Turbolader schaden bei 42000km
Grüße allerseits
Bei meinem BMW x1 20d xDrive (jhrg. 8/2019), ist nach 42000 km (gerade außer Garantie) der Turbolader (große Turbine) kaputtgegangen, was natürlich vollkommen inakzeptabel ist, besonders für einen Premiumhersteller.
Dabei hat mir BMW (über BMW Slowenien) nur 40% Materialkosten auf Kulanz anerkannt, obwohl es sich
offensichtlich um einen minderwertigen Teil handelt, der bei entsprechender Qualitätskontrolle so nicht eingebaut sein sollte.
Hat schon jemand damit Erfahrung gemacht. Das sollte eigentlich ein Fall für BMW Zentrale sein....
22 Antworten
Zitat:
@rokper schrieb am 31. August 2022 um 09:24:09 Uhr:
obwohl es sich
offensichtlich um einen minderwertigen Teil handelt, der bei entsprechender Qualitätskontrolle so nicht eingebaut sein sollte.
Wie hast du das genau festgestellt und analysiert?
Welche Materialprüfungen hast du denn durchgeführt?
Oder ist es offensichtlich nur deine Vermutung ohne jeglichen Nachweis?
Warum wendest du dich zu erst an ein Forum, bevor du dich an BMW wendest?
Grüße
Wenn der Turbo erst nach 3 Jahren kaputt gegangen ist, dann ist es ja gerade kein Fehler, den man bei der Qualitätskontrolle hätte finden können. (offensichtliche vs. Versteckte Mängel)
Zitat:
Warum wendest du dich zu erst an ein Forum, bevor du dich an BMW wendest?
Hat er doch und wurde mit 40% Kulanz abgespeist.
Es fehlt natürlich noch der Hintergrund: wurde der Service pünktlich beim Vertragshändler durchgeführt?
Durch Qualitätskontrolle ist so ein Defekt nicht unbedingt 3 Jahre im voraus festzustellen. Aber genau dafür gibt es Garantie und Kulanzleistungen.
Genau, das ist es ja: Alles sachgemäß und pünktlich in einer BMW Fachwerkstatt. Hatte sogar "Service inclusive".
Das Problem habe ich zuerst bei einer Autobahnfahrt entdeckt (pfeifen der Turbine), und sofort den Fachwerkstat zur Kenntnis gebracht, wo es letztlich auch diagnostiziert wurde. BMW(Slowenien) hat jede weitere fahrt untersagt, bis der Fehler behoben wird. Sonst hätte ich wohl nicht einmal das gekriegt.
Das so was bei 42000 passiert finde ich aber dermaßen problematisch, das eigentlich BMW einspringen sollte. Nicht zuletzt ist das kurz nach Garantie Ablauf passiert...schon merkwürdig...
Zitat:
@motor_talking schrieb am 31. August 2022 um 10:37:42 Uhr:
Es fehlt natürlich noch der Hintergrund: wurde der Service pünktlich beim Vertragshändler durchgeführt?
Würde mich auch interessieren, hier wird doch oft von der Kulanz seitens BMW geschwärmt wenn das Auto in der Vertragswerkstatt gewartet wird.
40% der Materialkosten empfinde ich, sollte es sich wirklich um einen Materialfehler handeln, als ziemlich dünn bei einem Alter von nur drei Jahren und 42k Kilometern.
Zitat:
@motor_talking schrieb am 31. August 2022 um 10:37:42 Uhr:
Durch Qualitätskontrolle ist so ein Defekt nicht unbedingt 3 Jahre im voraus festzustellen.
Genau, das ist Kaffeesatz Leserei.
Es kann ein schleichender Defekt sein, irgend etwas an der Ölversorgung, ein eingedrungener Fremdkörper oder auch einfach nur falsche Behandlung.
Genau, das ist Kaffeesatz Leserei.
Es kann ein schleichender Defekt sein, irgend etwas an der Ölversorgung, ein eingedrungener Fremdkörper oder auch einfach nur falsche Behandlung.
Also, das alles wäre natürlich möglich. Deswegen sage ich ja auch, das sich BMW Zentralle einspringen sollte und sich den Teil näher anschauen sollte.
Bei 42000 sollte das auf keinen Fahl passieren.
Zitat:
@MichaelN schrieb am 31. August 2022 um 10:16:17 Uhr:
Wenn der Turbo erst nach 3 Jahren kaputt gegangen ist, dann ist es ja gerade kein Fehler, den man bei der Qualitätskontrolle hätte finden können. (offensichtliche vs. Versteckte Mängel)
Das stimmt.
Wenn ein wichtiges Bauteil kurz nach der Garantiezeit kaputt geht, dann ist es oft kein versteckter, sondern ein geplanter Mangel, kurz auch Obsoleszenz.
Ich würde das auch weitermelden lassen, mit der Bitte um eine höhere Kulanz.
Probieren kann man es ja.
Zitat:
Das stimmt.
Wenn ein wichtiges Bauteil kurz nach der Garantiezeit kaputt geht, dann ist es oft kein versteckter, sondern ein geplanter Mangel, kurz auch Obsoleszenz.
Du schon wieder. Geplante Obsoleszenz? Beim Turbolader? Nach 42tkm? Ja, ne. Ist klar.
Belassen wir es einfach dabei. Ein Fehler kann passieren.
Die Frage ist nur: Hätte die Beseitigung aus Kulanz erfolgen sollten?
Und da wundere ich mich auch über BMW. Woran machen die Entscheidung fest, wer etwas auf Kulanz bekommt, wer teilweise und wer nicht?
Aufgrund der wenigen Infos finde ich das auch etwas wenig. Hast du nochmal in der Zentrale oder noch besser bei deiner Heimwerkstatt nachgefragt?
Ich bin jetzt davon ausgegangen, dass rokper in Slowenien wohnt und daher die normalen Mittel schon ausgeschöpft sind. Bringt es tatsächlich etwas, die BMW Kundenbetreuung noch selbst anzuschreiben, wenn der Kulanzantrag doch schon von jemandem in München abgelehnt worden ist? Ich verstehe das so, dass sein Antrag schon in der Zentrale war und BMW Slowenien nur die unbefriedigende Entscheidung an ihn übermittelt hat.
Wenn er aber in Deutschland wohnt und der Schaden auf einer Reise in Slowenien passiert ist, würde ich auch beim Vertragshändler daheim nachfragen. Die 60% Materialkosten plus Arbeitszeit wären dann erstmal selbst zu tragen.
Um welche Beträge geht es denn absolut? "Nur" der Lader und seine Austauschzeit, plus evtl. Ölwechsel, oder Folgeschäden am Motor?
Bei dieser Konstellation wäre ich mit der 40% Regelung nicht einverstanden und würde mich direkt an die Kundenbetreuung von BMW wenden. Dies hier passt überhaupt nicht zum sonstigen Kulanzverhalten von BMW.
Zitat:
@Querens schrieb am 31. August 2022 um 11:30:45 Uhr:
Zitat:
@MichaelN schrieb am 31. August 2022 um 10:16:17 Uhr:
Wenn der Turbo erst nach 3 Jahren kaputt gegangen ist, dann ist es ja gerade kein Fehler, den man bei der Qualitätskontrolle hätte finden können. (offensichtliche vs. Versteckte Mängel)Das stimmt.
Wenn ein wichtiges Bauteil kurz nach der Garantiezeit kaputt geht, dann ist es oft kein versteckter, sondern ein geplanter Mangel, kurz auch Obsoleszenz.
Ich wünsche mir einen "Kopfschüttel-Emoji" herbei und bin echt froh, dass mir das BMW-Motorenwerk unter Kenntnis des Leasingvertrags und der vereinbarten Laufleistung einen 70.001 km - Turbolader eingebaut hat.
Ich vermute das es einen Unterschied macht, ob die Kulanz bei BMW Slowenien oder Deutschland angefragt wird.
Das frage ich mich auch...Soweit mir das seitens BMW Werkstattes (wo auch das ganze Verfahren soweit geführt wurde) erzählt wurde, ist Kulanz automatisch bei BMW Slowenien errechnet wurde. In wie weit BMW Zentrale bisher informiert oder involviert wurde, weis ich (noch) nicht...Bin aber gespant, was ich davon erwarten kann..
Das Auto selbst wurde zwar beim Deutschen Händler als "junger Gebrauchter" mit 8500km im April 2020 gekauft und nach Slowenien eingeführt. Erstbesitzer war Angaben nach eine Schwedische BMW Vertretung. Alle vorgeschriebene Wartungen waren aber bei einer BMW Werkstatt in Slowenien durchgeführt (Service Inclusive). Da wurde mir auch klar gesagt, würde die ganze Geschichte nicht stimmen, hätte ich gar nichts gekriegt...