Umfrage Tempolimit--> ja oder nein?
Tempolimit ja oder nein
Hallo,
ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??
Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts😉
Ich bitte dabei um sachliche Postings zum Topic und keine Streitereien zu diesem durchaus kontrovers diskutierten Thema...
Grüße Andy
MT-Moderation
***Das Thema wurde geschlossen***
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Beste Antwort im Thema
Tempolimit ja oder nein
Hallo,
ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??
Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts😉
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Grüße Andy
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127892 Antworten
Massenkarambulagen passieren dort, wo eine hohe Verkehrsdichte herrscht, aufgrund der Tatsache, daß die Mindestabstände gar nicht eingehalten werden können. In diesen Bereichen herrscht meistens bereits ein TL, bzw. meist ist auch ein schnelles Vorwärtskommen ohne TL gar nicht erst möglich.
Als Pendler war ich jedenfalls regelm. in so dichtem Verkehr unterwegs, daß man immer nur zwei bis vier Meter Abstand zum Vordermann hatte, trotzdem wurde so um die 100 km/h gefahren (wo man ja 50 Meter Abstand halten sollte). Hat man den Sicherheitsabstand auf 10 Meter erhöht drängelte sich immer jemand von der rechten Spur auf die Linke oder umgekehrt und reduziere den Abstand dann wieder auf 2m und auf der anderen Spur wurde der Abstand dann im JOJO-Verfahren wieder zugefahren.
Solange man durch die Scheiben des Vordermannes sieht, was zwei drei Wagen vor einem abgeht ist dies scheinbar kein Problem, trotzdem ist diese Art zu Fahren äusserst nervtötend.
Meine Behauptung ist: Die Karambulage wäre auch ohne TL zustande gekommen, ob sie damit auch 'verherender' geworden wäre wage ich zu bezweifeln da ich annehme, daß die gefahrenen Geschwindigkeiten eher gering waren.
Das Problem ist die Dichte. Entweder wir führen Tempo 50 auf der BAB ein, was allein aufgrund der durchschnittlichen Verkehrsdichte gerechtfertigt ist (denn wenn pro Auto, das sich gerade jetzt auf einer BAB befindet nur 30 Meter BAB-Spur kommt, dann kann der Sicherheitsabstand im Mittel nur 25 Meter sein --> TL von 50 km/h muss her) oder man lässt die ganze TL Diskussion, nimmt die Autofahrer in die Verantwortung das Tempo zu drosseln wenns halt mal eng ist und lebt mit den Toten.
Leider haben noch viel zu viel #?!$% ihren FS weshalb es immer krachen wird, egal ob TL oder kein TL.
Zitat:
Original geschrieben von suedwikinger
Damit es wieder etwas sachlicher wird, habe ich mir einmal die Berichte des statistischen Bundesamtes zu Verkehrsunfällen der Jahre 2004 bis 2008 zu Gemüte geführt (hier einzusehen).
Ich habe da jetzt 10 Minuten gesucht nach verschiedenen Stichworten, außer dem "Unfallgeschehen im Straßenverkehr 200x" nichts gefunden und das enthält die von dir zitierten Zahlen nicht. Wie heißen die Berichte?
Zitat:
Original geschrieben von suedwikinger
Zur aktuellen Diskussion passend sind demnach im Jahr 2008 auf Autobahnen "nur" bei 11 von 495 auf Autobahnen Getöteten Witterungseinflüsse als allgemeine Unfallursache festgestellt worden...
Das das jetzt kein Wunder ist weißt du selbst, denn oftmals spielt eben die zu hohe Geschwindigkeit und/oder zu niedriger Abstand eine Rolle und ist dann die allgemeine Unfallursache. Interessant wäre hier also die Zahl der Unfälle bei schlechtem Wetter. Wir haben ja auf der A2 gesehen, wie schnell und wie oft es dann kracht. Da sind 11 nur die absolute Spitze des Eisbergs.
Zitat:
Original geschrieben von suedwikinger
Auch "Übermüdung" war "nur" bei 46 von 2895 Unfällen "mit Getöteten" außerorts (cave: nicht nur Autobahn!) mitursächlich.
Gerade DURCH die unlimitierte Autobahn begründet?
Zitat:
Original geschrieben von suedwikinger
Demnach ist in den letzten 5 Jahren der Rückgang der Zahl der auf Autobahnen Getöteten auf limitierten deutlicher als auf unlimitierten Strecken (- 36 % vs. - 26 %).
Bei "Geschwindigkeitsunfällen" ist der Unterschied noch deutlicher. Auf limitierten Autobahnabschnitten ging die Anzahl der Getöten hierbei um 56 % zurück, auf unlimitierten Abschnitten um 28 %.
Du verschweigst allerdings, dass die "anderen Unfallarten", die DEUTLICH MEHR als 50% aller Unfälle sind auf den limitierten Strecken faktisch gleich geblieben ist, während sie auf den unlimitierten Strecken deutlich um 25% zurückgegangen sind. Es ist also nicht alles so schwarz/weiß wie du es hier gerade darstellen willst.
Wobei das jetzt immer noch nichts über die Sinnhaftigkeit eines aTLs aussagt. Interessant ist einzig allein eine Zahl: Wieviele Unfälle geschehen oberhalb des TL X und wieviele Menschen werden dabei verletzt/getötet und wieviele Unfälle hätte das TL X verhindert. Alles andere ist nur großes Herumstochern im Nebel.
Außerdem ist es ja so, dass TL im Moment gezielt bei Unfallschwerpunkten gesetzt werden (zumindest so die Theorie) und bei diesen ist in den letzten Jahren eine massive Sicherheitsverbesserung eingetreten. Die Baustellen auf der A1 z.B. sind inzwischen DEUTLICH besser und sicherer als noch vor einigen Jahren. Auch die Heraufsetzung vieles TLs in Baustellen von 60 auf 80 hat sehr zu einem besseren und sicheren Verkehrsfluss geführt.
Zitat:
Original geschrieben von nixfuerungut
menschliches fehlverhalten hat gravierendere auswirkungen je höher die gefahrene geschwindigkeit, ganz einfach.
Womit die Frage doch geklärt ist, was geändert werden muss: Das menschliche Fehlverhalten, dann gibt es gar keine Auswirkungen mehr.
Zitat:
Original geschrieben von bigLBA
oder man lässt die ganze TL Diskussion, nimmt die Autofahrer in die Verantwortung das Tempo zu drosseln wenns halt mal eng ist und lebt mit den Toten.
Eben!
Jetzt werden schon die Toten hier prozentual relativiert. 🙄
Für mich ist jeder Tote auf der Straße ein Toter zuviel, egal warum er ums Leben gekommen ist.
Zitat:
Original geschrieben von kerberos
Für mich ist jeder Tote auf der Straße ein Toter zuviel, egal warum er ums Leben gekommen ist.
Dennoch akzeptierst du jährlich gut 5000 Tote, um Auto fahren zu können.
Sehr scheinheiliges Pseudoargument....
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@ Wolf24
"Fuhr im übrigen gestern abend von Bad Zwesten in die Hinterpfalz. Geschwindigkeiten auf den entsprechenden ABen, zw. 90, weil wahnsinniger Regen, den die Scheibenwischer kaum verschafften und 260, zw. Mainz und Lautern. Durchgängig allerdings eher ca. 200 km/h per Tempomat, weil auch mal gemütlich fahren wollend. "
Wenn ich sowas lese weiß ich wirklich nicht ob das ein Scherz ist oder pure Überheblichkeit. 200 Kmh, weils mal gemütlich sein soll.😕
Zitat:
Original geschrieben von Autobahndriver
Dennoch akzeptierst du jährlich gut 5000 Tote, um Auto fahren zu können.Zitat:
Original geschrieben von kerberos
Für mich ist jeder Tote auf der Straße ein Toter zuviel, egal warum er ums Leben gekommen ist.Sehr scheinheiliges Pseudoargument....
Was ist das denn für ein Käse?
Wer sagt, daß ich sie akzeptiere? Ich kann es nur nicht ändern, egal ob ich fahre oder nicht. Wo das jetzt scheinheilig war/ist, mußt Du mir näher erläutern.
Wenn garantiert wäre, daß sich durch ein aTL die Anzahl der Verkehrstoten reduziert, wäre ich sofort dafür. Aber das ist eben das Fatale bei einer Statistik, sie kann jederzeit über den Haufen geworfen werden.
Ich glaube, so langsam sollte ich die Maus in Richtung 'ignore' bewegen 🙄
Zitat:
Original geschrieben von Diedicke1300
@ Wolf24"Fuhr im übrigen gestern abend von Bad Zwesten in die Hinterpfalz. Geschwindigkeiten auf den entsprechenden ABen, zw. 90, weil wahnsinniger Regen, den die Scheibenwischer kaum verschafften und 260, zw. Mainz und Lautern. Durchgängig allerdings eher ca. 200 km/h per Tempomat, weil auch mal gemütlich fahren wollend. "
Wenn ich sowas lese weiß ich wirklich nicht ob das ein Scherz ist oder pure Überheblichkeit. 200 Kmh, weils mal gemütlich sein soll.😕
in einem modernen schnellen Wagen sind 200km/h auf leerer Autobahn tatsächlich gemütlich mit dem Tempomat (nicht dem User😁😁) machbar,ist halt alles eine Frage der Strecke,des Wetters und der Verkehrsdichte und nichts ungewöhnliches😉
solche zügigen Reisen sind etwas zum geniessen und stellen keinerlei Stress da--->deshalb auch gemütlich😉
mfg Andy
Zitat:
Original geschrieben von kerberos
Jetzt werden schon die Toten hier prozentual relativiert. 🙄Für mich ist jeder Tote auf der Straße ein Toter zuviel, egal warum er ums Leben gekommen ist.
Aus dir spricht eine edle Gesinnung. Nur ist Unfall nun mal ein "zufälliges, unabwendbares Geschehnis!" Denn würde ein Unfall auf einer absichtlichen, willkürlichen Handlung basieren, wäre es kein Unfall, sondern Mord oder Totschlag.
Und solange nur nach ex post facto Erklärungen gesucht wurde, um bereits geschehene, nicht mehr korregierbare Geschehnisse auf ein oder zwei angebliche Ursachen zurück zu führen, wurde nicht viel erreicht. Wir hatten alleine in der alten BRD 1970 ca. 20000 Verkehrstote.
Ab diesem Zeitpunkt wurde vermehrt nach Lösungen gesucht, statt nichts erklärenden Erklärungen, "wie die Geschwindigkeit ist schuld", zu folgen.
Bereits vor Xtausend Posts habe ich auf den sogenannten Paradigmawechsel verwiesen.
Dieser wählte anstelle rückwärts gerichteter Erklärungen, basierend auf einer problematischen Datenbasis, die auf äusserst unbefriedigend ist, z.B. auf vom gestressten Polizisten mal schnell seine Vermutung multiple Choice mässig als "Ursache" angekreuzt, die Frage:
"Welche Bedingungen führen dazu, daß die Mehrzahl der Verkehrsteilnehmer gesund nach Hause kommen? Und wie können diese Bedingungen verbessert werden?"
Ab etwa diesem Zeitpunkt wurden mehr Lösungen, als nichtsnützende Erklärungen gefunden.
Denn schließlich wird der tote Vater, Mutter, Bruder oder Schwester, durch keine einzige Antwort auf das große WARUM wieder lebendig!
Vom WARUM profitieren nur die Pharmahersteller, die Gläubigkeitsabkassierer und die "ich habe es dir ja gesagt, sei bloß brav"-Schwätzer.
Einige Lösungen sind zB. die Verbesserung der Fahrerausbildung, die bessere Gestaltung der Unfallbaustellen*, aktive und passive Sicherheitssysteme, die wenn schon der Fahrer Fehler baut, versuchen die Konsequenzen der Fehler zu minimieren usw. zu erkennen.
*: Z.B. werden die Geschwindigkeiten 80 km/h an Baustellen mit den Mäuerchen weitaus mehr eingehalten, als bei den früher üblichen Nägelcups. Wir nehmen diese Mäuerchen eher als beengend wahr, ob nun bewusst oder implizit (altmodisch 'unterbewusst'😉 und passen mehr auf, sind konzentrierter. (Was im übrigen längst untersucht und bewiesen wurde!)
Aber unabhängig davon, wenn Du denkst, daß "jeder Tote auf der Straße ein Toter zuviel, egal warum er ums Leben gekommen ist", erhebst Du einen ziemlich unrealistischen Anspruch. Genauso könnte man sagen:"Für mich ist jeder Tote in einem Haus, ein Toter zuviel, egal warum er ums Leben gekommen ist" oder
"Für mich ist jeder Tote im Flugzeug ein Toter zuviel, egal warum er ums Leben gekommen ist" oder
Für mich ist jeder Tote auf dem Fussballplatz, der Kirmes, in der Kinderklinik oder der Kardiologie oder oder oder ein Toter zuviel, egal warum er ums Leben gekommen ist.
Und solange Unfallzahlen als Kriterium für Sicherheit, egal ob von der einen oder anderen Seite genommen wird, wird es zwangsläufig immer auf ein Katastrophen für die eigenen Zwecke ausschlachten geben!
Etwa ähnlich, wie erzkonservative Kreise HIV als Strafe Gottes für Homosexuelle verkaufen!
Also Kerberos, (an was erinnert mich dein Nick nur ?), ich bin davon überzeugt, daß ein ATL bei uns in vielerlei Hinsicht, aufgrund unserer geographischen Lage, als OST-WEST- und Nord-SÜD-Schneisse, der Verkehrsdichte, zu mehr Verböserungen, statt Verbesserungen führen.
Aus diesem Grunde greife ich immer wieder die meines Erachtens sehr kurzsichtig denkenden Argumente der Limitianer an und auf. Bislang hat mich noch kein einziges Statement längere Zeit überzeugen können.
Ich finde bei den Limitianer lediglich eine Mischung aus "Gutes wollen" und "Katastrophenbushing" betreibend, um eigene sachfremde Ziele zu verfolgen.
Und ich behaupte einfach, daß die größten, von Menschen verursachten Katastrophen meist auf "besten Absichten" basierten. Die kalten Technokraten, hätten weniger Unsinn angestellt!
Gut wollen ist ja nett, aber gut können, besser!
Wolf24
Zitat:
Original geschrieben von kerberos
Wer sagt, daß ich sie akzeptiere? Ich kann es nur nicht ändern, egal ob ich fahre oder nicht. Wo das jetzt scheinheilig war/ist, mußt Du mir näher erläutern.
Egal welches TL wir wählen, es wird immer Tote geben, solange wir uns fortbewegen und solange Menschen im Spiel sind. Und selbst im fast vollautomatisierten Flugverkehr sterben tausende Menschen jährlich weltweit. Wir werden also immer Tote haben und daher ist es doch vollkommen richtig, diese Zahlen nüchtern zu analysieren und zu diskutieren. Ein Staat hat nunmal nur eine begrenzte Menge an Geld und es gilt logischerweise dieses möglichst effizent zu nutzen. Wenn man mit einem Budget von 10 Millionen € z.B. 10 Menschen auf der AB retten könnte oder 100 auf der Landstraße - was würdest du wählen? Logisch, die Landstraße. Und daher ist es unerlässlich, den Blick über den Tellerrand zu wagen.
Und - um mal wieder ganz dreist mit Toten zu rechnen - wie südwikinger ja schon schrieb, ist bei ca. 1/3 der Unfälle die Witterung schlecht (also die Straße nass o.ä.), dazu kommen 1/3 LKW-Unfälle auf der BAB (wobei man natürlich noch klären müsste, ob LKW-Unfälle nicht vllt überdurchschnittlich oft Getötete zur Folge haben, könnte die Zahlen noch verändern). D.h. schon mindestens 2/3 der Unfälle sind nicht durch ein aTL verhinderbar (zumindest keines im Bereich ~130km/h) - bei 149 Toten, die für ein TL in Frage kommen (s. südwikingers Zahlen, ohne Gewähr, konnte sie noch nicht prüfen), blieben noch nichtmal 50 übrig, wo noch einige wegfallen werden. Viel? Ich denke nicht...
Zitat:
Original geschrieben von kerberos
Wenn garantiert wäre, daß sich durch ein aTL die Anzahl der Verkehrstoten reduziert, wäre ich sofort dafür. Aber das ist eben das Fatale bei einer Statistik, sie kann jederzeit über den Haufen geworfen werde.
Die Abschaffung sämtlicher KFZs spart nachweislich 5000 Tote im Jahr. Auch dafür? Jeder Tote ist doch einer zuviel.
Zitat:
Aber unabhängig davon, wenn Du denkst, daß "jeder Tote auf der Straße ein Toter zuviel, egal warum er ums Leben gekommen ist", erhebst Du einen ziemlich unrealistischen Anspruch. Genauso könnte man sagen:"Für mich ist jeder Tote in einem Haus, ein Toter zuviel, egal warum er ums Leben gekommen ist" oder
"Für mich ist jeder Tote im Flugzeug ein Toter zuviel, egal warum er ums Leben gekommen ist" oder
Für mich ist jeder Tote auf dem Fussballplatz, der Kirmes, in der Kinderklinik oder der Kardiologie oder oder oder ein Toter zuviel, egal warum er ums Leben gekommen ist.
Richtig, genauso denke ich acuch. Ich frage auch nie nach dem 'warum', weil mir keine rationale Antwort darauf gegeben werden kann.
Warum ist am Sonntag ein Formel 2 Fahrer ums Leben gekommen? Richtig, weil er zur falschen Zeit am falschen Ort war. Wie Du ja schon selbst festgestellt hast, macht ihn diese Frage auch nicht wieder lebendig.
Und was Du gegen die Pharmahersteller hast, erschließt sich mir auch grade nicht. Wenn jemand gestorben ist und aufgrund der Frage nach dem Warum ein Mittel entwickelt wird, daß solche Todesfälle in Zukunft vermeiden hilft, ist das dann verwerflich?
Wenn wir nicht das Jahr 2009 hätten, sondern z.B. 1999, könnte ich nicht mehr hier schreiben, weil ich an meinem Krebsleiden verstorben wäre. Die moderne Medizin hat mich aber davor bewahrt.
Warum sollen wir nicht versuchen, die Anzahl der Toten zu reduzieren, wenn dies mit uns zur Verfügung stehenden Mitteln möglich ist? Nur weil irgendwann sowieso alle sterben und das als eine Schicksal gesehen werden muß? Und wenn ein aTL das Mittel der Wahl ist, was spricht dagegen?
Wenn die Frage nicht gestellt werden würde, bräuchten wir auch keine solche technischen Dinge wie Airbags, Seitenaufprallschutz, Knautschzonen und und und....
@Autobahdriver: Ich sehe zwar, daß Du geschrieben hast, aber ich kann es leider nicht mehr lesen 😉
Zitat:
Original geschrieben von andyrx
in einem modernen schnellen Wagen sind 200km/h auf leerer Autobahn tatsächlich gemütlich mit dem Tempomat (nicht dem User😁😁) machbar,ist halt alles eine Frage der Strecke,des Wetters und der Verkehrsdichte und nichts ungewöhnliches😉Zitat:
Original geschrieben von Diedicke1300
@ Wolf24"Fuhr im übrigen gestern abend von Bad Zwesten in die Hinterpfalz. Geschwindigkeiten auf den entsprechenden ABen, zw. 90, weil wahnsinniger Regen, den die Scheibenwischer kaum verschafften und 260, zw. Mainz und Lautern. Durchgängig allerdings eher ca. 200 km/h per Tempomat, weil auch mal gemütlich fahren wollend. "
Wenn ich sowas lese weiß ich wirklich nicht ob das ein Scherz ist oder pure Überheblichkeit. 200 Kmh, weils mal gemütlich sein soll.😕
solche zügigen Reisen sind etwas zum geniessen und stellen keinerlei Stress da--->deshalb auch gemütlich😉
mfg Andy
Richtig, leere Autobahn, also in Berlin und Umgebung gibt es sowas nicht. Wenn man mal solch zügige Autos sieht sind das die Kollegen die sich brutal den Weg freischießen. Aber gemühtlich sieht das nicht aus.
Zitat:
Original geschrieben von Diedicke1300
Richtig, leere Autobahn, also in Berlin und Umgebung gibt es sowas nicht. Wenn man mal solch zügige Autos sieht sind das die Kollegen die sich brutal den Weg freischießen. Aber gemühtlich sieht das nicht aus.Zitat:
Original geschrieben von andyrx
in einem modernen schnellen Wagen sind 200km/h auf leerer Autobahn tatsächlich gemütlich mit dem Tempomat (nicht dem User😁😁) machbar,ist halt alles eine Frage der Strecke,des Wetters und der Verkehrsdichte und nichts ungewöhnliches😉
solche zügigen Reisen sind etwas zum geniessen und stellen keinerlei Stress da--->deshalb auch gemütlich😉
mfg Andy
Du siehst, es kommt tatsächlich nicht nur auf den Blickwinkel an, sondern auch darauf sich mal vorzustellen, daß auch eine meiner Lieblingsstädte, Berlin, nur ein Dorf unter vielen ist. Aber nicht in jedem Dorf, herrschen Berliner Verhältnisse!
Und schon damals als ich mir in Berlin, u.a. als Taxidriver, weil Bafög nie reichte, die Nächte um die Ohren haute, war es absolut üblich, daß dort egal ob auf dem AVUS Richtung Wedding oder sonstigen Stadtautobahnen, aber auch auf dem Kudamm ein ständig brisante Mischung zw. Idiotenrallye und Sightseeing-Wessies ablief.
Meinst Du nicht, daß deine Betrachtungsweise auf einer ziemlich unzulässigen Generalisierung basiert? Und ist dort, wo sich die Leutchen "brutal den Weg freischiessen", obwohl ich das eher von den Staaten mit ner Smith&Wesson kenne, (vom Hörensagen), wirklich unlimitiert oder nicht doch längst limitiert?
Fragen über Fragen! Aber kannst ja gerne ein Filmchen von gestern, als Doku bekommen und dann mal genau analysieren, wie und was ich mit "gemütlich" meine. Andy hat das vollkommen richtig erfasst!
Aber wenn es Dich beruhigt, ich bin auch schon 200 km/h alles andere als "gemütlich" gefahren!
Wolf24
Zitat:
Und was Du gegen die Pharmahersteller hast, erschließt sich mir auch grade nicht. Wenn jemand gestorben ist und aufgrund der Frage nach dem Warum ein Mittel entwickelt wird, daß solche Todesfälle in Zukunft vermeiden hilft, ist das dann verwerflich?
OK, da habe ich mich etwas unklar ausgedrückt. Ich bezeichne "Warum-Fragen", als Apothekerfragen. Da Warum-Fragen letztlich eigentlich nur Vorwürfe an das Leben oder Schicksal darstellen und keine wirkliche Antwort ermöglichen, bereiten diese Fragen nur Kopfschmerzen. Und dagegen verkaufen die Apotheker schöne Kopfschmerztabletten. Bringt zwar nichts, außer Profit für die Hersteller und Verkäufer, aber die Schmerzen und die Wut über das gemeine Schicksal das mal wieder gnadenlos zuschlug bleiben.
Und genau das finde ich unsinnig, genauso unsinnig wie der Glaube an das Heilmittel Tempolimit!
Und die Lösung wurde nicht durch die Frage nach dem WARUM, sondern durch die Frage nach dem Was passiert, dann wenn und wie, welche Faktoren und in welche Richtung hin verändert werden.
Wenn Du weisst, "warum Du nen Plattfuss hast", weisst Du dann zwangsläufig wo der Wagenheber ist und wie das Rad gewechselt wird?
Und wenn jemand starb und man stellt im nachhinein fest, daß wie z.B. bei vielen alten Leuten in den Altersheimen, die Leute mit zuwenig Flüssigkeit versorgt wurden, interessiert nicht, warum die Pfleger nicht auf das Trinken achteten, sondern was zu tun ist, daß diese Leutchen wirklich was zu trinken bekommen und auch zu sich nehmen!
Zitat:
Wenn wir nicht das Jahr 2009 hätten, sondern z.B. 1999, könnte ich nicht mehr hier schreiben, weil ich an meinem Krebsleiden verstorben wäre. Die moderne Medizin hat mich aber davor bewahrt.
Willkommen im Club! Bei mir war es primär die moderne Kardiologie, aber auch ich finde es prima, daß wir eine gute Medizin haben! Ich freue mich für Dich mit!
Zitat:
Warum sollen wir nicht versuchen, die Anzahl der Toten zu reduzieren, wenn dies mit uns zur Verfügung stehenden Mitteln möglich ist? Nur weil irgendwann sowieso alle sterben und das als eine Schicksal gesehen werden muß? Und wenn ein aTL das Mittel der Wahl ist, was spricht dagegen?
WENN ein aTL das Mittel der Wahl wäre, wäre ich für ein aTL! Auch ich war am Anfang der Umfrage zunächst mit 51:49 für ein aTL und habe lediglich, weil ich mir mit meiner 305 PS Karre, einer eierlegenden Wollmilchsau, vom Ikea-Bomber bis zum Wolf im Schafspelz, eben auch einen alten Traum erfüllt habe, gegen ein aTL votiert!
Inzwischen bin ich mir ziemlich sicher, daß sich ein aTL insgesamt negativ auf die Anzahl der Verkehrstoten auswirken würde. Auch ich hasse es, mit Zahlen von Toten zu operieren, aber ich befürchte ganz konkret, daß verschiedene Gründe dazu führen, daß wir nicht weniger, sondern mehr Tote zu beklagen haben.
Das Risiko tödlich zu verunglücken ist im Landstraßengeschwindigkeitsbereich und auf diesen Straßen am höchsten! Ganz davon abgesehen, daß dort auch alte Leute oder Kinder, die über die Straße gehen betroffen sind. Schaut euch doch mal die unzähligen Dörfer, wie z.B. zw. Marburg, Bad Zwesten/Wildungen und Kassel zuletzt gesehen, die nach der A 49 rufen, weil ihnen der Dreck der Bundesstraße, der Krach und die Verkehrssicherheit der Bundes/-Landstraßen auf den Geist gehen!
Zitat:
Wenn die Frage nicht gestellt werden würde, bräuchten wir auch keine solche technischen Dinge wie Airbags, Seitenaufprallschutz, Knautschzonen und und und....
Wie gesagt, die Frage nach einer Lösung ist nicht die nach dem warum, sondern nach dem "wie" oder "was" uns hilft, daß wir uns weniger verletzen, falls wir uns verletzen! Eine Fahrgastzelle, die uns schützt, statt uns zu verletzen, bringt mehr als die Illusion einer Antwort, die nur zerklärt, statt was zu erklären!
Sorry, die lange Antwort, aber manchmal geht mir das schneller von der Hand.
Wolf24
Zitat:
Original geschrieben von wolf24
Und solange nur nach ex post facto Erklärungen gesucht wurde, um bereits geschehene, nicht mehr korregierbare Geschehnisse auf ein oder zwei angebliche Ursachen zurück zu führen, wurde nicht viel erreicht. Wir hatten alleine in der alten BRD 1970 ca. 20000 Verkehrstote.Ab diesem Zeitpunkt wurde vermehrt nach Lösungen gesucht, statt nichts erklärenden Erklärungen, "wie die Geschwindigkeit ist schuld", zu folgen.
1970 hatten wir noch so viele Tote, weil es kein aTL auf Landstassen gab, welches erst 1972 eingeführt wurde.
DiesesaTL hat für wesentlich weniger Tote geführt, insofern trifft die Erklärung "die Geschw. ist Schuld" schon zu.
Ob ein TL auf der BAB etwas bringen würde darf aber weiterhin bezweifelt werden. Kein TL auf der Landstasse führte zu mutigen Überholmanövern, weil jeder eine individuelle Geschw. fuhr statt wie heute gemütlich mit 80 oder 100 km/h in Kolonne zu fahren. Diese Überholmanöver mündeten dann in Frontalzusammenstößen, die auch mit Tempo 50 meist tötlich verliefen.
Also hat Geschw. nur eine untergeordnete Rolle gespielt.
Zitat:
Original geschrieben von nixfuerungut
sie sind demnach der meinung, dass die zitierte massenkarambolage ohne tl nicht passiert wäre? das wäre der umkehrschluss ihrer aussage!Zitat:
Original geschrieben von patti106
Ein Argument GEGEN die achso tolle Sicherheit von aTL haben wir ja gerade im Wann-ist-man-ein-Raser-Fred:ein einfaches [ ] ja oder [ ] nein wäre mir als antwort ausreichend. 😉
oder sind sie gar der meinung, dass ein tl auch regen, schnee- und eisglätte reduzieren würde?
übrigens, einen unfall mit etlichen schwerverletzten mit einem hämischen 😁 zu kommentieren halte ich für mehr als grenzwertig.
Nein.
Das haben Sie nur hinein interpretiert.😉
Ich meine nur, dass ein aTL kein Sicherheitsgewinn ist. PUNKT!
Die Häme kommt, weil Ihr aTL-Pros ja ach so doll vom Sicherheitsgewinn überzeugt seid und nun ein perfektes Beispiel kam, dass es eben nicht so ist. Es wurden genau die Fehler polizeilich bestätigt als Ursache vermutet, die wir aTL-Contras jedesmal anführen, die aber Ihrer Meinung nach nur an den Haaren herbei gezogen sein sollen.