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Überlegung: Kann man in der jetzigen Zeit einen Neuwagen kaufen?

Hallo in die Runde,

unser 1er BMW / Diesel hat inzwischen 260.000 km drauf. Eigentlich wollten wir uns nächstes Jahr einen Neuwagen zulegen.

Allerdings... wenn ich mir so ansehe was die Politik so ankündigt wird mir schlecht.

In der EU denkt man über das Verbot von Verbrennermotoren nach.

Nächstes Jahr beginnt die erhöhte CO2 Steuer, welche in den darauffolgenden Jahren noch teurer werden soll.

Auch der Kraftstoff soll erheblich zulegen vom Preis. Alles mit dem Ziel dass Neuwagen zukünftig als Stromer daher kommen sollen.

Aber zum aktuellen Zeitpunkt gibt es einfach nichts, wenn man Vielfahrer ist.

Der Kauf eines Neuwagens ist ja nicht gerade günstig. Und der Wiederverkaufswert wird in den kommenden Jahren in den Keller gehen.

Das hieße ja nichts anderes als würde ich Geld zum Fenster raus werfen.

Mal ganz zu schweigen davon, dass weitere Einschränkungen drohen. Städte nur mit Stromern zu befahren? Oder.... darf man in Zukunft mit seinem Verbrenner noch in ein Naturschutzgebiet unterwegs sein??

So wie es sich darstellt, soll wohl in den nächsten 10 Jahren ein größerer Wandel statt finden. Es ist wie der Blick in eine trübe Glaskugel....

Wie denkt Ihr darüber? Wieviel Risiko geht man ein, wenn man sich jetzt einen Neuwagen mit Diesel für 50.000 € zulegt.

LG Keikim

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Michael_ohl schrieb am 19. Sep. 2020 um 21:29:31 Uhr:

Ich hatte noch nie von Fahrverboten für Diesel gehört bevor der Skandal lis ging

Und wie sollte man sonst die Umweltzonen nennen? Diesel bis Euro 4 raus, jetzt wird es nach und nach verschärft. Die Städte werden zuerst Verbrenner frei, aber das trifft am ehesten die Anwohner.

 

2030 ist ja kein Verbrenner Verbot geplant, sondern wenn die Neuzulassungen. Also alles was dann schon fährt darf auch weiter fahren.

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Wir sollten ehrlicherweise auch sagen, weshalb auf dem Diesel so rum geritten wurde. Warum können aktuelle Dieselmotoren auf einmal die gesetzlichen Vorschriften weitestgehend einhalten? Schade ist nur, dass die Falschen den Betrug der Hersteller ausbaden müssen.

Außerdem habe ich ja auch zu einem Benziner geraten. Den am besten mit Partikelfilter. Und nicht unbedingt ein SUV, der schon durch seine Größe mehr verbraucht.

me3

Ich hatte noch nie von Fahrverboten für Diesel gehört bevor der Skandal lis ging, aber ich fahre auch erst seit 28 Jahren Dieselautos, davor gäbe es extrem wenige, die nur von Bauern gekauft wurden und sehr viel mit Heiz{l gelaufen sind. Mein erster war ein Golf als Firmenwagen bei Nixdorf Computer, meine letzten drei ein Terrano II, ein I30CRDI und aktuell C180DT. Der Unterschied zwischen Hyundai und Mercedes ist schon bemerkenswert, da gebe ich auch wenn es sein muß das doppelte aus und bin bei 50k€. Den Mercedes mit Euro 6d temp habe ich 2019 gekauft, weil der I30CRDI mit Euro 5 und katastrophalen Abgaswerten nicht mehr in die Großstadt passte, und Mercedes die besten Abgaswerte lieferte.

Ein Argument für Benziner mit schlechteren Feinstaub und CO2 Werten sehe ich nicht. Vor 6 Jahren habe ich mein erstes E-Auto einen Kangoo ZE maxi gebraucht mit 10000km für 10000€ gekauft. Jetzt hat er 111000km runter seit 2 Jahren gibt es noch einen kurzen Kangoo ZE dazu gekauft mit 60000km hat der jetzt auch 86000km runter. Dazu habe ich vor 11 Monaten noch einen E-up bestellt. Elektrisch fahren ist in der Stadt der Hit, über Land und mit dem Wohnwagen gibt es keine sinnvolle Alternative zum Diesel - dank neuerer Fahrzeuge könnte zumindest ohne Wohnwagen bald für viele was dabei sein.

Naja jetzt wird aber von Verboten für Verbrennermotoren gesprochen. Da wird kein Unterschied mehr gemacht. Ziel ist 2030. Also....ich denke in den nächsten Jahren wird sich da noch sehr viel tun.

Zitat:

@Michael_ohl schrieb am 19. Sep. 2020 um 21:29:31 Uhr:

Ich hatte noch nie von Fahrverboten für Diesel gehört bevor der Skandal lis ging

Und wie sollte man sonst die Umweltzonen nennen? Diesel bis Euro 4 raus, jetzt wird es nach und nach verschärft. Die Städte werden zuerst Verbrenner frei, aber das trifft am ehesten die Anwohner.

 

2030 ist ja kein Verbrenner Verbot geplant, sondern wenn die Neuzulassungen. Also alles was dann schon fährt darf auch weiter fahren.

Wenn du aktuelle Technik kaufst, kannst du davon ausgehen, dass diese grundsätzlich Bestandsschutz haben wird. Daher halte ich es auch für richtig, die Kategorie auszuwählen, die zu deinem Fahrprofil passt.

 

Verbote für ganze neue Euro 6d sowohl bei Benzinern als auch Diesel sind nicht wirklich zu erwarten. Selbst in DE hast du wenn überhaupt sehr rare Verbote für die alten Euro 5 Diesel (im wesentlichen ein paar Straßen in Berlin und Hamburg sowie in Stuttgart City).

 

Davon abgesehen, kannst Du ja zu einem jungen Gebrauchten greifen, damit hast Du relativ gesehen weniger Wertverlust als mit einem Neuwagen. Oder Du greifst zum Leasing und bewertest Deine Situation nach drei Jahren neu, dann kannst Du Dich auch für einen ganz anderen Fahrzeugtyp entscheiden, wenn erforderlich.

Einen Neuwagen kauft man doch nicht mit Blick auf den Wiederverkaufswert. Den kauft man weil man sich den Luxus eines unbenutzen Auto leisten kann und will.

Wenn es dir um das beste Preisleistungsverhältnis geht, kauf dir einen Dreijährigen und stoß ihn nach 5 Jahren wieder ab. Dann siehst du vielleicht auch in welche Richtung der Individualverkehr geht.

@Laemat

 

Absatz 1 gebe ich dir absolut Recht.

 

Kann man es sich finanziell leisten kann man einen Neuwagen kaufen.

 

Allerdings finde ich es unverschämt wie hoch der Wertverlust ist.

 

Man verliert ja bereits einen Großteil wenn man ihn vom Werksgelände fährt

Zitat:

@Keikim schrieb am 19. September 2020 um 17:04:35 Uhr:

Aber zum aktuellen Zeitpunkt gibt es einfach nichts, wenn man Vielfahrer ist.

Wer von zu Hause aus pendelt und dort gut laden kann, für den ist Elektro doch bereits jetzt eine Alternative. Die Reichweiten sind da. Wer fährt den jeden Tag über 250km? Das sind eine handvoll Pendler.

Zitat:

@Supercruise schrieb am 19. September 2020 um 17:24:08 Uhr:

Bei Gebrauchtwagen genau darauf achten, dass das konkrete Fahrzeug schon EU 6d erfüllt.

Das wird je nach Hersteller ganz schön schwierig.

Schau dir die Umsetzung von "Euro 6d" an. Bis Ende August lag die Quote für "Euro 6d" bei den Erstzulassungen bei VW bei 2,5%. Als Vergleich: Bei Opel lag der Anteil in der gleichen Zeit bei 84,2%. Das ist ein deutlicher Unterschied.

Fairerweise muss man sagen, dass es auch weiterhin Hersteller mit 0% gibt (Alfa Romeo, Dacia, Nissan und Ssanyong).

Quelle: kba.de

Anmerkung: "Euro 6d", da dies mehrere Schadstoffklassen (Euro 6d, Euro 6d-ISC und Euro 6d-ISC-FCM) abdeckt.

Zitat:

@Laemat schrieb am 20. September 2020 um 01:27:39 Uhr:

Einen Neuwagen kauft man doch nicht mit Blick auf den Wiederverkaufswert. Den kauft man weil man sich den Luxus eines unbenutzen Auto leisten kann und will.

Sehe ich ähnlich und kann das Argument auch nicht wirklich nachvollziehen.

Ich sehe aktuell sogar eine recht gute Gelegenheit um ein neues Auto zu erwerben. Zum Teil recht hohe Rabatte auf Diesel/Benziner Jungwagen, die man durchaus nutzen kann. Mit aktueller Norm sehe ich da auch kein großes Problem.

Zitat:

@MK198405 schrieb am 20. September 2020 um 02:39:20 Uhr:

@Laemat

Absatz 1 gebe ich dir absolut Recht.

Kann man es sich finanziell leisten kann man einen Neuwagen kaufen.

Allerdings finde ich es unverschämt wie hoch der Wertverlust ist.

Man verliert ja bereits einen Großteil wenn man ihn vom Werksgelände fährt

Wer macht den den Wertverlust? die eventuellen Käufer des Gebrauchtwagen. Als Privatperson ohne AfA ist das nur in dem Moment interessant wo du das Auto verkaufst. Bei einer Nutzungsdauer von 8 Jahren ist es doch egal ob der Wertverlust linear oder degresiv verläuft. Nach 8 Jahren bekommst du ca. 10% des Neuwagenpreises. Nur das ist interessant. Und übrigens : Schau dir mal Elektronikartikel an was die für einem Wertverlust unterliegen. Und ein Auto wird ja auch abgenutzt.

Das Argument mit dem geringeren Wertverlust bei Gebrauchtwagen ist dann relevant, wann man den Wagen - aus welchem Grund auch immer - früher als z. B. nach 8 Jahren verkaufen möchte oder muss. Gerade wenn der TE unsicher ist, was die Zukunft betrifft, kann er ja statt Neuwagen auch einen jungen Gebrauchten holen oder gar leasen. Auch wenn das vielleicht primär für das eigene Seelenheil ist, da für die ganz neuen Fahrzeuge ja eher keine Verbote mehr zu erwarten sind.

Natürlich ist es toll einen Neuwagen zu fahren.

 

Nur ist mir das Zuviel Geld was ich in kürzester Zeit verliere.

 

Es gibt auch sehr gepflegte Gebrauchtwagen von bis zu 3 Jahren.

Aber es sind eben Gebrauchtwagen

Die Kupplung wurde schon von vielen anderen gequält in die Sitze haben schon andere "gepupst" und da sind schon Krümel von anderen drin.

Das sind eben die Unterschiede. Neuwagen zu gebraucht.

Hatten wir bei unserem nicht.

 

Der war quasi wie neu

Der Wertverlust wird primär beim Einkaufspreis entschieden. Sehe ich auch so. In der ABM Welt gibt es im Regelfall nur bescheidene Rabatte auf Neuwagen für Privatkäufer. Da ist ein Jungwagen sehr häufig die wirtschaftlichere Wahl.

Dort wird der Unterschied zum Firmenkundengeschäft wieder sichtbar im Preis angeglichen. Es ist kein Problem 30 % - 40 % auf sehr junge Autos zu bekommen, die fast wie neu sind. Als Rabatt für "Privatkäufer" aber quasi bei Neuwagen bei ABM unmöglich sind. Das bekommen nur große Abnehmer. Der private Käufer agiert hier als "Second Hand" und wird da auch sehr gebraucht, denn die Autos müssen ja auch in den Markt.

Bei einigen Marken und Modellen ist dies anders. Da kann ein Neuwagenkauf oder Tageszulassung fast die bessere Wahl sein. Da sind dann aber alle durch einen recht hohen "Privatkundenanteil" geprägt. Auch meistens recht wertstabil und da mögen Gebrauchtwagen nicht zwingend die preisgünstigste Art sein. Man zahlt bisweilen nur unwesentlich weniger bei einem Neuwagen (inkl. Tageszulassungen). Etwa bei Dacia, aber auch Mini mit guten Angeboten oder teilweise asiatischen Autos.

Bei Audi BMW Mercedes ist aber für Privatkäufer ein Neuwagenkauf mit erheblichem Wertverlust in den ersten 6 - 12 Monaten verbunden. Das merkt man auch noch in 10 Jahren. Denn ob man 50 TEURO für den Neuwagen oder 35 TEURO für den jungen Gebrauchtwagen bezahlt, ist dann auch später ein erheblicher Unterschied. Der Resterlös ist in beiden Fällen nämlich fast gleich.

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