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Über gelb/rot fahren um Auffahrunfall zu vermeiden?

Themenstarteram 10. Juli 2019 um 14:28

Hallo zusammen,

auf meinem Heimweg ist mir heute etwas dummes passiert..

Beim zufahren auf eine Kreuzung sprang die Ampel dieser gerade von grün auf gelb um.

Als ich darauf hin abbremsen wollte, bemerkte ich im Rückspiegel einen PKW, welche mit überhöhter Geschwindigkeit näher kam. In Erinnerung an einen Unfall in einer ziemlich ähnlichen Situation vor ziemlich genau einem Jahr, lies ich mich dazu hinreißen die Kreuzung noch zu überfahren.

Der nachfolgende PKW kam noch mit quietschenden Reifen knapp vor der Haltelinie zum stehen.

Im Glauben noch bei gelb in die Kreuzung eingefahren zu sein, wurde ich von einem roten blitz, in der Mitte der Kreuzung, überrascht. Einen weiteren, vorhergehenden Blitz habe ich beim überfahren der Haltelinie nicht bemerkt.

Bei der Anlage handelt es sich um folgendes, erst vor wenigen Wochen installierte Modell:

https://media04.lokalkompass.de/.../10127844_L.jpg?1562765951

Es ist eine Kombianlage, also blitzt sie bei Rotlicht- als auch bei Geschwindigkeitsverstößen. Also bestünde ja auch Möglichkeit, dass ich beim Überfahren die Geschwindigkeit überschritten habe..

Nun zu meinen Fragen. Gibt es Anlagen bei denen die zweite Kontaktschleife für Rotlichtverstöße auslöst, obwohl die erste nicht angesteuert wurde?

Lösen die Anlagen teilweise auch aus um Gelblichtverstöße (10€) zu ahnden?

Hat dieses Modell überhaupt eine zweite Schleife oder wird das zweite Bild bei diesen Anlagen zeitgesteuert angefertigt?

Leider habe ich vom hinter mir fahrenden PKW das Kennzeichen bis auf die Ortskennung nicht erkennen können. Dazu fuhr ich leider alleine.

Hat jemand Erfahrungen mit der Festlegung der höhe der Strafe bei derartigen Ordnungswidrigkeiten in einer derartigen Situation? Schließlich wollte ich einen Unfall vermeiden?

Regelfall wären ja entweder 90€/P oder 200€/2P/1 Monat, je nachdem wie lange die Ampel schon Rot gewesen wäre..

Vielen Dank schon einmal für eure Antworten!

Beste Antwort im Thema

Dir wird nichts übrig bleiben, als auf die Post zu warten.

Allerdings wird hier im Thread noch reichlich philosophiert werden.

Dass du die Aktionen gemacht hast um, einen Unfall zu vermeiden, wird dir nichts nützen, wird als Ausrede gewertet.

Rein praktisch hättest du auch nur vorrücken können, wenn es knapp wird, du hast ja gesehen dass der andere noch zum stehen gekommen ist.

Meine subjektive Meinung ist, dass ihr wohl alle ganz schön auf die Ampel zugenagelt seid, ohne bremsbereit zu sein. So hört sich deine Schilderung letztendlich an.

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Ich bin auf Motor-Talk.de unterwegs. Falls jemand Fragen zu anderen Ländern hat, so vermerke er dieses bitte.

Auch hier gibt es teils ein gelbes Blinklicht vor der Ampel, kurz bevor diese umspringt, was aber nicht die Regel ist.

Leider gibt es bei uns keine Ampel mit timer wie in anderen Ländern

 

Zurück zum Thema dachte der Blitzt nicht in der Mitte sonder direkt wenn man mit einer wagenlänge hinter den Streifen steht

Ich habe im Jahre 2016 mal an einer Ampel die von grün auf gelb sprang gebremst. Bin dadurch zwar nicht über rot gefahren, hatte aber meinen Hintermann im Heck sitzen. Hat mich zwar nichts gekostet aber trotzdem ärgerlich bei einem Auto, was noch kein Jahr alt ist.

Zitat:

@JulianJ95 schrieb am 10. Juli 2019 um 19:23:13 Uhr:

Zitat:

@manvo schrieb am 10. Juli 2019 um 19:1:09 Uhr:

Bei Rot mit überhöhter Geschwindigkeit über die Kreuzung - wovon träumst du nachts?

Er stand da nicht auf der Kreuzung, er ist voll rüber genagelt.

Es war keine überhöhte Geschwindigkeit und ich kann nicht sagen, ob es zwei Blitze gab.. Ich hab nur den einen in der Mitte bemerkt..

Deshalb die Fragen im ersten Post..

In deinem Anfangspost hört es sich durchaus so an, dass du evtl. schneller warst.

Bei Rot (hast du garantiert noch gesehen, sonst hätte da nichts geblitzt) zu fahren, ist generell schwerwiegender, als einen Auffahrunfall zu riskieren, du hast nach deiner Schilderung auf alle Fälle bremsen können/müssen und dann evtl. die Fahrweise des Hintermann nochmal einschätzen.

Du kannst/darfst einfach nicht bei Rot voll über eine Kreuzung fahren um einen Auffahrunfall zu verhindern und dann einen viel schwereren Unfall zu riskieren, sowas sollte man einfach total verinnerlicht haben ohne wenn und aber.

Wenn du eine Vollbremsung hättest machen müssen, um noch rechtzeitig halten zu können, hast du vorher schon was verkehrt gemacht.

Ich würde diese "Ausrede" ganz schnell vergessen ... die Ampel schaltet um und du wägst erstmal über den Rückspiegel ab, ob jemand zu schnell näherkommt. Ehe man das entschieden hat, ist man schon dutzende Meter weiter bzw. es vergeht eine gewisse Zeit. Natrlich kommt das Fahrzeug auch noch genau so zum stehen, das es nicht bei über die Haltelinie fährt, es aber einen Unfall gegeben hätte, wenn ein Fahrzeug an der Ampel stand. Jeder Richter wird diese Aussage zerpflücken und feststellen, das du dich kaum auf den Verkehr vor die konzentrierst. Diese Aussage macht also nur Sinn, wenn man unbedingt zu einer MPU bzw. sein Strafmaß verschärfen will ...

Ich finde es immer wieder erschreckend, wie viele es für nicht normal erachten, dass man den rückwärtigen Verkehr im Blick hat. Sicherlich im dichten Stadtverkehr nicht immer möglich, aber meistens weiß man doch, was hinter einem los ist und kann sich trotzdem auf das Geschehen vor sich konzentrieren.

Sollte es sich um einen Rotlichtverstoß gehandelt haben sehe ich da keine Chance das das Argument der angeblichen Unfallvermeidung was bringen sollte, das wäre ja ein Freibrief.

Du kannst auch nicht beweisen das es wirklich zu einem Unfall gekommen wäre, wenn du direkt begonnen hättest runter zu bremsen wäre dein Hintermann auch auf die Brems gelatscht, er wurde erst durch dein weiterfahren dazu animiert auf dem Gas zu bleiben und wäre wahrscheinlich auch noch über die Ampel gefahren, hat dann aber vielleicht die Blitzanlage entdeckt und deswegen eine Vollbremsung hin gelegt.

Gruß Tobias

Vielleicht ist auf dem Foto ja aber zu sehen, dass der Hintermann hinter der Haltelinie zum stehen gekommen ist.

am 11. Juli 2019 um 6:52

Beim wem ist der "dümmste Ausrede-Wanderpreis" aktuell? Wir haben einen neuen Preisträger, bitte weitergeben... .

Ich darf @Amen an die NUB, die Beitragsregeln und den "Allgemeinen Benimm-Thread" (Sticky-Thread) als erstes Thema hier im Forum erinnern.
Wer nicht hilfreich zur Frage antworten will oder kann, möge bitte die Finger von der Tastatur lassen - ansonsten könnte er als nächster Kandidat für den "Dümmste Antwort-Wanderpreis" in die engere Wahl kommen ;)
twindance/MT-Moderation

@Schubbie

Der TE hat geschrieben

"Der nachfolgende PKW kam noch mit quietschenden Reifen knapp vor der Haltelinie zum stehen."

 

Wer den Eingangspost mehrmals liest, dem fallen einige komische Sachen auf.

Z.B.: der Satz oben vom TE, woher kann er das so genau wissen, er war doch schon weiter weg.?

 

"Im Glauben noch bei gelb in die Kreuzung eingefahren zu sein" das blitzt erst wenn schon "länger" Rot wahr!

Ich habe die letzten Tage wieder mehrere Rotlichtfahrer gesehen, die haben alle außerdem noch Gas gegeben!

Schlimmer geht es nicht.

Vllt hat er nur kurz hinter geschaut manchmal bei sagen wir mal schlimme Ereignissen sieht man kurz was zum Beispiel das Auto steht und somit steht das Auto im menschlichen Gehirn auch wenn es in Wirklichkeit ein Stück weitergefahren ist also nicht rechtzeitig zum stehen gekommen ist des ist so ähnlich als würde man Augenzeugen befragen das hat such jeder was anderes gesehen

Und warum sollte er uns gegenüber Ausreden erfinden das bringt in was ?

Richtig, seiner Beschreibung nach hätte er es im Rückspiel nur schwer erkennen können. Vielleicht war es auch die Linie vom Fußgängerübergang, die der TE vor den Reifen des Hintermannes sah oder er hat sich verguckt. Zumindest wäre es für den Sachbearbeiter plausibel, sollte es so auf den Fotos zu sehen sein. So ein Auto federt bei einer Vollbremsung vorne ein und sollte der Hintermann 2x geblitzt worden sein, wird man eventuell den Unterschied an der Fahrzeughöhe durch das starke Bremsen sehen. Das hat nichts mit einer Ausrede zu tun sondern ist eine Begründung für sein Handeln. Zudem ist der TE laut seinen Aussagen eh bei gelb gefahren, wenn man ihm schon unterstellt alles korrekt wahrgenommen zu haben, und benötigt somit keine Ausrede.

 

@Amen Vielleicht sollte man Wanderpokale für die unnötigsten Beiträge vergeben.

Zitat:

@BK30nP schrieb am 11. Juli 2019 um 10:17:43 Uhr:

 

Und warum sollte er uns gegenüber Ausreden erfinden das bringt in was ?

Vielleicht hat er schon mal "die Ausreden" getestet, was da noch zu verbessern ist.;)

Ich verstehe nicht das irgendeiner überhaupt das Rotlichtfahren abzumildern versucht.

Das er bei Rot gefahren ist, dafür sprechen seine eigenen Worte, geblitzt hat es ja auch (zum Glück). Er hat "geglaubt" es ist noch gelb.

Man muss nur an den möglichen "Grün-Querverkehr" denken, da ist jede "Ausrede" unakzeptabel.

Wenn es keine Ausrede wahr, sondern sein Fahrverhalten - ist es noch schlimmer.

Natürlich stellt jeder sein Verhalten auch gerne positiver da, bzw. sucht nach "Ausreden".

Ich glaub da Richter alle möglichen Ausreden schon gehört haben und verbessern kann man dabei nicht viel da es ja Bilder gibt

Und wenn jemand ne ehrlich Antwort will muss man ehrlich schreiben was passiert ist sonst kann man sich die Antworten auch sparen

Zitat:

@manvo schrieb am 10. Juli 2019 um 19:01:09 Uhr:

Zitat:

@AndyB71 schrieb am 10. Juli 2019 um 17:40:03 Uhr:

tippe ich ebenfalls auf 10-15€ Verwarngeld.

Bei Rot mit überhöhter Geschwindigkeit über die Kreuzung - wovon träumst du nachts?

Er stand da nicht auf der Kreuzung, er ist voll rüber genagelt.

" lies ich mich dazu hinreißen die Kreuzung noch zu überfahren."

Okay, dann ziehe ich meine Prognose selbstverständlich zurück.

Ich hatte das EP zwar mehrmals gelesen, verstanden habe ich es bis heute allerdings immer noch nicht so richtig.

Jede Menge Ungereimtheiten, die hier auch mittlerweile schon mehrfach aufgegriffen und zitiert wurden.

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