Umfrage Tempolimit--> ja oder nein?
Tempolimit ja oder nein
Hallo,
ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??
Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts😉
Ich bitte dabei um sachliche Postings zum Topic und keine Streitereien zu diesem durchaus kontrovers diskutierten Thema...
Grüße Andy
MT-Moderation
***Das Thema wurde geschlossen***
hier kann es weitergeführt werden--> Klick
Beste Antwort im Thema
Tempolimit ja oder nein
Hallo,
ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??
Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts😉
Ich bitte dabei um sachliche Postings zum Topic und keine Streitereien zu diesem durchaus kontrovers diskutierten Thema...
Grüße Andy
MT-Moderation
***Das Thema wurde geschlossen***
hier kann es weitergeführt werden--> Klick
127892 Antworten
Das stimmt, auch bei Tempolimit 130 kann ich mit 60 Sachen über die Autobahn fahre, wenn ich Lust dazu habe.
Dennoch hätte ein generelles Limit zur Folge, dass sich diese Geschwindigkeit in den Köpfen der Leute "zementiert", dass 130 km/h als eine Art angeordnente Geschwindgkeit wahrgenommen wird.
Es entsteht eine scheinbare Sicherheit, sodass viele Leute auch bei Nebel, Eis, Schnee, Platzregen mit 130 km/h fahren werden, was eigentlich viel zu gefährlich ist.
Zudem hat jeder Zwang eine gewisse Unzufriedenheit zur Folge, wie man vorallem auf italienischen Autobahnen feststellen kann.
130 km/h ist für viele Fahrer in manchen Situationen schlicht keine angemessene Geschwindigkeit (da ohne Probleme mehr möglich wäre), was sich in Aggressivität äußert (Drängeln, Lichthupe...).
Ich fühle mich auf derartigen Straßen schlicht unwohl, da es zahlreiche Situationen gäbe, die mit einem Tritt aufs Gas viel souveräner ablaufen könnten. Ist aber leider verboten.
Ahhhh.......
JETZT hab ich die TL-Logik verstanden:
In Italien gibts keine Unfalltoten mehr wegen hoher Tempi.
Klar.
Über 130 darf ja auch keiner, also tuts auch keiner, weil es darf ja keiner, und darum tuts ja keiner.....
Ahhhhh.....
Milchmädchen? 😛😉😁
Richig. Ich bilde mir auch die aufblendenden Fiat Puntos nur ein, die mir auf ca. 10 cm auffahren, während ich einen LKW überhole.
Mit TL kann man sich auch gleich abgewöhnen, vor dem Spurwechsel in den Spiegel zu schauen, die Lambos und Ferraris, die mit 260 durch den Tunnel rasen, existieren auch nur in meiner Phantasie.
Zitat:
Original geschrieben von OhLord
(...)
Und wenn das alles so ist wie deine supi-recherchierten Abhandlungen sagen, warum haben dann TL-Länder immernoch tote AB-Fahrer?
Selbstverständlich gibt es auch noch andere Ursachen/auslösende Ereignisse/begleitende Umstände als nur Geschwindigkeiten > 130 km/h. Hier sind sicherlich Vigilanz und Sicherheitsabstände am relevantesten. Zudem spielen bei anderen Ländern Infrastruktur, Topographie, Fahrzeugbestand, Ausbildung, Ordnungsmaßnahmen etc. ebenfalls eine Rolle.
Zitat:
(Noch einer🙂 Und warum sollen dann die eh schon im Vergleich niedrigen Zahlen von zerstückelten High-Speed-VT's auf deutschen AB's nochmal sinken?
Weil die erhöhte Rate tödlicher Unfälle auf heute unlimitierten Autobahnen auf ein z.Zt. akzeptables Niveau der limitierten Autobahnabschnitte reduziert wird.
Zitat:
(Und nochmal einer🙂 Und ich will einen Fakt, eine eindeutige, belegbare Zahl: Wie viele Unfälle mit Todesfolge wurden duch Geschwindigkeiten verursacht, die über 150 lagen? 😕
Nicht theoretisch, sondern nachgezählt!?
Wo und in welchem Zeitraum? 😉
Im Ernst: R 129 Fan hat vollkommen recht, dass die Ausgangsgeschwindigkeiten der Beteiligten Fahrzeuge nicht routinemäßig erfasst werden. Deshalb muss man sich stets auf statistische Stichproben verlassen, um Aussagen über das Gesamtkollektiv treffen zu können. Wie in allen anderen Lebensbereichen auch.
In der Arbeit von Langwieder et al. wurden z.B. 204 tödliche Unfälle auf Autobahnen untersucht. Bei 147 waren PKW Hauptverursacher, bei 101 konnte die Geschwindigkeit eindeutig ermittelt werden und bei 39 lag sie bei 150 km/h oder höher. Nur 3 von insgesamt 42 PKW fuhren > 150 km/h und waren nicht Hauptverursacher des tödlichen Unfalles.
Wenn Du Dich jedoch auf den Standpunkt stellst, "erst wenn ich nachzählen kann, dass seit 1970 21.367 Menschen bei Unfällen getötet wurden, die durch Geschwindigkeiten > 150 km/h (mit-)verursacht wurden, kann ich ein allgemeines Tempolimit akzeptieren", ist das m.E. weltfremd.
Ich würde andersherum durchaus akzeptieren, wenn nachgeweisen werden könnte, dass der Status quo in Deutschland das Optimum darstellt. Nur scheint das nicht der Fall zu sein.
Grüße, südwikinger
Ähnliche Themen
Ein aTL verhindert genauso nen Unfall wie ein Schild "Bitte keine Unfälle verursachen". 😁
Das geht doch an der Realität völlig vorbei. Bei manchen aTL-Aussagen frag ich mich, wieviele KM diese Leute abspulen, oder wo zum Geier die ihre Erfahrungen sammeln. Zahlen werden geliefert, die wunderschön ums Thema kreisen, aber nicht einen verwertbaren, ernstzunehmenden GRUND beinhalten, ein aTL zu erschaffen....
Des braven Deutschen Regelwut.
Wenn er gar nichts mehr hat, klammert er sich halt daran.... 🙄
EDIT:
Danke SW. Nein, eine solche Zahl verlange ich nicht. Und ich glaube auch nicht, dass der aktuelle Zustand das Optimum bildet. Nur ein aTL ist eine populistische Krampfmaßnahme. Vor einem aTL gäbe es weit wirkungsvollere Maßnahmen.
Dass unsere AB's safe sind liegt an den geregelten Abschnitten? 😉 Ach komm.... 😉
Und ich will nicht wissen wievile Autos beteiligt waren über 150km/h, sondern wie oft die Geschwindigkeit über 150 KM/h der GRUND für den Unfall war!
Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.
Bei jedem 3. Unfall ist Alkohol im Spiel. Also bei 2 von 3 Unfällen ist der Verursacher nüchtern.
Das würde ja heißen, die Gefahr, nüchtern einen Unfall zu bauen ist doppelt so hoch wie im betrunkenen Zustand.
Mal unter uns: Gäbe es bei einem anderen Verkehrsmittel, z.b. der Bahn oder dem Flugzeug, die gleichen Opferzahlen weltweit wie im Straßenverkehr: Was wäre mit diesen Verkehrsmitteln wohl schon lange geschehen ? Da in fast allen Ländern dieses komischen Planeten ein aTL gilt und die Opferzahlen trotzdem gigantisch sind bleibt nur eine Schlußfolgerung: Weg mit dem Straßenverkehr.
Zitat:
Original geschrieben von OhLord
Ein aTL verhindert genauso nen Unfall wie ein Schild "Bitte keine Unfälle verursachen". 😁
(...)
Warum? Nenn mir doch bitte wenigstens einen fundierten Grund!🙄
(Wie gesagt, selbst einige eifrige Verfechter des status quo halten 150 weniger Tote durch ein allgemeines Tempolimit auf Autobahnen für realistisch)
Danke, südwikinger
OK, ich akzeptiere deine (eure) 150 Toten weniger. 🙄
Vielleicht wären es 200 wenn wir 100 als TL nehmen?
220 bei 90?
Ach sch***, lass uns nur noch 30 fahren: Keine Toten mehr, nur noch Verletzte weil sie sich beim Radioanschaltenden die Finger eingezwickt haben, alles so schööööön überschaubaaaaarrr.....
Gewagt, auf mich mit Gebrüll:
Ein Land fährt langsamer wegen einer "Ersparnis" von GESCHÄTZTEN 150 Toten? --> Das ist es mir nicht wert. Ganz einfach.
Denn dann müsste man konsequent werden: Abschaffung Motorräder, Rauchverbot auch zu Hause, Treppenbeläge müssen mit Daunenfedern unterfüttert werden, Messer werden verboten, und man zieht allen Bewohner dieses Landes alle Zähne....
Kann mir wer beweisen dass eine der aufgezählten Maßnahmen NICHT zur Verringerung der Gefahren im Alltag beiträgt? Nein? Schön, gewonnen, ab morgen wird das alles umgesetzt, Freiwillige zu mir, ich schlag euch die Zähne für nen Zwanni aus.... 🙄
Zitat:
Original geschrieben von Test_Drive87
Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.Bei jedem 3. Unfall ist Alkohol im Spiel. Also bei 2 von 3 Unfällen ist der Verursacher nüchtern.
Das würde ja heißen, die Gefahr, nüchtern einen Unfall zu bauen ist doppelt so hoch wie im betrunkenen Zustand.
Mir fehlt hier der Smilie.
Ich hoffe das glaubt nicht wirklich jemand.😕
Zitat:
Original geschrieben von suedwikinger
Wie gesagt, selbst einige eifrige Verfechter des status quo halten 150 weniger Tote durch ein allgemeines Tempolimit auf Autobahnen für realistischDanke, südwikinger
Wie heißen die denn ?
Die 150 Toten würden sich auch anders vermeiden lassen, nämlich durch die Verfolgung der hier bereits mehrfach angesprochenen Punkte.
Und ich bin auch als Vielfahrer für mehr Polizeipräsenz auf der Autobahn und auch für wesentlich härtere Strafen für diverse Vergehen im Verkehr. Rücksichtslosen Rasern und Dränglern gehört der Lappen abgenommen, nicht nur für 4 Wochen.
Wir wissen, woran es liegt. Und es liegt nicht an den zum Großteil wirklich vernünftigen Autofahrern, die unsere gut ausgebauten Straßen nutzen, um verantwortungsbewusst Auto zu fahren und die magischen 130 km/h auch mal überschreiten.
Aber die Freiheit von Millionen von Menschen einzuschränken, um dann letztendlich doch italienische Verhältnisse auf unseren Straßen zu haben, nein danke!
Zitat:
Original geschrieben von OhLord
Vor einem aTL gäbe es weit wirkungsvollere Maßnahmen.
Durch welche anderen Maßnahmen ließen sich auf Autobahnen denn > 150 Tote pro Jahr vermeiden?
Zitat:
Dass unsere AB's safe sind liegt an den geregelten Abschnitten? 😉 Ach komm.... 😉
Erstaunlich aber wahr! Die unlimitierten Abschnitte sind 2-3 mal "unsicherer" als z.B. die Autobahnen in der Schweiz. Deshalb sieht die bfu dort auch keinen akuten Handlungsbedarf. Und Schweden z.B. könnte in diesem Jahr auf seinem
gesamtenStraßennetz (also inkl. Stadt- und Landstraßen) das Sicherheitsniveau erreichen, was bei uns auf unlimitierten Autobahnen besteht (etwa 3 Tote/ 1 Mrd. Fahrzeugkilometer). Nur mal so zur Einordnung.Und ich will nicht wissen wievile Autos beteiligt waren über 150km/h, sondern wie oft die Geschwindigkeit über 150 KM/h der GRUND für den Unfall war!Tja, da sind wir wieder bei der philosophischen Frage... Der Grund ist stets eine Fehlentscheidung des verursachenden Verkehrsteilnehmers (93 % der an tödlichen Unfällen beteiligten Schnellfahrer waren Hauptverursacher!).
Die Frage wäre also m.E., wäre der Unfall bei einer niedrigeren Geschwindigkeit vermeidbar oder wenigstens die Folgen minimierbar gewesen.
Und da stimmen eben theoretische Überlegungen sowie Daten aus der Praxis und Auswertungen der Statistiken überein:
Ja, bei niedrigeren Geschwindigkeiten kommt es erheblich seltener zu tödlichen Unfällen.
Grüße, südwikinger
Zitat:
Original geschrieben von suedwikinger
Durch welche anderen Maßnahmen ließen sich auf Autobahnen denn > 150 Tote pro Jahr vermeiden?
Die von mir bereits genannten. Und das wären nicht nur 150 Tote sondern ein paar mehr würde ich behaupten.
Zitat:
Original geschrieben von suedwikinger
Erstaunlich aber wahr! Die unlimitierten Abschnitte sind 2-3 mal "unsicherer" als z.B. die Autobahnen in der Schweiz. Deshalb sieht die bfu dort auch keinen akuten Handlungsbedarf. Und Schweden z.B. könnte in diesem Jahr auf seinem gesamten Straßennetz (also inkl. Stadt- und Landstraßen) das Sicherheitsniveau erreichen, was bei uns auf unlimitierten Autobahnen besteht (etwa 3 Tote/ 1 Mrd. Fahrzeugkilometer). Nur mal so zur Einordnung.
Undifferenzierter Quatsch ist das. Entscheidend sind Wetter, Verkehrsaufkommen, Infrastruktur und so viele weitere Faktoren, sodaß der Vergleich zwischen limitierten und unlimitierten Abschnitten hinkt. Wenns danach geht komme ich wieder mit den Toten auf Deutschlands Landstraßen.....
Zitat:
Original geschrieben von suedwikinger
Und ich will nicht wissen wievile Autos beteiligt waren über 150km/h, sondern wie oft die Geschwindigkeit über 150 KM/h der GRUND für den Unfall war!
Und ich möchte nicht wissen, wieviele Stiesel für Unfälle verantwortlich sind, weil sie ihren Sturkopf durchsetzen wollen und auf die Überholspur ziehen, obwohl dort von hinten ein Auto angefahren kommt.
Zitat:
Original geschrieben von suedwikinger
Tja, da sind wir wieder bei der philosophischen Frage... Der Grund ist stets eine Fehlentscheidung des verursachenden Verkehrsteilnehmers (93 % der an tödlichen Unfällen beteiligten Schnellfahrer waren Hauptverursacher!).
Woher nimmst Du diese Weisheit und klammerst mal eben die zig schweren Lkw-Unfälle an Stauenden und in Baustellen aus ?
Zitat:
Original geschrieben von suedwikinger
Und da stimmen eben theoretische Überlegungen sowie Daten aus der Praxis und Auswertungen der Statistiken überein:
Ja, bei niedrigeren Geschwindigkeiten kommt es erheblich seltener zu tödlichen Unfällen.
Milchmädchenrechnerei. Man siehe Lkw, die gerade mal "nur" 100 km/h fahren. Der Rest besorgt die kinetische Energie von 40 Tonnen bewegtem Stahl.
Zitat:
Original geschrieben von OhLord
(...)Ein Land fährt langsamer wegen einer "Ersparnis" von GESCHÄTZTEN 150 Toten? --> Das ist es mir nicht wert. Ganz einfach.
(...)
Interessanterweise führe nicht "ein Land" langsamer, sondern höchstens ca. 15 % der Verkehrsteilnehmer und desweiteren würde sich die Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp 120 km/h wenn überhaupt nur marginal ändern...
Aber mit der Einstellung hat sich die ernsthafte Diskussion mit Dir wohl erübrigt.
@ R 129 Fan:
tec-doc und wolf24 z.B.
Ersterem scheint es diese Anzahl ähnlich "Oh Lord" jedoch nicht wert zu sein, sein Verhalten zu ändern und letzterer befürchtet Verhaltensänderungen der Verkehrsteilnehmer, die die 150 überkompensieren - ohne jedoch fundierte Belege dafür zu nennen.
Grüße, südwikinger