Umfrage Tempolimit--> ja oder nein?
Tempolimit ja oder nein
Hallo,
ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??
Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts😉
Ich bitte dabei um sachliche Postings zum Topic und keine Streitereien zu diesem durchaus kontrovers diskutierten Thema...
Grüße Andy
MT-Moderation
***Das Thema wurde geschlossen***
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Beste Antwort im Thema
Tempolimit ja oder nein
Hallo,
ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??
Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts😉
Ich bitte dabei um sachliche Postings zum Topic und keine Streitereien zu diesem durchaus kontrovers diskutierten Thema...
Grüße Andy
MT-Moderation
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127892 Antworten
Danke, Tempomat, für den link!
Natürlich ist diese Info schon etwas älter - und 2004 gab es auf BAB insgesamt über 33.000 Verünglückte.
Erfreulicherweise ist diese Zahl zurückgegangen, aber auch 2008 gab es noch deutlich über 28.000 Verünglückte und im Jahr 2009 werden es wohl etwa 28.000 sein. Insofern wäre eine weritere Verringerung dieser Zahlen durchaus wünschenswert - und nach Meinung einer großen Anzahl der PROFESSIONELLEN Experten durch eine allgemeines Tempolimit auch deutlich realisierbar (hier haben wir wiede die "magischen" 30 - 40 %).
Das hat nichts mit rein theoretischen Berechnungen im "Elfenbeinturm" zu tun. Denn interessanterweise stimmen die theoretischen Überlegungen mit den praktischen Beobachtungen überein.
Lieber andyrx - schau Dir doch noch einmal die Statistiken im Detail an, ehe Du die Unfallursachen auf "Alkohol, Geisterfahrer, Übemüdung und Schwerlastverkehr" reduzierst (am besten in Kombination...😰).
Ein weiterer interessanter Punkt in der Diskussion war m.E. die "vermeintliche Sicherheit" der Straßen (Kurven, Bäume etc.), die von Sir Donald & wolf24 geführt wurde. Natürlich ist dies (da es auf Landstraßen bezogen ist) ein wenig abseits des Themas hier, hat aber durchaus etwas mit der von mir aufgeworfenen Frage zu tun, weshalb auf scheinbar sicheren (unlimitierten) Strecken mehr schwere Unfälle passieren.
Ganz offensichtlich kommt es hier relativ öfter zu Fehleinschätzungen mit schwerwiegenden Folgen als auf limitierten Strecken.
Und weil es so schön ist, hierzu das passende Zitat von wolf24:
Zitat:
Und so blöd es klingt, ich finde es fordert mehr Achtseinkeit mit Tempomat auf 130 gestellt fließend zu fahren, als mit 200 km/h. Zumindestens die Achtsamkeitsblase nach hinten, muss deutlich vergrößert werden, da die Wahrscheinlichkeit, daß einer an einem vorbeiwill, (auch bei Limit 130) deutlich größer ist, als bei 200 plus!
Wolf24
Also würde ein allgemeines Tempolimit die Aufmerksamkeit Deiner Meinung nach doch erhöhen? Dann würde es ja gleich doppelt zu mehr Sicherheit beitragen!🙂
Danke!
Grüße, südwikinger
Lt. der unbestechlichen Wissenschaft platzen bei Geschwindigkeiten über 30 km/ h die Lungen ( erklärten Fachleute, als die Eisenbahn mit mörderischen 40 km/h durchs Land düsen sollte) , desweiteren wären Flüge zum Mond vollkommen unmöglich und im übrigen ist die Erde eine Scheibe 😁 . Und so weiter und so fort........😮 Im übrigen habe ich keine Ahnung, auf welchen Statistiken hier immer rumgeritten wird. Standartsätze sind " nicht angepasste Geschwindigkeit, zu geringer Abstand " usw. Vor Ort hat man was anderes zu tun, als tiefschürfende Untersuchungen durchzuführen. Scheint auch schwer in manche Schädel zu gehen 🙄 . Aus diesen Statistiken ein pro aTL herauszulesen ist Dummfug. Schönes Beispiel: auf der gesamten z.b. A 40 gilt ein TL. Da müssten ja nun keinerlei Unfälle mehr passieren - dennoch kracht es am laufenden Band. Der Rahmen reicht übrigens von 80 - 120 .
Ebenfalls schon hundertmal geschrieben: In diesen Statistiken tauchen alle Unfälle auf, auch der ausgebrannte Reisebus und dessen Opfer. Was beweisen nun diese Stastistiken ? Nichts. Bei jeder Autobahnpolizeistation wird im übrigen eine Karte geführt, wo Unfälle mit Nadeln markiert werden. Kommt es zu einer auffälligen Häufung wird die zuständige Behörde informiert, Folge sind z.b. abschnittsweise Tempolimits oder andere Maßnahmen. Genau deswegen ist ein aTL so überflüssig wie ein Kropf.
Zitat:
Original geschrieben von suedwikinger
Das hat nichts mit rein theoretischen Berechnungen im "Elfenbeinturm" zu tun. Denn interessanterweise stimmen die theoretischen Überlegungen mit den praktischen Beobachtungen überein.
Als wissenschaftlichen Laien ist es den wenigsten hier vergönnt, theoretische Berechnungen durchzuführen. Worüber aber jeder verfügt, das sind die praktischen Beobachtungen. Und da gibt es nun einmal eine eindeutige, und durch nichts zu leugnende Tendenz. Überall und zu allen Zeiten haben freie Menschen, die selbst über ihr Handeln entscheiden konnten, mehr geleistet, als Knechte, die an strikte Weisungen gebunden sind. Das war schon immer so, und das wird auch immer so bleiben und die deutsche BAB wird hier keine Ausnahme bilden. Und jeder, der schon mal über die unlimitierte BAB gefahren ist, kann das aus eigener Anschauung bestätigen. Man muß sich nicht mit dem Beachten schwachsinniger Limits belasten, sondern kann seine ganze Aufmerksamkeit darauf verwenden, daß eine Gefährdung anderer VT ausgeschlossen ist.
Was von den Berechnungen wissenschaftlicher Experten zu halten ist, hat im Übrigen der verehrte Metalhead anschaulich dargestellt. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
Hier mal ein paar "objektive" Links zu dem Thema:
Link 1
Link 2
Link 3
Quelle
Gruss TAlFUN
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von Tempomat
200 bis 300 Menschenleben, die pro Jahr eingespart werden könnten, und auch wenn die Autobahnen die sichersten Straßen sind, jeder Unfalltode ist einer zu viel. ...
Jeder vermeidbare Tote ist einer zuviel ...
So wie die 40000 (in Worten Vierzigtausend) Menschen, die Jahr für Jahr an Keimen in Deutschen Krankenhäusern sterben - was vermeidbar wäre.
Da frage ich mich schon, ob die "jeder Unfalltote ist einer zu viel-Diskutanten" mit gleichem Feuereifer in anderen Foren um bessere Hygienbedingungen in Krankenhäusern kämpfen.
Bei geschätzt 1000 Postings von Dir zum TL düfen wir also von mindestens 100 000 Postings zur Verhinderung vermeidbarer (tödlicher) Infenktionen in Krankenhäusern ausgehen...
..., vorausgesetzt, daß das Argument "jeder Tote ist einer zu viel", nicht nur vorgeschoben sein sollte.
PS
In welchen Forum schreibst Du da?
Argument oder Phrase?Zitat:
Original geschrieben von Tempomat
200 bis 300 Menschenleben, die pro Jahr eingespart werden könnten, und auch wenn die Autobahnen die sichersten Straßen sind, jeder Unfalltode ist einer zu viel. ...
Denn eigentlich ist jeder vermeidbare Tote ist einer zuviel!
So wie die 40000 (in Worten Vierzigtausend) Menschen, die Jahr für Jahr an Keimen in Deutschen Krankenhäusern sterben - was vermeidbar wäre.
Da frage ich mich schon, ob die "jeder Unfalltote ist einer zu viel-Diskutanten" mit gleichem Feuereifer in anderen Foren um bessere Hygienbedingungen in Krankenhäusern kämpfen.
Bei geschätzt 1000 Postings von Dir zum TL düfen wir also von mindestens 100 000 Postings zur Verhinderung vermeidbarer (tödlicher) Infenktionen in Krankenhäusern ausgehen...
..., vorausgesetzt, daß das Argument "jeder Tote ist einer zu viel", nicht nur vorgeschoben sein sollte.
PS
In welchem Forum schreibst Du da?
Zitat:
Original geschrieben von TAlFUN
Hier mal ein paar "objektive" Links zu dem Thema:
Link 1
Link 2
Link 3
QuelleGruss TAlFUN
... da siehst Du mal, wie vorbildlich Spanien ist... 😉
@ R 129 Fan & Hadrian:
Da es bei der Analyse von Unfällen und den daraus resultierenden Konsequenzen zur Vermeidung derselben nicht nur um die A40 oder die Strecke vor der eigenen Windschutzscheibe geht, ermöglichen Statistiken trotz ihrer inherenten Mankos durchaus einen Blick über den eigenen Horizont hinaus - eben nicht nur bis zum Rand der Scheibe...
Und selbstverständlich würde ein allgemeines Tempolimit nicht dazu führen, dass gar keine Unfälle mehr passieren - allerdings würde die Häufigkeit und/oder Schwere der Unfälle verringert werden.
Was den auch schon von meehster öfter kritisierten "Sonder(un)fall" "ausgebrannter Reisebus bei Hannover" betrifft. Natürlich hat er die Statistik für 2008 deutlich verschlechtert - ohne diesen Unfall hätte es "nur" 475 Tote auf Autobahnen gegeben. Was wäre die (statistische) Konsequenz daraus? In 2008 wäre die Zahl der Toten auf Autobahnen um 21 statt 18 % vs. Vorjahr gesunken - im Jahr 2009 würden es dann eine Reduktion von voraussichtlich nur ca. 2 % sein - also deutlich schlechter als auf den übrigen Straßen.
Dies bringt mich noch einmal zu der interessanten Frage - weshalb gab es 2008 einen so starken Rückgang der Toten auf Autobahnen?
In den Quartalen 1 und 2 entsprach der Rückgang dem Trend aus den Vorjahren. Im Quartal 3 (und eingeschänkt auch Quartal 4 - wenn man den o.g. Unfall "rausrechnet" auch deutlich) jedoch, nahm die Zahl der Getöteten signifikant stärker ab.
Was war passiert?
Die Kraftstoffpreise erreichten zuvor nicht gekannte Höhen von 1,40 - 1,80 € je Liter. Und was haben wir aus dem AXA Verkehrssicherheitsreport 2009 gelernt?
Zitat:
Der Anstieg der Kraftstoffpreise ist ausschlaggebend für die Änderung der Fahrweise.
 Wegen der gestiegenen Benzinpreise haben mehr als die Hälfte der deutschen Fahrer (54%) ihr
Fahrverhalten geändert, hauptsächlich dadurch, dass sie weniger fahren (besonders Frauen).
Diese Änderung ist viel höher als im europäischen Durchschnitt (43%).
 Wer das Fahrverhalten sonst noch geändert hat:
- Neben den Briten und den Iren sind die Deutschen diejenigen, die die Kfz-Nutzung am
meisten reduziert haben.
- 54% der deutschen Fahrer geben an, nach dem Anstieg der Kraftstoffpreise ihren
damaligen Kraftstofflieferanten gegen einen preiswerteren gewechselt zu haben (vs. 38%
im europäischen Durchschnitt).
 Mehr als sonst irgendwo in Europa hat sich in Deutschland diese Änderung im
Fahrverhalten nach der Senkung der Kraftstoffpreise verfestigt:
 9 von 10 deutschen Fahrern geben an, die während des Anstiegs der Kraftstoffpreise
angeeigneten Gewohnheiten beizubehalten und nach wie vor auf ihren Verbrauch zu achten.
 Die sinkende Kfz-Nutzung sowie andere Reaktionen auf den Anstieg der
Kraftstoffpreise (Änderung des Fahrstils, Reduzieren der Geschwindigkeit) könnte
neben der Erhöhung des Bußgeldkatalogs evtl. eine weitere Erklärung für die
geringere Zahl der Befragten sein, die ein Bußgeld zahlen mussten.
 Jeder 5. Deutsche bekam ein Bußgeld (2008 jeder 4.), am häufigsten für überhöhtes Tempo.
 Trotz dieses Rückgangs zählt Deutschland, laut Untersuchung, allerdings immer noch zu den
Ländern mit den meisten Fahrern, die Bußgeldern zahlen mussten.
Die Gesamtfahrleistung auf deutschen Autobahnen nahm im Jahr 2008 vs. 2007 jedoch nur um etwa 0,5 % ab. Insofern scheint auf Autobahnen nicht durch weniger Fahren Kraftstoff gespart worden zu sein, sondern durch reduzierte Geschwindigkeiten.
Dies deckt sich mit meinen persönliche Beobachtung auf etwa 10 % der deutschen Autobahnen, die ich regelmäßig befahre - ab Sommer 2008 wurde auch auf unlimitierten Strecken langsamer gefahren als zuvor.
Grüße, südwikinger
@suedwikinger
mir ist der praktische Tellerrand über den ich schaue wesentlich lieber als der theoretische😉
mfg Andy
Zitat:
Original geschrieben von suedwikinger
... da siehst Du mal, wie vorbildlich Spanien ist... 😉Zitat:
Original geschrieben von TAlFUN
Hier mal ein paar "objektive" Links zu dem Thema:
Link 1
Link 2
Link 3
QuelleGruss TAlFUN
Naja, was bei diesen Zahlen nicht verraten wird ist, dass in dem Zeitraum verstärkt Alkohol- und Drogenkontrollen gemacht wurden😉
Was auch in diesen Links steht, dass die Zahlen der Verkehrstoten nicht einheitlich ermittelt wird, in manchen Ländern zählen Verunfallte die innerhalb 24Stunden versterben dazu und in anderen nicht.
Dies war mit ein Grund warum ich das objektiv in "" gesetzt habe.
Gruss TAlFUN
Zitat:
Original geschrieben von suedwikinger
Danke, Tempomat, für den link!Natürlich ist diese Info schon etwas älter - und 2004 gab es auf BAB insgesamt über 33.000 Verünglückte.
Erfreulicherweise ist diese Zahl zurückgegangen, aber auch 2008 gab es noch deutlich über 28.000 Verünglückte und im Jahr 2009 werden es wohl etwa 28.000 sein. Insofern wäre eine weritere Verringerung dieser Zahlen durchaus wünschenswert - und nach Meinung einer großen Anzahl der PROFESSIONELLEN Experten durch eine allgemeines Tempolimit auch deutlich realisierbar (hier haben wir wiede die "magischen" 30 - 40 %).Das hat nichts mit rein theoretischen Berechnungen im "Elfenbeinturm" zu tun. Denn interessanterweise stimmen die theoretischen Überlegungen mit den praktischen Beobachtungen überein.
Lieber andyrx - schau Dir doch noch einmal die Statistiken im Detail an, ehe Du die Unfallursachen auf "Alkohol, Geisterfahrer, Übemüdung und Schwerlastverkehr" reduzierst (am besten in Kombination...😰).
Grüße, südwikinger
Hi Südwikinger,
auf der Grundlage der bisherigen Statistiken war eine Abschätzung von zusätzlichen Toten zum Thema von ca. 200-250 möglich.
Ich habe hier im Forum ca. 100-150 vorgetragen um nicht den `geballten´ Widerspruch zu bekommen.
Möglicherweise oszilliert diese Zahl in 2009 tatsächlich um 200 Toten zuviel auf unseren ABn, wobei die Anzahl der Verletzten außen vor ist.
Dies ist ein Zahl die ich auch aus meiner ganz persönlichen Abschätzung der Dinge bei den vorliegenden Randbedingungen für realistisch halten würde.
Einerseits werden hier ständig von allen (Laien) wissenschaftliche Nachweise bzw. Widerlegungen für unwissenschaftlich Vorgetragenes gefordert, meldet sich aber genau selbst diese Wissenschaft explizit zu Wort siegt dann hier der klare Menschenverstand des Andersdenkenden.
Vielleicht sollte der eine oder andere hier in einem ruhigen Moment mal drüber nachdenken.
Ich habe also keinen Grund die immer doch so sehr angemahnten wissenschaftlichen Erkenntnisse dieser anerkannten Professoren, die sich sogar zur RETTUNG von WEITEREN UNSCHULDIGEN TOTEN und VERLETZTEN genötigt sehen einen solchen letztendlich AUFRUF zu erlassen, als Phantasten oder Weltfremde Irgendwas abzutun - im Gegenteil.
Gruß, Tempomat
Zitat:
Original geschrieben von suedwikinger
oder Schwere der Unfälle verringert werden.
Das ist ja wohl auch logisch und habe ich nie abgestritten. Selbstredend wäre z.B. die ICE Katastrophe seinerzeit glimpflicher ausgegangen,wenn der ICE statt 200 nur 50 gefahren wäre. Wurde deswegen ein aTL für ICE eingeführt ? Die Unfälle, die ich bisher gesehen habe, haben sich fast alle nach dem gleichen Muster abgespielt: Kolonne, zu geringe Abstände ,ein Bremsmanöver warum auch immer und es knallt. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.Meist passiert das alles auf dichtbefahrenen Strecken, auf freier Strecke steht in der Regel nichts im Weg.Es sei denn, ein LKW durchbricht mal wieder die Leitplanke - da nützen denn Tempo 120 auch nicht mehr viel.
Zitat:
Original geschrieben von TAlFUN
Naja, was bei diesen Zahlen nicht verraten wird ist, dass in dem Zeitraum verstärkt Alkohol- und Drogenkontrollen gemacht wurden😉Zitat:
Original geschrieben von suedwikinger
... da siehst Du mal, wie vorbildlich Spanien ist... 😉
Was auch in diesen Links steht, dass die Zahlen der Verkehrstoten nicht einheitlich ermittelt wird, in manchen Ländern zählen Verunfallte die innerhalb 24Stunden versterben dazu und in anderen nicht.
Dies war mit ein Grund warum ich das objektiv in "" gesetzt habe.Gruss TAlFUN
Vollkommen richtig!
Aus genau diesem Grund (z.B. 24 h-Frist in Spanien, 30-Tage-Frist in Deutschland) halte ich die internationalen Vergleiche auch nicht für sehr sinnvoll - wie schon öfter geschrieben. National ist das natürlich eine andere Frage, wenn die Parameter gleich bleiben. Und genau darum geht es ja bei dem "PIN award" (nationale Reduktion von 2001 - 2008). Wobei natürlich Länder mit einem geringeren Sicherheitsniveau statistisch besser dastehen können, als Länder, die schon vergleichsweise wenig Verkehrstote zu beklagen haben - wie auch von der etsc erwähnt.
Und selbstverständlich wird in Spanien (auch) durch verstärkte Alkohol- und Drogenkontrollen viel erreicht, wenn ca. 40 % der tödlichen Unfälle auf Alkohol oder Drogen zurückgeführt werden können - ein allgemeines Tempolimit gibt es dort erfreulicherweise ja schon...😉
Zitat:
ETSC: Which are the actions that have been implemented successfully?
The introduction of the penalty point system in 2006. This system introduced new ways of penalising
dangerous behaviour. Its content was widely communicated to Spanish drivers who became more
aware of the negative consequences of drink driving, speeding, not wearing their seat belts or using
the mobile phone on the roads. The reform of the Criminal Code in December 2007 made drink
driving (BAC above 1.2g/l or 0.6g/l for professional and novice drivers), speeding (by more than
60km/h in urban areas or 80km/h in interurban areas) and driving without licence criminal offences.
Doch, wie gesagt, ist hier nicht die Verkehrssicherheit in Spanien sondern auf deutschen Autobahnen das Thema...
Grüße, südwikinger
Zitat:
Original geschrieben von suedwikinger
Doch, wie gesagt, ist hier nicht die Verkehrssicherheit in Spanien sondern auf deutschen Autobahnen das Thema...Grüße, südwikinger
.... und da liegt doch Vergleichbarkeit so nahe, dass man sie nicht übersehen sollte, nämlich in dem man, alle `Korrekturparameter´ sinnvoll schätzend berücksichtigt, bei den Limitierten versus den unlimitierten Streckenabschnitten der deutschen ABn.
Wenn diese dann noch den gleichen Auswertungskriterien unterliegen haben wir doch dann die Möglichkeit einer aussagemöglichen Auswertung ohne gar außereuropäische Staaten wie Montana heranzuziehen.
Zitat:
Original geschrieben von suedwikinger
Dies bringt mich noch einmal zu der interessanten Frage - weshalb gab es 2008 einen so starken Rückgang der Toten auf Autobahnen?
Das ist in der Tat eine interessante Frage - die sich nur leider nicht beantworten läßt. Du gehst her, behauptes eine durch höhere Kraftstoffpreise bedingte Veränderung des Fahrverhaltens und stells diese dann als Ursache dar. Kann sein, daß das so ist - kann aber auch nicht sein...
Tatsache ist, die deutsche unlimitierte BAB ist ähnlich sicher wie die limitierten Autobahnen vergleichbarer Nachbarländer. Es gibt welche, die stehen besser da, und es gibt welche die stehen schlechter da. Ein signifikanter Sicherheitsnachteil durch das fehlende Limit ist jedenfalls nicht erkennbar. Von daher ist zwingend davon auszugehen, daß ein aTL allenfalls marginale Auswirkungen haben kann. Unabhängig davon ist aber auch einmal zu erörtern, in wieweit das Autofahren im Allgemeinen, und das auf der BAB im Speziellen, überhaupt Gefahren birgt, die über normale Lebensrisiken hinausgehen. Es sterben nämlich täglich auch Menschen außerhalb des Straßenverkehrs, nur eben ohne die mediale Aufmerksamkeit zu erregen. Vielleicht hat ja mal jemand Lust auszurechnen, wie viele Tote man jährlich "einsparen" könnte, wenn man das Treppensteigen oder das Fensterputzen verbieten würde?
Das Fahren auf der unlimitierten BAB ist eine sehr sichere Tätigkeit, welche insbesonders im Vergleich keinerlei Handlungsbedarf erkennen läßt. Wer diesen dennoch sieht, der muß sich nach seiner Motivation fragen lassen. Die vorgebliche Sorge um Menschenleben kann es nicht sein, von daher bleiben nur noch persönliche Gründe. Und es stimmt, jemand der die Richtgeschwindigkeit nicht überschreitet, hat durch die freie Fahrt mehr Nach- als Vorteile. Diese Nachteile sind aber zu vernachlässigen und stellen in keiner Weise eine Rechtfertigung dafür dar, andere VT grundlos einzuschränken. Eben weil der Ruf nach einem aTL in hohem Maße egoistisch ist, wird ja erst der Popanz mit dem angeblichen Sicherheitsgewinn aufgebaut. Die strafrechtliche Verfolgung seiner Mitbürger zu fordern, nur weil man sich davon einen geringen persönlichen Vorteil verspricht, ist aber schäbig.
Zitat:
Original geschrieben von Hadrian
[Das Fahren auf der unlimitierten BAB ist eine sehr sichere Tätigkeit, welche insbesonders im Vergleich keinerlei Handlungsbedarf erkennen läßt. Wer diesen dennoch sieht, der muß sich nach seiner Motivation fragen lassen.
Tampomat antwortet auf solche Fragen wie man sieht nicht.
Zitat:
Die vorgebliche Sorge um Menschenleben kann es nicht sein, von daher bleiben nur noch persönliche Gründe. ...
Eben.