Umfrage Tempolimit--> ja oder nein?

Tempolimit ja oder nein

Hallo,

ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??

Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts😉

Ich bitte dabei um sachliche Postings zum Topic und keine Streitereien zu diesem durchaus kontrovers diskutierten Thema...

Grüße Andy

MT-Moderation

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Beste Antwort im Thema

Tempolimit ja oder nein

Hallo,

ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??

Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts😉

Ich bitte dabei um sachliche Postings zum Topic und keine Streitereien zu diesem durchaus kontrovers diskutierten Thema...

Grüße Andy

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Zitat:

Original geschrieben von JKL05



Zitat:

Original geschrieben von Tempomat


Bitte NEIN!
Dieses `Argument´ ist hier auch schon entkräftet worden.
Bitte laßt LS LS sein und Abn ABn.

Also ich würde, um jetzt mal praktisch zu werden, von Aalen nach Nürnberg die Landstraße nehmen (ca 110 km Landstraße gegenüber 130 km Autobahn), wenn ein generelles TL vorhanden wäre^^

Ich spiele jetzt mal den Advocatus Diaboli und frage ketzerisch: "Auch wenn auf der Landstraße nun ein neues allgemeines Tempolimit von -sagen mir- 70 und in Ortschaften 30 besteht, was auch kontrolliert wird?" Denn wenn ich Tempomat jetzt richtig verstanden habe, will er auch niedrigere Limits für die Land- und Bundesstraßen.

Ich halte das allerdings nicht unbedingt für zielfördernd. Im Klartext: weniger Verkehrstote werden sicher nicht durch niedrigere/neue Limits erreicht, wenn diese Limits ohnehin nicht durchgesetzt werden! Und das ist eigentlich das absolute Totschlagargument gegen ein generelles TL: es wird ohnehin nicht flächendeckend kontrolliert werden, und damit in jedem Fall sinnlos sein, da es von einer großen Anzahl von VTs ignoriert werden wird.

Zitat:

Original geschrieben von Tempomat



Zitat:

Original geschrieben von JKL05


Die Folge eine generellen TL auf der BAB wäre aber unweigerlich ein höheres Verkehrsaufkommen auf den Landstraßen...und dass der Bund oder die Länder das Geld haben, die Landstraßen auszubauen und verkehrssicherer zu machen, bezweifle ich. Deshalb muss man die verschiedenen Konzepte vergleichen.

Bitte NEIN!
Dieses `Argument´ ist hier auch schon entkräftet worden.
Bitte laßt LS LS sein und Abn ABn.

Tut mir leid lieber Tempomat, daß ich Deiner Bitte nicht entsprechen kann.

Und die These z.B. bzgl. Verlagerung von Verkehrsströmen wurde zwar von einigen, die sich halt nur die passenden Aspekte raussuchen und die unpassenden fallen lassen, versucht zu widerlegen, ich kann mich aber nicht an eine erfolgreiche Widerlegung erinnern. Nach wie vor besteht ein derzeit nicht unbegründetes Problem der Verlagerung von Verkehrsströmen, damit verbundenen Steigerungen von vermehrten Schadstoffemissionen, vermehrten realen Gefährdungen für die Fussgänger auf dem Weg zur Schule, zum Schulbus, Kindergarten oder ins Dörfchen und weiteren Nachteilen.

Diese wahrscheinlichen äußerst nachteiligen Konsequenzen einfach als nicht existent zu behaupten, weil ja nur die ABen untereinander (welche eigentlich, mit welchen Faktoren?) verglichen werden dürfen, ist vollkommener, unverantwortlicher Blödsinn! (Bitte beachten, nur dieses Argument ist blödsinnig, nicht aber der, der es, warum auch immer behauptet!!!!)

Das Verkehrsgeschehen ist nunmal ein äußerst komplexes System, bei dem eine Vielzahl unterschiedlichster Einflüsse, Einstellungen, Haltungen, Überzeugungen, unterschiedlichster Fahrzeuge und Straßen oft bis auf einen einzigen Punkt, vollkommen verschiedenen, egoistischen Interessen sich begegnen.  Dieser einzige gemeinsame Punkt ist wohl der, daß wir alle heil und gesund von A nach B und meist auch von B nach A kommen wollen.

Und auch auf die Gefahr hin, daß jetzt wieder jemand Probleme mit Analogien hat. Ich vergleiche dieses System mit unser Trinkwasserleitung in unserer alten Hütte. Die Klemptner unter uns können es vielleicht noch besser darstellen. 
Wir haben teilweise uralt Wasserleitungen von anno 1927, Bau unserer Hütte. Daran dürfen neuere Messingleitungen entweder nicht vor oder nach den alten Leitungen reingeflickt werden, weil dies irgendwelche Probleme geben soll:
Wenn ich erfolgreiche, über die Jahrzehnte hinweg bewährte Verkehrsführungen und Gewohnheiten ändere, also neue Rohre mit einem anderen Durchmesser einsetze, werden die durchströmenden Molekülchen "=Fahrzeuge" erst einmal Druck aufbauen, dieser Druck wird sich in Wellen in Richtung eines Staus aus dem Nichts bewegen, bis schließlich auf den ABen nur noch wenig geht, die Leute werden nach und nach, den Weg des geringeren Widerstandes, äh Staus über die Dörfer wählen und schon haben wir dort das Chaos, von dem dann die Leute a la "wir haben es doch gut gemeint", dann vollkommen überrascht sind!

Bevor ich, wäre ich als Verkehrsplaner tätig, ein derartiges Risiko eingehen würde und mich dann noch schuldig fühlen müsste, weil ein gestressten Stauausweichler ein Kindergartenkind, überfahren hätte, das noch leben könnte, wäre er mit 160 auf der AB langgeschaukelt, würde ich erst einige Forscher beauftragen, sich dieser These ziemlich gründlich zu widmen! 

Ich finde es ziemlich daneben ein solches Risiko ohne jede Absicherung ernsthaft in Erwägung zu ziehen. 

Wolf24

Derartige Tempolimits gingen mir dermaßen am Popo vorbei... und nicht nur mir, sondern Millionen. Egal welche "Strafen" es dafür setzt, es wäre eine einzige Lachnummer. Landstraße 70kmh 😁
Mindestens 90% Unserer Jugend unter 18 Jahren gehört wegen vorsätzlicher und dutzendfach wiederholter Raubkopiererei 5 Jahre in den Knast. Ein guter Teil der Älteren auch.

Blitzer kenne ich nur an Stellen wo es Geld bringt, aber niemals dort, wo es Dritte schützt (vor Schulen etc) oder den Verkehrsteilnehmer schützt.
Blitzer finden sich:
- Auf 3-spurigen Autobahnen bei schönem Wetter wo 100kmh ist.
--> regenet es in Strömen scheint der teure Blitzer zu rosten und wird nicht aufgestellt.
--> Ebenso bei Schneefall.
--> kaum ist die Straße trocken, und die Sonne scheint, weiß man was da wieder steht.

- Innerorts wurde eine 30ger Zone eingeführt im Kuhkaff nebenan. Der Blitzer stand aber nicht bei der Grundschule (wo die meisten extremst langsam fahren) sondern viel weiter hinten.

- Nächstes Kaff: Wenn sie stehen, dann hinter dem Ortseingangsschild wo es bergab geht und selbst der Opa mit Hut mit ner 60 reinrollt. Die Mittelschule 1500m weiter interessiert da weniger.

- Oder auf der Ortsausfallstraße. Die Straße hat schon Landstraßenbreite, das Ortsausgangsschild ist 100m weiter, rechts und links kein Haus mehr und genau dort steht immer mal das Radarauto.

- An anderer Stelle stellt sich die Polizei gerne mobil neben der Einfahrt zum Gewerbegebiet auf.

- vor der Autobahnkreuzkurve geht die Spur 500m gerade ab und es sind 60kmh. Dort steht nie ein Blitzer. Die nächste Kurve ist so eng, dass auch bei trockenster Straße auch der Porsche kaum 90kmh fahren würde. Entsprechend knallt immer wieder wer in die Leitplanke. Früher wurde die Planke im Wochentakt repariert, heute sieht man nur immer mal frische Spuren im Gras. Die Planke wird nicht mehr erneuert, sondern baulich genau 5m vor dem Tangenial-Abflugpunkt geht die eine Planke in den Boden, lässt 5m Lücke und danach geht die Planke 500m weiter 😁 
Da muss ich direkt mal ein Foto von machen.
Naja und ist die Straße nass, dann fliegt immer mal wer ab.
Ein Blitzer dort rentiert sich aber nicht, da die meisten dort sowieso 60 fahren und der, der bei Regen abfliegt, weil er die Kurve mit ner 80 angesetzt hat, hätte ja nur 30 oder 35€ gebracht. Lohnt also nicht 😉

- Wenig befahrene aber dennoch gut ausgebaute Landstraßen kann man mit bis zu 170kmh langkacheln. Dort steht nie einer.
Nur so mancher Baum hat leichtere Schäden an der Rinde und immer mal stehen Kreuze - aber nie ein Blitzer.

Das mal als Erklärung, warum es mir so schwer fällt einem Gesetz aufgrund seiner bloßen Existenz Respekt zu erweisen.
Die Polizei hilft mir nicht dabei, dass ich mich nicht totfahre. Die Polizei hat nur (in sehr seltenen Fällen) das Glück bei mir das Patschhändchen aufmachen zu dürfen.

Ich übertreibe mal bewußt:

Stellt Euch mal vor, es gäbe ein GENERELLES TL auf BAB von 80km/h für ALLE. Auf Landstrassen für ALLE 60km/h und in Orten 30! Das ganze bei 100% Überwachung durch Schilderbrücken, Blitzer usw.
OK, ist utopisch, aber einfach mal in den Gedanken reinversetzen...

Folge: Die Geschwindigkeitsdifferenzen für alle Verkehrsteilnehmer wären eliminiert. Ergo müsste das Unfallaufkommen ja auch drastisch sinken!
Zu langsam? Dauert zu lange bis ich ankomme??

Zum Vergleich: Wenn ich statt 200 nur 130 fahren darf sind das 70 weniger.
Statt 130 nur 80 sind 50 weniger. OK, 200 ist nicht durchgängig fahrbar. Aber zu bestimmten Zeiten auf freien Strecken schon über längere Abschnitte.

An alle TLB's: Was haltet ihr davon? Wärt ihr damit zufrieden???

Ach ja: @Tempomat:

Ich schrieb etwas von gegenteiliger Rücksicht und dass das mehr bringt als ein generelles TL...

Dass Du lieber Tempomat (dieses LIEBER magst Du, gelle) daraus eine verdrehte Tatsache schaffst, und mein Text völlig verdrehst (missverstehst) kann ich nicht so unkommentiert lassen. Vorallem, dass Du meinst, man könne Aggressionen zu Hause an seiner Frau auslassen. 😕😕

Zitat:

Original geschrieben von Tempomat


...Mögliche Aggressionendie sonst über High Speed abgebaut wurden, werden nun möglicherweise zu Hause entladen, indem z. B. die Ehefrau ein blaues Auge kriegt, oder so.
Aber mei, das kleinere Übel.

Sorry, DAMIT hast Du Dich in meinen Augen total disqualifiziert! Was solche Sprüche in einer Diskussion zu tun haben weiss ich nicht. Schon gar nicht, wenn Du mir zu mehr Rücksicht zustimmst...

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von bauklo



Zitat:

Original geschrieben von wolf24



...
Das möchte ich so nicht stehen lassen...
Pro- und Kontra-Argumente sind seit etwa Seite 20 dieses Mammut-Threads auf dem Tisch, also in etwa so lange wie wir beide (und einige andere) hier schon dabei sind.

Die Grundüberlegung "was könnte ein Tempolimit bringen" war ursprünglich:
a) Reduzierung der Differrenzgeschwindigkeit zwischen Verkehrsteilnehmern, dadurch geringere Unfallschwere, längere Reaktionszeit bevor es kracht
b) geringerer Verbrauch durch niedrigeren Luftwiderstand.

(Habe ich damit die beiden wichtigsten Argumente genannt? Hoffentlich!)

Gegen beides sind schon viele Gegenargumente gebracht worden-
a) Verkehr würde sich auf Landstraße verlagern, dort kommen mehr um als auf Autobahnen
b)Verkehr auf Autobahnen ist im Hinblick auf CO2-Ausstoß zu vernachlässigen, etc...

Auf Argumente für Arme wie:
TL-Befürworter sind alles Oberlehrer die unter Neidkomplexen leiden...
und TL-Gegner sind alles Raser die drängeln und Menschen gefährden...
will ich dabei gar nicht eingehen (obwohl sich beides hier manchmal aufdrängt).

Ich habe schon viele gute Argumente auf beiden Seiten gesehen, vollends von einem einzigen Standpunkt überzeugt sein kann man jedoch m.E. nicht mehr.

Statt dessen wird es mit Sicherheit entweder irgendwann eine EU-Angleichung geben mit europaweitem allgemeinen Tempolimit-
oder aber testweise Einführung eines Tempolimits (falls nicht schon vorhanden) auf bestimmten Strecken unter genauer Beobachtung und unter Berücksichtigung aller nur denkbarer Gesichtspunkte um danach entweder auch in Deutschland ein Tempolimit einzuführen oder es endgültig abzulehnen (um vielleicht später europaweit die Tempolimits aufzuheben?).

Bravo! Ein sehr sachlicher Beitrag.

Ich denke, wir drehen uns hier im Kreis und werden das Problem sicher nicht abschließend klären können.

Wie du schon sagtest, sind die Argumente die dafür sprechen keinesfalls widerlegt - da hilft auch der quantitative Einsatz von Ausrufezeichen und fetter Schrift nüscht. Bezeichnend finde ich den aggressiven Ton hier - wiederzufinden auch auf unseren Straßen - leider 🙁

Zitat:

Original geschrieben von bauklo



Zitat:

Original geschrieben von wolf24


Und welche Unterstellung würde den wahren Grund oder die wahren Gründe der Limitianer erfassen?

Auf meine Fragen danach habe ich bislang keine Antwort erhalten!

Dabei zeigen sich bei genauerer Betrachtung aller Argumente für ein generelles TL, daß jedes einzelne bestenfalls für sich alleine betrachtet plausibel erscheint, wissenschaftlich "face-validitiy" besitzt, aber sobald die Konsequenzen, die sich aus einem generellen TL für den Verkehr, für die Ökologie, die Sicherheit und die Wirtschaftlichkeit, ergeben, können alle, aber wirklich alle Argumente pro Limit, als widerlegt betrachtet werden.

Das möchte ich so nicht stehen lassen...
Pro- und Kontra-Argumente sind seit etwa Seite 20 dieses Mammut-Threads auf dem Tisch, also in etwa so lange wie wir beide (und einige andere) hier schon dabei sind.

Die Grundüberlegung "was könnte ein Tempolimit bringen" war ursprünglich:
a) Reduzierung der Differrenzgeschwindigkeit zwischen Verkehrsteilnehmern, dadurch geringere Unfallschwere, längere Reaktionszeit bevor es kracht
b) geringerer Verbrauch durch niedrigeren Luftwiderstand.

(Habe ich damit die beiden wichtigsten Argumente genannt? Hoffentlich!)

Gegen beides sind schon viele Gegenargumente gebracht worden-
a) Verkehr würde sich auf Landstraße verlagern, dort kommen mehr um als auf Autobahnen
b)Verkehr auf Autobahnen ist im Hinblick auf CO2-Ausstoß zu vernachlässigen, etc...

Zitat:

Original geschrieben von wolf24


...können alle, aber wirklich alle Argumente pro Limit, als widerlegt betrachtet werden...</blockquote>
könnte man mit der gleichen Berechtigung sagen:

Zitat:

Original geschrieben von bauklo



Zitat:

Original geschrieben von niemand


...können alle, aber wirklich alle Argumente contra Limit, als widerlegt betrachtet werden...
Absolut überzeugend finde ich -in beide Richtungen- keinen Standpunkt mehr, vor allem weil die Einsicht gereift ist, dass die Thematik tiefer ist als es erst scheint. Bisher war kein Argument, weder pro noch contra wissenschaftlich so gut untermauert, dass ich hätte sagen können:
Jau, das isses.

Joo baukloo, hast ne recht nette Zusammenfassung gegeben, auch wennn das eine oder andere natürlich in der Kürze fehlen musste.

Aber zu deinem Argument, daß man, wenn alle Argumente für einen Standpunkt (>Limit) als widerlegt betrachtet werden kann, die Argumente contra dieses Standpunktes (NO Limit) ebenfalls als widerlegt betrachtet werden, möchte ich Dir mit nem recht anschaulichen Witz antworten. Dieser zeigt den Fehler Deiner Betrachtungsweise gut auf:

Die hübsche Eva ist schwanger. Entweder von Charly,Freddy oder Mike. (Vor Gentest-Zeiten!) Die drei werden zum Vormundschaftsrichter geladen. Sie einigen sich darauf, daß jeder vor dem Richter sagt, daß er der Vater sei, weil ja dann keiner Alimente zahlen muss, da es ja keine 3 Väter gibt. Die Verhandlung beginnt. Zuerst wird Mike geladen. Er lehnt sich souverän zurück und sagt im Vertrauen auf seine Kumpels, die ihn ja nie im Stich ließen: "Joo, ich bin der Vater!"
"Na prima", sagt der Richter, "das ging ja schnell, die Verhandlung ist geschlossen! Sagen Sie ihren Kumpels sie können nachhause!"

Oder ganz einfach: Wenn die Behauptung, alle Japaner laufen im Sommer in HD in Gruppen und in dunkelgrauen oder dunkelblauen Anzügen rum und tragen teure Nikons oder Canons um den Hals, durch den Anblick eines Joggers, der ebenfalls Japaner ist, widerlegt ist, wird diese Widerlegung auch nicht durch eine weitere Gruppe von Japanern im dunkel... Anzug widerlegt.

Aber ich kann Dich baukloo trotzdem verstehen, auch ich habe ja am Anfang dieses Freds durchaus nur rein "aus dem schneller fahren wollen, nach 30 Jahren eher langsamer fahren müssen, weil schneller nicht bezahlbar und nicht von Beruf Sohn", mit knapp 50,1% gegen ein Limit gestimmt. Auch ich habe mir am Anfang gesagt, Spritersparnis > Öko prima > guter Papa > kann auch weniger passieren > langsamer ist sicher . Und eigentlich habe ich tatsächlich zu nem Zeitpunkt gegen ein Limit votiert, weil ich eigentlich meinte gegen meine Vernunft, aber für mein Herz zu entscheiden. Und das war wirklich recht knapp.

Für meine inzwischen für mich sehr klare Haltung sorgten eine Vielzahl von Postern mit recht kritischen pro aber auch contra Limits und den verschiedensten ARgumenten, aber auch verschiedene Gespräche im Freundeskreis. So z.B. einem, der mich irgendwie an mich, vor ca. 40 Jahren erinnerte:"Keine wirklichen Argumente, aber viel moralisierender Zeigefinger! Denk doch mal an die Umwelt, Deine Kinder und überhaupt!"  
Als wir uns dann zufällig gleichzeitig verabschiedeten, ein böser Blick auf meinen 305 PS Saab und schwang sich auf ne alte BMW, 250er, 500er (?) und zog ne richtig hässliche, blaue Ölfahne hinter sich her. Lärm-, Öl- und Schadstoffemissionen? Ob die, abgesehen vom Lärm, weil Auspuff plonk, wirklich geringer sind, als bei meinem Saab?
Aber noch interessanter: Einige Tage später meinte mein Freund, daß dieser Limitianer in den letzten Jahen schon in 3 Verkehrsunfälle verwickelt war. Aber er sei nie "schuldig" gewesen, die anderen hätten nur die Nerven verloren, weil er so langsam (ca. 30-40 km langsamer als angepasst und üblich) gefahren sei und ihn dann überholt hätten. 2 x sei er dann vom Überholten nach rechts in den Acker getrieben worden. Neee!

Wolf24

P.S. Mal ein paar Fotos meines einzig wirklich größeren Crashs auf limitierter Bahn.

Bild-001
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Bmp2
+1

Ich möchte mal alle, die hier bedenkenlos Seitenlange Beiträge komplett Zitieren diesen Beitrag bei "Sagt's uns" ans Herz legen. Hier wird recht anschaulich demonstriert, wie unübersichtlich ein Artikel werden kann, wenn man zu bedenkenlos zitiert!
Ein guter Diskussionsstil ist auch in der sparsamen und Sinnvollen Verwendung der Zitatfunktion erkennbar.

DANKE!

Zitat:

Original geschrieben von AnnoreM



Bravo! Ein sehr sachlicher Beitrag.

Ich denke, wir drehen uns hier im Kreis und werden das Problem sicher nicht abschließend klären können.

Wie du schon sagtest, sind die Argumente die dafür sprechen keinesfalls widerlegt - da hilft auch der quantitative Einsatz von Ausrufezeichen und fetter Schrift nüscht. Bezeichnend finde ich den aggressiven Ton hier - wiederzufinden auch auf unseren Straßen - leider 🙁

Bzgl. des aggressiven Tones stimme ich Dir 100%-ig zu.

Wird es eigentlich an die große Glocke gehängt, wenn User gelbe oder rote Karten bekommen? Würde mich mal interessieren, wie viele Leute schon Grenzen überschritten haben und dafür die Quittung kassiert haben🙄

In einem anderen Forum das ich häufig besuche können User "Karma" verteilen, d.h. Beiträge bestimmter User positiv oder negativ bewerten. Dadurch kristallisiert sich im Laufe der Zeit heraus, wer lesenswerte und sachliche Beiträge schreibt -und wer nicht!
Natürlich ist die Fähigkeit gutes oder schlechtes "Karma" zu vergeben daran gekoppelt, wie viel "Karma" der jeweilige User selbst hat. Das führt dazu, dass jemand der sich häufiger im Ton vergreift oder nicht zielführende Beiträge schreibt, irgendwann als solcher stigmatisiert ist.
Das führt zu einer gewissen selbstständigen Qualitätsverbesserung der Beiträge...

Wenn es so etwas hier auch geben würde, dann würde sich vielleicht der ein oder andere um einen angemessenen Ton bemühen oder sich mit unverhohlenen Drohungen zurückhalten...

Zitat:

Original geschrieben von bauklo



Wird es eigentlich an die große Glocke gehängt, wenn User gelbe oder rote Karten bekommen? Würde mich mal interessieren, wie viele Leute schon Grenzen überschritten haben und dafür die Quittung kassiert haben🙄

Hallo bauklo,

hier wird Niemand an den Pranger gestellt, was ich auch nicht für sinnvoll halte, derjenige User erhält natürlich Kenntnis davon.

Gruss TAlFUN
MT Moderation

Zitat:

Original geschrieben von citius


Derartige Tempolimits gingen mir dermaßen am Popo vorbei... und nicht nur mir, sondern Millionen. Egal welche "Strafen" es dafür setzt, es wäre eine einzige Lachnummer. Landstraße 70kmh 😁
Mindestens 90% Unserer Jugend unter 18 Jahren gehört wegen vorsätzlicher und dutzendfach wiederholter Raubkopiererei 5 Jahre in den Knast. Ein guter Teil der Älteren auch.

Blitzer kenne ich nur an Stellen wo es Geld bringt, aber niemals dort, wo es Dritte schützt (vor Schulen etc) oder den Verkehrsteilnehmer schützt.
Blitzer finden sich:
- Auf 3-spurigen Autobahnen bei schönem Wetter wo 100kmh ist.
--> regenet es in Strömen scheint der teure Blitzer zu rosten und wird nicht aufgestellt.
--> Ebenso bei Schneefall.
--> kaum ist die Straße trocken, und die Sonne scheint, weiß man was da wieder steht.

In meiner alten Heimat gibt es im Nachbardorf ganze

8

, in Worten

acht

Starenkästen. Die Gemeinde hat

keine

3000 Einwohner. Das sind m.E. nach deutlich mehr Starenkästen als in gesamt Nürnberg Blitzer aufgestellt werden. Ein Blitzer in diesem Kaff steht zb einige Sekunden vor Ortsende, das letzte Haus ist schon 100 Meter zurück, und sobald das Ortsschild Ende kommt, kann man 100 Sachen auf einer ausreischend und vor allem geraden Landstraße fahren...aber hauptsache noch denen das Geld aus der Tasche gezogen, die im Hinblick auf die tolle Landstraße ein paar meter vor dem Ortsende schon mal auf 60 oder 70 kmh beschleunigen.

Auch hat citius damit Recht, dass die Regierung und Justiz das komplette Volk kriminlaisiert....obgleich die Politiker das Volk vertreten sollen - es intressiert kaum jemanden. Ich sage nur "Musik kopieren" und "GEZ"....

Zitat:

Original geschrieben von wolf24



Joo baukloo, hast ne recht nette Zusammenfassung gegeben, auch wennn das eine oder andere natürlich in der Kürze fehlen musste.

Aber zu deinem Argument, daß man, wenn alle Argumente für einen Standpunkt (>Limit) als widerlegt betrachtet werden kann, die Argumente contra dieses Standpunktes (NO Limit) ebenfalls als widerlegt betrachtet werden

Was ich sagen wollte war:

Auf beiden Seiten des Tisches sitzen auch immer mal wieder kluge Menschen mit guten Argumenten (ja, manchmal auch nicht, seufz).

Beide führen plausible Argumente ins Feld, deren absolute Wahrheit jedoch niemand hier beurteilen kann, weil die Datenlage das nicht hergibt.

Z.b.:
Wie stehen wir bzgl. der Unfälle auf Autobahnen im Vergleich zu anderen Ländern aus, wenn Faktoren wie:
Passive Fahrzeugsicherheit
LKW-Dichte
Verkehrsdichte
Durchschnittsgeschwindigkeit
Straßensicherheit
Wetterlage
etc...
betrachtet werden.

Wie viele Autofahrer würden bei welcher Wegersparnis bereit sein, Landstraße zu fahren und wie würde sich das auf die Unfallstatistik auswirken?
Wie würde sich ein Tempolimit auf den Verkehrsfluss auswirken, ganz praktisch? Ob alle schneller oder alle langsamer wären ist doch noch gar nicht zufrieden stellend geklärt!
Welche CO2-Ersparnis (?) liesse sich realisieren unter berücksichtigung o.g. Faktoren?
Welcher volkswirtschaftliche Schaden entstünde dadurch dass evtl. einige länger im Auto sitzen (bzw. ist dass über den gesamten Durchschnitt überhaupt so?).

Deswegen meine ich dass wir das ausprobieren, nicht ausdiskutieren müssen.

Zu dem Mofa-Fahrer möchte ich dich auch beschwichtigen:
Klar "beschwört" man gefährliche Situationen durch unangepasste Fahrweise herauf, sowohl mit zu schnellem als auch mit zu langsamem Fahren.
Aber ein Autofahrer, der ein Mofa, einen Radler, ja selbst einen Igel mitnimmt, muss sich vorwerfen lassen, das Auto in dem Moment nicht angepasst bewegt zu haben.

Ich sehe dieses Thema sehr, sehr eng und kann Dir mal kurz erzählen wie es dazu kam:
Ich fahre jeden Morgen sehr, sehr abgelegene Landstraßen zur Arbeit.
Ich komme dort jeden Morgen an einer lang gestreckten, aber nur auf ca. 20 m einsehbaren Rechtskurve vorbei, die mit 70 km/h begrenzt ist, aber locker mit 120 km/h befahrbar wäre.
Ich habe dort morgens im Dunkeln (trotz Xenon aber ohne Kurvenlicht) mal beinahe ein kleines Mädchen überfahren. Gerettet hat mich vermutlich vor allem die Tatsache, dass ich wirklich nur 70km/h fuhr, sowie das tolle Sportfahrwerk und ESP meines Saab-Cabrios. Die Kleine ist einfach losgelaufen ist um den Bus, den sie (mir entgegenkommend) in der Ferne schon sah, zu erwischen und wollte vor mir von rechts nach links aus dem Dunkel heraus die Straße überqueren.
Seitdem fahre ich auf diesem ca. 75m-langen Streckenabschnitt nur noch 50 km/h, auch bei guten Sichtverhältnissen um garantieren zu können, das Auto auf jeden Fall sicher zum Stehen zu bekommen wenn etwas in meinem Sichtfeld auftaucht was ich dort nicht erwarte!
(Der Vater des Mädchens hat übrigens mittlerweile an der Stelle eine kleine Laterne angebracht, welche die Stelle beleuchtet an der das Kind die Straße queren muss).

Manchmal habe ich dann jemanden hinter mir, der vor Wut ins Lenkrad beißt und (das kann ich im Rückspiegel natürlich nur erahnen) denkt: So ein verdammter Oberlehrer, bremst der mich doch glatt aus...
Irgendwann wird einer von denen mich in der Kurve genervt überholen und vielleicht das Mädchen erwischen, ist meine Befürchtung. Morgens habens ja immer alle eilig...

Was will ich mit dieser länglichen Ausführung eigentlich sagen:
Nur: Kein Mensch darf sein Auto so bewegen, dass ein Motorradfahrer, Fahrradfahrer oder Fußgänger im Graben landet, egal wie langsam der ist.

Keiner darf bei Dunkelheit schneller Fahren als seine Scheinwerfer den Bremsweg ausleuchten können.
200 km/h bei Nacht auf der Autobahn?
I think not!
Tempolimit bei Nacht ergibt sich durch die Ausleuchtung der Straße!

Zitat:

Original geschrieben von TAlFUN



Hallo bauklo,
hier wird Niemand an den Pranger gestellt, was ich auch nicht für sinnvoll halte, derjenige User erhält natürlich Kenntnis davon.

Gruss TAlFUN
MT Moderation

Schade!

Ein Pranger ist so eine schlechte Bestrafung nicht!

P.S.:
Ich bin auch für öffentliche Prügelstrafe bei "einfachen" Delikten wie Körperverletzung, Diebstahl, Vandalismus. Das darf ich nur wg. GG§1 nicht laut sagen😉

Hallo Bauklo,

Zitat:

Original geschrieben von bauklo



Keiner darf bei Dunkelheit schneller Fahren als seine Scheinwerfer den Bremsweg ausleuchten können.
200 km/h bei Nacht auf der Autobahn?

I think so. Warum? Nach dieser Logik dürfte man Nachts auf der Bahn miit Abblendlicht nichtmal 80 fahren, da dieses nur ~70 Meter weit leuchtet.😉

mfg

invisible_ghost

ps: ich weiss schon was du meinst, wollte es aber mal angemerkt haben.😉

Zitat:

Original geschrieben von Tempomat



Erst wenn das Aggressionsventil Unlimited Speed abgedreht wird, wird der Verkehr entspannter.

Vergessen deine Pillen zu nehmen?😁

Sorry,aber langsam übertreibst du es.In deine vernagelte Birne geht es wohl nicht rein das zwischen einem Limit 120/130 und der Höchstgeschwindigkeit der meisten Autos noch viel Luft ist und die meisten Fahrer(innen) schaffen es auch in unlimitierten Abschnitten weder die Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs auszunutzen,noch Andere zu gefährden oder gar Aggressionen freien Lauf zu lassen.

Die Masse der Fahrer(innen) die eine Geschwindigkeit wählen die über dem angedachten generellen Limit wählen ihre Geschwindigkeit so das ein annähernd optimaler Kompromiss zwischen Verbrauch,Zeitersparnis und angenehmen mitschwimmen im Verkehr rauskommt.Das kann kann mal beim Einen 140 sein oder bei einem Anderen auch mal über 200.

Ich befürchte eher das die Beführworter des Limits einen Feind sehen den es so gar nicht gibt und wenn man den erwarteten Gegner nicht findet wird eben auf alles eingeprügelt was schneller fährt als man selbst.

Diejenigen die ihre Aggressionen auf der Strasse ausleben bremst eh kein Limit,das wird wie fast alle Verkehrsregen ignoriert.Allerdings solltest du nicht übersehen das es auch genügend Pfeifen gibt die ihre Agressionen innerhalb eines Limits ausleben.Wer es wagt gegen die Regeln der selbsternannten Verkehrshüter zu verstoßten,die STVO wird auch von solchen ignoriert,wird gnadenlos in die Schranken gewiesen,selbst um den Preis eines Unfalls.

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald



Zitat:

Original geschrieben von Tempomat



Erst wenn das Aggressionsventil Unlimited Speed abgedreht wird, wird der Verkehr entspannter.
... die ihre Aggressionen auf der Strasse ausleben bremst eh kein Limit,das wird wie fast alle Verkehrsregen ignoriert.Allerdings solltest du nicht übersehen das es auch genügend Pfeifen gibt die ihre Agressionen innerhalb eines Limits ausleben.Wer es wagt gegen die Regeln der selbsternannten Verkehrshüter zu verstoßten,die STVO wird auch von solchen ignoriert,wird gnadenlos in die Schranken gewiesen,selbst um den Preis eines Unfalls.

Treffend erkannt: Auch wer die Regeln benutzt, um damit auf andere einzuprügeln, ist aggressiv!

Im übrigen stellen Regeln selbst auch nichts anderes als aggressive Gewalt dar.  Und bevor jetzt irgendwelche Schlaumeier wieder von Quatsch reden, möchte ich auf den Ausdruck Gewaltenteilung verweisen.

Ist Frau Merkel, weil mal wieder Reformstau jetzt aggressionsgehemmt? Oder der Herr Dr. Dr. ich weiß alles besser Lauterbach, besonders aggressiv, weil er für besonders viel gesetzliche Regelungen im Gesundheitswesen steht?  Und sind Abgeordnete, die sich bereits bei X Gesetzen austobten, besonders aggressiv? Na, was meinst Du mein lieber Tempomat, was machen deine Analysen? 

Und überhaupt, was passiert eigentlich nem Schnellkochtopf, wenn das Überdruckventil abgedreht wird?
Meine, dann könnte er platzen!
Und was passiert bei nem Mensch, dessen Ü-Ventil abgedreht wird? Falsch, er implodiert und wird depressiv und manchmal gar, wenn dann die Selbstaggression, wie depressiv auch übersetzt oder beschrieben werden kann, nicht mehr ausreicht, so massiv fremd aggressiv, daß am Ende Amok rauskommt. Und dann hilft nur eines: Schneller zu sein!  Schneller entwaffnen, schneller bremsen, schneller davonfahren und schneller ins Leere laufen lassen!

Die Lösung generelles TL ist keine Lösung, höchstens die Illusion derselben.

Sehr schön hat bauklo eine Vielzahl von Fragen gestellt, die im Zusammenhang mit einem gen. Limit geklärt sein sollten.
Aber nur teilweise geklärt sind. Bevor ich aber eine Änderung einleite, sollte klar sein, daß auch eine Verbesserung und keine Verböserung heraus kommt! Ich befürchte letzteres!

Wolf24

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