Übereifrige Polizeikontrolle am Bahnübergang?
Guten Abend!
Ich hatte ich eine skurille Situation am Bahnübergang mit der Polizei. Ich stand vor der verschlossenen Schranke in der langen Schlange und als die Schranken wieder auf gingen fuhren alle langsam und mit genügend Abstand zum Vordermann über die Schranken (am Bahnübergang war es sehr voll mit Fußgängern direkt an der Straße, alle Autos fuhren max. 20 Km/h auch weil der Bahnübergang sehr holprig ist und direkt dahinter eine weitere Querstraße kommt, wo es schon mal zum Rückstau wegen Linksabbiegern kommt)
Als ich die 1. Schiene gekreuzt hatte (es sind 2 Schienen im Abstand von ca. 10m) ging das rote Licht am Andreaskreuz wieder an und der Gong ertönte (bei der 2. Schiene gibt es nochmal ein Andreaskreuz mit einer extra Schranke für Fußgänger). Im selben Augenblick (!) winkten mich hektisch zwei Polizisten raus mit der Bitte zum anhalten in der nächsten Querstraße. Ich hielt dann auch an der gezeigten Stelle an aber die beiden Polizisten winkten auch den PKW hinter mir raus, dieser hielt jedoch nicht an und fuhr geradeaus weiter. Die Polizisten rannten in ihren Streifenwagen und nahmen die Verfolgung des anderen PKWs auf.
Leicht geschockt beobachtete ich die Szene im Rückspiegel, wartete noch kurz an der gezeigten Stelle aber es kam kein Polizist mehr. Ich fuhr weiter und ca. 1km später sah ich den Streifenwagen wie Sie den anderen Wagen nun rausgefischt hatten zur Kontrolle.
Mich hatten sie nicht weiter beachtet und so fuhr ich weiter.
Einerseits bin ich sehr froh das sie sich von mir abgewandt haben aber andererseits bin ich mir absolut keiner Schuld bewusst. Ich vermute sie wollten mir einen Rotlichtverstoß am Bahnübergang reindrücken, welcher aber gar keiner war! Ich fuhr ja schließlich nicht unter rotem Signal in den Bahnübergang ein, das Signal kam ja erst am Ende des Bahnübergangs bei der zweiten Schiene...
Jetzt frage ich mich: Wie hätte ich mich gegen eventuelle Vorwürfe alla "Sie sind bei rot in den Bahnübergang eingefahren" wehren können? Mit mir im Auto saß ja nur mein 6 jähriger Sohn, der zählt sicher nicht als Zeuge.
Einspruch einlegen und nicht zahlen? Sollte man da den Verkehrssrechtsschutz einschalten? Ich habe sogar einen.
Hat das jemand Erfahrungen bezüglich direkten Einspruch während der Polizeikontrolle?
Grüße!
71 Antworten
Zitat:
@Pfuschwerk schrieb am 4. November 2021 um 14:36:13 Uhr:
ist so pauschal übrigens Quatsch.
Und noch mehr Quatsch ist es, etwas Quatsch zu nennen, ohne es zu begründen.
Zitat:
@Opel-BMW schrieb am 4. November 2021 um 14:34:31 Uhr:
Zitat:
@TWG1980 schrieb am 4. November 2021 um 14:05:45 Uhr:
Sonst Hämmert es dir im Zweifelsfrei der Zug ein. Nützt nur nix mehr.
der TE und einige andere hier hängen anscheinend nicht am Leben. Alle andere fahren erst los wenn Mann Platz hat auch rüber zu fahren, und nicht wenn noch andere auf dem Übergang sind. Die realistische Möglichkeit das ein Auto auf den Bahngleisen liegen bleibt, mit der Wahrscheinlichkeit eines Asteroideneinschlags zu vergleichen, oder mich und andere als 120%ige über Korrekte zu bezeichnen die sich unfehlbar halten, ist schon recht albern.
Ist euer Leben so scheiße das ihr es für ein Paar Sekunden Zeitgewinn aufs Spiel setzt?
Dann erkläre doch mal, wie und wodurch der TE sein Leben riskiert hat? Ich erkenne es beim besten Willen nicht.
In dem er auf den Bahnübergang gefahren ist obwohl er noch nicht frei ist. Wenn das Auto vor ihm Liegen bleibt hat er erstmal ein Problem. Gibt genügend Beispiele wo sowas nach hinten losgegangen ist. Deswegen prügelt das eigentlich auch jeder Fahrlehrer rein, erst losfahren, wenn frei. Nicht wenn fast frei.
Was im wirklichen Straßenverkehr nicht immer stattfindet, da oft quasi unmöglich.
Und in diesem Fall hat der TE es genauso gemacht. Jedenfalls geht er selbst davon aus und andere Informationen haben wir nicht.
Zitat:
@TWG1980 schrieb am 4. November 2021 um 14:45:19 Uhr:
Zitat:
@Opel-BMW schrieb am 4. November 2021 um 14:34:31 Uhr:
Dann erkläre doch mal, wie und wodurch der TE sein Leben riskiert hat? Ich erkenne es beim besten Willen nicht.
In dem er auf den Bahnübergang gefahren ist obwohl er noch nicht frei ist. Wenn das Auto vor ihm Liegen bleibt hat er erstmal ein Problem. Gibt genügend Beispiele wo sowas nach hinten losgegangen ist. Deswegen prügelt das eigentlich auch jeder Fahrlehrer rein, erst losfahren, wenn frei. Nicht wenn fast frei.
Der TE ist nicht bei stockendem Verkehr auf den Bahnübergang gefahren. Das wurde nur nach dem Eingangspost von einigen Schreibern so interpretiert. Im Eingangspost steht aber:
Zitat:
als die Schranken wieder auf gingen fuhren alle langsam und mit genügend Abstand zum Vordermann über die Schranken
Das heisst für mich, dass sicher erkennbar war, dass der Bahnübergang ohne Halt überquert werden kann und somit StVO konform. Daraus eine lebensgefährliche Situation zu kreieren, ist schon sehr weit hergeholt.
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Zitat:
In dem er auf den Bahnübergang gefahren ist obwohl er noch nicht frei ist. Wenn das Auto vor ihm Liegen bleibt hat er erstmal ein Problem. Gibt genügend Beispiele wo sowas nach hinten losgegangen ist. Deswegen prügelt das eigentlich auch jeder Fahrlehrer rein, erst losfahren, wenn frei. Nicht wenn fast frei.
Hmmm... interessante Interpretation von dir? Wo habe ich geschrieben, dass ich auf den Bahnübergang gefahren bin welcher nicht frei war? Lies bitte meinen Beitrag noch einmal 😉
Aber ist mir auch egal jetzt diese ganzen fachlichen Meinungen Spekulationen hier. Das Thema (der Frage) haben hier irgendwie einige verfehlt...
Ich konnte die Nacht auch ganz entspannt schlafen und habe nicht von Asteroiden, liegen gebliebenen Autos oder Polizei Kontrollen geträumt 😉 Übrigens hatte ich bisher nur 2x eine Polizeikontrolle als Autofahrer erlebt und habe bisher immer nur sehr gute Erfahrungen mit der Polizei gehabt.
Also, fahrt immer schön ordentlich über die Bahnübergänge. Wie es richtig geht, wurde jetzt hier ja detailiert erklärt 😉
Zitat:
@LancerEVO schrieb am 4. November 2021 um 11:41:41 Uhr:
Aber auf die eigentlich Frage kam bisher wenig Input 😕
Das dürfte auch sehr schwierig sein, hier eine Antwort zu finden, denn die Steuerung der Bahnschranke incl. deren Lichtzeichenanlage wird ja, sofern es nicht noch einen Schrankenwärter hat, die aber immer seltener werden, durch den heranfahrenden Zug ausgelöst; mit den übrigen Lichzeichenanlagen des Straßenverkehrs hat das insoweit nichts zu tun, da ist im Regelfalle auch nichts gekoppelt.
Der Straßenverkehr ist dem Schienenverkehr jedenfalls untergeordnet, was primär für die reguläre Eisenbahn gilt und im weiteren auch für die Straßenbahn.
Das von Dir geschilderte Problem des Schließens von Schranken, wenn sich Fahrzeuge noch im Bereich eines breiten Bahnüberganges mit mehreren Gleisanlagen befinden, dürfte bei hohem Verkehrsaufkommen beider Verkehrswege nur durch den Umbau zu einer echten kreuzungsfreien Querung zu beheben sein. Und das ist sauteuer und wird je nach Baulast-Trägerschaft der Straße keiner bezahlen wollen; es kommt hier also darauf an, wer bspw. für den Ausbau der Straße zuständig ist, (Bundestraße = Bund, Landestraße=Land, Kreisstraße=Kreis, etc.).
Wenn ein späterer Umbau seitens der Bahn geplant ist, was man bei der Bahn erfragen könnte, könnten die Planungen dazu bereits im Gange sein, denn das dauert.
In der Umgebung wurden im Zuge des Ausbaus der sog Dresdner Bahn mehrer Übergänge kreuzungsfrei gestaltet; auf Wünsche der Gemeinden geht die Bahn dabei aus Kostengründen leider nur begrenzt ein.
Hinweis:
Aussagen auf Basis des Lesens mehrerer Tageszeitungen und nicht fachlich fundiert.
Zitat:
@TWG1980 schrieb am 4. November 2021 um 14:05:45 Uhr:
Zitat:
@Rigero schrieb am 4. November 2021 um 09:06:08 Uhr:
Theoretisch - und eben in der Praxis. Bei passender Gelegenheit ins Gehirn eingehämmert wird das Fahrschülern während ihrer CE/D-Ausbildung.Sonst Hämmert es dir im Zweifelsfrei der Zug ein. Nützt
der TE und einige andere hier hängen anscheinend nicht am Leben. Alle andere fahren erst los wenn Mann Platz hat auch rüber zu fahren, und nicht wenn noch andere auf dem Übergang sind. Die realistische Möglichkeit das ein Auto auf den Bahngleisen liegen bleibt, mit der Wahrscheinlichkeit eines Asteroideneinschlags zu vergleichen, oder mich und andere als 120%ige über Korrekte zu bezeichnen die sich unfehlbar halten, ist schon recht albern.Ist euer Leben so scheiße das ihr es für ein Paar Sekunden Zeitgewinn aufs Spiel setzt?
Liest du eigentlich die Beiträge die der TE geschrieben hat?
Zitat:
@Wauhoo schrieb am 4. November 2021 um 15:38:37 Uhr:
Das von Dir geschilderte Problem des Schließens von Schranken, wenn sich Fahrzeuge noch im Bereich eines breiten Bahnüberganges mit mehreren Gleisanlagen befinden
Noch eine interessante Interpretation, denn das Problem hatte der TE hier nicht geschildert und war auch nicht Gegenstand seiner Frage. 😉
Sehr guter Beitrag! In der Tat wird die Schranke hier vom Zug ausgelöst. Es gibt auch keine Ampel im Bahnhofsbereich.
Der Bahnübergang ist schon seit Jahren ein großes Problem. Wie du schon schreibst, geht es seit mehreren Jahre (wenn nicht Jahrzehnten) hin und her (Ausbau Dresdener Bahn). In Vorbereitung darauf wurde bereits vor Jahren dort bereits weiträumig ausgeschachtet und eine Unterführung vorbereitet. Damit wurde der Fußweg auf 1m Breite verkleinert und der verläuft jetzt direkt an der Straße. Die Straße selbst ist so schmal, dass nicht mal 2 Busse dort aneinander vorbeifahren können ohne auf den Randstein zu fahren und neben dem Bahnhof wurde auch ein Busbahnhof errichtet. Man kann sich also vorstellen, was dort alles los ist (S-Bahn, Regio, Busbahnhof, Parkhaus...). Fahre dort sehr ungern lang aber es ist nun mal eine wichtige Verbindung der Ortsteile.
Nun soll endlich mal eine Unterführung für die PKWs gebaut werden, so wie es auch schon vor Jahren geplant wurde. Wird vermutlich erst 2030 fertig sein, mal sehen.
Gab an dem Bahnübergang auch schon öfter gefährliche Unfälle mit Fußgängern, weil sie einfach blind über die Straße rennen um die Bahn noch zu kriegen. Also die Polizeikontrolle hat definitiv eine Berechtigung dort!
Zitat:
@Catwiezle schrieb am 4. November 2021 um 16:05:55 Uhr:
Noch eine interessante Interpretation, denn das Problem hatte der TE hier nicht geschildert und war auch nicht Gegenstand seiner Frage. 😉
Sicher? So interpretiert halt jeder etwas anderes in Fragestellungen.
Zitat:
@LancerEVO schrieb am 4. November 2021 um 16:06:03 Uhr:
Wie du schon schreibst, geht es seit mehreren Jahre (wenn nicht Jahrzehnten) hin und her (Ausbau Dresdener Bahn).
Da sollte der Umbau "irgendwann" kommen, denn ab Bahnfahrgeschwindigkeit X ist es nur noch kreuzungsfrei zulässig; siehe ICE und Co.
Derzeit wird ja in Lichtenrade und am Schönefelder Bahn-Kreuz, (Kreuzung der Strecken "Potsdam - KW" und "Berlin - Dresden"😉, noch rege "gebastelt"; es wird sich dann im Laufe der Monate sicherlich so peu a peu in Richtung Dresden weiter vorgearbeitet werden.
Sofern die Bahn also eingeplant hat, daß auf der Dresdner Bahn auch mal ICE entlangfahren, wird jede Querung von Straße und Bahn ohne direkte Berührung der jeweiligen Fahrwege gestaltet werden müssen.
Alle Gemeinden entlang der Strecke, bzw. entlange jeder Ausbaustrecke, waren und sind gut beraten, ihre Wünsche frühzeitig an die Bahn heranzutragen; Kosten nachträglicher Änderungen, soweit sie überhaupt noch möglich sind, gehen oft zu Lasten der betreffenden nachträgliche Wünsche äußernden Gemeinde.
Hinweis:
Aussagen auf Basis des Lesens mehrerer Tageszeitungen und nicht fachlich fundiert.
Zitat:
@pido schrieb am 4. November 2021 um 15:50:32 Uhr:
Zitat:
@TWG1980 schrieb am 4. November 2021 um 14:05:45 Uhr:
Sonst Hämmert es dir im Zweifelsfrei der Zug ein. Nützt
der TE und einige andere hier hängen anscheinend nicht am Leben. Alle andere fahren erst los wenn Mann Platz hat auch rüber zu fahren, und nicht wenn noch andere auf dem Übergang sind. Die realistische Möglichkeit das ein Auto auf den Bahngleisen liegen bleibt, mit der Wahrscheinlichkeit eines Asteroideneinschlags zu vergleichen, oder mich und andere als 120%ige über Korrekte zu bezeichnen die sich unfehlbar halten, ist schon recht albern.Ist euer Leben so scheiße das ihr es für ein Paar Sekunden Zeitgewinn aufs Spiel setzt?
Liest du eigentlich die Beiträge die der TE geschrieben hat?
Klar, lese ich die Beiträge, warum sollte ich mich sonst an der Diskussion beteiligen?
Was genau an meiner Ausführung ist falsch oder passt nicht zu den Post des TE oder der Mitforisten? Dann lese ich es gerne nochmal durch. Vielleicht habe ich ja etwas falsch verstanden, dann korrigiere ich gerne meine Aussage.
Danke für deine Hilfe.
Dann Lese mir doch bitte mal vor, wo der Te das von dir vorgeworfene geschrieben hat.
Vielleicht hab ich auch was übersehen.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass hier nur Leute vom Dorf schreiben. Natürlich fahre ich auf einen Bahnübergang wenn ich sehe das ich ihn überqueren kann ohne durch Stau aufgehalten zu werden, selbst wenn der Vorder ann noch nicht ganz rüber ist. Sollte der eher unwahrscheinliche Fall eintreten, dass das Auto vor mir liegen bleibt kann man immer noch links dran vorbei. Alles andere ist einfach nur realitätsfremd, vor allem an Straßen die von mehr als 5 Autos am Tag befahren werden und ja, ich hänge an meinem Leben und hatte mit der Praxis in Hamburg auch noch nie ein Problem. Ich sehe beim Verhalten des TE überhaupt kein Problem.
Zitat:
@Zyclon schrieb am 5. November 2021 um 20:33:14 Uhr:
Alles andere ist einfach nur realitätsfremd, vor allem an Straßen die von mehr als 5 Autos am Tag befahren werden...
Letztlich ist das die gleiche Problematik wie am Stop-Schild - lästige Regeln werden von der Masse ignoriert und kollektiv als realitätsfremd negiert, obwohl alle das korrekte Verhalten in der Fahrschule gelernt haben.
Bei Verkehrskontrollen kommt dann das große Erstaunen, weil niemand merkt, daß er den Ordnungshütern gerade eine Steilvorlage geliefert hat.