.de/verkehrsrecht/tempolimits.htm

Ich bin mir sicher, dass Turbo die TL kennt. Und was? In Polen wirste wegen sowas zumindest nicht eingebuchtet, selbst wenn dich jemand anschwärzen würde. Was aber hier eher keiner tut, die Polen sind, schon aus Gründen der jüngeren Historie, weit weniger Obrigkeitshörig als viele Teutonen, und "kablowac kogos" (jemanden anschei*en) ist ziemlich verpönt. Und weißt du was? Hier bricht trotzdem nicht die Anarchie aus, die Menschen leben friedlich zusammen und irgendwie funktioniert auch alles.

Zitat:

Original geschrieben von Elk_EN


(...)

Laut odobenus starben im Jahr 2005 auf deutschen ABen auf

- dauerhaft limitierten Streckenabschnitten: 234
- unlim./temp. begr. Streckenabschnitten: 428

Verkehrsteilnehmer.

Laut Deinen Ausführungen wurden im Jahr 2008 auf deutschen ABen

- auf lim. Abschnitten 78 Mrd. km zurückgelegt
- auf unlim./temp. begr. Abschnitten 146 Mrd. km

Vorbehaltlich nicht zu erwartender erdrutschartiger Veränderungen in den Jahren 2005/2008 ergibt dies, ins Verhältnis gesetzt:

3,0 Getötete/Mrd km auf lim. Abschnitten
2,9 Getötete/Mrd km auf unlim./temp. begr. Abschnitten

Kurzgefasst: vergleichbar viele

In den anderen Ländern ist der vermeintliche Paradigmenwechsel schon vollzogen, mit dem Resultat "ähnlich vieler tödlicher Unfälle" wie in D (oder mehr: siehe At). Nachteil: Die Leuts müssen langsamer fahren und unnötig viel Zeit auf der AB verbringen => wirtschaftlich unsinnig. Das Ergebnis ist also vorhersehbar; eines generellen TL bedarf es folglich nicht.

Auch ist nicht einzusehen, weshalb man gerade durch Verordnung eines gTl darauf hoffen sollte, dass von VT das generell vorhandene Unfallrisiko auch bei 130km/h realistischer eingeschätzt wird. Gute Arbeit kann man im Übrigen nur verrichten, wenn sie nicht ermüdend ist. Unter diesem Aspekt ist es durchaus vorteilhaft, wenn der verklärte 130-Fahrer wenigstens im Ansatz mit noch was Gefährlichem von hinten rechnet und sich wenigstens ein Stück weit zusammenreißt. 😁

Lieber Elk_EN:

Aus Deinen Angaben, dass die Rate an tödlich Verunglückten mit 3,0 bzw. 2,9 je 1 Mrd. Fahrzeugkilometer auf un-/limitierten ähnlich hoch ist, schließt Du also, dass es keines allgemeinen Tempolimits bedarf.

Nach der gleichen Logik müsstest Du also für ein allgemeines Tempolimit eintreten, wenn die Rate "nicht vergleichbar" ist, richtig?

Deinen Angaben liegen leider einige Fehler zugrunde.
Ich weiß nicht, woher odobenus seine Zahlen hat, nach dem statistischen Bundesamt starben 2005 jedoch 462 Personen auf einem Streckenabschnitt ohne bestehendem Tempolmit und 200 auf einem Streckenabschnitt mit einem bestehenden Tempolimit.
Im Jahr 2008 (das Jahr, auf das sich die Angaben zur Fahrleistung beziehen) starben 363 Personen auf einem Streckenabschnitt ohne bestehendem Tempolmit und 132 auf einem Streckenabschnitt mit einem bestehenden Tempolimit (davon jeweils 4 bzw. 20 im Baustellenbereich).

Selbst für den hypothetischen Grenzfall, dass auf den temporär und variabel (un-)limitierten Strecken die kompletten Fahrleistungen zu Zeiten ohne Tempolimit erbracht worden wären, ergäben sich demnach für das Jahr 2008 folgende Raten für tödlich Verunglückte:

unlimitiert: 363/146 Mrd. Fahrzeugkilometer = 2,5 Getötete / 1 Mrd. Fahrzeugkilometer
limitiert: 132/78 Mrd. Fahrzeugkilometer = 1,7 Getötete / 1 Mrd. Fahrzeugkilometer

Nach meiner Auffassung kann man bei einer Differenz von 30 - 50 % nicht mehr von "vergleichbar" sprechen.

Nach Deiner (und auch nach meiner) Logik spricht dies also eindeutig für ein allgemeines Tempolimit!

Ich stimme mit XX-Ghost überein, dass diese Angaben mit einer ausreichend fundierten Begründung sehr gern diskutiert werden sollen!

Grüße, südwikinger

Zitat:

Original geschrieben von ArthurDentx



Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster



Da haste aber echt glück gehabt das die dich nicht eingebuchtet haben wenn du dir die TL mal anschaust

www.autokiste.de/verkehrsrecht/tempolimits.htm

Ich bin mir sicher, dass Turbo die TL kennt. Und was? In Polen wirste wegen sowas zumindest nicht eingebuchtet, selbst wenn dich jemand anschwärzen würde. Was aber hier eher keiner tut, die Polen sind, schon aus Gründen der jüngeren Historie, weit weniger Obrigkeitshörig als viele Teutonen

Ja gerade wir sollten aus gründen der jüngeren Historie uns eher vorbildlich im Ausland verhalten und da wir schon mal Treadübergreifend schreiben würde uns deutschen aus gründen der jüngeren Historie ein einmischen und nicht wegsehens gut tun, damit man nicht nochmals sagen kann " Davon hab ich nichts gewusst"

Zitat:

Original geschrieben von R 129 Fan



Zitat:

Original geschrieben von hungryeinstein


Aha, Autofahrer machen also gar keine Spaßfahrten? Oder wie meinst Du das?

Also, ich kenn einen, der macht Spaßfahrten 😁😎😛😉

Du glaubst, ihn zu kennen. Frag mal

d

seine Frau. Wenn sie will, kann sie dir Dinge erzählen ... 😁😉

Jetzt haben wir schon wieder den Salat.

Ein weiteres Kriterium sollten die Schnellfahrer berücksichtigen, wenn sie schnell fahren und kurz darauf zum Tanken anhalten. Dieser Aufenthalt sollte aus Sorgfaltspflicht länger dauern, als bisher angenommen.
Ganz klar ein Plus für den Cruiser, der nicht so häufig zur Tanke muss.

Hier steht es:Schaden an der HDP

Gruß
Ulicruiser

hallo tubovic,

ich habe jetzt deinen Riesenbeitrag (von der Länge gesehen) nicht zitiert. Ich bin halt einfach nur der Meinung, wenn ich im Ausland (meist Schweden) unterwegs bin, verhalte ich mich wie ein Gast. Das heißt, ich versuche die Gesetze des Landes einzuhalten! "Die Einheimischen halten sich ja auch nicht dran" kann als Entschuldigung nicht herhalten!

Zitat:

Original geschrieben von turbocivic


dann komme ich ja grad richtig um zu informieren...
...man müsste dann *nur* fahren. das war aber nicht der sinn und zweck meiner kleinen reise.

coming soon: westeuropa.

Womit bewiesen wäre - in limitierten Ländern ist die Durchschnittsgeschwindigkeit höher, als im unlimiterten Deutschland.

Bin mir aber nicht sicher, ob wir so eine Art Limit wirklich einführen sollten.

Nee, nich wirklich 😎

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster



Zitat:

Original geschrieben von ArthurDentx


Ich bin mir sicher, dass Turbo die TL kennt. Und was? In Polen wirste wegen sowas zumindest nicht eingebuchtet, selbst wenn dich jemand anschwärzen würde. Was aber hier eher keiner tut, die Polen sind, schon aus Gründen der jüngeren Historie, weit weniger Obrigkeitshörig als viele Teutonen

Ja gerade wir sollten aus gründen der jüngeren Historie uns eher vorbildlich im Ausland verhalten und da wir schon mal Treadübergreifend schreiben würde uns deutschen aus gründen der jüngeren Historie ein einmischen und nicht wegsehens gut tun, damit man nicht nochmals sagen kann " Davon hab ich nichts gewusst"

Gerade ein Einmischen von uns Deutschen, und speziell in Polen, ist sowas von nicht angebracht. Glaubst du, wir hätten den alleinigen Weg zum (erzwungenen?) Glück für alle gepachtet? Die Deutschen wissen zwar nicht alles, aber dafür wissen sie alles besser, das ist ein vielgehörter Satz in anderen Ländern. Und ich weiß wovon ich rede, ich habe in verschiedenen europäischen und aussereuropäischen Ländern gelebt und gearbeitet, spreche größtenteils deren Sprachen und sehe viele Dinge aus einer etwas anderen Perspektive.

Wenn du die polnische Geschichte kennen würdest, wüsstest du, dass die von jedweder Einmischung ziemlich die Nase voll haben. Stöber mal im Internet, wer da wann meinte, sich in Polen "einmischen" zu müssen.

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