Umdenken?
Wie man hier im Forum sieht, wird ja jede Menge Aufwand betrieben, um die laufend steigenden Spritpreise auszugleichen.
Was meiner Meinung nach jedoch viel zu kurz kommt, ist der Gedanke, sich von eigentlich unnötiger Motorleistung trennen zu wollen. Die wenigsten hier machen sich auch nur einen einzigen Gedanken zur Thema Umwelt und Ressourcenverfügbarkeit. Wenn man liest, für welche Fahrzeuge hier nach alternativen Energieträgern gesucht wird, ist es schon fast der blanke Hohn.
Wäre es nicht viel einfacher, erstmal den Verbrauch in jeglicher Hinsicht zu optimieren?
Das nächste Auto also mit kleinerem/kleinstmöglichem Motor kaufen? Überhaupt ein Fahrzeug nehmen, was Raum und Sicherheitstechnisch ausreicht?
Fahrweise umstellen? Gewohnheiten ändern?
Letzden Endes für meiner Meinung nach eh kein Weg daran vorbei...
Auch wenns schon Platt klingt, aber schaut euch doch das Wetter an auf der Welt....wollen wir das wirklich weiterhin verantworten?
Ich habe noch keine Kinder, und ihr?
Meinungen?
105 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Aimes
Hallo,
Pihr habt ja alle Recht,wenn Ihr sagt daß die Spritsäufer von den Straßen sollten.Ich selbst habe einen der auch zwischen 12,5 und 16 Liter Super lus zu sich nimmt. Und ja,ich habe auch ein wenig ein schlechtes Gewissen deswegen.
Aber es macht halt so einen Spaß,daß ich nicht ganz darauf verzichten möchte.Ich mache es mittlerweile so,daß ich ihn nur noch im Sommer anmelde und Kurzstrecken nur noch mit dem Rad oder per Fuß erledige (Kurzstrecke ist für mich ca 5 Km).Auch überlege ich mir welche Fahrt ich überhaupt machen muß.Dadurch ist mein Auto durch meine Einstellung vielleicht Ökologischer als eins dessen Besitzer mit einem 60PS Fahrzeug jeden M.?????
Da geht mir die Hutschnur hoch.Dann kann man doch gleich mit dem Fahrrad zum Training fahren.
Wenn die Leute zu solchen Sachen eine andere Einstellung bekämen wäre für die Umwelt weitaus mehr getan.
eter fährt.Ich habe Bekannte,die fahren mit ihrem KA 10 Km ins Fitnesstudio und fahren dann dort eine halbe Stunde mit dem FitnessradGrüße
Aimes
@ simmu
naja ein gti tdi muß erst noch gebaut werden!
tzzzzz
und glaube mir der alte 3er gti macht richtig spass und wenn du ihn über 7 l haben willst dann musste schon dauer 220 fahren!
und erst denke dann schreiben gell
"gti tdi" ???
Der ökologische Gedanke ist für mich sehr wichtig. Ich habe mich deswegen auch ganz klar gegen einen Diesel entschieden. Das was vor 2 1/2 Jahren. Und danach wurde mir auch mein Benziner zu unsauber, und zusammen mit dem Kostenfaktor habe ich mich dann entschieden mein Auto auf das saubere Flüssiggas umzurüsten. Dies ist für mich aber erst der Halbe Schritt. Der nächste wird dann sein wenn ein Neukauf ansteht ein Gasauto anzuschaffen, das auch nicht mehr als 5 Liter verbraucht. Es sollte dabei aber auch 180 KM/H schnell sein, leise und sicher. Der umgerüstete Golf 3 meiner Freundin kommt dem schon recht nah, verbraucht aber noch 7 - 8 Liter.
Ökologisch ist es für mich nicht tragbar, das so viele Dieselfahrzeuge in Europa unterwegs sind.
Bei meinem häuslichem Energieverbrauch mache ich auch gute Fortschritte. Jedes Jahr wird weiter isoliert, und das Verhalten was lüften und heizen angeht weiter optimiert.
Das fast überall Energiesparlampen leuchen hat meine Lebenqualität auch nicht eingeschränkt. Auch habe ich keine Geräte, die im Standby noch Strom ziehen am Netz gelassen. Die werden bei Nichtgebrauch einfach vom Netz getrennt. Wo es ging, da habe ich den Stromverbrauch der Geräte gemessen, und davon einen weiteren Einsatz abhängig gemacht.
Ich glaube das sich jeder, der sich rechtzeitig auf die Energieverteuerung einstellt dann auch nicht darunter leiden muß. Ich habe in diesem Jahr viel investiert, und werde dann spätestens nächstes Frühjahr wissen, ob ich mehr für Energie ausgeben mußte.
Für eine Warmwasserlösung mittels Sonnenenergie fehlt mir im Moment noch das Wissen, und dann werde ich wohl dafür auch noch eine gute Lösung finden.
Aber letztlich war bei mir der Motor für mein Umdenken, das ich bei mir persönlich gemerkt habe, das mich die Folgen unseres Energieverbrauches krank machen- sprich das Einatmen von Dieselabgas.
Meine These:
Also, so schlimm kanns viele deutsche Autofahrer gar nicht treffen mit den Spritpreisen.
Wenn ich Autobahn fahre, dann bin ich mit 140 einer der langsamsten PKW. Nichtmal Transporter sind langsamer als ich. Die "dicken" Kaleschen, ebenso die "Golf-Klasse " rauschen mit 160 dahin. Die ganz dicken Dinger rauchen ja mit fast 200 vorbei.
Na klar, es kann ja nicht sein, das mich einer überholt, also muss die nächste Kiste schonmal 30% mehr Leistung haben, also Golf mit 150PS, das geht nu wirklich nicht. Sendungen wie Motorvision zeigen ja, man muss mit seinem Auto um Spass zu haben um die Kurven driften um in zu sein.
Meine These
Tempolimit Autobahn 130, und der PS-Wahn hat sich erledigt.
Im Citroen Forum gings um die angeblich unzureichende Motorisierung des C6. Tja, in Frankreich gibts eben Tempolimit, da muss ein Auto eigentlich keine 250PS haben.
Zitat:
Original geschrieben von Meik´s 190er
Viel mehr macht die Fahrweise aus, auch grosse Autos/Motoren lassen sich heute verhältnismässig sparsam bewegen. Hatte vor kurzem mal das Vergnügen einer neuen S-Klasse, 235PS und rund 2t Gewicht. Hab auf der Fahrt ohne übertrieben langsam zu fahren grad mal 6,5l Diesel verbraucht. Tritt man etwas mehr drauf ist aber schnell auch das doppelte durch.
Einstellung? Ja klar. Warum muss man in einem Van schneller beschleunigen können als jeder Kleinwagen? Wollen wir enstpannt von A nach B oder fahren wir Rennen?
Hab in meinem Benz grad mal 75PS auf über 1,3t Leergewicht. Und das reicht immer noch um zügig im Verkehr mitzuschwimmen. Mehr PS wären zwar schön, aber nötig sicher nicht.
damit ist alles gesagt.
Zitat:
Original geschrieben von Brad67
Ich habe in diesem Jahr viel investiert, und werde dann spätestens nächstes Frühjahr wissen, ob ich mehr für Energie ausgeben mußte.
So, und genau damit hab ich ein mächtiges Problem: Das halte ich schlicht für assozial!!! Die meisten Leute in D leben in einer Mietwohnung, für nennenswerte Investitionen fehlt das Geld und beim Auto muss ein alter Gebrauchter herhalten. Wo soll da noch gross gespart werden?
Traurigerweise liegt das Sparpotential und die ganze politische Denkweise mit Einsparen, neue schadstoffarme und sparsame Autos und so weiter nur bei Leuten die eh schon überm Durchschnitt leben. Statt einem 200PS-Wagen nur noch 100PS fahren und 2l sparen? Eher ein Luxusproblem.
Kenne das aus meiner derzeitigen eigenen Situation als Student mit Job nebenher. Finanziell geht nicht mehr als das kleine Altbauzimmer. Heizkosten? Teuer! Kaum isoliert und einfachverglaste Fenster. Toll. Umziehen in einen besseren Neubau? Nicht finanzierbar. Als Auto muss ein 16 Jahre alter Gebrauchter herhalten, hauptsache der fährt. Autogasumrüstung, neueste Abgasnorm? Gerne, aber wer bezahlt mir das? Aber weil ich kein Geld für Neues hab werd ich mit immer höheren Energiekosten und Steuern bestraft. Und genau die Probleme hat auch ein Grossteil der Bevölkerung mit niedrigen Einkommen.
Gruß Meik
Also ich WILL in meinem Auto keine Servolenkung, kein ABS und kein ESP.
Klimaanlage ist zwar schön zu haben, aber brauche ich nicht.. lieber den Aufpreis sparen.
Allerdings ist die Servolenkung immer noch das schlimmste an allem.. macht ein total schwammiges
Gefühl.. ganz komisch. mag ich ned..
Mir persönlich ist an meinem Auto wichtig, dass es leicht ist (unter 900 kg) und wenig Sprit verbraucht (unter 6 Liter Benzin).. und wenn man will soll man ihn durch die Kurven scheuchen können.. auch mit 50 PS. Und das geht.. 🙂
(Wer sagt eigentlich dass man mit 34 PS keinen Spaß haben kann? Ex-Seat Marbella Fahrer... 610 kg Leergewicht und Blattfedern machen eine wahnsinns-Kurvenlage!!)
btw. #1: Ein Golf 3 GTI hat das GTI nicht verdient. Lahme Kiste ist des im Vergleich zum 1er..
btw. #2: Es gibt einen Golf 3 "GTI TDI".. Sondermodell.
Zitat:
Original geschrieben von Brad67
Ökologisch ist es für mich nicht tragbar, das so viele Dieselfahrzeuge in Europa unterwegs sind.
Du Armer...! 😉
Bienzle - fährt Benziner ohne Kat (aus Überzeugung).
Zitat:
Original geschrieben von yo-chi
(Wer sagt eigentlich dass man mit 34 PS keinen Spaß haben kann? Ex-Seat Marbella Fahrer... 610 kg Leergewicht und Blattfedern machen eine wahnsinns-Kurvenlage!!)
Also ich für meinen Teil würde einen Unfall mit mehr als 15 km/h gerne überleben... 😉
Zitat:
Original geschrieben von letscho
Meine These
Tempolimit Autobahn 130, und der PS-Wahn hat sich erledigt.
Ein Blick in die USA zeigt, dass diese These leider keinen Realitätsbezug hat...
Ich fahre meist mit 130 auf der Autobahn schön Tempomat und selten mal schneller zum überholen oder wenn der Verkehr halt mal schneller fließt. Und trotzdem will ich nicht auf meine 170 PS verzichten. Es geht nämlich nicht nur darum welche Vmax ich damit erreiche sondern auch darum wie schnell man auf 130 ist oder anders ausgedrückt, welche Reserven ich zum überholen auf Landstrassen habe und wie entspannt ich einen Berg auf der Autobahn(Kasseler Berge) hochfahren kann ohne das mich gleich der nächste LKW anschiebt.Wer wirklich viel auf der Bahn unterwegs ist der wird ein komfortableres Auto zu schätzen wissen. Für den 20km Einkaufsumkreis würde es auch die 75Ps-Variante tun mit weniger Komfort - keine Frage.
Zitat:
Original geschrieben von rseitz8774
@ simmu
naja ein gti tdi muß erst noch gebaut werden!
tzzzzz
und glaube mir der alte 3er gti macht richtig spass und wenn du ihn über 7 l haben willst dann musste schon dauer 220 fahren!und erst denke dann schreiben gell
"gti tdi" ???
...du bist mein Held! Hast voll die Ahnung und verbrauchst dazu noch gaaaanz wenig Sprit bei 220km/h.
GTI TDI gabs sogar mal in einer "20 Jahre" Edition.
Mein letzter Post zu dir, es ist einfach nicht wert zu schreiben, wenn Leute nicht in der Lage sind, vernünftig zu diskutieren.
G
simmu
Zitat:
Original geschrieben von mA3b
Ein Blick in die USA zeigt, dass diese These leider keinen Realitätsbezug hat...
naja - bei den Spritpreisen braucht man auch nicht auf wenig Hubraum achten...da darfs alleine schon im Stand an der roten Ampel gern auch etwas mehr sein.
Rechne unseren Literpreis mal auf denen ihre Gallone um...mal schauen wie lange dann noch "bigger is better" gilt...
Dann zu der Diskussion - kleine Motoren sind ja schön und gut...nur wie sieht es mit der Langlebigkeit aus?
Wie lange wird wohl ein 1,4 Liter Motörchen halten, wenn er oft auf dem letzten Loch pfeift?
wie muss man denn ein "1,4l-motörchen" quälen, damit er wirklich aus dem letzten loch pfeift. das ist doch vollkommener quatsch!
mein auto hat nur nen 1,1l-motor mit 75 ps. ich glaube nicht, dass 1500-2000 touren im stadtverkehr oder 3500-4000 auf der autobahn für den eine qual sind. der dreht noch viel höher, wenn er muss, aber ich komme auch so flott voran. selbst dieses "motörchen" arbeitet nicht am limit und wird daher wohl lange halten.
Hi!
Nachdem hier einige sehr interessante Fakten genannt wurden, möchte ich mal den Versuch einer Zusammenfassung machen:
1.) Für Verbrauchssenkung müssen Motorleistung UND Fahrzeuggewicht moderater ausfallen. Der jahrzehntelange Trend zur immer luxuriöser werdenden klimatisierten Festung muß durchbrochen werden.
2.) Man muß damit aufhören, Altautos zu verteufeln, da ihre Totbesteuerung noch viel mehr CO2 durch die Produktion der nachrückenden Neuwagen produzieren würde, als deren Weiterbetrieb. Es müssen - wo es sinnvoll ist - kostengünstige Nachrüstlösungen forciert werden.
3.) Da ein Großteil des CO2 schon beim Bau des Kfz einfließt, wäre eine Besteuerung des beim Bau entstandenen CO2 logisch.
4.) intelligente Verkehrsführung statt Verkehrsbehinderung und Autofahrer-Bekämpfung. (Stichwort Bremsampeln, Pförtnerampeln, unnötige Baustellen, installierte Behinderungen ("Verkehrsberuhigung"😉...)
5.) Planungssicherheit schaffen für Alternativ-Konzepte, und keinen Supergau wie für kommerzielle Pölumrüstungen, bei denen das Pöl demnächst besteuert wird, die Kfz-Steuer angehoben wird und es evtl. Fahrverbote gibt. Vertrauenswürdige und vorhersehbare Politik betreiben.