Turbos überall - nur, um Verbrauch und Emissionen schön rechnen zu können?
Wenn man einen Turbo-Motor mit einem ähnlichen Sauger vergleicht was Fahrleistungen, Emissionen und Verbrauch angeht, gewinnt dann der Turbo-Motor nicht nur auf dem Papier?
Sind z.B. Skyactiv-G 120 von Mazda und 1.0 EcoBoost mit 125 PS von Ford gut vergleichbar?
Wenn ich den Verbrauch auf Spritmonitor vergleiche, kommt da in etwa das gleiche raus:
Mazda:
http://www.spritmonitor.de/.../250-3.html?...
Ford:
http://www.spritmonitor.de/.../148-Focus.html?...
"Ein Downsizing-Motor ist immer effizienter" ist doch Unsinn, oder?
Beste Antwort im Thema
Echt schrecklich, besonders diese verschi... Reihensechser von BMW 😁
118 Antworten
Zitat:
@RedRunner10 schrieb am 29. Januar 2016 um 07:21:15 Uhr:
Es ist schon interessant zu sehen, dass einige 2 Liter Turbos Drehmomente erzeugen für die man früher einen V8 gebraucht hat.
BMW hat früher nicht deswegen möglichst viele Zylinder verbaut, weil sie es "gebraucht haben", sondern weil sie es wollten. So gab es schon in der Zweiliterklasse sechs Zylinder, und schon in der Dreiliterklasse acht Zylinder, das war schon damals sehr unüblich. Man hätte auch bequem vier bzw. sechs Zylinder für diese Hubräume nutzen können. Und Turbomotoren gibt es schon ein wenig länger, es ist keine Erfindung der Neuzeit, aus wenig Hubraum viel Drehmoment zu holen. Der Unterschied liegt in der Fahrbarkeit, die ist heutzutage viel besser.
Ich habe jetzt nicht den ganzen Sermon durchgelesen - habe aber die Bemerkung im Titel schon verstanden.
Gestern bin ich den Mazda CX3 mit 120 PS / 2 Litermotor und Automatik gefahren.
Klar - ein Wandler hat beim Anfahren nicht den Biß eines DSG. Der Motor obwohl satter Hubraum hat eben doch nur 175 Nm.
Mein TSI CAXA 122 PS ( Serie - nichts dran gemacht) kommt laut VCDS auf 219,6 Nm . Gutes Teil erwischt 🙂
Also - gegen meinen TSI ist der Mazda beim Beschleinigen eine Schlaftablette.
Ehrlich gesagt - ich hatte gegen Turbos auch ein gewisses Bedenken . Habe aber mittlerweile fast 100 000 km drauf und dem Turbo fehlt nichts.
Allerdings fahre ich den Motor " turbokonform" . Also schön langsam warmfahren, keine Drehzahlorgien und Glühendfahren mit anschließendem Abstellen ist auch nicht.
Dafür immer schön jedes Jahr ein ordentliches Öl - keine Longlife .
Dem Motor hat nie was gefehlt . Er läuft turbinenartig .
Turbo ist schon gut wenn man damit gut umgeht.
1. hat der Motor 210NM und nicht 175
2. mein 1.8er Sauger ist gefühlt auch deutlich schneller als ein Mazda 3 Skyactiv G 120.
Zahlen alleine sagen leider nicht viel aus
Hier würden Zahlen helfen, das ganze objektiver zu machen, Turbo-Motoren fühlen sich einfach stärker an, obwohl sie es u.U. nicht sind, bzw. nicht über das ganze Drehzahlband!
Ich bin letztes Jahr einen Scirocco 2,0 TSI mit 240 PS (ABT-Tuning) gefahren und als ich danach wieder in meinen 130i (265 PS) eingestiegen bin, kam mir meiner im ersten Moment viiel langsamer vor, einfach, weil der Sauger gleichmäßiger beschleunigt und nicht so stark über einen kurzen Drehzahlbereich, wie der 2L-Turbo, im Endeffekt ist der 3L-Sauger schneller, es fühlt sich halt unspektakulärer an!
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Zitat:
@knüppel74 schrieb am 6. Februar 2016 um 14:01:33 Uhr:
Hier würden Zahlen helfen, das ganze objektiver zu machen, Turbo-Motoren fühlen sich einfach stärker an, obwohl sie es u.U. nicht sind, bzw. nicht über das ganze Drehzahlband!
Die aktuelle Auto, Motor & Sport hat da einen interessanten Vergleich: BMW 330i E90 (selbst ansaugender Sechszylinder) gegen 330i F30 (aufgeladener Vierzylinder). Beide wurden mit 6,1 s auf 100 km/h gemessen, bei vergleichbarem Leergewicht. Gut, fairerweise sollte man noch erwähnen, dass der neuere Wagen mit 6 PS weniger Leistung angegeben wurde und dass er auf 160 km/h einen kleinen Vorsprung von einer runden Sekunde herausfahren konnte, welcher aber sehr wahrscheinlich auf der wesentlich engeren Gangstufung (8 statt 6 Gänge) beruht. Trotzdem: Welten sind das keinesfalls.
Zitat:
1. hat der Motor 210NM und nicht 175
2. mein 1.8er Sauger ist gefühlt auch deutlich schneller als ein Mazda 3 Skyactiv G 120.
Tatsächlich. Habe mich geirrt.
Zitat:
Turbo-Motoren fühlen sich einfach stärker an, obwohl sie es u.U. nicht sind, bzw. nicht über das ganze Drehzahlband!
Das stimmt. Dazu kommt eben daß mein CAXA fast 220 Nm bringt und das scharfe knackige DSG da einem weicher einsetzenden Wandler gefühlsmäßig auch überlegen ist.
Mir fiel auch auf daß der Golf besser liegt - also nicht so " wackelig" anfühlt obwphl der Mazda eigentlich gar nicht so viel höher ist wie ein Golf 5 der an sich der höchste Golf war.
Vermutlich Fahrwerksabstimmung.
Bin vor einigen Tagen den Sportsvan mit 1,2 Liter/ 110 PS gefahren. Ich war überrascht wie gut das Ding abgeht. Vor allem im höheren Drehzahlbereich kein Nachlassen.
Also - die Turbos sind schon gute Motoren wenn man sie richtig zu behandeln weiß.
Da würde ich nicht mehr zum Sauger zurück obwohl ich lange skeptisch war.
Aber seit meinem TSI den ich nun fast 100 000 km habe und dieser Motor extrem gut und problemlos läuft bin ich überzeugt.
Nun gut, der Turbo ist für kleingerechnete Motoren gut.
Aber was ist mit den Leuten, die heute noch ein Auto kaufen möchten, mit dem sie ca. 10 Jahre fahren wollen. Die Betriebskosten werden steigen, allein von der Wartung.
Ganz abgesehen von der Kurzstreckennutzung.
Turbo im Zweitbesitzerverkauf (Benziner) dürfte problematisch sein (zumindest für Wissende).
Zitat:
Aber was ist mit den Leuten, die heute noch ein Auto kaufen möchten, mit dem sie ca. 10 Jahre fahren wollen. Die Betriebskosten werden steigen, allein von der Wartung.
Ja, das ist ein Problem.
Aber soll man ein Auto noch 10 Jahre fahren ? Das ist nicht im Sinne der Wirtschaft. Deswegen wird alles getan damit man eben nicht mehr 10 Jahre fährt.
Es geht doch schon damit los daß ein Auto mittlerweile totalvernetzt ist. Nicht im Internet - das kommt noch dazu - sondern durch einen Zentralrechner. Hier wird alles erfaßt was irgendwie technisch am Wagen passiert. Kein Lämpchen kann man bald noch Wechseln ohne daß dies gespeichert wird und von der Werkstatt eingesehen werden kann.
Nichts geht mehr ohne Einverständnis des Herstellers indem er ohne Freischaltung die manchmal nicht möglich ist geschieht.
Die Leute kaufen aber solche Autos. Es ist ihnen egal. Also was beschweren wir uns ?
Vielleicht macht der Chinese der bald auf dem Markt ist das besser . Da die Chinesen noch nicht so verschwenderisch denken wie wir besteht Hoffnung daß man dann wieder Autos bekommt die länger halten.
Wäre ein langes Thema für sich ...
Also das chinesische Autos besser sein sollten das sollte mich wirklich wundern.
Die kopieren einfach alles was das Zeug hält, das ist alles.
Mal abgesehen von dem Anlernen bei Batterien neuer Autos, was durchaus nervig, aber technisch auch nachzuvollziehen ist:
Was meinst du denn damit, dass man keine Lampen mehr wechseln könnte, ohne dass das jemand merkt? Schon früher durfte man theoretisch keine Xenon-Brenner wechseln. Interessiert es jemand, wenn man es trotzdem macht? Nein. Du machst dir Probleme vor, die es gar nicht gibt.
Die Vernetzung von Fahrzeugen mit Diagnosesystemen ist das beste, was der Fahrzeugelektrik je passiert ist.
Zitat:
Die Vernetzung von Fahrzeugen mit Diagnosesystemen ist das beste, was der Fahrzeugelektrik je passiert ist.
Dann baue mal ein Fremdradio in einen Golf VII ein.
Der hat ein Zentralsteuergerät . Ohne Anmeldung oder Umcodierung bei diesem geht da nichts - wenn es überhaupt geht.
Nein, nein - die Vernetzung hat nichts mit Menschenfreundlichkeit zu tun. Das ist die reine Kontrolle über Dein Eigentum.
Du wirst total abhängig gemacht und wenn Du ein Handy mit dranhängst hacken sie Dich auch noch.
Wozu will man in einem Golf 7 denn auch ein Fremdradio? Die 1990'er sind vorbei, wo in jeder Schrottkarre ein Blaupunkt streckte.
Ich glaub echt, dass du da Probleme siehst, die nicht existieren. Gehackt wegen Freisprecheinrichtung. Alles klar.
Kann ja sein daß man das Radio durch ein höherwertiges ersetzen will.
Mancher kauft einen Jahreswagen mit einem Radio das vielleicht nicht die Ansprüche erfüllt. Man das aber beim Kauf hinnimmt weil auf anderes mehr Wert gelegt wird - also ein Kompromiß .
Da gibt es Probleme die früher nicht waren.
Wie auch immer. Man ist höchst eingeschränkt und warum soll das plötzlich gut sein ?
Zitat:
@CrankshaftRotator schrieb am 6. Februar 2016 um 16:49:46 Uhr:
Die aktuelle Auto, Motor & Sport hat da einen interessanten Vergleich: BMW 330i E90 (selbst ansaugender Sechszylinder) gegen 330i F30 (aufgeladener Vierzylinder). Beide wurden mit 6,1 s auf 100 km/h gemessen, bei vergleichbarem Leergewicht. Gut, fairerweise sollte man noch erwähnen, dass der neuere Wagen mit 6 PS weniger Leistung angegeben wurde und dass er auf 160 km/h einen kleinen Vorsprung von einer runden Sekunde herausfahren konnte, welcher aber sehr wahrscheinlich auf der wesentlich engeren Gangstufung (8 statt 6 Gänge) beruht. Trotzdem: Welten sind das keinesfalls.Zitat:
@knüppel74 schrieb am 6. Februar 2016 um 14:01:33 Uhr:
Hier würden Zahlen helfen, das ganze objektiver zu machen, Turbo-Motoren fühlen sich einfach stärker an, obwohl sie es u.U. nicht sind, bzw. nicht über das ganze Drehzahlband!
Man sollte fairerweise noch dazu schreiben, dass der Testverbrauch beim 330i Vierzylinder um über zwei Liter niedriger war.
Spannend wären noch die Elastizitätswerte gewesen. Da die Fahrzeuge aber Automatik hatten waren die nicht messbar.
Zitat:
@Corsadiesel schrieb am 6. Februar 2016 um 22:34:50 Uhr:
Nun gut, der Turbo ist für kleingerechnete Motoren gut.Aber was ist mit den Leuten, die heute noch ein Auto kaufen möchten, mit dem sie ca. 10 Jahre fahren wollen. Die Betriebskosten werden steigen, allein von der Wartung.
Ganz abgesehen von der Kurzstreckennutzung.
Turbo im Zweitbesitzerverkauf (Benziner) dürfte problematisch sein (zumindest für Wissende).
Warum sollten die Turbos nicht 10 Jahre und länger halten?
Hast Du irgendwelche belegbare Beweise für deinen Ansicht?
Warum sollen die Turbos einen höheren Wartungsaufwand haben?
Hab ich was versäumt?