Umfrage: Anzahl der Vorbesitzer – (wie) wichtig für euch oder nicht?

Mercedes C-Klasse W203

Oft wird ein ein Gebrauchtwagen auch daran beurteilt, wie viele Vorbesitzer er hatte. Ich stelle mal zur Diskussion, dass das viellicht gar nicht so wichtig ist. Gründe und Diskussionpunkte:

# 1 einziger Vorbesitzer kann über xX-Tausend KM auch schädlich sein, wenn er z.B. 5x am Tag das Getriebe krachen, die Kupplung häufig schleifen lässt und Bordsteine grundsätzlich kein Hindernis darstellen ...

# 1 einziger Vorbsitzer, der evtl. nur 5000 KM im Jahr gefahren ist, kann für unsichtbare erhöhte Alterung (KAT, Motorablagerungen) sorgen, wenn er mit dem Wagen immer nur zum Bäcker gefahren ist und der Wagen über Jahre nur selten Betriebstemparatur erreicht hat.

# Oft gibt es natürliche Gründe für Halterwechsel, die nichts mit dem Fahrzeug zu tun haben (1 = Jahreswagenbesitzer, 2 = Rentner, der nach 4 Jahren auf A-Klasse umsteigt usw.)

# Bei mehreren Vorbesitzern können langjährige "einseitige" Belastungen und durchgängige "Behandlungsfehler" kaum entstehen.

# Vor meinem 203 hatte ich einen 202 aus 4. Hand (darunter 3 Sterbe- und Krankheitsfälle) - da hatte ich in 7 Jahren null Probleme. Habe ich allerdings nur gekauft, weil die erwähnten Wechselgründe vor Ort nachvollziehbar waren.

# Ich hatte mal ein Fahrzeug aus 1. Hand, das sich mit der Zeit als - durch den Besitzer verursachte - wahre Baugrube erwies (u.a. fehlende Dichtungen am Krümmer und andere "Scherze"😉.

# Fahrzeuge mit mehreren Vorbeseitzern liegen preislich meist unter solchen aus Erstbesitz, obwohl sie deshalb nicht schlchter sein müssen.

Kurzum: wie haltet ihr es damit? 1 Vorbesitzer = immer gut? Und >1 Vorbesitzer = immer schlecht?

24 Antworten

also mir ist die Anzahl der Vorbesitzer in einem relativ überschaubarem Rahmen egal.

Bei beispw. 4 Jahren jetzt 1 oder 3 VB, ist MIR egal. In 3 Jahren 8, eher nicht.

Wobei ich den Hype um Erstbesitz nicht nachvollziehen kann. Oft lassen die irgendwelche Macken gar nicht machen, weil se sich dran gewöht haben. Den Zweitbesitzer störts aber, lässt es machen usw.

Der Markt allerdings, so habe ich bei meinem Fahrzeugverkauf des C180K (4. Hd. inkl. Werk bei 5 Jahren) festgestellt, möchte am liebsten auch nach 5 Jahren 1 Hd., egal ob getürkt oder echt, und am liebsten max. 25.000 Km, egal ob getürkt oder echt, für 10.000 Euro...

Na ja, bin die Gurke aber dann doch losgeworden....😁

Hallo Motor-Talk Freunde,

ich denke das die Leute die streng nach Vorbesitzer Autos kaufen, wenig bis keine Ahnung von Autos haben.

wie auch schonmal erwähnt, gibt erstbesitzer die ihre autos vergammeln lassen. meiner meinung nach sollte man nicht nur das auto inspizieren sondern den verkäufer auch (ohne Herkunftsland zu berücksichtigen). wie sieht der verkäufer aus, ist er gepflegt? ist die wohnung gepflegt, garagenwagen insbesondere ist für mich der checkheft wichtig. nicht nur dsa eine dabei ist, sondern das es auch lückenlos vom niederlassungen gepflegt ist. somit hat man auch automatisch einige bekannt kundendienstmaßnahmen schon vom hersteller aus. es gibt auch immerwieder "versteckte" kundendienstmaßnahmen, wo es dann für die werkstatt heist, beim nächsten werkstattbesuch kundendienstmaßnahme mitmachen.

oft ist es Glücksache ;-), Fassnachtsauto, Montagsauto usw. ;-)

hier zwei meine erfahrung von der vergangenheit als beispiel.
1. fahrzeug
Ein 190 Diesel, 1. Hand (Anwaltsauto), lückenlose checkheftgepfelgt, ca. 100tkm, kein kratzer kein rost-------> gefahren genau 7 tage, nach sieben tage war an einem zylnder kein kommpresion mehr. um zylinderkopfausbau zu sparen habe ich in den braunraum reingeleuchtet und siehe da loch auf dem kolben boden.

2. fahrzeug
Ein VW passat 2,0 TDI gekauft mit ca 200 tkm, nach ca. 3 jahren mit 256tkm verkauft. ganze zeit ohne probleme gefahren.

ich denke jedes fahrzeug sollte man einzel begutachten und die typische krankheiten kennen und darauf achten. am besten ein fachman mitnehmen oder das fahrzeug zu einem fachmann bringen.

LG

Hallo!

Letztendlich ist es beim Autokauf wie
mit der Katze im Sack.
Früher oder später kommt das Erwachen,
beleibt nur zu hoffen, dass
es kein böses ist.

Gruß

Hallo VW_Casanova,

Zitat:

Original geschrieben von VW_Casanova


ich denke das die Leute die streng nach Vorbesitzer Autos kaufen, wenig bis keine Ahnung von Autos haben.

Da hast Du recht. Es muss sich aber erst mal ein Käufer finden, wenn man den Alten abstoßen will. Der muss dann auch einen realistischen Preis bezahlen. Das ist eben einfacher, je weniger Vorbesitzer das Fahrzeug hatte.

Zitat:

...nicht nur das auto inspizieren sondern den verkäufer auch (ohne Herkunftsland zu berücksichtigen). wie sieht der verkäufer aus, ist er gepflegt? ...

Ist auch richtig und wichtig, aber leider unmöglich wenn man z.B. ein Fahrzeug beim Händler kauft (weil man z.B. eine Garantie haben möchte - kann man evtl. auch privat abschließen). Nach dem Kauf kann man natürlich mal zum Vorbesitzer, da der Name idR. irgendwo zu finden ist. Vor dem Kauf wird ein seriöser Händler den Namen und Anschrift des Vorbesitzers nicht preisgeben.

Der, der im Brief steht muss nicht unbedingt der Fahrer gewesen sein.

Zitat:

... insbesondere ist für mich der checkheft wichtig. ...

Auch in diesem Punkt würde ich Dir zustimmen, aber wie Du ja selbst mit Deinem 190er erleben musstest ist das noch lange keine Garantie für ein fehlerfreies Auto.

Gruß, Michael

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Ich denke, dass das gern etwas überbewertet wird. Scheckheft schön und gut, doch wie lange wird ein solches denn geführt? Meist die ersten 5 bis 6 Jahre, dann wechseln die meisten zu freien Werkstätten oder machen eben viele Dinge selbst. Gerader junge Vorbesitzer, welche mit Alter und Preisverfall eines Autos stetig zunehmen, investieren das Geld dann doch lieber in einen Satz Felgen als in einen MB Service.

Glaube, es kommt auch darauf an, wie alt der Gebrauchte eigentlich ist. Bei einem 5 bis 6 Jahre alten Fahrzeug bis 120 Tkm habe ich da andere Vorstellungen als bei einem 8 bis 9 Jahre alten Modell mit 180 Tkm oder gar 200 Tkm.

Ich hab bisher ganz gute Erfahrungen gemacht bei Fahrzeugen mit 2 bis 3 Vorbesitzern mittlerer bis älterer Jahrgangsstufe. Die machen nur selten was selbst und lassen viele Dinge "richtig" in den Werkstätten machen, was aber letztlich auch keine Mängelfreiheit garantiert. Ob der eingetragene Halter auch der Fahrer war, weiß man ja letztlich auch nicht.

Ich sag ganz klar, wenn ich in einen Gebrauchten in der Klasse ab 6000 Euro investieren will, mach ich eine Probefahrt und von da direkt zu Tüv / Dekra oder KÜS und investiere einen Hunderter in die Begutachtung der Technik. Optisch sollte man ja selbst in der Lage sein, gröbere Mängel zu sehen

Also für mich ist weniger die Anzahl der Vorbesitzer sonder mehr die Wechselintervalle und die Vorbesitzer selbst (Name, Alter usw.) wichtig.
Ich hatte meinen z.B aus 3 Hand gekauft und bin absolut zufrieden.

Hallo, Ich wollte mal eure Meinung wissen.

Es geht um einen BMW 125 Coupé mit 30.000km Baujahr 2009 für ~23.000€ direkt von BMW. Sah optisch heute nach Top Zustand aus....dachte mir aber ich gucke mir nochmal ein wenig die Daten an.

Da hat das Coupé doch tatsächlich schon 3 Vorbesitzer gehabt. Das ganze macht mich natürlich sehr stutzig weshalb den schönen 1er jeder nur 1 Jahr/10.000km haben wollte.

Denkt ihr es lohnt sich trotzdem sich den anzugucken? Ich bin ja leider Laie was so etwas angeht.

Ein Bekannter von mir über 7 Ecken arbeitet als Verkäufer bei BMW ich dachte mir ich lasse mir evtl. mal die Historie zeigen aber dafür bräuchte er ja auch erstmal die FIN....(dieser 1er wird nicht in seiner Filiale verkauft)

Bin wirklich hin und her gerissen was das ganze angeht....aber meine Freundin sagt schon ich sollte davon besser die Finger lassen

Ich lese hier immer "BMW" in diesem vier Jahre alten Thread... 🙂

Manchmal gibt es gute Gründe für Halterwechsel, manchmal schlechte. Pauschal einfach nicht zu sagen.

Auffällig: Bei vielen Haltern gibt es meistens mehr Stempel im Scheckheft, Unfall hatte die Kiste nie, und überhaupt ist der km Stand niedriger. 😁

Laut BMW (habe mal angerufen)

1. Besitzer BMW
2. Besitzer über den konnte er mir leider persönlich nichts sagen denn kannte er persönlich nicht
3. Besitzer war wohl ein Arzt (Stammkunde) der sich für etwas größeres entschieden hat.

Unfallfrei
Und in der Historie steht das mal die Dichtung am Rücklicht/Fehlersuche etc. getauscht wurde, ansonsten laut Aussage nichts.

Diese Angaben muss ich natürlich erstmal so glauben obwohl ich immer etwas skeptisch bin....

Ich stimme dem zu:
Es kann auch Vorteile haben wenn mehr Vorbesitzer das Fahrzeug hatten.Jeder neue Besitzer wird erst einmal das Fahrzeug durchsehen und bereit sein das ein oder andere zu verbessern, oder zu reparieren bzw. prophylaktisch Teile zu tauschen. Er wird wahrscheinlich sein Fahrzeug mehr pflegen,da es für ihn ja neu ist usw. Und im Gegenzug kann jemand, dem sein Auto egal ist, als erster Besitzer die Karre runterreiten und überhaupt nicht pflegen. Deshalb meine Meinung - Gebrauchtfahrzeug Kauf ist auch ein wenig Glückssache.

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