Umfrage Tempolimit--> ja oder nein?

Tempolimit ja oder nein

Hallo,

ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??

Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts😉

Ich bitte dabei um sachliche Postings zum Topic und keine Streitereien zu diesem durchaus kontrovers diskutierten Thema...

Grüße Andy

MT-Moderation

***Das Thema wurde geschlossen***

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Beste Antwort im Thema

Tempolimit ja oder nein

Hallo,

ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??

Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts😉

Ich bitte dabei um sachliche Postings zum Topic und keine Streitereien zu diesem durchaus kontrovers diskutierten Thema...

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Zitat:

Original geschrieben von Michael Gehrt


Respektive fehlender Sicherheitsabstand.

Dürfte mit das Hauptproblem sein.Erst wenn es scheppert merken einige das ihr Abstand nicht reicht selbst wenn sie schneller bremsen als ihr Schatten.

Hatte da kürzlich so ein Musterexemplar hinter mir,Abstand bei ca 70 war noch vorhanden aber an Ampeln stehen die Fahrzeuge auch nicht dichter am Heck.War zwar eine Landstrasse aber vielbefahren und besser macht das die Situation auch nicht,eher im Gegenteil.Dazu kommt das in dem Bereich in dem er am Dichtesten auffuhr vor Auffahrunfällen wegen Linksabbiegern gewarnt wurde,die schlauen Strassenplaner haben eine Kreuzung quasi mitten in die Kurve gesetzt die schlecht einsehbar ist.Hätte ich bremsen müssen hätte mein Hintermann das mit seinem SUV erst bemerkt wenn meinen Koffereraum schon stark verkürzt hätte.

Es gibt viele Kleinigkeiten die die Verkehrssicherheit verbessern und Unfälle vermeiden würden und der Witz ist das die Masse davon von jedem Einzelnen ohne staatliche Eingriffe umgesetzt werden könnten,bzw ein Gesetz das Problem nicht lösen würde.

Zitat:

Original geschrieben von Hadrian



Zitat:

Original geschrieben von suedwikinger


Zweifellos besteht auch bei Geschwindigkeiten zwischen 100 und 130 km/h ein nicht unerhebliches Unfallrisiko. Nur steigt es eben mit weiter zunehmender Geschwindigkeit rapide an. Wie Tempomat richtig erkannt hat, liegt es bei 180 km/h eben etwa sechs mal höher als bei 120 km/h.
Fakt ist doch, daß der Zusammenhang zwischen Unfallwahrscheinlichkeit und Geschwindigkeit zwar existiert, von Dir aber grotesk überbewertet wird, da andere Unfallursachen, die wesentlich wichtiger sind als die Geschwindigkeit, unberücksichtigt bleiben.

Tatsächlich gibt es auf der BAB Situationen, in denen 200km/h sicherer sind, als zur gleichen Zeit an anderer Stelle 100km/h. Diese Bedingungen abzuwägen und daraus dann die richtige Geschwindigkeit abzuleiten kann aber niemand dem Fahrzeugführer abnehmen. Und wie man an den seit Jahren sinkenden Unfallzahlen, und der Tatsache, daß die deutsche BAB zu den sichersten Straßen der Welt zählt sieht, funktioniert das hervorragend.

So ist es, Hadrian!

Würde man jetzt noch die Steigerung der Unfallwahrscheinlichkeit, die sich auf einzelne Fahrzeuge und deren individueller Geschwindigkeit bezieht, noch unter Berücksichtigung der Häufigkeiten mit denen V 180 oder V 200 oder V 200 plus gefahren wurden, mit den Häufigkeiten gleichsetzen, so daß eine wirklich aussagekrüäftiger Risikowahrscheinlichkeit bestimmt werden kann, müsste die Größe 600 %, entsprechend korregiert werden.

D.h., wenn ein Fahrzeug unterhalb von 130 km ein 100%iges Unfallrisiko aufweist, dieses Risiko aber bei 80 % aller Fahrzeuge besteht, erhöht sich das reale Unfallrisikio definitiv mehr, als wenn 20 % (oder noch weniger !!!) eine V 180 plus, bei entsprechend geringer Verkehrsdichte fahren!

Irgendwie passt da so ne Analogie beim Kauf der letzten umweltfreundlichen Farben für die Kinderzimmer: Ein Liter sündhaft teure umweltfreundliche Anstreichfarbe, hatte nur 25% Schadstoffanteil. Und was war? Richtig, 5-7 mal musste die Farbe aufgetragen werden, damit sie endlich sauber deckt oder es musste eine wiederum schadstoffreichere Grundierung vorher aufgetragen werden, auf daß nur 2-3 mal die teure Farbe verstrichen werden musste! Verarschen kann ich mich selbst besser!

Mal wieder hat unser SW doch ziemlich selektiv aus der Langwiedner Studie, die sich im übrigen methodisch erfreulich von diversen Studien der Limitanerfraktion abhebt und wirklich qualitativ hochwertig ist, eine Aussage aus dem Kontext gerissen und daraus eine Katastrophenwarnung, die so nicht in der Studie zu finden ist, gebastelt!

Dann also hier mal eine Richtigstellung, der tatsächlichen Aussage(n) der Langwiedner- / "bayerischen Untersuchtung" Teil 1:

3.1 Vergleich der Getötetenraten
International
Bevor die Situation im Freistaat Bayern näher beschrieben und mit dem übrigen Deutschland verglichen wird, soll ein kurzer Blick auf unsere europäischen Nachbarn sowie die USA und Japan das existierende Risikopotential abhängig von eigenen na-tionalen Besonderheiten zeigen. Als Vergleichsbasis wurde dabei die Anzahl der Ge-töteten pro 1 Mrd. gefahrene Kilometer auf Autobahnen gewählt (Fahrzeugkilometer = Fz-km).
Die Niederlande mit 3,3 Getöteten pro 1 Mrd. Fz-km Autobahn weisen für 1991 die niedrigsten Werte auf. In den neuen Bundesländern und Berlin-Ost wurde mit 39,7 die zweitgrößte Getötetenrate registriert (Bezug 1990). Mit 58,3 Getöteten pro 1 Mrd. Fz-km Autobahn verzeichnet Spanien mit Abstand die höchste Getötetenrate im inter¬nationalen Vergleich (Zeitraum 1990).
Land Getötete pro 1 Mrd. Fz-km Autobahn im Jahr 1991
Niederlande 3,3
Großbritannien 3,9
Dänemark 4,0
Schweiz 5,3
USA 5,8
Finnland 6,0
Alte Bundesländer 6,8
Irland 8,5
Frankreich 9,2
Belgien 9,7 *
Japan 9,9 *
Italien 11,9
Österreich 15,7
Portugal 39,3 **
Neue Bundesländer, Berlin-Ost 39,7 *
Spanien 58,3 *

* 1990 / ** 1989
Quelle: BASt, Verkehrs- und Unfalldaten international / IRTAD - International Road Traffic and Acci-dent Database (OECD) - Ausgabe: Februar 1993
Diese Übersicht macht schon hier deutlich, daß nicht ein einzelner Unterschied im Verkehrsablauf einen wesentlichen Einfluß auf das Verkehrsgeschehen ergibt, sondern daß viele individuell unterschiedliche Verhaltensweisen, Straßenformen, Fahrzeugparameter usw. das Gesamtbild prägen. ..."
Zitat Ende
(Hervorhebung von mir!)

Ich finde es unzulässig, entgegen dieser generellen Aussage von Landwiedner et.al, einzelne Faktoren herauszugreifen und daraus Gefährdungsrisiken zu basteln!

Weitere unzulässige Verfremdungen der Langwiedner STudie durch unseren SW folgen. Will jetzt mal erst Rasenmähen! Gilt eigentlich auf unserer Hauswiese auch ein Tempolimit? 😁

Wolf

Zitat:

Original geschrieben von Test_Drive87


Die 150 Toten würden sich auch anders vermeiden lassen, nämlich durch die Verfolgung der hier bereits mehrfach angesprochenen Punkte.

Und ich bin auch als Vielfahrer für mehr Polizeipräsenz auf der Autobahn und auch für wesentlich härtere Strafen für diverse Vergehen im Verkehr. Rücksichtslosen Rasern und Dränglern gehört der Lappen abgenommen, nicht nur für 4 Wochen.

Wir wissen, woran es liegt. Und es liegt nicht an den zum Großteil wirklich vernünftigen Autofahrern, die unsere gut ausgebauten Straßen nutzen, um verantwortungsbewusst Auto zu fahren und die magischen 130 km/h auch mal überschreiten.

Aber die Freiheit von Millionen von Menschen einzuschränken, um dann letztendlich doch italienische Verhältnisse auf unseren Straßen zu haben, nein danke!

Gut das Du von "Freiheit" sprichst. Eine Freiheit hat noch niemand geschenkt bekommen. Für eine Freiheit muss man etwas tun, unter Umständen muss man sie sich erkämpfen.

Wie ich hier und RL Leben aber feststellen musste, ist die Freiheit so schnell wie möglich fahren zu dürfen, eine Selbstverständlichkeit.

Hier behauptet zwar jeder im RL auf der Straße ein Vorbild zu sein, vergleicht man aber die selben Leute hier mit ihrer aggressiven "Diskussionskultur", bzw. durchleuchtet man ihre hier getätigten Aussagen, merkt man ganz schnell das es nicht so sein kann wie vorgegeben. Auch gefährliche Wissenslücken, welche hier immer wieder zu Tage treten, tragen dazu bei die Glaubwürdigkeit anzuzweifeln.
Auch die hier verbreitete Mentalität immer nur zu nehmen und nichts zu geben reflektiere ich auf das RL.

Desweiteren stört mich hier das an Zahlenmaterial immer nur die Toten herangezogen werden. Die Zahl der Unfälle selbst, in Verbindung mit den Toten und Verletzten wäre aussagekräftiger.

Und ich stimme zu das härtere Strafe, welche auch im Kopf ankommen, das Verhalten vieler ändern würde.
(beachte bitte: Ich halte höhere Strafen nicht gut als letzte Konsequenz, ich halte härtere Strafen zur Vorbeugung, als Denkanstoß für empfehlendswert.) In Konsequenz daraus wird sich die Spreu Weizen trennen. Der harte Hund wird weiter das machem was er für richtig hält, ohne Interesse für die Konsequenzen, der kleine Fisch wird sein Handeln überdenken und gegensteuern .

Ich bitte jetzt einfach mal jeden sich nicht persönlich angepisst zu fühlen, ich bin mir sicher da würde es wieder zu Missverständnissen kommen.

Zitat:

Original geschrieben von wolf24


Gilt eigentlich auf unserer Hauswiese auch ein Tempolimit? 😁

Ja, weil da der vom Aussterben bedrohte grüne Blattkäfer gefährdet werden könnte 😎

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Sorry, aber was heißt RL?

Real life = reales Leben.

Zitat:

Original geschrieben von suedwikinger



Zitat:

Original geschrieben von OhLord


(...)

Ein Land fährt langsamer wegen einer "Ersparnis" von GESCHÄTZTEN 150 Toten? --> Das ist es mir nicht wert. Ganz einfach.

(...)

Interessanterweise führe nicht "ein Land" langsamer, sondern höchstens ca. 15 % der Verkehrsteilnehmer und desweiteren würde sich die Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp 120 km/h wenn überhaupt nur marginal ändern...
Aber mit der Einstellung hat sich die ernsthafte Diskussion mit Dir wohl erübrigt.

@ R 129 Fan:

tec-doc und wolf24 z.B.
Ersterem scheint es diese Anzahl ähnlich "Oh Lord" jedoch nicht wert zu sein, sein Verhalten zu ändern und letzterer befürchtet Verhaltensänderungen der Verkehrsteilnehmer, die die 150 überkompensieren - ohne jedoch fundierte Belege dafür zu nennen.

Grüße, südwikinger

Och Südwikinger, daß die Durchschnittsgeschwindigkeit sich durch ein aTL nicht ändern würde, ist kurz gesagt, einfach nur Unsinn!

Der dahinterstehende Berechnungsfehler lässt sich problemlos aufdecken und deine Behauptung damit widerliegen!

ich bin am Sonntag, zw. 11-17.00 Uhr von Hamburg in die Pfalz geschaukelt. Sehr dichter Verkehr, so daß ich einige zig Kilometer Länge froh gewesen wäre, auch nur annähernd an die jeweils vorgegebenen, festen oder dynamischen Speedlimits von 100, 120 oder 130 zu kommen. Herrlich mit höchst ungemütlichen 80 oder 90 langzuschaukeln und den Spurenhüpfern, die ohne jede StVO-Regel einzuhalten, wechseln, zu entgehen. Hält man den vorgeschriebenen Sicherheitsabstand wird man nach hinten durchgereicht oder provoziert ein Rechtsüberholen. Fährt man dichter, um eben letzteres zu vermeiden, ist es stressiger als bei V 260 ! Also entspannend und sicherer ist anders! 😠

Und herrlich in der Frankfurter Gegend, schöne dyn. Anlagen, mit schöner dynamischer Fahrweise vieler! Anzeige 120, gefahren wird von 99% aller PKWs, ungeniert 150-160 km/h. Auf allen 3 oder 4 Bahnen!

Und zum Schnitt! Der betrug, reine Fahrzeit gerechnet 126 km/h. Dieser Schnitt war jedoch nur möglich, weil eben auch zwischendurch längere Abschnitte mit max. ca. 200 km/h (Family incl. Ellbogenbremse on board 😉 , alleine wäre ich wohl noch etwas schneller gefahren), möglich waren!

Hätte ich nicht immer wieder 180 plus fahren können, wäre ich bei nem Schnitt, von nicht mal 100 km/h angekommen! Wie übrigens bei der Hinfahrt, infolge einer Vollsperrung auf der A7 bei Kassel mit 40 km langer Sighseeing-tour durch die Kasseler Landschaften besides de ABen!

Deine Durchschnittsrechnungen, wie auch die entsprechenden Wahrscheinlichkeitsberechnungen, die einen harmonischeren Verkehrsfluß bei ca. 110-130 km/h prognostizieren, haben alle einen ganz banalen Fehler!

Sie gehen von idealen Bedingungen wie idealen Sicherheitsabständen, mindestens 80%igen Regeleinhaltern, gleichmässig regelnden Tempomaten und von unrealistisch niedriger Verkehrsdichte aus! Im Modell funktionieren die prima! Aber leider eben nur dort!

Wäre nett, wenn Du mich schon zitierst, daß du wenigstens eine klare Aussage von mir wiedergibst. Ich habe nicht verstanden, was Du damit meinst, daß ich irgendetwas oder irgendeine Geschwindigkeit überkompensieren soll! Also was meinst Du damit?

Wolf

Danke Wolf, und Wiki:

Statt meine Fragen zu beantworten bockst du jetzt? Hmmm...
Man akzeptiert also jeden Blödsinn, aber wenn einer schreibt, dass 150 Tote eine Systemnänderung nicht wert sind, dann ist das so Political-Pfui, dass man die weitere Diskussion verweigert? 🙄

Gutmensch, elender! 😛😉

Und bitte den Kontext bewahren: Für die Vermeidung von 150 Autobahn-Pizzen gäbe es weit effektivere Mittel, die auch bereits mehrfach aufgezählt wurden. Ein aTL ist da die kleinste Möglichkeit, effektiv zu arbeiten. Aber es wäre typisch deutsch, und typisch Gutmensch. Also verdreh du doch einfach weiterhin die Analysen der Theorie-Könige! 😉

Ach ja: Hast du zu Wolfs Aussage bzgl. deiner geliehenen Analysen auch mal was beizutragen, wenn du mich schon ignorieren willst? 😉

Zitat:

Original geschrieben von Michael Gehrt



Zitat:

Original geschrieben von suedwikinger


Durch welche anderen Maßnahmen ließen sich auf Autobahnen denn > 150 Tote pro Jahr vermeiden?
Die von mir bereits genannten. Und das wären nicht nur 150 Tote sondern ein paar mehr würde ich behaupten.

Tja, behaupten bringt uns hier aber leider nicht weiter - s.u.

Zitat:

Original geschrieben von Michael Gehrt


(...)

Undifferenzierter Quatsch ist das. Entscheidend sind Wetter, Verkehrsaufkommen, Infrastruktur und so viele weitere Faktoren, sodaß der Vergleich zwischen limitierten und unlimitierten Abschnitten hinkt. Wenns danach geht komme ich wieder mit den Toten auf Deutschlands Landstraßen.....

Mit dem Verkehrsaufkommen hast Du recht. Aber bist Du ernsthaft der Meinung, dass die Witterung auf limitierten und unlimitierten Abschnitten unterschiedlich ist und dass die unlimitierten Abschnitte einen schlechteren Zustand aufweisen als die limitierten? Also den Quatsch muss ich zurückweisen.

Zitat:

Original geschrieben von Michael Gehrt


(...)

Und ich möchte nicht wissen, wieviele Stiesel für Unfälle verantwortlich sind, weil sie ihren Sturkopf durchsetzen wollen und auf die Überholspur ziehen, obwohl dort von hinten ein Auto angefahren kommt.

Im Jahr 2008 maximal 28!

Zitat:

Original geschrieben von Michael Gehrt



Zitat:

Original geschrieben von suedwikinger


Tja, da sind wir wieder bei der philosophischen Frage... Der Grund ist stets eine Fehlentscheidung des verursachenden Verkehrsteilnehmers (93 % der an tödlichen Unfällen beteiligten Schnellfahrer waren Hauptverursacher!).
Woher nimmst Du diese Weisheit und klammerst mal eben die zig schweren Lkw-Unfälle an Stauenden und in Baustellen aus ?

Diese "Weisheit" entnehme ich den zitierten Arbeiten. Außerdem klammere ich nichts aus, nur haben LKW-Unfälle nichts mit dem Thema hier zu tun. Aber nebenbei: 2008 starben 107 Menschen bei Unfällen auf Autobahnen, die durch LKW > 7,5 t verursacht wurden.

Zitat:

Original geschrieben von Michael Gehrt


(...)

Milchmädchenrechnerei. Man siehe Lkw, die gerade mal "nur" 100 km/h fahren. Der Rest besorgt die kinetische Energie von 40 Tonnen bewegtem Stahl.

s.o.

Zusammengefasst: Würde man (durch welche Maßnahmen auch immer) sämtliche (!) tödlichen Unfälle auf Autobahnen verursacht durch schwere LKW und Nichtbeachten des nachfolgenden Verkehrs beim Spurwechsel vermeiden, so wären dies knapp 140 Tote weniger. Eine beachtliche Zahl und ich hoffe sehr, dass auch in diesem Bereich Fortschritte erzielt werden.
Aber um so relevanter erscheinen mir die 150 Getöteten, die jährlich durch ein allgemeines Tempolimit vermieden werden könnten.

@ wolf24:

Wenn es um die Frage geht, ob durch höhere Geschwindigkeiten das Unfall- und Verletzungsrisiko steigt oder nicht, darf man, um methodisch sauber zu arbeiten, nur diesen einen Faktor berücksichtigen. Zudem halte ich es durchaus für zulässig, aus einem vorhandenen Datenpool nicht nur die Meinung der Autoren wiederzugeben, sondern sich eigene Gedanken zu machen.
Und interessant ist mal wieder, dass das Power-Model von Nilsson und Elvik auch auf deutschen Autobahnen bestätigt wird. Im Übrigen wurde der unterschiedliche Anteil der verschiedenen Geschwindigkeitsklassen auf der Autobahn bei der Risikokalkulation bereits berücksichtigt. Denn leider ist das Risiko bei Geschwindigkeiten < 130 km/h nicht 0.

@ DieDicke1300:

Der Einfachheit halber reduziere ich die Zahlen in meiner Diskussion auf die Zahl der Getöteten. Mir selbst kommt es auch jedes Mal makaber vor, wenn ich es schreibe, aber wenn selbst 150 Tote nicht als Argument akzeptiert werden, scheint es immer noch zu schwach zu sein.
Was die Zahl der Unfälle und Verletzten angeht: Bei Unfällen mit Getöteten auf Autobahnen sterben durchschnittlich 1,1 - 1,2 Menschen. Die Zahl der Schwerverletzten ist etwa um den Faktor 10 höher als die Zahl der Toten.

Grüße, südwikinger

Zitat:

Original geschrieben von suedwikinger


Aber um so relevanter erscheinen mir die 150 Getöteten, die jährlich durch ein allgemeines Tempolimit vermieden werden könnten.

Grüße, südwikinger

Jetzt erzähl mir doch mal endlich woher du eigentlich diese Zahl hast und wie du das beweisen willst.

Ich frag mich auch wo Du Deine Zahlen her hast. Z.B. was die Spurwechsler betrifft (imho eine unrealistisch niedrige Zahl). Oder dito die Lkw.

Außerdem begreifst Du es immer noch nicht. Wir waren beim Thema Unfälle. Und da kann und darf das Thema Lkw/Kleintransporter kein Tabu sein, da von dieser Klientel eine erhebliche Unfallgefahr herrührt, wie auch von unmotivierten Spurwechslern.

Zitat:

Original geschrieben von Michael Gehrt


Ich frag mich auch wo Du Deine Zahlen her hast. Z.B. was die Spurwechsler betrifft (imho eine unrealistisch niedrige Zahl). Oder dito die Lkw.

Außerdem begreifst Du es immer noch nicht. Wir waren beim Thema Unfälle. Und da kann und darf das Thema Lkw/Kleintransporter kein Tabu sein, da von dieser Klientel eine erhebliche Unfallgefahr herrührt, wie auch von unmotivierten Spurwechslern.

Wenn Du diesen Bezug in Diskussion mit hinein nehmen möchtest, dann sind doch die erhöhten Gefahrenmomente, ausgelöst durch `unmotivierte Spurwechsler´, insbesondere unter dem Aspekt erhöhte Differenzgeschwindigkeit zu betrachten.

Ansosten wurde doch erwähnt, wo das Materiel herkommt!

Zitat:

Original geschrieben von Tempomat


Ansosten wurde doch erwähnt, wo das Materiel herkommt!

Du widder nix verstäään 🙄.Hier interessiert kein " Material", hier interessieren

praktische

Zahlen. Du verstääännn ?

Praxis und nix Theorie . Klar genug ausgedrückt ?🙄

Eben falsch. Man hat sich zu vergewissern, daß der Überholvorgang gefahrlos möglich ist (StVO). 🙄

PS: Er kann nichts verstehn, weil es keine belastbaren Zahlen hierzu gibt. So einfach ist das. Und eine "am grünen Tisch für Argumentation Pro TL zu erstellende Studie" zählt hier nicht.

Zitat:

Original geschrieben von wolf24


(...)

1.: Och Südwikinger, daß die Durchschnittsgeschwindigkeit sich durch ein aTL nicht ändern würde, ist kurz gesagt, einfach nur Unsinn!
(...)

2.: Wäre nett, wenn Du mich schon zitierst, daß du wenigstens eine klare Aussage von mir wiedergibst. Ich habe nicht verstanden, was Du damit meinst, daß ich irgendetwas oder irgendeine Geschwindigkeit überkompensieren soll! Also was meinst Du damit?

Wolf

Zu 1.: Ich beziehe mich dabei auf den hier auch bereits hinterlegten PIN Report 2010. Daraus ergibt sich, dass die Durchschnittsgeschwindigkeit aller PKW (bei einem Befolgunsgrad von 70 - 90 % in den Ländern mit Tempolimit in der Regel etwa 10-12 km/h unterhalb des ausgeschilderten Limits liegt.

Für Deutschland existieren leider keine aktuellen Zahlen, alle Institutionen gehen jedoch davon aus, dass auch in Deutschland aktuell eine Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp 120 km/h erreicht wird.

Daher ist davon auszugehen, dass bei einem Tempolimit von 130 km/h auch weiterhin Durchschnittsgeschwindigkeiten von knapp 120 km/h möglich sind. Dies bestätigt übrigens auch meine Erfahrung mit etwa 45.000 AB-Kilometer pro Jahr bei 130 km/h.

Zu 2.: Im Frühjahr war die Diskussion so weit, dass Du es für denkbar hältst, dass durch ein allgemeines Tempolimit 150 Tote auf Autobahnen vermeidbar wären. Du warst jedoch der Meinung, dass bei einem Tempolimit viele Verkehrsteilnehmer auf Landstraßen ausweichen würden, was dort zu einem rapiden Anstieg der Zahl der Verunglückten führen und eben die 150 "überkompensieren" würde. Leider hast Du für diese Annahme noch keine schlüssige Begründung geliefert.

@ R 129 Fan:

Aus Deiner Frage könnte man schließen, dass Du erst seit heute hier mitdiskutierst. Aber in Kurzform noch einmal für Dich: Erreichen wir im gesamten deutschen Autobahnnetz das Sicherheitsniveau der heute limitierten Abschnitte, so hätten wir 150 Tote weniger zu beklagen.

@ Oh Lord:

Ich finde die Aussage, dass 150 Tote eine "Systemänderung nicht wert" seien, tatsächlich erschreckend!
Zudem es eben noch nicht einmal zu einer "Systemänderung" kommt. Denn wie oben geschildert, ist es für die Gesamtheit aller Verkehrsteilnehmer (also "das System"😉 auch weiterhin möglich, auf den Autobahnen einfach und schnell (durchschnittlich knapp 120 km/h), aber noch sicherer von A nach B zu gelangen.
Ob andere Methoden tatsächlich unter allen Gesichtspunkten (Praktikabilität, Umsetzung, Kosten, Datenschutz etc.) effektiver sind, wage ich zu bezweifeln.
Aber Du kannst zu der Frage ja einen eigenen thread eröffnen.

Grüße, südwikinger

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