Umfrage Tempolimit--> ja oder nein?
Tempolimit ja oder nein
Hallo,
ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??
Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts😉
Ich bitte dabei um sachliche Postings zum Topic und keine Streitereien zu diesem durchaus kontrovers diskutierten Thema...
Grüße Andy
MT-Moderation
***Das Thema wurde geschlossen***
hier kann es weitergeführt werden--> Klick
Beste Antwort im Thema
Tempolimit ja oder nein
Hallo,
ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??
Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts😉
Ich bitte dabei um sachliche Postings zum Topic und keine Streitereien zu diesem durchaus kontrovers diskutierten Thema...
Grüße Andy
MT-Moderation
***Das Thema wurde geschlossen***
hier kann es weitergeführt werden--> Klick
127892 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von kerberos
Jeder versucht, sein Revier zu verteidigen und sich Vorteile gegenüber anderen Verkehrseteilnehmern zu verschaffen, keiner gibt doch auch nur einen Meter nach.
Wenn sowieso keine Rücksicht genommen wird ändert ein TL das aber auch nicht, ist leider so 😉
So macht das diskutieren gleich mehr Spaß!
Du hast sicherlich recht damit, wenn du behauptest, dass man unsichere Fahrer nur schwer aussieben kann. Aber eben dort setzt bspw. eine regelmäßige Kontrolle ab einem Alter von 65 Jahren an, denn meist sind es ältere und wenig Fahrer die mit Unsicherheit im Verkehr auffallen. Natürlich wird es auch immer jemanden treffen der nicht davon betroffen ist wie bspw. ein Vertreter, der bis zum Rentenalter 50.000 km jährlich fuhr. LKW-Fahrer werden - im Gegensatz zu früher - auch stärker auf ihre Ruhezeiten hin überprüft, was ich als richtig erachte. Somit hätten wir bereits zwei Ansatzpunkte, welche sicherlich zur Verkehrssicherheit beitragen würden.
Aber um zum eigentlich Thema zurück zu kommen. Man sollte auch bedenken, dass eine tempounlimitierte Strecke nicht gleichzeitig bedeutet, dass jeder 200+ km/h fährt. Viele wollen einfach nur 160 km/h anstatt 120 km/h fahren, was auch noch eine recht angenehme Reisegeschwindigkeit darstellt, wobei 200 km/h schon Stress bedeuten können.
Ich bin am vergangenen Wochenende 1500 km gefahren, zum größten Teil dabei die A1. Ich hielt mich generell an das Tempolimit, war jedoch auch froh, dass nachts teilweise die Geschwindigkeit aufgehoben war (06 - 22 Uhr Tempolimit). Wenn die Autobahn 3-spurig ausgebaut und leer ist fände ich es schon besser, wenn man die Reisegeschwindigkeit von 120 km/h auf 160 km/h hochsetzen könnte. Nachts bequem den Tempomat auf 160 km/h gestellt, das ist schon in Ordnung und sollte uns auch nicht genommen werden.
Vielleicht sollte man garnicht über den Sinn oder Unsinn eines aTL diskutieren, sondern einen Mittelweg finden, bspw. 07 - 20 Uhr 120 km/h beschränkt, außerhalb dieser Zeiten und Sonntags (kaum LKW-Verkehr) könnte man es so beibehalten wie es ist.
Generell bin ich aber gegen ein aTL!
Zitat:
Original geschrieben von nixfuerungut
da scheint mir doch noch sehr viel luft nach oben bzw. nach unten, was die unfallzahlen betrifft. war nicht immer die rede davon, wir hätten die sichersten bahnen?Zitat:
Original geschrieben von Wilhelm_Grimm
Schweiz: TL=120 und strenge Kontrollen, die sichersten Autobahnen Europas.
Dänemark: TL=130, Platz 2
Niederlande: TL=120, Platz 3
England: TL=112, Platz 4
Schweden: TL=110, PLatz 5
Frankreich: TL=130 (bei Regen=100), Platz 6
Irland: TL=120, Platz 7
Deutschland - Platz 8 (nur Mittelfeld, wo wäre D mit einem TL das auch kontrolliert wird?)
Naja und schau mal, wer auf Platz 12 hinter Deutschland steht, mit deutlich mehr Toten ... Österreich!
Also nur am TL kannst wohl nicht liegen!
Falls du es nicht bemerkt hast: ich bin auch gegen ein TL.
Und ich bin vor einiger Zeit rund 2100 km nahezu am Stück gefahren, mit kleinen Pausen, meistens mit Tempo 120-130, freiwillig, noch dazu völlig gegen meine eigene Gewohnheit. Ging auch - trotzdem möchte ich das niemandem vorschreiben 😉
Ich bin lediglich dagegen, bestimmten Gruppen von vornherein einen höheren Unsicherheitsfaktor zuzusprechen.
Ginge es nach meiner persönlichen Erfahrung, wer am häufigsten auffällt, wären das "Kopftücher". Und nun? 😉
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von Han_Omag F45
Falls du es nicht bemerkt hast: ich bin auch gegen ein TL.
Und ich bin vor einiger Zeit rund 2100 km nahezu am Stück gefahren, mit kleinen Pausen, meistens mit Tempo 120-130, freiwillig, noch dazu völlig gegen meine eigene Gewohnheit. Ging auch - trotzdem möchte ich das niemandem vorschreiben 😉Ich bin lediglich dagegen, bestimmten Gruppen von vornherein einen höheren Unsicherheitsfaktor zuzusprechen.
Ginge es nach meiner persönlichen Erfahrung, wer am häufigsten auffällt, wären das "Kopftücher". Und nun? 😉
Die Erfahrung kann ich bestätigen. Ich denke man sollte einfach in dieser Richtung beobachten und ggf. dort dann weiterführende Tests anordnen. Das soll nicht bedeuten, dass der Führerschein neu gemacht werden muss, sondern lediglich mal eine Fahrstunde mit einem Fahrlehrer absolviert wird. Und eben diese Maßnahme halte ich ab einem gewissen Alter für notwendig, ohne alle über einen Kamm scheren zu wollen. Jedoch ist eine Tendenz in dieser Richtung durchaus vorhanden. Der Unterschied zu unsicheren jüngeren Fahrern liegt darin, dass sich die älteren Semester eher überschätzen, weil sie es ja mal anders konnten. Nur eben sinkt das Reaktionsvermögen, die Sehstärke etc. mit dem Alter und wenn man das einfach ab und zu überprüft ist es sicherlich nicht verkehrt, auch für die Fahrer selbst.
Im Klartext: Ich finde es im Verkehr wesentlich gefährlicher wenn sich Opa Paschulke mit 78 Jahren und dauerfernlicht nicht traut wieder rechts einzuordnen, als jemand der mit 140 km/h in einer 120er Zone unterwegs ist. Dazu gehören auch Leute die auf zwei Spuren gleichzeitig fahren oder ohne zu gucken links rüber ziehen und hierbei handelt es sich meist um unsichere Fahrer.
Zitat:
Original geschrieben von A1exxx
Der Unterschied zu unsicheren jüngeren Fahrern liegt darin, dass sich die älteren Semester eher überschätzen, weil sie es ja mal anders konnten. Nur eben sinkt das Reaktionsvermögen, die Sehstärke etc. mit dem Alter und wenn man das einfach ab und zu überprüft ist es sicherlich nicht verkehrt, auch für die Fahrer selbst.
Und genau das sehe ich ein wenig anders:
unsichere Fahrer sind einfach unsicher, egal ob jung oder älter. Mit etwas Erfahrung erkennt man sie.
Wenn ältere Fahrer sich eher überschätzen würden, müsste man sie öfter im Strassengraben wiederfinden.
Es ist richtig, das die Reaktion nachlässt. Das muss dann eben durch Erfahrung ausgeglichen werden.
Wer sich meiner Meinung nach erheblich überschätzt, sind die "nicht unsicheren jungen Fahrer", die sich einbilden, sie könnten es.
Übrigens ich bin nicht 65 😉
Was Opa Paschulke auf der AB mit 78 treibt, "erlebe" ich leider öfter auf dem Beifahrersitz eines 30jährigen: da hinten voraus ist ein LKW - ab nach links - und wo ich bin, da bleib ich auch - wieso hupt der? - wieso schneidet der mich? - warum drängelt der so? - ich fahr doch schon meine 110 ...
Der hat noch nie seinen Motor gefragt, wann es sinnvoll ist, zu schalten, sondern haut unabhängig vom Auto die Gänge so rein, wie es ihm gerade passt. In der Stadt abgebogen wird höchstens im 2ten, gerne auch mal im 1ten. Und wenn der 5te reingehauen wird ist es völlig egal, ob es gerade steil bergauf geht, oder ob wir noch mit 40 unterwegs sind ...
Zitat:
Original geschrieben von Han_Omag F45
Wenn sowieso keine Rücksicht genommen wird ändert ein TL das aber auch nicht, ist leider so 😉Zitat:
Original geschrieben von kerberos
Jeder versucht, sein Revier zu verteidigen und sich Vorteile gegenüber anderen Verkehrseteilnehmern zu verschaffen, keiner gibt doch auch nur einen Meter nach.
Natürlich nicht, aber wenn die Geschwindigkeitsunterschiede der einzelnen Kampfhähne geringer sind, lässt sich die eine oder andere Situation möglicherweise vermeiden oder entsteht erst gar nicht.
Weiter vorne wird die Xenon-Fraktion angesprochen, die selbst auf dicht befahrenen Autobahnen alles aus ihrem Fahrzeug rausholen müssen, weil sie sich ja dadurch deutliche Vorteile verschaffen wollen (was ja ein Irrglaube ist).
Der eine oder andere könnte sich durch die schnell herannahenden Fahrzeuge genötigt fühlen. Richtig, ist natürlich nicht das Problem der Schnellfahrer, aber ein wenig mehr Rücksicht und Mitdenken würde genau das von mir vermisste Miteinander fördern.
Ich fahre auch gern schnell, sofern es der Verkehr und die Streckenverhältnisse es zulassen. Aber am Freitag nachmittag brauche ich auf der A8 keine Beschleunigungsorgien zu veranstalten, wenn ich 500 Meter weiter hinter dem nächsten langsameren Verkehrsteilnehmer festhänge.
Und die bereits angesprochenen unsicheren Autofahrer werden bei diesen Verkehrsverhältnissen noch unsicherer. Dabei spielt es keine Rolle, ob das 'voll-konkret-Ali' mit seinem 'Voll-Konkret-Dreier-BMW' ist oder Opa Paschulke, der seinen Toyota Corolla über die Autobahn trägt.
Ich bin auch dagegen Länder miteinander zu vergleichen, weil es fahrerische und topographische Unterschiede gibt. Ein Alpenland, bei dem manchmal Anstiege so steil sind, dass man schlichtweg nicht mal erahnen kann, was sich hinter der nächsten Kuppe befindet, ist etwas Anderes als ein Flachland. Die Schweiz hat in den letzten Jahren viel in Verkehrssicherheit investiert, ebenso wie Österreich seit den 70er Jahren (die waren damals Schlusslicht). Beide Länder hatten stets ein Tempolimit. In Schweden gab's 'nen Elchproblem, in Italien fehlender Respekt vor roten Ampeln usw.
In Deutschland sind die Unfallschwerpunkte insbesondere Autobahnen, auf denen viel gebaut wird, so z.B. die A2 zwischen Braunschweig und Porta Westfalica. Da hat es im letzten Jahr andauernd gekracht. Nun ist es zum Glück weniger geworden. Und dabei sollte man nie vergessen, dass in Deutschland die Landstrassen der Unfallschwerpunkt schlechthin sind. Die Autobahn ist so sicher oder unsicher (je nach Sichtweise) wie die Stadt. Das Problem ist halt nur, wenn es auf der Autobahn einen Unfall gibt, wird die Verkehrsader gesperrt und nichts geht mehr: Stau, Stau und nochmals Stau droht. Auf der Landstrasse heißt es nur: 1x rechts und 2x links und man ist vorbei. Auf der Autobahn hingegen liegen Anschlussstellen viel weiter auseinander und man steckt fest. Klar, da kommen einige auf den Gedanken: "Man, hier kracht es ja nur."
Das Schreien nach einem Tempolimit ist derzeit in der "Ökodebatte" mit Phrasen besetzt. Ein Tempolimit würde die Umwelt schonen und die Unfallzahlen senken. Ich würde vorschlagen, man entkoppelt die Tempolimitdebatte von der Ökodebatte. Andernfalls droht ein an Dämlichkeit nicht mehr zu überbietender Aktionismus, der - mal wieder - eine Regelung schafft, die die Hälfte stört und den Befürwortern nicht hilft. In diesem Zusammenhang sollte man nicht vergessen, dass die meisten Autobahnfahrer trotz Tempofreigabe ihre Geschwindigkeit nur gering oder gar nicht erhöhen.
MfG
Zitat:
Original geschrieben von Elk_EN
Ja, so ist das. Da hat man nun überhaupt gar keine Ahnung, aber Null Probleme damit, dies allen zu offenbaren. 😁Zitat:
Original geschrieben von suedwikinger
Es ist also bereits bei Geschwindigkeitedifferenzen über 50 km/h mit schweren Verletzungen zu rechnen (z.B. 180 vs. 130 km/h).
Würd´ mich gar nicht wundern, wenn Dein Satz demnächst in dieser Form in einem VCD-Pamphlet o.ä. erschiene ...
Zur Klarstellung: Mit Delta-V ist die Geschwindigkeitsänderung gemeint, die ein Fahrzeug infolge der Kollision erfährt und nicht die bloße Differenzgeschwindigkeit zweier Fahrzeuge.
Beim Euro-NCAP werden die Fzg. einer Delta-V von bis zu rund 70 km/h (64 km/h Anstoß, rd. 5 km/h Rückprall) unterzogen. Eine solche Delta-V würde auf der AB etwa zwischen PKW bei einem Aufprall von rd. 250 auf einen 120 fahrenden auftreten. Das größere Problem auf ABen sind Folgeunfälle, die nach einem Erstunfall entstehen, und bei denen schon quer stehende Fahrzeuge oder gar Personen schon außerhalb ihrer Fzg. erfasst werden.Das erklärt auch, warum es seit Jahren keinem der TL-Befürworter gelingt, eine Vielzahl von Unfällen auf den ABen als Beispiele zu präsentieren, die die "verheerende" Wirkung der immensen kin. Energie veranschaulichen könnten. Wenn schon, dann muss ein einzelner Horroraufprall auf einen 40t herhalten. 🙄
...nach Aristoteles habe ich tatsächlich kein Problem damit, meine Unwissenheit zu offenbaren...
Entscheidend ist doch in (auch und gerade in dieser) Diskussion(en), die Argumente der Diskussionspartner zu akzeptieren, nachzuvollziehen und selbst etwas daraus zu lernen. Das Ergebnis ist natürlich offen und man muss es am Ende nicht gut heißen, aber anerkennen.
Vielen Dank für die Aufklärung! Demnach heißt das doch aber auch, dass bei der von Dir beschriebenen Kollision (Fahrzeug mit 250 km/h fährt auf ein Fahrzeug mit 120 km/h auf) mit schweren Verletzungen zu rechnen ist. Da diese Kollisionen z.Zt. auf Autobahnen möglich sind (und auch passieren - aus welchen Gründen auch immer) - wäre es dann nicht sinnvoll, diese Möglichkeit durch ein allgemeines Tempolimit zu vermeiden?
Was die Unfallbeispiele angeht: hier fehlen (mal wieder) die detaillierten Analysen. Nach der derzeitigen Informationslage wäre aber jeder Unfall, der "wg. überhöhter Geschwindigkeit" zu Toten oder Schwerverletzten auf unlimitierten Strecken bei trockener Witterung passiert, ein solches Beispiel. Die Schlussfolgerung mancher Diskutanden, da es diese Daten nicht gibt, sei ein derartiger Schluss unzulässig, ist akademisch korrekt aber nicht realitätsnah. Daher plädiere ich, wie schon so oft, für detailliertere Unfallanalysen.
Zitat:
Original geschrieben von suedwikinger
Vielen Dank für die Aufklärung! Demnach heißt das doch aber auch, dass bei der von Dir beschriebenen Kollision (Fahrzeug mit 250 km/h fährt auf ein Fahrzeug mit 120 km/h auf) mit schweren Verletzungen zu rechnen ist. Da diese Kollisionen z.Zt. auf Autobahnen möglich sind (und auch passieren - aus welchen Gründen auch immer) - wäre es dann nicht sinnvoll, diese Möglichkeit durch ein allgemeines Tempolimit zu vermeiden?
Wie wäre es denn, statt eines allgemeinen Tempolimits eine Mindestgeschwindigkeit einzuführen?
So wäre bei einer Mindestgeschwindigkeit von 150 km/h die Differenz zu einem 250 km/h fahrenden Fahrzeug nur noch 100 km/h....und im Gegensatz zu Landstrassen nur noch die Hälfte- und das in die gleiche Richtung 😉
Ach ja, das mein Beitrag mit seinen Forderungen nicht ganz ernst genommen werden kann und ein gewisses Maß an Absurdität in sich trägt ist wohl klar- mir zumindest 😉😁.
Vielleicht würde es dem einen oder anderen vielleicht auch mal hilfreich sein, etwas von seiner Position abzurücken und den Sinn seiner Forderungen mit etwas Humor zu hinterleuchten...
Würde der Diskussion hier vielleicht etwas die Schärfe nehmen und anstatt von Beleidigungen den Austausch von Informationen zulassen...
Ich bin denn mal wieder weg und amüsiere mich über eure Darbietungen!
Zitat:
Original geschrieben von Wilhelm_Grimm
1.) Wie allgemein bekannt, sind rund zwei Drittel der Deutschen Autobahnen schon heute tempobegrenzt.
Falsch:
http://en.wikipedia.org/wiki/German_Autobahns#Speed_limitsZitat:
On average, about half of the total length of the German autobahn network has no speed limit, about one third has a permanent limit, and the remaining parts have a temporary limit for a number of reasons.
Zitat:
Original geschrieben von Wilhelm_Grimm
Gäbe es KEINE tempobegrenzten Abschnitte, so hätten wir hochgerechnet rund 1070 Verkehrstote auf Autobahnen, also um rund 61% mehr als heute.
Falsch, da die Ausgangszahlen falsch sind.
Zitat:
Original geschrieben von Wilhelm_Grimm
Die Wahrheit liegt sicher irgendwo in der Mitte, aber wer behauptet das die temporeduzierten Streckenabschnitte keinen Anteil am Rückgang der Verkehrstoten hat, möge dieses bitte auch belegen.
Das die temporeduzierten Streckenabschnitte mehr geworden sind und deswegen die Toten/Verletztenzahlen zurückgegangen sind, ist denie Behauptung. Daher musst selbstverständlich du sie beweisen.
Zitat:
Original geschrieben von Wilhelm_Grimm
wenn Du großer Motor mit hoher Motorleistung gleichsetzt, dann ja, beim Hubraum sieht es anders aus
Die von Dir genannten V10 und V12 Motoren sind keine kleinen Motoren, ein 1,4TSI ist ein kleiner Motor.
Nachweis? 😉
Zitat:
Original geschrieben von Tempomat
Schlimm und unerträglich finde ich das rumgeeire und den herbei argumentierten Brei der nur zum Ziel hat, dass die Tatsache, dass die höhere kinetische Energie ab 130 praktisch nicht zur Anwendung kommt.
Die Toten und Verletzen ab 130 lassen die Tl-Verächter Grüßen.
Hauptsache, Ihr schlaft gut. ich versteh das beim besten Willen nicht.
Über deine Heuchelei könnte man auch nur noch lachen, wenn du sie nicht so bitterernst meinen würdest....
Traurig, traurig!
Zitat:
Original geschrieben von suedwikinger
Noch einmal zum Thema Monotonie: Da dieser Punkt als möglicher größerer Risikofaktor nach Einführung eines allgemeinen Tempolimits von Seiten der Tempolimit-Gegner angeführt wird, erwarte ich z.B. von Dir hier eine entsprechende Studie, die dies belegt.
Das Gleiche gilt für die Theorie, dass nach Einführung eines aTL mehr Verkehr auf Landstraßen ausweichen und dies dort zu mehr Unfällen führen würde (Frankreich ist hier wegen der Maut ein sehr schlechtes Beispiel) oder die abnehmende Fahrzeugsicherheit.
Diese Risikofaktoren können wir von anderen Ländern lernen, es hat nunmal seinen Grund, warum auch in den USA doppelt soviele Menschen im Verkehr sterben als hierzulande. Es gibt solche eine Studie aber nunmal nicht, genauso wie es keine einzige Studie gibt, die stichhaltig nachweist, was denn nun die (egal ob positiven oder negativen) Konsequenzen eines aTL wären. Damit müssen wir leben.
Zitat:
Original geschrieben von suedwikinger
Mich wundert tatsächlich immer noch der Versuch, ein allgemeines Tempolimit als nicht geeignet für eine gesteigerte Verkehrssicherheit zu bezeichnen.
Nein, ist es auch nicht. Dafür ist die Anzahl der Unfälle >130km/h einfach zu gering und nur weil ein Unfall >130km/h passiert ist, ist er mit 130km/h noch lange nicht Geschichte. Sagt sogar die Dekra/ACE 😉
Zitat:
Original geschrieben von suedwikinger
Die Frage ist doch wirklich nicht, ob reduzierte Geschwindigkeiten zu mehr Sicherheit führen (dies ist nun wirklich in zig Studien gezeigt worden)
Oh, ach so. Zeige mir bitte die Studie, die besagte wieviele Menschenleben ein aTL auf deutschen Autobahnen spart. Da bin ich jetzt SEHR gespannt.
Zitat:
Original geschrieben von suedwikinger
Wenn Du mir bei "vision zero" eine rosarote Brille zutraust, so finde ich das sehr nett, aber Du weißt sicherlich auch, dass dieses Ziel tatsächlich von der verfolgt wird. Wie beispielsweise auch das Ziel, die Zahl der Toten im Straßenverkehr zwischen 2001 und 2010 zu halbieren. Frankreich, Luxemburg und Portugal werden das nach dem letzten ETSC-Bericht wahrscheinlich schaffen und auch Lettland und Spanien sind auf einem guten Weg. Deutschland wird das Ziel vermutlich verfehlen (es sei denn, der Trend aus dem ersten Quartal 2009 setzt sich fort, was im April leider nicht der Fall war...).
Und dennoch haben wir einen sichereren Straßenverkehr als alle diese hier aufgeführten Länder. Das auch diese Länder (so wie wir) irgendwann an den Punkt kommen, wo die Steigerungsraten nicht mehr so groß sind, ist nur eine Frage der Zeit. Dennoch haben wir von 1970 bis 2002 mit die höchste Senkungsrate überhaupt. Ob das Lettland nachweisen kann?
Und wie gesagt: Vision Zero ist (selbst im fast vollautomatisiert Flugverkehr, gestern ist ja wieder ein Vogel runtergekommen) einfache Utopie und so wohl nie zu erreichen. Können wir ja 2100 gern mal drüber diskutieren und ich wette gerne mit dir, dass es auch dann noch Tote/Verletzte im Straßenverkehr geben wird (außer die Menschheit ist bis dahin ausgestorben 😉).
Zitat:
Original geschrieben von suedwikinger
Zum Thema Schwerstverletzte: Deine Frage, weshalb der Rückgang der Zahl der Getöten nicht auch für die Schwerstverletzten auf Autobahnen gelten solle, bitte ich, Dir selbst zu beantworten.
Nein, du hast behauptest, dass die Anzahl der Schwerverletzten auf der BAB gleich geblieben ist, weil die auf allen Straßen insgesamt so war. Ich bitte dich um einen Nachweis, dass dies auch wirklich für die BAB gilt. Hör auf dich ständig hin und her zuwinden und den Nachweis für DEINE behauptungen mir anzulasten!
Zitat:
Original geschrieben von suedwikinger
Vielen Dank für die Aufklärung! Demnach heißt das doch aber auch, dass bei der von Dir beschriebenen Kollision (Fahrzeug mit 250 km/h fährt auf ein Fahrzeug mit 120 km/h auf) mit schweren Verletzungen zu rechnen ist. Da diese Kollisionen z.Zt. auf Autobahnen möglich sind (und auch passieren - aus welchen Gründen auch immer) - wäre es dann nicht sinnvoll, diese Möglichkeit durch ein allgemeines Tempolimit zu vermeiden?
Wir groß ist der Anteil der Unfälle mit Ausgangsgeschwindigkeit von >130, >200 und >250km/h?
Zitat:
Original geschrieben von suedwikinger
Was die Unfallbeispiele angeht: hier fehlen (mal wieder) die detaillierten Analysen. Nach der derzeitigen Informationslage wäre aber jeder Unfall, der "wg. überhöhter Geschwindigkeit" zu Toten oder Schwerverletzten auf unlimitierten Strecken bei trockener Witterung passiert, ein solches Beispiel.
Er wäre aber eben NICHT per se durch ein aTL verhindert worden. "Überhöhte Geschwindigkeit" ist auch der Lkw, der mit 60 ins Stauende fährt....
Zitat:
Original geschrieben von A1exxx
Die Erfahrung kann ich bestätigen. Ich denke man sollte einfach in dieser Richtung beobachten und ggf. dort dann weiterführende Tests anordnen. Das soll nicht bedeuten, dass der Führerschein neu gemacht werden muss, sondern lediglich mal eine Fahrstunde mit einem Fahrlehrer absolviert wird. Und eben diese Maßnahme halte ich ab einem gewissen Alter für notwendig, ohne alle über einen Kamm scheren zu wollen. Jedoch ist eine Tendenz in dieser Richtung durchaus vorhanden. Der Unterschied zu unsicheren jüngeren Fahrern liegt darin, dass sich die älteren Semester eher überschätzen, weil sie es ja mal anders konnten. Nur eben sinkt das Reaktionsvermögen, die Sehstärke etc. mit dem Alter und wenn man das einfach ab und zu überprüft ist es sicherlich nicht verkehrt, auch für die Fahrer selbst.Zitat:
Original geschrieben von Han_Omag F45
Falls du es nicht bemerkt hast: ich bin auch gegen ein TL.
Und ich bin vor einiger Zeit rund 2100 km nahezu am Stück gefahren, mit kleinen Pausen, meistens mit Tempo 120-130, freiwillig, noch dazu völlig gegen meine eigene Gewohnheit. Ging auch - trotzdem möchte ich das niemandem vorschreiben 😉Ich bin lediglich dagegen, bestimmten Gruppen von vornherein einen höheren Unsicherheitsfaktor zuzusprechen.
Ginge es nach meiner persönlichen Erfahrung, wer am häufigsten auffällt, wären das "Kopftücher". Und nun? 😉Im Klartext: Ich finde es im Verkehr wesentlich gefährlicher wenn sich Opa Paschulke mit 78 Jahren und dauerfernlicht nicht traut wieder rechts einzuordnen, als jemand der mit 140 km/h in einer 120er Zone unterwegs ist. Dazu gehören auch Leute die auf zwei Spuren gleichzeitig fahren oder ohne zu gucken links rüber ziehen und hierbei handelt es sich meist um unsichere Fahrer.
Lieber A1exxx,
bevor Du alle ab 65 zu Tests schleppen möchtest die erst noch geschrieben werden müssen, weil Du nicht so recht weißt warum.
Mache doch erst einmal für Dich persönlich den Test, ob Du mittlerweile nicht doch erkennen kannst, dass Du hier mit Deinem ganz persönlichen Thema der Geisterfahrer im thread bist.
Wenn Du Test für `ältere´ Menschen ab 65 forderst, frage ich mich, welches Beobachtungstalent Du für Risikogruppen hast.
65jährige mit 45 JAhren Fahrpraxis und wahrscheinlich wenig Aggressionspotenzial und der heute allgemein vorhandenen Fitness, sind es wohl wirklich nicht.
Zitat:
Original geschrieben von Tempomat
Lieber A1exxx,bevor Du alle ab 65 zu Tests schleppen möchtest die erst noch geschrieben werden müssen, weil Du nicht so recht weißt warum.
Hab mir den Satz mehrfach durchgelesen und weiss nicht was du damit meinen könntest.
Zitat:
Mache doch erst einmal für Dich persönlich den Test, ob Du mittlerweile nicht doch erkennen kannst, dass Du hier mit Deinem ganz persönlichen Thema der Geisterfahrer im thread bist.
Auch hier: Geisterfahrer im Thread ? Ich schrieb doch, dass es sicherlich Offtopic sei was ich schrieb, jedoch habe ich meine Meinung bzgl. dem Threadthema durchaus kundgetan. Mein Fehler war vielleicht, dass ich mich allgemein auf eine Verbesserung der Verkehrssicherheit bezog und nicht explizit auf das Thema Tempolimit. Man möge mir verzeihen für den Ausflug in den Offtopic-Bereich.
Zitat:
Wenn Du Test für `ältere´ Menschen ab 65 forderst, frage ich mich, welches Beobachtungstalent Du für Risikogruppen hast.
65jährige mit 45 JAhren Fahrpraxis und wahrscheinlich wenig Aggressionspotenzial und der heute allgemein vorhandenen Fitness, sind es wohl wirklich nicht.
Zunächst habe ich oben deutlich geschrieben, dass sicherlich auch ehemalige Berufsfahrer in dieses Raster fallen werden, diese jedoch einen kleinen Test sicherlich leicht bestehen würden und es ggf. sogar selbst für gut erachten. Ebenso schrieb ich, dass man nicht alle über einen Kamm scheren könne, die Risikogruppe jedoch durchaus besteht. Ob man von Beobachtungstalent sprechen kann weiss ich nicht, jedoch kann ich dir versichern, dass ich mir nichts ausdenke, sondern lediglich meine Erfahrungen in den Thread hab einfließen lassen. Nach vielen Jahren mit jährlich mindestens 35.000 km bildet sich nunmal aus vielen Erfahrungen eine fundierte Meinung. Jeder macht da mit Sicherheit unterschiedliche Erfahrungen, jedoch sollte man jedem Einzelnen die Chance auf seine eigene Meinung geben, fernab von einem Beobachtungstalent.
Die Message meiner Aussage ist zusammgefasst: Der Mensch verursacht den Unfall und nicht die Umstände (ob TL oder nicht) und eine Strecke ohne TL bedeutet nicht gleichzeitig, dass jeder 220 km/h fährt. Also sollte man sich vielleicht um die Menschen - welche im Durchschnitt am häufigsten einen Unfall verursachen - kümmern und nicht unbedingt die einschränken, welche "in der Regel" unfallfrei bleiben. Hierbei spreche ich von einer Geschwindigkeit von bspw. 160 km/h und nicht direkt 250 km/h, nur weil kein TL vorhanden ist. Natürlich trifft man damit auch die Falschen, das ist mir ganz klar und das Thema dürfte auch nicht reif für eine offizielle Regelung sein, jedoch gibt es mit Sicherheit Risikogruppen (LKW-Fahrer, unsichere Fahrer oder Fahranfänger), deren Überprüfung (Ruhezeiten bei LKW-Fahrern, gesundheitliche Einschränkungen bei älteren Verkehrsteilnehmern) nützlich sein könnte. Einige Tests gibt es bereits wie bspw. eine Probezeit bei Fahranfängern und eben die Überprüfung der Ruhezeiten bei LKW-Fahrern.
Soviel von meiner Seite, ich würde mich jetzt jedoch lieber ausschließlich dem Thema Tempolimit widmen.
@Autobahndriver: Dein ständiger Ruf nach Nachweis, Beweise usw. verhallt solange ungehört, bis du selbst mit gutem Beispiel vorangehend mal die von dir gemachten Behauptungen fundierst.
Sonst bin ich richtig erstaunt, das hier doch wieder ein recht gesitteter Dialog geführt wird. Auf den letzten Seiten ging es auch um Differenzgeschwindigkeiten. Physikalisch und unfalltechnisch ist das ein wichtiger Parameter. Unerwähnt blieb dabei, dass neben unbestrittenen Verformungsvorgängen auch die Impulsübertragung stattfindet. Was passiert also, wenn links ein Audi Q7 als typischer Vertreter der Linksfahrfraktion mit seinen über 2t Gewicht mit 200km/h auf einen plötzlich bei 100km/h rüberziehenden VW Fox (ebenfalls ein typischer Vertreter der Windschattenfahrer) mit einem Gewicht von 1t draufknallt? Ziemlich exakt erhält der Audi dabei wohl nur ein Schadensbild, wie man es von den Frontal-Crashtests bei 60km/h her kennt. Aber wie der VW Fox danach aussieht, das würde mich echt interessieren.
Ich rufe den ADAC oder sonstwen hiermit auf, mal testweise einen Q7 mit 100km/h einem stehenden VW Fox ins Hinterteil zu schießen und darüber zu berichten. Besonders die Überlebenschancen in den verschiedenen Autos wären von Interesse.
(Edit: ich habe Q7 und Fox genommen, weil aus einem Konzern stammend, hätte auch smart und S-Klasse oder ML, oder Mini und X5 oder oder nehmen können)
Zitat:
Original geschrieben von Omega-OBA
@Autobahndriver: Dein ständiger Ruf nach Nachweis, Beweise usw. verhallt solange ungehört, bis du selbst mit gutem Beispiel vorangehend mal die von dir gemachten Behauptungen fundierst.
Bereits mehr als genug gepostet. Ich wiederhole sicherlich nicht alle 5 Seiten sämtliche Belege, es sollte doch eine Grundlage der Diskussion sein, das man auch alles liest.